Beiträge von Lehrerin2007

    Aber ein Reisepass ist doch noch einmal ein ganzes Stück teurer als ein normaler Personalausweis, das lohnt doch nur, wenn man ins nichteuropäische Ausland reisen möchte, oder?

    Ja, aber die Bearbeiterin beim Bürgerbüro sagte mir, den Personalausweis gibt es normalerweise erst ab 16 und schlug mir den Reisepass vor, weil ich nicht jedes Jahr aktualisieren möchte und Kind 1 auch fast 12 ist und da wir nicht wissen, wohin wir die nächsten 6 Jahre reisen (braucht man z.B. für den UK einen Reisepass?), habe ich direkt den Reisepass genommen.

    Perso kostet 22,80 und Reisepass 37,50 €.

    Der Kinder-Reisepass geht nämlich nur bis zum 12. Geburtstag

    Ich habe für meine (8 und 11) jetzt einen normalen Reisepass, der 6 Jahre gültig ist. Diesen Kinderreisepass muss man jedes Jahr aktualisieren und das ist immer ein Wahnsinnsaufwand mit dem Termin beim Bürgeramt, warten, etc.

    Schülerausweise haben meine Kinder hier gar nicht 🤷🏼‍♀️

    Ich persönlich habe den Eindruck, dass, je älter man wird, man die Lautstärke weniger abkann. Als (ganz) junger Mensch hat mir das wenig ausgemacht, als nun etwas weniger junger Mensch macht es mir mehr aus, ist mir aufgefallen, nicht nur als Lehrerin in der Schule, sondern auch generell.

    Allerdings ist die Lautstärke ja meist kein Dauerzustand, der den ganzen Tag anhält (Ausnahmen gibt es sicherlich). Klar, in den Pausen schon, aber da steht man ja nicht unbedingt im Klassenzimmer (ja nach Schulart), während des Unterrichts kann man für (relative) Ruhe sorgen, je nach Unterrichtsform. Gerade bei Projektarbeit wäre es wichtig, dass der Geräuschpegel ein gewisses Maß nicht überschreitet.

    Es gibt auch Lärmampeln oder Apps, die dabei behilflich sein können.

    Man weiß heute, dass Lärm krank machen kann, und wenn du dir schon vor dem Berufsstart Gedanken darum machst, weil du weißt, dass du da empfindlich bist, sollte das ein ganz wichtiges Ziel sein für deinen Schulalltag, dass du den Lärmpegel in deinen Klassen möglichst gering hältst, dir nicht angewöhnst, selbst immer lauter zu sprechen, um die SuS zu übertönen (das ist nämlich auch sehr anstrengend), sondern von Anfang an Kommunikations- und Verhaltensregeln klar formulierst, einforderst und bei Verstößen sanktionierst. Ist natürlich leichter gesagt als getan, aber ein wenig Erfahrung sammeln und verschiedene Dinge ausprobieren muss man schon.

    Leider ist nicht selten auch die Architektur der Gebäude / Klassenräume selbst Schuld daran, dass alles einfach lauter ist. In Klassenräumen, die bei uns zuletzt neu eingerichtet wurden, befindest sich z.B. moderneres Mobiliar, "leiserer" Boden (man hört das Schieben der Stühle nicht so laut) und Schallwände (Wandabsorber). Man kann nur hoffen, dass in den nächsten Jahren immer mehr Klassenzimmer so ausgestattet werden (aber wir wissen ja leider alle, dass sowas seeeeehr lange dauert. Die meisten Klassenzimmer bei uns sehen so aus wie noch zu meiner Schulzeit...).

    Für mich ist es auch eine Erholung nach einem anstrengenden oder lauten Schultag auf dem Rad durch den Park heimzufahren oder im Auto bewusst ohne Radio. Damit kann ich die Lärmbelastung wieder etwas ausgleichen.

    Gibt es eigentlich irgendein Land mit positiven Nachrichten bzgl. Corona? Mit der Entwicklung in Israel schwindet meine Hoffnung gerade.

