Beiträge von CDL

    Das freut mich unglaublich für dich. In so jungen Jahren eine neue Hüfte ist wirklich nichts was man sich wünschen würde, egal wie gut die behandelnden Ärzte sein mögen. Weiterhin gute Besserung und vor allem viel Geduld bis diese eintritt und vielleicht ein Quentchen Kreativität beim Entdecken guter, schmerzarmer Zwischenlösungen, die dich entlasten. :rose:

    Halte uns gerne auf dem Laufenden. Ist ja spannend zu sehen, inwiefern es möglich ist erfolgreich zu sein mit entsprechender rechtlicher Beratung und Unterstützung. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass es noch klappt bei dir. Schön finde ich aber, dass die GEW dich hierbei klar unterstützt. Gerade wenn es so widersprüchliche Bestimungen gibt ist es notwendig Rechtsklarheit zu erlangen für alle Beteiligten.

    Zumindest meinen einen Mentor habe ich auch zunehmend als Belastung im Unterricht empfunden, was an der Art der Rückmeldung lag. Das hat immer in wahnsinnig unguter und ungesunder Weise meinen persönlichen Perfektionismus- von dem ich gerade versuche mich etwas frei zu schwimmen, da ich diesen als so belastend empfinde- angetriggert, weil dieser Mentor seinen persönlichen Perfektionismus ungefiltert auf mich übertragen hat. Ich sollte als erste Mentee stellvertretend vor der SL glänzen, in UBs strahlen, Lehrbeauftragte beeindrucken, die dann dem Mentor ein Lob für die gute Arbeit aussprechen konnten. Mentor zwei war völlig anders, der könnte bis zum Ende meiner Dienstage in jede Stunde mitkommen, weil jede Kritik konstruktiv und wertschätzend war und- in dem Wissen um meinen Selbstanspruch- darauf ausgerichtet war mir dabei zu helfen diesen in gesunde Bahnen zu lenken, statt mich selbst verrückt zu machen. Einmal Pareto-Prinzip quasi in Mentorenform und vor allem jemand mit sehr viel Erfahrung als Mentor, der nach knapp 10 Tagen genau wusste wie ich ticke und was ich von ihm brauche um mein Potential bestmöglich entfalten zu können und genau das habe ich dann auch bekommen. Solche Goldstücke wünsche ich jedem Anwärter und jeder Anwärterin als Mentoren.

    schaff

    Danke! Endlich einmal eine konkrete Antwort bezüglich des Berichts. Ich sehe das auch so, dass dies noch lange keine therapeutische Behandlung darstellt, allerdings ist es ja immer noch eine ärztliche Diagnose, die mir da geschickt wird und ich dachte, auch ärztliche Diagnosen müssten wahrheitsgemäß genannt werden?!

    Mir ist durchaus bewusst, dass eine Verbeamtung auch Nachteile bringt. Allerdings kenne ich sonst auch kaum jemanden, der sich für's Lehramt entschieden und dann freiwillig darauf verzichtet hätte.

    Eine Diagnose ist eine Diagnose, eine Beratung keine Therapie, aber eben eine Beratung. Ich meine mich aus einem anderen Thread zu entsinnen, dass du aus BW kommst Kreacher. Der aktuelle Bogen zur Amtsarztuntersuchung ist hier zu finden. Frage 1: "Welche bedeutsamen Errkankungen wurden bei Ihnen bislang festgestellt (haben Sie durchgemacht)?" --> fragt u.a. psychische Erkranungen ab, eine Diagnose wäre hier zu vermerken, diese einfach wegzulassen, weil du als Nichtmediziner sie für nicht-relevant hältst wäre keine wahrheitsgemäße Antwort. Kommt vermutlich nie raus oder eben doch, wenn am Ende das nicht behandelte Problem Folgeprobleme zeitigt, die zu einem späteren Pflichttermin beim Amtsarzt führen, wo du versehentlich erwähnst, dass Problem X mal eine psychosomatische Ambulanz festgestellt hatte, das von dir aber nicht ernst genommen wurde. Sehr hypothetisch, aber nicht undenkbar, in jedem Fall kein guter Berufseinstieg mit einer Lüge zu starten.

