Beiträge von Birgit

    Das mit dem Niveauverfall geht bei mir genauso:-) Ich zappe auch mal stumpf durch die verschiedenen Gerichtssendungen, wenn ich von der Schule komme. Eigentlich katastrophal, mein Freund bekommt Krisen, wenn er das merkt ("was guckst du da eigentlich für einen Schrott..."). Aber zum Abschalten echt klasse.


    Aber noch was anderes zu Niveauverfall: Heute habe ich mit einer Klasse über die Bearbeitung der Referate gesprochen. Eine Schülerin kommt zu mir, wie sie das Thema denn nun bearbeiten solle, sie habe kein Internet. Nun gut, sage ich, dann könne sie ja mal die örtliche Bücherei aufsuchen (nebenbei gibt es da auch Internet)... sie daraufhin: "Wissen Sie eigentlich, wie dick so ein Buch ist?" Ich: "Ja, gelegentlich lese ich mal eins." Sie: "Also, ich habe noch nie ein Buch gelesen." Jetzt muss man sich dazu noch den Tonfall denken, so vorwurfsvoll, als hätte ich gesagt: "Springen Sie aus dem Fenster..." Da fällt mir dann nix mehr zu ein....


    Grüße,


    Birgit (vielleicht nehme ich gleich mal so ein Buch mit in die Wanne:-) :D

    Hallo Anila,


    das ist aufgrund deiner etwas knappen Angaben etwas schwierig.


    Was wird denn nun in der Unterrichtsreihe gemacht: Bericht oder Geschäftsbrief? Schließlich steht so ein Unterrichtsbesucht ja nicht isoliert da.


    Ich habe wohl in einer Bürokaufleute-Klasse mal was zum Geschäftsbrief gemacht, aber eher am Ende der Unterrichtsreihe. Vielleicht schreibst du einfach noch etwas deutlicher, was dort passieren soll.


    Grüße,


    Birgit

    Ach Wolkenstein,


    ich glaube fast, dass solche Phasen normal sind. Nachdem ich nun meine Grundkurs-Klausur vom Tisch habe, geht es mir auch wieder besser. Ich hatte ja letztlich hier auch so einen "Frust-Beitrag" abgelassen.


    Notengebung: wahrscheinlich ein Feld für stundenlange Diskussionen, nie wirklich gerecht, immer mal anzweifelbar, nie wirklich objektiv, immer eine Ermessenssache... ich wunder mich eigentlich dauernd, dass Schüler nicht mehr diskutieren, sondern meist viele Noten einfach hinnehmen, erschreckend...ich versuche, mir nach jeder Stunde zumindest Symbole auf die Schülerliste zu machen, also +,o,-, dann habe ich etwas in der Hand, um besser argumentieren zu können (wenn tatsächlich mal einer was sagt...). ich bin ja sowieso ein Gegner des gängigen Ziffernotensystem, was sagt so eine "zwei" in Mathe etc. schon über den Menschen aus... und ist die "zwei" bei mir auch eine "zwei" beim Kollegen wert? Und habe ich nicht vielleicht dem einen Schüler doch eine bessere Note gegeben, weil ich ihn menschlich sehr mag (selbst, wenn man sich der Fehler bewusst ist, bleiben sie doch nicht immer aus)


    Du siehst: Fragen über Fragen...


    Grüße,


    Birgit

    Hallo,


    ist das ein Differenzierungskurs? Bist du frei in der Wahl der Themen? Dann könntest du die Themenwahl mehr an den Schülern ausrichten, ich habe letztes Jahr (allerdings in der Höheren Handelsschule) Wirtschaftsrecht Diff-Kurse gegeben und war eigentlich sehr zufrieden, die Kurse haben ganz unterschiedliche Sachen machen wollen, Kurs 1: Steuerrecht, Kurs 2: Rechtsformen der Unternehmung, es war insgesamt sehr angenehm dort zu unterrichten. Die Probleme, die du hast, sind mir trotzdem nicht unbekannt:-), in meinem VWL-GK bin ich auch sehr unzufrieden, die Motivation ist gleich null und kommunikativ kommen wir auch nicht so recht auf eine Ebene. Mittwoch werde ich mal ein Klassengespräch führen, mal sehen, ob wir uns annähern können. In VWL fehlen mir auch einfach die tollen Praxisbeispiele, irgendwie ist das auch nicht mein Lieblingsfach.


    Grüße,


    Birgit

    Justus: doch bei uns gibt es auch Latein, meine ich jedenfalls, dass letztlich einer der älteren Kollegen das erwähnte. Wir haben ja eine normale gymnasiale Oberstufe, die halt nur als Leistungskurs BWL mit Rechnungswesen vorgegeben hat.