    Ich bin auch etwas verwirrt, zumal in manchen Kommentarbereichen behauptet wird, dass es vornehmlich Geimpfte trifft mit schweren und tödlichen Verläufen. Dann habe ich mal diesen Artikel hier gelesen, der die Situation in Israel beschreibt und da steht auch das hier drin:

    "Und dennoch: Die Geimpften seien „fünf- bis zehnmal besser geschützt“ als die Ungeimpften, sagt Nadav Davidovitch, der das Institut für Präventivmedizin an der Ben-Gurion-Universität leitet. Bei denjenigen, die beide Dosen gegen Covid-19 erhalten haben, sei das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs deutlich geringer als bei den Ungeimpften. Bei den über 60-Jährigen, die nicht geimpft waren, registrierte das Gesundheitsministerium pro 100.000 Patienten bei rund 85 Patienten einen schweren Verlauf. In derselben Altersgruppe meldeten die Ärzte bei den vollständig Geimpften lediglich 16 schwere Fälle."

    https://www.handelsblatt.com/politik/israel…eWszozMFcEX-ap3

    Tatsächlich ist es auch in Bayern nicht mehr so streng:

    Genau, ich wollte grad sagen, einen gewissen Spielraum haben wir ja auch. Wenn man abweicht, muss das in der Klassenkonferenz besprochen werden und in aller Regel (zumindest bei uns) hat auch keiner was dagegen, wenn man die Notenhebung/-senkung begründen kann. Während Corona jetzt wurde dieser Korridor noch stärker aufgeweicht (ich habe z.B. einer Schülerin, die im Distanzunterricht super fleißig war und zuverlässig gearbeitet hat bei 2,7 auch die Note 2 gegeben).

    Also ich weiß nicht, wie das an anderen Schulen läuft, aber an meiner Schule finde ich das nicht schlimm mit der Respizienz. Allerdings kenne ich es einfach auch nicht anders. Als Anfängerin habe ich wertvolle Rückmeldung bekommen und seit einigen Jahren bekomme ich gar keine Rückmeldung mehr = passt alles; das geht auch entsprechend an die Schulleitung weiter für die Beurteilung (da finde ich das dann wieder im Beurteilungsgespräch).

    Außerdem gibt es so mehr Transparenz zwischen den Klassen, wenn die Schulaufgaben ein wenig "geprüft" werden, dass nicht der eine total leichte, der andere total schwere Schulaufgaben schreibt. Auch schreiben wir zusätzlich noch häufig parallel (wir sind 3-zügig, da geht das gerade noch so), was für noch mehr Transparenz sorgt.

    Seit neustem ist es (zumindest bei uns?) so, dass auch die Schulaufgaben der Fachleitungen (die normalerweise respizieren) respiziert werden sollen. Das finde ich eigentlich mehr als fair und wir praktizieren das seit diesem Schuljahr.

    Ein Erwartungshorizont wäre für mich, was meine Fächer anbelangt, eine Lösung, die das beinhaltet, was wir im Unterricht durchgenommen haben und ich es somit in der Schulaufgabe erwarten kann, wie das Wort schon sagt. Eine Musterlösung ist eher etwas, was ich bei einer freieren Aufgabe (z.B. schriftliche Texte) schreiben würde und es ist eben ein "Muster", man kann es aber auch anders machen und nicht nur diese eine Lösung wird erwartet oder ist (sehr) gut.

    Je niedriger die Klassenstufe, desto eher ähnelt der EW der Musterlösung, weil die sprachlichen Mittel natürlich noch sehr begrenzt sind und gar nicht so viel anderes herauskommen kann. In der Oberstufe hingegen wäre für mich ein EW z.B. bei der Cartoonanalyse, dass der/die Schüler/in eine Beschreibung, eine Analyse schreibt, die Message und die Kritik des Cartoons erkennt und kohärent und nachvollziehbar darstellt. Eine Musterlösung wäre, wenn ich eine solche Aufgabe komplett selbst schreibe (was ich auch schon gemacht habe, weil mein Kurs sich das gewünscht hat) als Vorschlag, wie man so etwas schreiben kann.

    Wie man das aber z.B. auf Fächer wie Mathematik übertragen kann, weiß ich nicht, da es ja meist nur eine richtige Lösung gibt. Daher gibt es hier vielleicht keine richtige Abgrenzung zwischen EW und Musterlösung.

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