    Die weisere Variante:

    a) Diagnose abwarten, Therapie beginnen, Therapie erfolgreich abschließen, Facharzt ein Attest ausstellen lassen, dass eine therapeutsiche Behandlung wegen Problem X erfolgreich und rückfallfrei abgeschlossen wurde zu Datum Y und keine Einschränkung für den Zielberuf besteht. Einer Verbeamtung steht nichts im Weg.

    b) Diagnose abwarten, einen Facharzt finden der dir auch ohne langwierige Therapie bescheinigt, dass Diagnose X ohne ausreichende Diagnostik erstellt und nicht haltbar ist, keinerlei Behandlungsbedüftigkeit besteht (das dürfte womöglich das größere Problem darstellen) und auch keine Einschränkung für den Zielberuf. Einer Verbeamtung steht nichts im Weg. Bleibst du gesund kommt es auch später nicht zum Problem. Schiebst du das Problem nur vor dir her, kann dir das später einmal auf die Füße fallen.

    c) Diagnose abwarten. Damit zu der Gewerkschaft deines Vertrauens bzw. der dortigen Schwerbehindertenvertretung (die kennen sich am besten aus mit Krankheits-/Gesundheitsfragen und Einstellung/Verbeamtung) und dich live und in Farbe beraten lassen was das für Konsequenzen haben könnte, wie relevant das tatsächlich im Hinblick auf eine Verbeamtung sein könnte etc.

    d) Diagnose abwarten. Therapie beginnen. Wenn das Problem klarer wird und eine Behandlung sich als längerwierig herausstellt ggf. beraten lassen im Hinblick auf einen GdB. Berufsentscheidung in jedem Fall nicht abhängig machen von der Frage der Verbeamtung: Nur wenige Diagnosen sind echte Ausschlusskriterien für den Beruf an sich. Wenn es dir um diesen geht, dann mach dich frei von der Frage der Verbeamtung und erlaub dir erst einmal für deine Gesundheit zu sorgen. Der Rest findet sich.

    Psychotherapie ist definitiv kein Ausschlusskriterium für eine Verbeamtung. Es ist ein Kriterium das- ähnlich wie andere gesundheitliche Vorbelastungen auch- zu einer genaueren Prüfung führt. Solltest du zu Beginn des Refs noch in einer Therapie sein wird der Amtsarzt dir möglicherweise dennoch die volle Dienstfähigkeit bescheinigen (ehrlich währt am längsten sage ich dazu nur und weise Vorbereitung ergänzt diese Ehrlichkeit um gut für sich selbst zu kämpfen) oder eine abschließende Entscheidung aufschieben, so dass du zur Verbeamtung auf Probe erneut zum Amtsarzt müsstest (und damit Zeit hättest eine Therapie erfolgreich abzuschließen). Im Ref nicht verbeamtet wurden bei mir im Kurs nur 2 Anwärter die schlichtweg die Altersgrenze bereits überschritten hatten mit Mitte-Ende 40, einige werden sich aber noch einmal dem Amtsarzt vorstellen müssen ehe eine Probezeit beendet werden kann.

    Schreib Realschulen in deiner Umgebung an, bitte um Unterstützung. Geh persönlich hin für die Interviews, dann wirkt das auch entsprechend vertrauenerweckend. Wenn du Masterstudentin bist, warst du bestimmt schon an wenigstens einer Schule im Praktikum, vielleicht kannst du mit dieser beginnen.

    (Warum genau ist es beim Thema Bewältigungsstrategien relevant an welcher Schulform man unterrichtet? Das dürfte gänzlich unerheblich sein welche Schulform jemand unterrichtet, wenn es um so individuelle Aspekte wie Nahrungsergänzungsmittel (Schulbezug?) oder an jeder Schule verschiedene Kooperationsformen in Kollegien geht. Eine "professionelle Lerngemeinschaft" und "ausgiebige Lehrerkooperationen" dürfte es btw an jeder Schule geben, denn diese Überschriften beschreiben ja nicht, was das letztlich inhaltlich bedeutet, dafür sind die Begrifflichkeiten einfach zu schwammig und allgemein gehalten, um beispielsweise regelmäßige, erforderliche Absprachen zwischen KL und Fachlehrkräften- die es überall in der einen oder anderen Form gibt- einer Klasse nicht schon als ausgiebige Kooperation zu verstehen.)

    Sorry, aber wenn jemand (gefühlt) kurz vorm wegsterben ist, dann gucke ich, das der Notdienst anrückt. Da fange ich doch keine Diskussionen mit irgendeinem Vorgesetzten an!

