Beiträge von CDL

    Ich bin wirklich froh, sollte nach den Landtagswahlen im nächsten Jahr Frau Gebauer in verantwortlicher Position Geschichte sein, aber hier muss ich sie einmal in Schutz nehmen: Es ist doch wohl selbstverständlich, dass jemand, der von außen kommt und nicht zur festen Lerngruppe gehört, eine Maske im Klassenraum trägt. Man könnte allenfalls fragen, ob jeder Besuch an Schulen durch die Ministerin derzeit sinnvoll ist, da sie ja in der Regel nicht allein kommt.

    (...)

    Natürlich ist es sinnvoll, dass Frau Gebauer Maske getragen hat, ebenso ist es sinnvoll, dass die SuS Maske getragen haben. Es wirft aber Fragen auf, wenn ausgerechnet beim Besuch der sich selbst mittels FFP2-Maske und nicht nur OP-Maske für den Fremdschutz schützenden Ministerin plötzlich sämtliche abgebildeten Kinder Maske tragen, obgleich Lehrkräfte zumindest auf eben dieses Tragen der Maske selbst in deutlich beengteren Unterrichtssituatione in NRW nicht bestehen dürfen. Was für Lehrkräfte als Vorgabe taugt sollte umgekehrt doch auch für die Ministerin gelten oder eben die falsche Vorgabe im Nachgang eines solchen Besuchs (und damit nach erfolgter Einsicht) korrigiert werden.

    Ich glaube Lindbergh, die konsequente Variante wäre, wenn du im Corona-Bereich zumindest eine Zeit lang keine Emoticons einsetzen würdest. Zum einen rufen diese Emoticons immer mal wieder bei uns allen Nachfragen hervor (und bei dir eher häufiger), die du zumindest dann gar nicht im Thread beantworten kannst, dennoch aber aufwirfst, zum anderen stellen Emoticons eben doch eine Art von Teilnahme an der Debatte dar. Ich verstehe, dass es unbefriedigend für dich sein kann, bestimmte Aspekte nicht mit debattieren zu können, eine Verlagerung in diesen Thread hier (wie mit #66) oder Emoticons scheint mir aber den Grundgedanken, warum du an diesen Threads nicht mehr aktiv mit debattieren solltest zu untergraben. Darüber hinaus denken nicht alle User beständig darüber nach, dass du in bestimmten Threads nicht antworten darfst und hinterfragen deshalb direkt im Thread deine Teilnahme an der Debatte in Form von Emoticons, ohne deshalb einen PN-Austausch zu wünschen.

    Versuch dich doch zur Abwechslung mal als Lehrkraft in den Nicht-Coronathread einzubringen, eigene Fragen einzubringen und mach damit etwas dafür, dass man dich als Lehrkraft sehen kann. Das würde es sicherlich leichter machen über manche Spezialpositionen von dir hinwegzusehen, wenn man zumindest den Eindruck hätte sich mit einem Kollegen im kollegialen Austausch zu befinden.

    Den Spoiler, den ich direkt in den Beitrag gepackt hatte liest offenbar niemand, sonst gäbe es nicht das wiederholte Bedürfnis mir zu erklären, warum mein nicht ernst gemeinter Spruch nicht zutreffend wäre (was mir klar war, als ich ihn verfasst habe, deshalb der Spoiler...).

    Ah, danke, also trotzdem impfen? Dann hätte ich mir die Aktion sparen können :hammer:

    Ja, trotzdem gegen Gürtelrose impfen lassen. Lies dir das einfach irgendwann mal in Ruhe beim RKI durch: https://www.rki.de/DE/Content/Inf…ter/Zoster.html

    Und direkt zu den FAQs: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ…t101?nn=2375548

    Dort steht u.a.:

    "Prinzipiell kann jeder, der einmal an Varizellen (Windpocken) erkrankt war, auch an Herpes zoster erkranken. Die Krankheit tritt in allen Altersgruppen auf, am häufigsten sind über 50-Jährige betroffen. PatientInnen mit einem geschwächten Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko, an Herpes zoster zu erkranken."

    Die Windpockenerkrankung ist also kein Schutz vor Gürtelrose, sondern sorgt dafür, dass das Virus in den Ganglien lebenslang ruht und irgendwann später einen Herpes Zoster-Ausbruch verursachen kann.

