Beiträge von Lehrerin2007

    aber das ganz grundsätzlich unter den SuS die (unterschwellige) Ansicht herrscht, dass alles was unter 13 Punkten liegt "schlecht" ist, verstehe ich nicht..

    Dazu habe ich hier auch schonmal einen Thread gestartet, da ich seit vielen Jahren in der Oberstufe unterrichte und dieses Phänomen kenne und es mir ziemlich auf die Nerven geht. Bei einem Kurs war das so schlimm, dass ich Vorwürfe sogar seitens der Eltern bekam ("Auf Ihrer Notenskala gibt es ja gar keine zweistelligen Noten!" - "Sie müssten XYZ ganz anders bewerten, die ist viel besser!" - "Sie können doch nicht sagen, jemand hat ein gutes Referat gehalten und dann NUR 11 Punkte geben..." usw.), was ich extrem anstrengend fand. In diesem Kurs herrschte bis zum Schluss Eiszeit (ich habe dann auch keine Referate usw. mehr halten lassen, nur noch die Noten gemacht, die mindestens nötig sind) und ich war froh, als ich den los war.

    Seitdem handhabe ich das so, dass ich vorab die Kriterien bekannt gebe (habe ich eigentlich vorher auch, jetzt teile ich sie schriftlich aus), dass ich die SuS z.B. nach einem Referat sich selbst einschätzen lasse (und siehe da, plötzlich werden sie realistischer und fast immer ist das Geschätzte nahe an meiner Note dran oder sogar etwas schlechter) und dass ich Notenbeschwerden nur noch "annehme", wenn sie mir anhand von ganz konkreten Punkten sagen können, warum sie meinen, eine bessere Note verdient zu haben - die haben sie meist nämlich nicht, sondern die subjektive Wahrnehmung ist häufig: Ich meld mich doch viel, da muss ich doch 13/14/15 Punkte bekommen.

    Auch spreche ich dieses Thema zu Beginn eines neuen Kurses direkt an und erkläre, wie die Noten bei mir zustande kommen, warum es manchmal Missverständnisse gibt und dass man nicht erwarten kann, wenn man vorher eher im 3er/4er -Bereich war in dem Fach, jetzt plötzlich nur noch 1er und 2er bekommt (es sei denn, es lag vorher wirklich nur an der Faulheit, was aber seltenst der Fall ist).

    Ansonsten kämpfe ich weiter gegen die Noteninflation an und gebe auch entsprechend schlechte Noten, wenn die Leistung eben auch schlecht ist - sollten alle Lehrkräfte so machen! (Und dennoch habe ich meist recht gute Schnitte.)

    Meine Durchschnittsnote im Abitur ist eine 3,0 und dazu stehe ich.

    Ich weiß nicht, wann du Abitur gemacht hast (ich vor bald 23 Jahren), aber die Durchschnittsnoten sagen ein paar Jahre später ja schon nichts mehr aus, weil es da ja immer nur in eine Richtung geht (nach oben). Man kann die ja nur im Kontext des jeweiligen Jahrgangs sehen.

    Na ja, da geht es wahrscheinlich um Stegreifaufgaben und Kurzarbeiten, ob man z.B. nur angekündigte Leistungsnachweise schreibt oder einfach welche weglässt und mehr mündliche macht etc. (abgesehen von den vorgeschriebenen Schulaufgaben). Bei uns gab es z.B. die Diskussion, gar keine Stegreifaufgaben (= unangekündigt) zu schreiben, um Druck rauszunehmen. In der Oberstufe ist es jetzt so, dass der Unterricht von 12/2 nur noch bis Ende März geht, normalerweise schreibe ich auch eine Kurzarbeit, überlege aber, die wegzulassen und stattdessen lieber zwei mündliche Noten (= Minimum) neben der Klausur zu machen (--> weniger Stress für alle Beteiligten, da die Gefahr, mehrere LN noch auf den letzten Drücker nachschreiben zu müssen ja auch hoch ist).

    Ich denke, dass solche Überlegungen gemeint sind.

    Ich habe das noch nie gehört. Bei uns heißt es: Wer krank ist, ist krank und arbeitet nicht. Punkt.

    Außerdem habe ich noch nie ein ganzes Jahr geplant. Wann überhaupt, in dem Jahr davor parallel? Oder in den 6 Wochen Sommerferien für alle Klassen oder wann? Außerdem weiß ich doch überhaupt nicht, ob ich das dann genauso schaffe in den Stunden oder ob ich die Planungen abändere, weil etwas wiederholt werden muss, noch nicht sitzt, was ausfällt, was auch immer. Ich mache maximal eine Stoffverteilung über das Jahr, um den Überblick zu behalten, die Detailplanung mache ich höchstens 1 Woche im Voraus.

