Beiträge von CDL

    Was steht im Bildungsplan, welche Einheit behandelt du gemäß Stoffverteilungsplan? Was wirst du in der Vorstunde machen, an das du anknüpfen solltest? Gilt es ein Schulcurriculum zu beachten?... Am Ende ist es nicht "das eine Thema", dass den guten UB macht, sondern deine Überlegungen, um den UB nicht nur als Einzelstunde zielführend zu gestalten, sondern auch sinnvoll einzubetten in den Lernprozess deiner Klasse.

    Also mach dir die Mühe selbst aktiv zu werden, auf dieser Basis kann der UB nur gelingen und kannst du auch ergänzend an der einen oder anderen Stelle noch um Hilfe hier im Forum bitten.

    Warum sollte denn auch ein 2.Konrektor weniger bekommen als ein 1.Konrektor?!? Zumindest in BW wäre der 2.Konrektor Ausdruck der Größe der Schule (kenne eine 6-Zügige RS in der Nähe, die z.B. zwei Konrektoren hat angesichts von über 1200 Schülern) und faktisch dieselbe Funktionsstelle wie der 1.Konrektor sie innehat (bei ggf. verschiedenen Aufgabenbereichen schulintern).

    Ich fühle mich trotzdem wie eine Marionette, weil ich wie eine behandelt wurde. Die Gewerkschaften sind eine tolle Sache, aber sie können auch nicht zaubern. Vor Gericht haben wir Referendare so gut wie keine Chance, da sich die Gegenseite wechselseitig deckt und nichts von Relevanz schriftlich festgehalten wird. Da stehst dann am Ende du gegen den Rest der Welt: Person XY klagt gegen das Land XY.
    Klar gibt es Einzelfälle, die Erfolg haben. Aber die Aussicht, vor Gericht ziehen zu müssen, ist nun wirklich alles andere als rosig.

    Dann entscheide dich doch einfach, dich nicht wie eine Marionette zu fühlen, im Sinne von niemandem das reicht einzuräumen, dir dieses Gefühl zu geben. Das scheint mir mental bedeutend gesünder zu sein. Ändert nichts an problematischem Verhalten von Mitmenschen, aber alles an der eigenen, inneren Haltung.

    Ich habe mit Unterstützung meiner Gewerkschaft erfolgreich den Rechtsweg bestritten soweit dies von Nöten war bis zu einer abschließenden Klärung. Das hat meine Gewerkschaft rund 2000€ gekostet und viel Zeit und Engagement, die ich ihnen wert war. Allein stand ich zu keinem Zeitpunkt, da ich mehrere Berater und Unterstützer innerhalb der Gewerkschaft hatte ergänzend zum Anwalt. Ja, nicht alle Fälle sind erfolgreich und nicht immer ist das gerechtfertigt (weshalb ich mit Unterstützung der Gewerkschaft ein Musterverfahren angestrebt hatte, da mein Fall dafür prädestiniert war; wurde durchschaut und plötzlich ging es sehr schnell die Angelegenheit positiv zu bescheiden, denn schriftlich war ja alles sauber belegt, nachdem zunächst alles auf ein Verfahren hinauslief- gut für mich, schade für andere Referendare in vergleichbarer Situation bei weniger eindeutigen Rahmenbedingungen die eine Einzelfallprüfung erfordern), im Regelfall kommt es aber gar nicht erst zu rechtlichen Auseinandersetzungen.

    Ehrlich: Was auch immer dich umtreibt und vorgefallen ist in deinem Ref, versuch das für dich selbst gesund abzuschließen, zu verarbeiten und vielleicht daraus zu lernen, wie du selbst es eine mögliche künftige Mentorentätigkeit/deinen konstanten Lehreralltag anders gestalten kannst. Ich weiß, wie verdammt hart es sein kann Unrecht hinter sich zu lassen, aber meiner ganz persönlichen Erfahrung nach muss man sich das wert sein, um psychisch gesund bleiben (oder werden) zu können. Ich habe schon einigen Müll im Leben erleben müssen, nichts davon würde ich jemand anderem wünschen oder mir selbst wenn ich eine Wahl gehabt hätte, aber ich weiß für mich, dass ich an all dem gewachsen bin und stärker geworden bin, weil ich mir das herausgezogen habe (und herausziehe), was ich daraus konstruktiv zurückbehalten und für mich lernen konnte/kann (oder auch muss). Ich wünsche dir, dass du mit den Sommerferien ausreichend durchatmen kannst um deine Erfahrungen verarbeiten zu können.

    Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Sollte noch eine Korrektur abschließen heute und muss meinem einen Nachschreiber noch die Arbeit für morgen zusammenstellen. (EDIT: Fülle gerade Pausen mit gaaaanz dringenden Haushaltstätigkeiten, die mich "leider" vom Schreibtisch fernhhalten oder Spaziergängen mit Frau Hund..)


    DUUM hat noch keine Ferien aber auch keine Korrekturen mehr.

    Bitte on-topic bleiben.
    Wenn ihr über Nadeln reden wollte, empfehle ich einen weißen Silver-Needle-Tee (gibt auch Golden-Needle, und beide Varianten bei Bedarf mit Jasminblüten).

    Wenn ihr über die Größe von Blättern sprechen möchtet, solltet ihr mit dem üblichen System der Blattgradierungen für die gängigsten Schwarztees vertraut sein.

    :_o_)

    Waren wir nicht bei "Tee" im weiteren Sinne angelangt mit "Tisane"/"Infusion"/"Kräutertee"? Da passen doch Rosmarin und Thymian thematisch perfekt dazu.

    weiteres Unterscheidungsmerkmal: Rosmarin schmeckt wie Rosmarin, Thymian riecht eindeutig nach Thymian :D

    Und sie sehen beide auch genauso aus, wie Rosmarin oder Thymian halt aussehen. 8)

    Spaß beiseite: Ich bin letzten Sommer geschlagene 10min vor dem Kräuterbeet meiner Schwester gestanden, um die Verbene zu finden, alles abgesucht, dabei die Namen gesichteter Kräuter vor mich hin gemurmelt "Oregao. Rosmarin, Thysmian, Meilisse, Lavelndel, Borretsch,... "- nix. Meine Schwester hat sich schlapp gelacht, denn ich Blindfisch stand mit dem großen Zeh direkt an die Verbene anstoßend und hab die Verbene vor lauter Kräutervielfalt einfach nicht gesehen. Kenne ich also auch, diese Art von "Kräuterverwirrung".

    Nach dem Ref dann Morse, wenn ich nicht mehr unter Dauerbeurteilung stehe :hammer: (und bis dahin zähle ich die Tage bis zu den Sommerferien und weiß, es ist fast geschafft). Hab mich bei der Veranstaltung dann letztlich zum Selbstschutz in einem später frei gewordenen Eck auf den Boden gesetzt und gedöst :schlafen: . Hat keiner gesehen, physisch präsent war ich (aber psst, nicht verraten :stumm: ), mehr war sowieso nicht erforderlich.

    Und wenn die Information in deinen Augen nicht hilfreich war, aber dennoch unter Umständen viel Zeit investiert wurde? (Muss ja eine sehr umfassende Frage sein, wenn du dafür Entschädigung anbietetest, statt auf Kollegialität zu bauen.)

    Ich habe bei beiden Portalen keinen Zugang, bin nur neugierig. Viel Erfolg bei der eigentlichen Frage, um dies es geht.

    Ich fand weder Ref noch die Jahre danach übermäßig anstrengend, aber auch ich kann bestätigen, dass man z.T. einigen Leute ausgeliefert ist, aber damit kann man umgehen und dagegen angehen, nicht umsonst saß bei mir der Personalrat mit in der Staatsexamensprüfung.

    Klingt nach einer heftigen Geschichte, aber auch nach einer sehr wehrhaften Anwärterin, die um ihre Rechte wusste und für sich auch zu kämpfen wusste. (Passt zu dem Bild, dass ich infolge deiner Beiträge im Forum von dir habe.) Genau das braucht es, wenn es zu Machtmissbrauch verschiedenster Form kommt. Ich habe auch von meinem Rügerecht Gebrauch machen müssen, um einen Prüfer auszuschließen, der Aussagen getätigt hatte, die befürchten ließen ich würde nicht fachlich geprüft von dieser Person, sondern basierend auf meinen gesundheitlichen Problemen. (Sorgen, die verstanden und ernst genommen wurden mit entsprechenden Konsequenzen.) Die "Mittel"- Gespräche mit Vorgesetzten/ PR/Gewerkschaft/ Rügerecht- gibt es, man muss sie nur selbst aktiv nutzen und für sich kämpfen bzw. sich entsprechende Mitkämpfer frühzeitig ins Boot holen.