    Das Problem ist, dass es Menschen geben wird, die herumdiskutieren und mehr Aufklärung benötigen. Dann brauchst du halt nicht 3 min für die Aufklärung, sondern bei der Hälfte der Menschen 3 und bei der anderen Hälfte 5 bis 10. Das bringt den Zeitplan durcheinander und reduziert das Impftempo. Außerdem kommt das ganze sehr kurzfristig. Teilweise wird jetzt mit Terminabsagen gerechnet bzw. die Menschen müssen durchtelefoniert werden, was Arbeitszeit kostet, die MFAs stehen ja nicht rum und langweilen sich. Die Ärzte sind verärgert - und zwar zurecht. Kurz vorher hatte Laumann noch gemeint, sie sollen mal samstags impfen statt zum Golf zu gehen. Mit denen wird jetzt öffentlich fast so umgegangen wie mit Lehrern.

    Das es scheiße ist so eine Begrenzung eines Impfstoffes ausgerechnet dann einzubringen, wenn es einfach nur darum gehen sollte innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Menschen nicht nur zu boostern, sondern auch aufzuklären und erst- und zweitzuimpfen ist klar, dass das noch mehr Zeit fressen wird, die anderweitig fehlt und damit Kräfte verbrennt ebenfalls. Das habe ich auch nie negiert. Ich habe selbst einige Ärzte im Familienkreis, die als Pädiater zwar generell nie Langeweile bekommen, pandemiebedingt aber nur noch Überstunden schieben in Impfteams am Wochenenden neben den Notdiensten und dem normalen Praxisjob. elCaputo hat es aber als völlige Normalität dargestellt, dass Ärzte sich in der aktuellen Lage dem Impfen einfach komplett entziehen, nur weil die Politik auch mit ihnen Karussell fährt. Deshalb meine Frage: Wer soll das Impfen denn bitte sonst übernehmen, wenn Leute wie der Hausarzt von elCaputo direkt das Handtuch werfen, wenn sie mehr Aufklärungsaufwand haben? Wären meine Hausärztinnen und andere hochengagierte Ärzte nach dem Schema verfahren hätten wir in meiner Stadt (und andernorts genauso) noch immer eine unterirdische Impfquote. Ohne umfassende Aufklärung wird es nun einmal nicht möglich sein, auch weiterhin Menschen von der Impfung zu überzeugen.

    Habe meinen Varizellentiter bestimmen lassen, weil ich nicht sicher war, ob ich Windpocken hatte und der ist hoch. Ich muss 3 oder 4 gewesen sein, als ich die hatte, das ist Jahrzehnte her, aber mein faszinierender Körper hat sich die gemerkt und ist top vorbereitet auf die nächste umherschwebende Windpocke :klatsch:

    Damit bist du dann wie ich eine Kandidatin, die sich irgendwann gegen Gürtelrose impfen lassen sollte. Habe das zuletzt schon für mich nachgeschaut, bin aber noch zu jung. Ab 50 dürfte ich als chronisch Kranke mit geschwächtem Immunsystem wohl zum Zug kommen.

    EDIT: Gerade nochmal beim RKI nachgelesen. Empfohlen wird die Impfung inzwischen unabhängig von einer Windpockeninfektion, die mutmaßlich alle als Kind durchlaufen haben ab 50 bzw. 60 Jahren mit nur wenigen, gesundheitlich bedingten Einschränkungen. Insofern sollten wir alle die früher oder später bekommen.

    Ja:



    1.3 Lautet die Schlussformel „nicht geeignet”, wird die Bewerbung dem Bewerber/der Bewerberin
    zurückgegeben. Kann das Regierungspräsidium, Abteilung Schule und Bildung, aus Gründen der Unterrichtsversorgung eine
    Beurlaubung in absehbarer Zeit nicht in Aussicht stellen, so stellt es dem Bewerber/der Bewerberin unter Rückgabe der Bewerbung frei,
    seine Bewerbung nach Ablauf einer zu nennenden Frist zu erneuern.

    (...)

    Aber sicherlich empfindest Du es auch als verdammte Pflicht, dass Lokführer Lok fahren, statt Dich wegen eines profanen Streiks am Bahnsteig stehen zu lassen. Oder BW-Soldaten, die am Hindukusch bleiben. Und ganz sicher wirfst Du Dich auch für die nächste Wochenarbeitszeiterhöhung in die Brust, weil es nunmal unsere verdammte Pflicht als Lehrer und Beamte ist.

    Für Gott und Vaterland...

    Wenn dir die sachlichen Argumente ausgehen kommen Polemik und persönlicher Angriff?