    Wo liest du heraus, dass diese Abklärung kurzfristig im Akutfall erfolgen solle? Ich verstehe samus Beitrag dergestalt, dass z.B. vor einem Gespräch mit dem Diabetologen des Schülers eine Abklärung mit der SL erfolgen sollte bzw. insgesamt das Vorgehen im Akutfall mit der SL abgestimmt sein muss ehe es zum Akutfall kommt.:weissnicht:

    Ich wünsche euch alles Gute. Ich hatte 1,5 Jahre eine Schülerin mit schwerer Diabetes. Die war sehr fit, kannte ihre Werte, hat kurz etwas gegessen bei Bedarf im Unterricht oder sich gemeldet, wenn es ihr sehr schlecht ging, was immer bedeutet hat, dass sofort der Rettungsdienst gerufen wurde, während die Eltern verständigt wurden, um direkt zum KKH zu fahren. Das muss völlig klar geregelt sein, wie wann als Schule eingegriffen /unterstützt werden muss. Wenn die Eltern den Pen aus welchem Grund auch immer nicht mitgeben möchten, muss eben im Zweifelsfall immer der Rettungsdienst kommen. Ich frag mich gerade ja, was passiert, wenn der Schüler auf dem Schulweg Probleme bekommt. Insulin kann er sich nicht spritzen bei Bedarf, hat er ein Handy, um im worst case Hilfe rufen zu können?

    Ich glaube, dass du dir vor allem etwas "verbaust" wenn du dir nicht endlich erlaubst die Hilfe zu erhalten, die du benötigst. Alles andere kannst du danach mit neuer Kraft und vor allem neuem Mut und Zuversicht angehen für dich. Du hast eingangs selbst geschrieben, dass du u.a.mit diversen Ängsten zu kämpfen hast. Genau diese Ängste lese ich massiv heraus bei deinen Überlegungen dir selbst notwendige Hilfe zumindest vorerst zu versagen. Lass nicht der Angst das letzte Wort, gib ihr nicht länger soviel Macht über dein Leben, sondern wage den ersten Schritt zu mehr mentaler Gesundheit, indem du dich dazu entschließt stärker zu sein als deine Ängste und erforderliche Hilfe anzugehen und anzunehmen. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie groß dieser erste Schritt ist, ich weiß auch, wieviel heller, schöner und gesünder das Leben wird, wenn man sich endlich erlaubt Hilfe zu suchen und anzunehmen. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, es gelingt dir gut für dich zu sorgen. :troest:

    "Ich habe die Hausaufgaben/Strafarbeit ehrlich gemacht. Aber heute morgen hat mein kleiner Bruder/meine kleine Schwester sie zerissen/beschmiert/meine Mutter hat die Kackwindel draufgelegt/ich dachte das wäre Müll und könnte weg." (Jaaaaa, mein Hund frisst meine Vorbereitungen auch alltäglich zum Abendessen, sehr ärgerlich... :victory: )

    "Ich habe mein X-Heft IMMER dabei, nur heute habe ich es vergessen." (Passiert natürlich nur an den Tagen, an denen man eine Hausaufgabe/Heft einsammelt/kontrollieren möchte, sonst ist es ja immer da.)

    "Der Bus(fahrer) kam nicht/hielt nicht an/weigerte sich mich mitzunehmen." (Alle anderen aus der Klasse, die die selbe Haltestelle nutzen schaffen es magischerweise dennoch pünktlich zu kommen.)

    "Mein Wecker hatte noch Ferien." (OK, kein Bullshit-Satz, sondern menschlich sehr nachvollziehbar, Mein Wecker braucht auch immer noch Anlaufzeit nach den Ferien, um wieder in den Takt zu kommen.^^)

    Von der Lernförderschule?

    (...)

    Lernbehinderung (...) IQ von 65 oder 70 (...)

    Darf ich einmal ganz doof fragen, wie man Förderschwerpunkt Lernen von Förderschwerpunkt geistige Entwicklung abgrenzt? Ich hätte jetzt vermutet, dass solch eine IQ-Grenze eher relevant wäre bei GE, als bei Lernen, kenne mich aber natürlich auch einfach nicht aus mit den Details, die für die Diagnostik relevant sind. Die SuS mit Förderschwerpunkt Lernen die ich schon hatte waren so fit, dass bei diesen davon ausgegangen wird, dass sie letztlich mindestens einen Hauptschulabschluss erreichen könn(t)en, vermutlich zwei auch einen Realschulabschluss. Vielleicht sind die Förderschwerpunkte aber auch einfach zu unterschiedlich benannt in verschiedenen BL und was ich als GE kenne wäre in Sachsen bei dir samu ein SuS der Lernförderschule?

    Theoretisch sollte natürlich ein blinder Schüler Abitur an seiner Schule machen können. (Dass die Kapazitäten an derart kleinen Schulen nur bis Klasse 10 gehen ist auch klar.)