    Insofern lieber TE: Such´ dir spätestens zu Beginn des Refs eine Gewerkschaft deines Vetrauens und werde Mitglied, nutze die Informationsangebote, die diese bereits vorab für angehende Referendare anbieten und such´ frühzeitig das Gespräch mit den an deiner Ausbildung Beteiligten, sowie ggf. ergänzend PR und/oder Gewerkschaft, wenn es nicht "rund" läuft. Sprechenden (kommunizierenden) Menschen kann geholfen werden. :)

    @MarlenH : Klar darf man was gegen junge oder auch ältere Lehrkräfte sagen, aber bitte nicht pauschal qua Alter/Dienstjahren, sondern differenziert, weil es ja nicht um alle Vertreter bestimmter Altersgruppen geht.
    Hier im Thread ging es ja originär um BW und die Begrenzung der Option in Teilzeit zu arbeiten. Insofern haben da eben Lehrkräfte jeden Alters das Problem auch dann keine Teilzeit nehmen zu können, wenn sie das wollen würden und zur Gesunderhaltung benötigen würden, nicht um eine mangelnde Bereitschaft von vornherein in Teilzeit zu arbeiten. Um in Teilzeit arbeiten zu können muss man diese auch genehmigt bekommen. Geht das bei euch in Sachsen noch problemlos aktuell? (Würde mich freuen für euch, wo gerade ihr erfahreneren Lehrkräfte in Sachsen grad genug andere Kröten zu schlucken habt bzgl.der Verbeamtung.)

    Was das "ständig krank sein" anbelangt: Ich bin ja noch relativ neu im Schuldienst, aber ist das nicht ein Stück weit auch normal angesichts der Belastung, die ein volles Deputat mit sich bringt, dass man sich an diese erst gewöhnen muss?
    Ich habe mich über die Dauer des Refs diesbezüglich selbst beobachtet und merke an mir, wie ich an meinen zunehmenden Aufgaben gewachsen bin und belastbarer geworden bin. Zu Beginn des Refs konnte ich vor Erschöpfung an manchen Tagen kaum gradaus schauen gefühlt, weil es so viel so schnell zu lernen und zu beachten galt (jaja, der "liebe" Perfektionismus halt, den ich erst relativieren lernen musste..). Im Moment korrigier ich mir den Wolf, hab grad (und noch mindestens bis kommenden Freitag) konstant 10-12 Arbeitsstunden pro Tag mit tausend Zusatzaufgaben in der Schule, stand die Tage dann mal bei einer verpflichtenden kursübergreifenden Seminarveranstaltung völlig übermüdet drin (zu wenig Platz für zwei Kurse) und hab mir Tränen der Erschöpfung weggewischt während ich einem völlig unnötigen Vortrag gelauscht habe, nur um danach nochmal drei Stunden am Schreibtsich meinen Job zu machen. Geht alles, weil es gehen muss. Zu Beginn des Refs hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich das zu leisten vermag physisch (angesichts meiner Schwerbehhinderung und dem Umstand, dass ich gesundheitlich bedingt- wäre das nicht erst nach meinem Kurs eingeführt worden im Ref- nur Teilzeit arbeiten darf und soll)- dass ich Willenskraft habe und mich dadurch durch alle meine Pflichten zu peitschen vermag in Zeiten mit Belastungsspitzen (um in der nächsten Ruhephase den Preis zu zahlen) weiß ich seit ich schwerbehindert bin. Ich werde sicherlich nicht gesünder aus dem Ref hervorgehen als ich es war, belastbarer aber auf alle Fälle (und das ist so unfassbar schön, denn ich wünschte mir nichts mehr, als "normal" arbeiten zu können).

    Vielleicht also hat so eine Vollzeitstelle nach dem Ref einen ähnlichen Effekt auf viele Junglehrer: Sie wachsen an der zu Beginn noch in diesem Umfang ungewohnten Belastung. Wie war das denn bei euch erfahreneren Häsinnen und Hasen damals als Junglehrer?

    Wer im Ref "ohne Begründung" abgeschossen würde hätte eine Steilvorlage für einen gerichtlich zu klärenden Widerspruch. Man ist auch als Ref nicht nur Marionette. Schlechte Ausbilder kommen damit nur durch, wenn niemand den Mund aufmacht und für sein Recht auf Ausbildung kämpft ggf. unterstützt von der eigenen Gewerkschaft. Seminare die ihre Refs nicht adäquat ausbilden und unterstützen begeben sich auf sehr dünnes Eis, gerade in der aktuellen Phase der noch völlig unklaren Umstrukturierung der Seminarlandschaft in BW der möglicherweise sämtliche Seminare in der heutigen Form zum Opfer fallen könnten.