    Und genau da ist der Denkfehler. Eine Pflicht, sich ander Corona-Impfung zu beteiligen, gibt es für Ärzte schlicht nicht.

    Dass die allermeisten Ärzte das mittragen, liegt primär daran, dass es ein Einsehen in die Notwendigkeit gibt. Und es geht um Kundenzufriedenheit.

    (...)

    Wenn Ärzte nicht impfen und aufklären- wer soll das sonst machen? Eine staatliche Verpflichtung zu impfen gibt es aktuell zwar nicht für Ärzte eine ethische Verpflichtung angesichts des gewählten Berufs und der Pandemielage aber durchaus. Reicht das nicht, läuft es am Ende, wie aktuell beispielsweise in Griechenland, wo Privatärzte, die sich nicht an der Pandemiebekämpfung beteiligen wollten in den Krankenhäusern jetzt zwangsweise für die Krankenhäuser rekrutiert wurden als Entlastung für die dort seit 1,5 Jahren im Dauerkampf tätigen, erschöpften Ärzte. Einem Aufruf sich freiwillig zu melden waren zu wenige Ärzte gefolgt. Ein Lokführerstreik mag als Kunde nervig sein, ist aber nicht potentiell tödlich für diese Kundschaft, den restlichen Rundumschlag kommentiere ich gar nicht erst.

    Zitat von elCaputo


    Die Impfungen finden nicht wegen der Bezahlung , wegen der Compliance der Patienten oder wegen der staatlichen Regulierung/Organisation statt, sondern trotzdem.

    Der einzige Teil, bei dem ich dir zustimmen kann.

    OK, zu Sissymaus darf ich auch wieder nicht zu viel schreiben, weil ich nicht sicher bin, was sie mir möglicherweise nur per PN geschrieben haben könnte und was auch forumsöffentlich nachlesbar wäre. Was aber ganz sicher ist, dass eine Frau, die als Metallerin am BK unterwegs ist supertough sein muss. Sie hat außerdem schon häufiger im Forum geschrieben, dass sie viel selbst näht (unter anderem mir eine Impfpasshülle) und auch selbst genähte Kleidung trägt. Und welche Vorstellung das auslöst denke ich mir wiederum nur, weil ich sonst womöglich etwas verrate, was in PNs steht, aber vielleicht denkt jemand anderes weiter. Das ist ein ganz schön kniffeliger Thread. :staun:

    Eine umfassende Aufklärung, noch dazu bei einem größtenteils ablehnenden Publikum, ist in den Praxen aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht drin. Darüber hinaus stehen zeitaufwendige Einzelaufklärungen bei einem neuen Impfstoff (also für den Patienten neu) einer möglichst schnellen und flächendeckenden Impfung im Wege. Das soll ja eigentlich das Ziel der ganzen Veranstaltung sein.

    Wer einmal live mitbekommen hat, welche Aufstände gemacht werden, welche Wut auf das Praxispersonal abgeladen wird, wie beratungsresistent die Menschen sind, der kann sich vorstellen, auf welche Stimmung Spahns neuerlicher Alleingang stößt.

    Man hat schlicht keine Lust mehr.

    1. Dürfen die Praxen auch weiterhin eine gedeckelte Menge Biontech wöchentlich bestellen. Wenn ich mich richtig erinnere, was ich heute Nacht gelesen habe waren das 30 Dosen. Statt also gar nicht mehr zu boostern, könnte die von dir genannte Praxis zumindest diese 30 Dosen verimpfen. Einfach gar nix mehr zu machen ist dümmlicher, kindischer Trotz. Hilft uns bestimmt aus der Pandemie zu kommen...

    2. Aufklärung ist auch jetzt schon der Weg, den engagierte Ärzte gehen, die nicht nur boostern, wer sich eh impfen hat lassen, sondern auch konstant Ungeimpfte zur Impfung bringen. Dass die von dir genannten Ärzte dieses Grunderfordernis als Vorwand zum Handtuch werfen nehmen erzählt also etwas darüber, wie bequem sie es sich machen. Meine Hausarztpraxis kämpft seit Monaten um jede Impfung, arbeitet mit der Handwerkskammer zusammen, hat Dolmetscher an Impftagen da bei Bedarf, klärt auf und hat es so gemeinsam mit den vielen anderen engagierten Ärzten in meiner Stadt geschafft, dass wir inzwischen von der Kommune mit der drittschlechtesten Impfquote landesweit (mehr als 10% unter dem Landesschnitt) zu einer echten Musterkommune geworden sind und die Landesimpfquote sogar leicht übertreffen. Wenn jetzt also mehr Moderna verimpft werden soll wird das natürlich zumindest beim Boostern zusätzliche Aufklärungsarbeit bedeuten, aber auch das werden sie machen. Das bedeutet es nämlich als Arzt seinen verdammten Job zu machen.

