Beiträge von CintB98

    Erstmal ein großes Dankeschön an alle,
    ich habe schon einige Berichte gelesen, ist immer interessant verschiedene Erfahrungen zu bekommen- letztendlich ist es wohl immer so das man die Erfahrung wohl selber machen muss, es hängt auch etwas Glück darin wie glücklich man damit werden kann.
    Ich wollte noch ein paar Fragen beantworten, wo ich mich wirklich umständlich ausgedrückt habe:
    1. Auf den Begriff Zweitstudium bin ich nur gekommen, da dies so in einem Bafög-Antrag gestanden hat und ein junger Mann bei der Studienberatung das simultan verwendet hat.
    Ich habe mein Studium abgebrochen(hört sich schlimmer an als es ist) und 1,5 Jahre an der DHBW-Stuttgart studiert. Es war übrigens E-Technik bei dem großen Automobilzulieferer mit dem Doppel-T-Anker.
    2. Meine Motivation ist schwierig zu beschrieben, ich denke es ist eine menschliche Angewohnheit nach Sicherheit, Erfolg und vielen offenen Optionen zu streben. Ich will Unternehmer werden, langfristig führt für mich kein Weg daran vorbei. Natürlich kann ich mich dann hinstellen und mich durch unausgebildete Tätigkeiten über Wasser halten, mit dem Ziel mir meine eigene Tätigkeit zu schaffen. Ich fürchte mich aber davor, es kann natürlich spaßig sein als Profi-Artist zwischen zwei Heißluftballons auf einem Seil zu balancieren. Ob ich diesen Kick brauche, nein nicht wirklich. Ich habe Angst vor dem Szenario weder meiner jetzigen noch meiner zukünftigen Familie, den Lebensstandard bieten zu können den sie verdienen. Meine Erfahrungen zum Lehrerberuf sind natürlich beschränkt und idealistisch. Ich analysierte oft was die Lehrer gemacht haben die ich schätzte, bei denen ich viel gelernt habe und ich muss sagen, dass eigentlich immer ein Mindestmaß an Spaß, Unangepasstheit, Lebensweisheit bei den Lehrern vorhanden war. Durchsetzungsfähigkeit und Autorität ist für mich kein Widerspruch dazu.
    3. Ich habe den Punkt zum Wirtschaftsstudium eigentlich vor allem dazu geschrieben, weil ich mein Umfeld kenne. Ich spreche kurz das Wort Unternehmertum an und mein Bekanntenkreis sagt sinngemäß:
    Dann studier doch BWL, das ist die perfekte Basis dafür.
    Wie gesagt habe ich eine andere Meinung, ich will keinen reinen BWL-Abschluss, keinen reinen BWL-Job im Großkonzern.
    Als Mittel zum Zweck aber gerne, ich halte die gegenwärtige Ausrichtung sogar nicht für falsch aber für enorm einseitig.
    Wie wenn man sein ganzes Leben Musik studiert aber nie etwas von Mozart gehört hat.


    Ich werde mir auf jede Fall die Studiengänge in Konstanz und Basel nochmal genau anschauen.