    In einem anderen Thread schriebst du etwas darüber einem TE Mut zu machen Buntflieger, hier wäre es angemessen, statt weiter Ängste zu schüren.

    Schöne Frage.....Dass man sich nichts Nettes sagt.

    Bei dir?

    So schlimm sind wir Schwaben doch gar nicht (zumindest außerhalb Stuttgarts sind wir es nicht..).
    ___________________

    Dass viele Menschen sehr offen und freundlich sind im Umgang mit Fremden/Touristen.


    Gebe noch einmal weiter, schöne Frage.

    Warum ist es jetzt so schlimm geworden?

    Ist es ja nicht generell. Ich bin an einem tollen Seminar (und auch einer guten Ausbildungsschule), wo wertschätzende Beratung und Ausbildung groß geschrieben werden und man bei Problemen offen mit seinen Päd-LBs oder auch der Seminarleitung sprechen kann die einen entweder dabei unterstützen Probleme anzugehen/zu klären oder interne Probleme selbst angehen und beheben. Ich weiß aber von Kommilitonen die an einem anderen Semnar gelandet sind in BW, wie teilweise entwertend, achtlos und abschätzig dort seitens der Seminarleitung und einiger Lehrbauftragter mit den Anwärtern umgegangen wurde. Offensichtlich gibt es also- auch wenn ich das selbst kaum glauben möchte- ganz dramatische Unterschiede nicht nur zwischen den einzelnen Ausbildungsschulen, sondern auch den Seminaren. Wenn man dann an beiden Enden Pech hat und damit keine Anlaufstelle als Unterstützung im Rahmen der Ausbildung bleibt, kann das Ref mit Sicherheit zur Qual werden.

    Es gibt Privatschulen Herme die es goutieren, wenn Lehrer vorrangig ihren eigenen Weg gehen, dort ist -wie gerade ja auch Dejana in einem anderen Thread schildert- die formale Ausbildung dann oft auch nachrangig. In besagtem Thread lässt sich auch recht gut ablesen, welche Folgen das durchaus typischerweise haben kann.

    Wenn dir bereits wiederholt gesagt wurde, dass deine Art Unterricht zu halten problematisch sei, solltest du vielleicht einmal kritisch deinen Unterrichtstil überdenken. Es geht nicht um "anschreien" versus "ruhig/gelassen/freundlich", sondern darum für idealiter alle deine SuS so gute Lernbedingungen wie möglich herzustellen und ihnen dabei einen möglichst lerneffizienten Unterricht anzubieten. Es gibt nicht den einen richtigen Weg wie man das erreicht, aber viele klar falsche Wege lassen sich, gerade wenn man realen Unterricht sieht und kritisch beurteilt, durchaus benennen und wären von dir- wenn es dir tatsächlich am Ende um deine Schüler geht und nicht nur um deine Bequemlichkeit gepaart mit dem Egotrip "ich zieh meinen Stil durch" - aktiv zu ändern. Du willst dich berechtigt Lehrer nennen dürfen. Dann sorg mittels Weiterbildung/Ausbildung dafür, dass du die entsprechende Arbeit auch tatsächlich zu leisten vermagst. Beratungsresistenz versperrt dir den Weg zu gutem Unterricht und damit auch allen von deinem Unterricht betroffenen Schülern. Also versuch Kritik an deinem Unterrichtsstil nicht nur von dir zu weisen, sondern frag nach wie du es besser machen könntest und versteh warum dir ein anderer Weg geraten wird, finde heraus welche inhaltlichen Mängel (fachlich/pädagogisch/didaktisch) dein Unterricht hat, die sich hinter "zu ruhig" als benannte Form der Klassenführung verbergen. Möglicherweise braucht deine Art der Konfliktklärung so lang, dass dadurch für die Restgruppe konstant wertvolle Lernzeit verloren geht, weil du diese auch nicht sinnvoll beschäftigst in dieser Zeit. Oder es gibt einzene Schüler, die das ausnutzen und dich bewusst alternativ beschäftigt halten, weil du bereit bist dich auf diesem Weg ablenken zu lassen, oder oder oder. Wenn nicht nur eine Schule dir das gesagt hat sondern mehrere Schulen muss es wohl einen tiefergehenden Einfluss auf deinen Unterricht haben, der wiederholt als problematisch erachtet wurde. "Training on the job" bedeutet solche Rückmeldungen in die eigene, kritische Selbstreflexion einzubauen und zur Weiterentwicklung zu verwenden. Andernfalls wirst du nie mehr sein als nur der Vertretungslehrer, den man halt mal als Lückenfüller braucht.