    3. Wenn deine Ärzte Moderna nicht zum Boostern nehmen wollen, sollen sie die Dosen, die sie bestellen (wozu sie keiner zwingt, sie könnten einfach nur Biontech in limitierter Menge bestellen) einfach für Erstimpfungen verwenden. Zumindest wer seine Praxis für Menschen ohne Hausarzt zur Impfung öffnet findet genügend Kandidaten weiterhin.

    OT

    Vielleicht war das Traurige ja, dass Fossi74 nicht das Original in Vinyl oder als Tonkassette erwerben, sondern bloß so digital und online reinhören will.

    :staun: Wusstest du denn etwa noch nicht, dass "digital" mit einem "D" wie "devil" beginnt, ergo nur total teuflisch und böse sein kann? :teufel: Brave hessische Buben kratzen noch täglich ihre Forenbeiträge in Schiefertafeln, schicken eine Kalesche damit nach Froschhausen, auf das der Frosch diese verbreiten möge. (Wäre ja total inkonsequent, Digitalität nur überall dort zu betrauern, wo man selbst diese gerade momentan nicht nutzen möchte.)

    Ich freue mich übrigens darüber, dass ich heute eine sehr gute VK mit meiner Abschlussklasse hatte. Im Hausaufgaben machen sind die kleinen Faulbärchen noch nicht so groß, im sich einen Ruck geben und dafür dann im Unterricht einfach das Hirn einzuschalten und mitzudenken dafür umso größer. Das lief insofern nach kleinen Anschubproblemen richtig gut, weil alle dabei waren. Die bekomme ich schon über die Ziellinie geschubst (liebevolle Schubser versteht sich).

    Beim Hausarzt gibt es dieses Jahr nix mehr. Das ist jetzt das wieder eröffnete Impfzentrum. Alternative wäre gewesen irgendwo Schlange stehen, wo ständig gemeldet wird es soll bitte niemand mehr zur Impfaktion fahren, weil Verkehrschaos ;)

    War nicht ernst gemeint von mir. Ich wollte dich bloß ein wenig auf den Arm nehmen. :rose:

    Nach stundenlangem F5 drücken habe ich nun doch schon für die kommende Woche einen Boostertermin :)

    Wäre es nicht einfacher gewesen, den Hausarzt einfach gleich anzurufen, statt erst stundenlang zu daddeln? :flieh:

    Spoiler anzeigen


    Ja, ja, schon klar, das war die Seitenerneuerung, für eine offenbar total nutzerfreundliche Variante der Terminvereinbarung...

    Da ich mich an das frühere Profilbild von Wollsocken erinnere und an zu viele Details erinnere, die sie schon so geschrieben hatte über sich, bin ich bei der Raterunde leider draußen. Ich geh dann mal den Blog-Eintrag suchen...

    L, du bist echt unglaublich empathisch.:neenee:

    Du hast deine für ihn völlig nachvollziehbare Trauer um ausfallende Präsenzoptionen für deine und andere Kinder in für ihn verwirrender Weise vermengt mit der für ihn völlig unnachvollziehbaren Forderung nach einer Impfpflicht, die ihn ja dann auch betreffen würde. Mit sich selbst ist er also total empathisch. Oder gab es am Ende ein anderes Wort für diese Art Selbstbezogenheit? Fing auch mit "E" an. Was war das bloß nochmal? :gruebel:

    Spoiler anzeigen


    Ehe ein Like von falscher Stelle kommt: Egozentrismus ist das gesuchte Wort, die ungesunde Form des Egoismus, die zu Lasten anderer erfolgt.

    Bei uns gab es vereinzelt Mentor:inn:en, die sich einmal wöchentlich mit ihren Anwärter:inne:n hingesetzt haben zur umfassenden Stundenplanung und -besprechung. Gerade am Anfang ist das sicherlich sehr hilfreich (hätte ich mir zu Beginn auch manchmal gewünscht, dass es so eine umfassende gemeinsame Planung gegeben hätte). Spätestens in der Lehrprobe muss man dann aber eine eigenständige Prüfungsleistung erbringen, womit das in dieser Form nicht mehr stattfinden darf.

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