Manchmal, wenn ich bereits sehr angestrengt bin und dann noch ein Schultag besonders anstrengend verläuft (Spezialist:inn:en in der Klasse drehen auf und "zerlegen" eine Stunde, der Mobbingtrupp des Kollegiums fällt im Lehrerzimmer über mich her, die Handwerker bohren und hämmern dazu so laut, dass Unterricht den Tag über nur brüllend möglich war,...) habe ich danach Albträume, ja, und an manchen Tagen Angst in die Schule zu gehen aus Sorge vor dem, was manche sogenannte Kollegen mir und anderen jüngeren /neueren KuK im Kollegium wieder zumuten werden. Den Teil, der meine SuS und meinen Unterricht betrifft kann ich dagegen ganz gut sortieren und aufarbeiten, weil das etwas ist, woran ich arbeiten kann und wofür ich an den meisten Tagen auch Lösungen finde, auf die ich dann hinwirken kann (nicht jede Lösung greift sofort oder kann ich alleine umsetzen, sondern nur im Team mit KuK, Schulsozialarbeit, Eltern, SL, dem Kind selbst um das es geht,...) .
(An dem Stress im Kollegium arbeite ich ebenfalls in diverser Weise. Der Hauptmobber wird jetzt strafversetzt, das wird hoffentlich manches erleichtern für meine davon betroffenen KuK und mich.)
Versuch für dich zu verstehen, was dir deine Träume sagen wollen. Welche Ängste und Sorgen stecken dahinter? Was kannst du tun, um diesen konstruktiv zu begegnen? Ein erneutes Praktikum könnte ein sinnvoller Weg sein das aufzuarbeiten, was dich seit deinem letzten Praktikum belastet und dir Sorgen bereitet, weil du deine Erfahrungen von damals noch einmal in einem anderen Licht sehen und reflektieren könntest. Wenn diese Albträume dich längerfristig belasten könntest du auch darüber nachdenken, das mit professioneller Unterstützung aufzuarbeiten vor Studienende.