Nur mal zwischendrin eingeworfen: Hilbert Meyers "10 Kriterien" sind vollkommen trivial und fassen zusammen, was seit Jahrzehnten jeder weiß, der seine Brötchen mit Unterrichten verdient. Ungefähr so, als ob man als Kriterium für "gutes Autofahren" so etwas aufstellt wie "der Fahrer schaut beim Lenken nach vorne".
Auf den Markt geworfen hat Meyer diese Kriterien anfang der 2000er, als auch er nicht mehr verleugnen konnte, dass seine gedanklichen Loopings angesichts empirischer didaktischer Forschung nicht aufrecht erhalten werden konnten...
Stimmt, nur sind die Studenten und Anwärter, die sich unter anderem mit den 10 Kriterien (neben so vielen anderen, neueren Ansätzen, die deutlich relevanter sind in der Ausbildung) beschäftigen eben nicht seit Jahrzehnten in der Schulpraxis aktiv, noch nicht einmal seit Jahren, sondern komplette Berufsanfänger. Da gehören Basics mit zur Ausbildung, denn die sind halt auch nicht jedem Studenten oder auch Anwärter einfach so klar aus sich selbst heraus. ![]()
Dass Seminare z.T. offensichtlich sehr verschieden ausbilden, haben wir - wenn ich mich recht entsinne - woanders schon festgestellt. Es ging hier um die Frage, weshalb - wie du selbst angemerkt hast - Sek. I und Sek. II verschieden ausbilden.
Das war keine Feststellung von mir, denn ich habe keinerlei Kenntnis darüber, dass Sek.I und Sek.II in BW derart unterschiedlich ausgebildet werden würden, sondern eine Frage, ob das am Ende so ist. Dort, wo ich mit Familienmitgliedern vergleiche, stellen wir vor allem Gemeinsamkeiten der Ausbildung fest oder aber Unterschiede, die z.B. meine Schwester, die in Sachsen ihr Ref gemacht hat sich in ihrem Ref (Sek.II) gewünscht hätte. Ich vermag schlichtweg nicht seriös zu beurteilen, ob es derartige zentrale Unterschiede gibt jenseits von Unterschieden die es ja bereits zwischen Seminaren derselben Schulart im Höchstmaß gibt, wie wir wissen vom Austausch über unsere Ausbiödungsseminare.