Beiträge von Lehrerin2007

    Das Abitur soll schon wieder verschoben werden in BY.

    Außerdem bekommen wir massive Probleme mit Nachschreibterminen. Die SuS fehlen wegen Schnupfen & co. (sollen sie ja) und schreiben dann z.T. mehrere Schulaufgaben oder Kurzarbeiten nach, sodass die Nachschreibtermine nicht reichen. Es ist kaum noch zu schaffen bis Weihnachten, aber in den Januar rein möchten wir auch ungern gehen, weil da so eine lange Pause ist und weil es kurz nach den Ferien ja schon mit den 2. Schulaufgaben weitergeht. Terminlich herrscht Chaos... Coronafälle haben wir "nur" zwei derzeit an meiner Schule.

    An der Schule meines einen Kindes sind derzeit 6 Klassen oder Teilklassen in Quarantäne (mein Kind ist - noch? - nicht betroffen). :angst:

    Wenn man eigene Kinder hat, die in die Kita oder Schule gehen, die ggf. symptomlos erkranken (oder Schnupfen haben und nicht getestet werden)...

    Außerdem treffen andere durchaus auch noch weiterhin Freunde in geschlossenen Räumen. Ist ja nicht komplett verboten...

    Heißt das, das Lehrkräfte nicht mit der Klasse in Quarantäne gehen?

    Das geht zumindest aus dem Artikel so hervor: "Lehrer sollen dem Beschluss zufolge wegen "des zeitlich befristeten und anders strukturierten Kontakts" nicht in diese "Clusterisolation" einbezogen werden."

    Möglicherweise fragt man die Gegebenheiten ab (Abstand möglich? Maskenpflicht etc.).

    Wir haben heute ein neues KMS bekommen, wo die neuen Regelungen drinstehen, z.B. Distanzunterricht bei einer Inzidenz von 200/100.000 ab Klasse 8. Außerdem heißt es zum Thema Live-Stream aus dem Klassenzimmer:

    "Eine Tonübertragung ist jederzeit möglich. Die Übertragung des Videobildes erfolgt freiwillig (u. U. auch nur zeitweise); eine Verpflichtung hierzu besteht nicht. Die Übertragung eines digitalen Tafelbildes oder einer Präsentation ist immer möglich."

    Für mich heißt "möglich" aber auch nicht, dass es verpflichtend ist? Bedeutet Tonübertragung auch, dass die "Töne" der SuS übertragen werden dürfen (also quasi als Audio-Unterrichtsstunde)? Klingt für mich so.

    Worüber nichts stand, war über die neuen Quarantäneregelungen.

    Das hab ich hier gelesen:

    https://www.br.de/nachrichten/ba…-bayern,SHQsIbF

    "Bei Corona-Fällen an Schulen soll künftig einheitlich vorgegangen werden. Schüler, die sich mit Corona angesteckt haben, sollen gemeinsam mit ihren Mitschülern sofort in eine fünftägige Quarantäne. Nach diesen fünf Tagen soll es einen Schnelltest geben.

    Ist dieser Test negativ, dürfen die Schüler wieder in die Schule. Wer positiv ist, soll alle drei Tage erneut getestet werden, bis der Test negativ ausfällt. Lehrer sollen dem Beschluss zufolge wegen "des zeitlich befristeten und anders strukturierten Kontakts" nicht in diese "Clusterisolation" einbezogen werden."

    Wisst ihr da mehr?

    Hoffentlich nicht nach dem Tag der offenen Tür, denn der zeigt meistens nur, wie gut eine Schule "Show" machen kann. Wie es an den Schulen wirklich zugeht, zeigen diese Shows häufig nicht (zumindest nicht in der Gegend, in der ich lebe).

    Genau das ist auch mein Gedanke und ich kann das für meine eigene Schule auch bestätigen. Ein Wahnsinns-Aufriss mit Shows usw. - aber das spiegelt nicht unseren Schulalltag wider.

    Und wonach sollen Eltern sich richten, wenn sie sich für eine Schule entscheiden?

    Ich konnte auch zu keinem Tag der offenen Tür gehen im Frühjahr. Ich habe mir die Websites, die Filmchen und Präsentationen dort angeschaut und schon lange vorher über Freunde, Bekannte und Nachbarin Infos und Eindrücke über die Schulen eingeholt (insgesamt kamen 4 in Frage). Das fand ich völlig ausreichend. Mal reinzugehen wäre schön gewesen, auch für mein Kind, aber das wäre nicht das Ausschlaggebende gewesen, auch nicht die Shows, die die Klassen dort veranstalten.

    Wir schreiben hier ja gar nicht mehr diese Vokabeltests wie ich sie von meiner Schulzeit kenne. Wir müssen die Wörter immer "kontextualisiert" abfragen (auch bei der mündlichen Abfrage), also meist in einem Lückentext oder zumindest in Sätzen und auch zusammen mit grammatischen Strukturen. Das finde ich ziemlich anspruchsvoll, daher übe ich von Anfang an mit ihnen und ich schreibe vor der richtigen ersten Ex (= unangekündigten Test) immer erstmal eine Probe-Ex als Übung, dass sie wissen, was auf sie zukommt.

    Für mein Fach (Englisch) und als Klassenleitung einer 5. Klasse sieht der Übergang so aus, dass ich ihnen nebst Organisatorischen Dingen erkläre, wie die Dinge bei uns am Gymnasium so laufen und sie dürfen natürlich all ihre Fragen stellen. Anfangs bin ich gar nicht groß zum Unterrichten gekommen. In Englisch fange ich ja quasi nochmal bei Null an, obwohl die meisten Englisch in der GS hatten. Das Lehrwerk (Kl...) sieht auch vor, dass man alle möglichen, z.T. schon bekannten Wortfelder (Tiere, Dinge im Zimmer, Schulkram, Zahlen) wiederholt und je nachdem, wie fix sie dabei sind bzw. wenn ich merke, dass sie die schon kennen, kann ich schneller vorangehen.

    Ansonsten teile ich den Eltern beim Elternabend noch mit, was bei uns grundsätzlich anders ist als an der Grundschule und worauf sie sich einstellen müssen und gebe ihnen Tipps zum neuen Schulalltag. Auch thematisieren wir das Thema Noten immer wieder in der Klasse und ich erkläre, dass die am Gymnasium auch mal schlechter ausfallen und wie man am besten damit umgehen kann.

    Neben den ganzen schon erwähnten Veranstaltungen finde ich das mehr als genug an Gestaltung des Übergangs. Wenn Schulen das so gar nicht machen, ist es natürlich nicht so schön für die Schüler, aber an den meisten Schulen ist das m. E. durchaus üblich.

    Ich bin damals am 1. Tag am Gymnasium zum Klassenzimmer gebracht worden von meinem Vater. Punkt. Los ging's.

    Absolut. Für uns bedeutet es wieder nur Chaos (als hätten wir keine Kinder... wie immer...) und im Endeffekt ist fraglich, ob sich die Schüler dann nicht wieder privat treffen... :autsch:

    Wobei 3 Wochen aus der Schule raus schon effektiv sein kann, wenn die Leute das Feiern nicht übertreiben an Silvester...

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