    Hallo an alle,


    mein Name ist Christian und ich bin im Moment 20 Jahre alt und befinde mich in der Übergangsphase/auf dem Weg zu einem Zweitstudium.
    Grundsätzlich habe ich mehrere berufliche Ziele im Leben aber es hat sich allmählich herausgestellt das ich auf keinen Fall eine typische Konzernkarriere machen möchte. Ich habe bereits in meinem dualen Studium gemerkt, dass mein Anspruch und meine Ziele weit davon abweichen.
    Seit einiger Zeit lässt mich der Gedanke nicht mehr los in die Schweiz zu gehen und als Lehrer mein Glück zu versuchen.
    Ich gebe seit Jahren, teilweise auch größeren Gruppen, Nachhilfe um mein Taschengeld aufzubessern und habe gemerkt das ich eine gewisse Affinität dazu habe.
    Kein klassischer Bürojob, mehr freie Zeiteinteilung, die Vorstellung Anderen zu helfen Erfolg zu haben und Lebensweisheiten weiterzugeben.
    Dazu muss ich sagen das ich wohl einen ziemlich guten Draht zu Kindern und Jugendlichen haben. Ich hab ziemlich Spaß mit ihnen und Sie mit mir, auch die Noten verbessern sich deutlich. Die Schweiz als Land liebe ich einfach durch meine vielen Besuche und sehe dort meinen zukünftigen Lebensschwerpunkt.
    Ich will dabei keinesfalls langfristig mehr als Teilzeit arbeiten, was mit meiner zweiten Präferenz zusammenhängt und in der Schweiz(trotz hohen Kosten) möglich wäre.
    Das ich in irgendeiner Form zukünftig andere bilden werde ist mir klar, das Hauptziel ist für mich momentan aber das Unternehmertum(nicht Unternehmensberater, freiberuflicher Freelancer oder weitere Scheinunternehmer-nein der Aufbau eines Produkts einer Marke).
    Ich gründe gerade ein Unternehmen und beschäftige mich viel mit finanzieller und wirtschaftlicher Bildung. So blöd es sich auch anhören mag sehe ich das Studium doch eher als Sicherungsseil, Reifungsmöglichkeit und nicht wirklich als Sprungbrett. Ein BWL/VWL-Studium für mich ausgeschlossen, da es enorm auf einen rationalen Markt im Großkonzern abzielt, was meiner Ansicht nach falsch und irreführend ist.


    Doch zurück zum Thema. Ich spreche leider kein Schwyzerdütsch und Französisch. Meine einzigen Sprachen sind Englisch, Russisch und natürlich Deutsch. Ein Studium in der Schweiz ist enorm schwer für mich zu packen, denn ich müsste mich zu 100% selbst versorgen und selbst mit Auslandsbafög wäre ich in einer Spirale aus Job, Studium und Selbstständigkeit gefangen was ziemlich kontraproduktiv für jeden einzelnen Bereich wäre.


    Soviel zu mir nun meine Fragen:
    1. Ich könnte mich wie ein wahnsinniger reinhängen und in einer schweizerischen Universität/pädagogischen Hochschule meine Lehrerausbildung machen, in der Gefahr hin das ich ca. 5 Jahre lang wie ein wahnsinniger arbeite, mir Schulden aufsetze etc. Wie groß ist der Vorteil in der Schweiz wenn man sagen kann: Ich habe hier studiert?
    Geht es hierbei um 10% Gehaltsunterschied und etwas bessere Einstellungschancen oder ist es praktisch verpflichtend?
    2.Ich könnte in Deutschland studieren, meine Examen machen und mich daraufhin auf die Anerkennung über die EDK fokussieren + Bewerbungen in die Schweiz. Vorteil wäre hier das ich finanziell leichter durchkommen könnte und ich ebenfalls die Verbeamtung in Deutschland offen habe. Ein etwas dickeres Sicherheitsnetz. Nachteil ist dann natürlich ein anderes Bildungssystem und die Angst als Deutscher mit deutscher Uni chancenlos zu sein.
    3. Ich habe über Educa bereits die Stellenanzeigen recherchiert und mich versucht über das schweizerische Schulsystem zu informieren.
    Ich will auf jeden Fall die Fächer Mathematik und Wirtschaft unterrichten können. Anerkennungsschwierigkeiten sehe ich besonders bei Wirtschaft, was in der Schweiz mit Wirtschaft und Recht anders bewertet wird. Dazu kommen könnten Geographie, Physik/andere Naturwissenschaft. Ich wäre grundsätzlich auch offen für niedrigere Klassenstufen. Welche Kombination+Schulform könntet ihr mir raten?


    Es wäre mir eine große Hilfe wenn Sie mir einige Ratschläge, Meinungen, eigene Erfahrungen(auch im Bezug zur Akzeptanz von Deutschen in der Schweiz) geben könnten. Ich möchte alle Möglichkeiten einmal sehen um mich bestmöglich entscheiden zu können.
    Ich danke jedem der sich die Mühe macht mir ein wenig auf den rechten Weg zu helfen!

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