    Außerdem: Hier fragt jemand um Rat, ist gefrustet und so war es mir ein Anliegen, demjenigen etwas Mut zu machen. Auch etwas als Ausgleich zur allzu ins Persönliche abzielenden Kritik, die ihm hier um die Ohren fegt.

    Ich sehe meine Aufgabe in diesem Forum nicht darin Leuten das Bäuchle zu kraulen die sich grad offenbar verennen, sondern denen die um eine ehrliche Antwort bitten eine solche auch zu geben. Der TE möchte in den Schuldienst als Seiteineinsteiger maximal mit noch zu leistender PE. Das bedeutet "training on the job" und damit ein Höchstmaß an kritischer Selbstreflexion um Schülern guten Unterricht erteilen zu lernen. Diese kritische Selbstreflexion sehe ich beim TE noch nicht. Mag sein, dass das nicht die wörtliche Ausgangsfrage war. Wer aber einerseits so anspruchsvoll ist wenn es um Verantwortung und Aufgabenbereiche geht und andererseits so klar äußert sich aus Bequemlichkeit/fehlender Motivation nicht formal ausreichend qualifizieren zu wollen wird realistischerweise auch in einer realen Schule an vielen Stellen den vielen realen Kollegen die die echte Arbeit leisten (und grad so kurz vor den Ferien kräftemäßig am Anschlag sind) auffallen und anecken (denn die dürfen dann auch noch seine Schnitzer ausbügeln neben ihrem normalen Geschäft). Ich möchte dem TE also lieber keinen Mut machen sich weiter in seiner Blase zu drehen, sondern Mut machen an sich kritisch zu arbeiten damit er den Job, den er zuletzt für ein Taschengeld ausgeübt hat künftig einmal als Beruf und für ein Einkommen mit Leben füllen kann.

    Ergänzend zu Palims Fragen und Ausführungen : Ohne anständige Qualifikation Herme wirst du auch im Schuldienst nur die Lehrkraft gegen den akuten Mangel bleiben und -falls du nicht gerade einen Bachelor hast, der dir erlaubt Metallbau oder E-Technik am BK zu unterrichten - niemand, der dauerhaft eingestellt wird. Die PE ist das untere Ende der Qualifikation, genauso wie der Bachelor. Nimmt der Mangel ab, sind das die Leute, die keine Stellenangebote mehr bekommen.

    Ich bin mit 38 ins Ref. Das Lehramtsstudium als Zweitstudium habe ich berufsbegleitend gemacht. Geht alles auch jenseits der 20er. Hör auf über "Taschengeld" zu sinnieren, als wärst du ein 16 jähriger Bengel, sondern such dir ein Einkommen um die Unabhängigkeit zu erlangen, die du dir wünscht und arbeite weiter an deiner Ausbildung,um auch dauerhaft ein Standbein in deinem Beruf zu erlangen. Als Lehrer verlangen wir genau diese Selbstkonsequenz anstelle des Wegs des geringsten Widerstands beständig unseren Schülern ab. Also lern selbst zu leisten, was du einem Schüler neben fachlichen Inhalten auch mit vermitteln sollst und wirst.

    Ging auch nicht an dich, sorry. Aber bei uns treibt das teilweise solche Blüten.

    Ich hoffe nicht von seiten eurer SL oder aus dem Kollegium heraus! Solidarität ist doch keine Einbahnstraße.. Aber wundert mich auch nicht wirklich zu lesen, wenn ich mir vergegenwärtige, wieviele Kollegen bei der letzten Infoveranstaltung für Lehrkräfte mit Behinderung waren, die Sorge hatten kurz vor der Pensionierung noch ihren kleinen GdB zu verlieren weil eine akute Krebserkrankung o.ä. endlich nicht mehr akut ist aus Angst vor der erhöhten Stundenlast die eben diese erfreuliche Gesundung für sie bedeuten könnte.
    Ganz unabhängig davon sehe ich ja auch täglich im Kollegium bei den Kollegen in Vollzeit die nur noch wenige Dienstjahre vor sich haben, wie belastet die zumindest teilweise sind durch die Vollzeittätigkeit. Das ist schon ein ganz bitteres Ausbluten für einige die keine Wahl haben, weil sie keine TZ nach momentanem Stand bekommen werden und für die Altersteilzeit noch 3-5 Dienstjährchen fehlen.

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