    Ein ehemaliger Kommilitone war einige Jahre lang auf einem Internat speziell für Blinde, dort hätte er tatsächlich auch das Abitur machen können. Da ihm diese "Sonderwelt", in der alles speziell auf die Bedürfnisse Blinder hin optimiert war aber zu künstlich war (die Welt außerhalb ist so nunmal nicht und in dieser gilt es letztlich zurecht kommen zu können), hat er sich ab der Oberstufe für den Besuch eines allgemeinbildenden Gymnasiums entschieden. (Inzwischen ist er bereits seit einigen Jahren erfolgreich Lehrer am allgemeinbildenden Gymnasium). Wie du richtig schreibst muss man eben auf die Art der Förderschule schauen, auch "Hören" oder "Verhalten" sind erstmal keine Förderschwerpunkte, die ein Abitur per se ausschließen würden. Ein Prakitkant an meiner Ausbildungsschule war ein Jahr lang an der Förderschule ("Verhalten"), ehe er über die Hauptschule und Realschule zu Abitur und Lehramtsstudium kam.

    rote und gelbe sind wieder n anderes Thema. Aber braune gehen gar nicht.

    Joghurt und rote Linsen... klingt indisch...

    Schwarze Beluga-Linsen kann man auch ganz hervorragend verwenden für schwäbische Linsengerichte (wobei ich den Essig aller Art durch Wein ersetze, das schmeckt etwas feiner von der Säure her bei entsprechend gutem Wein).

    Ich kenne solche Menschen persönlich nicht bzw. habe sie nicht in meinem persönlichen Umfeld, akzeptieren könnte ich das, will ich aber eher nicht, auch wenn ich es zu tolerieren vermag.


    DUUM hat auch etwas, dass (er/sie/diverses Pronomen) tolerieren, aber nicht akzeptieren kann/will und verrät uns, worum es sich handelt.

    Klar, in welcher Familie gibt es das nicht?! Ich habe selbst zu ein paar Menschen, mit denen ich versehentlich verwandt bin keinen Kontakt mehr, das dieser zu ungesund und vergiftet ist. Manchmal muss man eine gesunde Grenze sich selbst zuliebe ziehen.

    Welche Grenzen ziehst du dir selbst zuliebe?

    Egal wie anstrengend, entnervend, aggressiv oder lästig dein Gegenüber gerade ist: Finde eine Sache, die du an diesem Menschen ausreichend mögen kannst und konzentrier dich auf dieses Gefühl und die damit verbundene positive Grundhaltung, die sehr entwaffnend wirken kann. Funktioniert in gewissen Gesprächen gut für mich und hilft mir vor allem dabei innerlich gelassener bleiben zu können was auch nicht schadet. (Nicht der ultimative Tipp, aber ein Tipp.)

    DUUM ist mit beiden Händen gleichermaßen fähig und geübt und könnte einen Gips problemlos kompensieren.

    Oder pressen die Spätzle. Funktioniert auch, geht schneller als Schaben, so dass man ratzfatz hausgemachte Spätzle hat. Richtig lecker werden die allerdings nur mit handgeschlagenem Teig.

    Eine Möglichkeit gäbe es natürlich noch: Der TE könnte sich aus dem niedersächsischen Beamtenverhältnis entlassen lassen und sich in Rumänien als Lehrer*in bewerben. Dort wird es ja wohl auch Schulen geben.

    Das würde zwar die Präsenz gewährleisten, dürfte bei den Löhnen und Gehältern in Rumänien aber kaum dazu geeignet sein, den Lebensunterhalt von drei Erwachsenen- davon zwei mit gesundheitlichen Problemen- und den 5 Hunden sicherzustellen. Menschlich ein hartes Dilemma: Entweder der Verdienst in Deutschland, der externe Pflege in Rumänien finanzierbar macht oder eben die persönliche Anwesenheit, in der Folge aber womöglich große finanzielle Nöte (falls eine Einstellung in Rumänien überhaupt so mal eben möglich ist mit deutschem Abschluss- nicht nur wir hierzulande sind dabei ja anspruchsvoll bis kompliziert an manchen Stellen der Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse/Lehrbefähigungen, sondern auch andere Länder). Ich wünsche dir rein menschlich alles Gute dushkoo und viel Kraft für die kommende Zeit. Dein Dienstherr ist nur nicht dafür zuständig dich weiterzubezahlen für Monate der Pflege naher Angehöriger und zwar ganz unabhängig davon, ob diese Pflege im In- oder Ausland stattfindet. Vielleicht kannst du aber mit den 10 bezahlten Tagen in Rumänien vor Ort eine Unterstützung organisieren. Gibt es vielleicht weitere Familie vor Ort, die ebenfalls helfen könnte?

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