    Nur, wenn ich zufällig was am Platz liegen habe oder die SuS schon das Material haben, das ich durchnehmen wollte, schreibe ich der Vertretungslehrkraft eine kurze Nachricht.

    Dass bei nicht ausgewerteten / nicht auswertbaren Einzelproben eines positiven Pools ein PCR-Test nötig ist, stand aber tatsächlich so in den Vorgaben.

    Mag ja sein, aber die Labore sind ja zunehmend überlastet, wenn die schon die Pooltests nicht rechtzeitig hinbekommen und demnächst die Priorisierung hinzukommt, bekommt man ja nicht "einfach so" einen PCR-Test. Hier Im Testzentrum müsste ich einen Nachweis bringen. Ich habe aber keinen Nachweis, dass das Pooltestergebnis noch nicht da ist. Das führt doch alles zu nichts bzw. ist nicht mehr praktikabel.

    Bei uns waren die Einzeltests bis heute kurz vor 8:00 nicht da bzw. zumindest nicht bei allen Kindern. Daher mussten wir heute früh noch einen Schnelltest im Zentrum organisieren (es gab tatsächlich um 7:30 einen Termin), damit das Kind in die Schule darf. In der Schule angekommen kam das neg. PCR-Einzelergebnis vom pos. Pooltest gestern... Ein Stress! In einer anderen Grundschule hieß es sogar, die Eltern sollen jetzt selbst einen PCR-Test organisieren - geht's noch!?? Wie soll man das denn bitte machen, erstmal wartet man da ja mittlerweile zunehmend länger auf das Ergebnis, das kommt ja einer Quarantäne gleich, außerdem wird das mit der Priorisierung bald eh nicht mehr gehen. Ich wüsste nichtmal, dass man jetzt einfach so einen PCR-Test bekommt ohne Grund!

    Und auf dem Heimweg höre ich dann, dass bei Sportveranstaltungen wieder 10.000 Zuschauer zugelassen werden, während die Eltern im Morgengrauen wegen eines Schnelltests rumrennen, damit das Kind zur Schule kann. Ich glaub so langsam mag ich nicht mehr!!!

    Genau, das sind die neuen Regeln, die seit Samstag gelten.

    Bei uns ging es heute gleich los: Pooltest positiv - das betr. Kind, das heute früh einen pos. Selbsttest hatte, ist der Sitznachbar meines Kindes. Mein Kind ist geimpft, aber es dauert noch ein paar Tage bis die 2 Wochen nach der 2. Impfung um sind. Wenn ich die neuen Regeln richtig verstehe, wird jetzt tgl. ge-selbst-testet und mein Kind darf weiter in die Schule, außer natürlich, sein Test ist positiv.

    Sie haben auch Luftfilter und alle Regeln wurden eingehalten. Mein Kind trägt sogar FFP2, aber natürlich weiß ich nicht, ob die immer so richtig sitzt...

    D.h. ich warte jetzt, bis bzw. ob sich das Gesundheitsamt meldet?

    Vorsichtshalber machen wir gleich morgens vor der Schule noch Test daheim...

    Eventuell liegt es am Landkreis?

    Hier städtisch und wir werden überhäuft mit Masken. Viele FFP2, meist aber wleche, die (zumindest bei mir) schlecht sitzen und die Gummibänder um den Hinterkopf haben, was ich persönlich nicht mag (tragen auch nur wenige KuK), da sie auch auf meinen Haaren immer rutschen und ich das Gefühl hab, ich muss ständig alles zurechtzuppeln, also muss ich auch hin und wieder selbst welche kaufen. Wovon wir viel zu viel bekommen, sind OP-Masken, da hab ich eine riesige Kiste voll, die reichen noch für die nächste Pandemie...

    Ich trage die FFP2-Maske auch an meinen 2 langen Tagen (7:45-15:30) mit 1-2 kürzeren Pausen dazwischen (Aufsicht draußen und Mittagessen z.B.). Ich hab mich schon immer gefragt, was "passiert", wenn man diese eigentlich vorgeschriebenen Pausen nicht macht? Was mich an den langen Tagen am meisten stört, ist, dass mir die Ohren oben so wehtun von den Gummibändern - das finde ich am nervigsten.

    Mir fällt auf, dass die Leute beim Einkaufen zunehmend das Abstandhalten ignorieren, obwohl nach wie vor überall diese Klebebänder mit 1,5 m Abstand am Boden sind, es wird einfach ignoriert, was ich sehr unangenehm finde. (Ich äußere mich der Person hinter mir diesbezüglich auch...)

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