    Grüße,


    Birgit

    Justus: ich schrieb: am Berufskolleg würden Lehrer händeringend gesucht, ich denke auch immer noch, dass das so ist. Bei uns sind derzeit 4 oder 5 Stellen ausgeschreiben und da ist keinesfalls klar, dass diese auch besetzt werden können. Falls also jemand Lust hat:-), ist eine wirklich nette Schule. Eine Stelle davon möchte unser Referendar allerdings haben.


    Grüße,


    Birgit

    Ich habe im Bewerbungsverfahren, in dem ich eingestellt worden bin, auch mehrere Schulen vorab besucht und bin dort sehr freundlich aufgenommen worden. Die Schulleiter waren sehr interessiert daran, mir die Schule zu zeigen und es haben sich wirklich schöne Gespräche entwickelt. Ich fand es auch für die Bewerbungsgespräche sehr hilfreich, denn ich kannte die Schulen dann schon und auch die Schulleiter konnten sich genau an mich erinnern. Allerdings habe ich mich dabei auch auf wenige Schulen konzentriert. An zwei der drei Schulen hätte ich dann eine Stelle haben können.


    An meiner jetzigen Schule (die ich nicht vorher besucht habe:-), ist es allerdings nicht üblich, vorher zu kommen. Man wird im Sekretariat freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, jedoch gleichzeitig aufgefordert, sich die Schule gerne mal anzusehen.


    Vermutlich ist es aber im Sek II-Bereich und da besonders in der Berufsschule auch einfach anders, weil dort wirklich Lehrer händeringend gesucht und entsprechend umworben werden.


    Grüße,


    Birgit

    Hallo Hannes,


    erst mal vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag.


    Ich glaube grundsätzlich schon, dass ich ein gutes Verhältnis zu den Schülern habe, allerdings testen sie schon mal aus, wie weit sie bei mir (=junge Lehrerin) gehen können.


    Das Zurückschicken der Schüler birgt ja das Problem, dass eigentlich ein Lehrer (bei den unter 18-jährigen) mitfahren müsste, wie regelst du das?


    Grüße,


    Birgit (heute im Konferenzmarathon bis in den Abend)

    Darf ich mir hier mal kurz meinen Frust von der Seele schreiben...


    Im Moment fühle ich mich echt total überfordert: Ich muss noch diverse Nachschreibearbeiten konzipieren (und weiß langsam nicht mehr, mit welchem Inhalt...), hier liegt ein Berg Deutsch Grundkurs Klausuren, die eigentlich nächste Woche fertig sein sollen, weil das Quartal dann zuende ist (zusätzlich zu dem Rest andere Klausuren, deren Korrektur ich erst mal verschiebe...), meinen Freund sehe ich nur noch selten (er wohnt ein Stück weit weg und hat wenig Verständnis für meine Überforderung; ich glaube manchmal, er meint, ich könne das nur nicht richtig organisieren...), die Tiere werden vernachlässigt, der Haushalt sowieso... (Mutter:"Also in deine Ecken traue ich mich gar nicht zu gucken..."), am 5.12. habe ich eine größere Teamsitzung mitzugestalten zu unserer geplanten Kommunikationsplattform (mit Schulleitung, Steuergruppe, Lehrerrat etc.), und so weiter...


    ICH SCHAFFE DAS ALLES NICHT!!!


    (dabei bin ich doch (lt. Aussage meiner Reitstallkolleginnen) mit einem "Halbtagsjob" beglückt...)


    Frustige Grüße,


    Birgit

    Ich finde es schwer, diese Frage pauschal zu beantworten, schließlich ist das doch sehr vom behandelten Thema, vom Fach, von der jeweiligen Klasse etc. abhängig...


    Grüße,


    Birgit

    Danke Hannes, das sind sehr gute Ideen.


    Zunächst habe ich aber mit der Klasse abgemacht, dass wir nur einen Tag quasi zur Probe wegfahren, bevor wir uns an eine mehrtägige Fahrt wagen (bei uns werden in dieser Schulform sonst von kaum Lehrern mehrtägige und meist nicht mal eintägige Ausflüge unternommen).


    Wir haben uns jetzt für den Besuch des Gasometers in Oberhausen entschieden (mit Führung und Besuch der Plattform), danach muss ich dann wohl hinnehmen, dass wir noch ein Stündchen durchs Centro ziehen.


    Hannes: Wie setzt du das Alkoholverbot durch? Was passiert, wenn sich ein Schüler nicht daran hält?
    Ich bin auch für ein absolutes Alkoholverbot, habe dies den Schülern auch so deutlich gemacht, bin aber noch etwas unsicher, welche Konsequenzen ich mit ihnen vereinbaren sollte, wenn sie trotzdem Alkohol trinken. (Zumindest wäre dann die mehrtägige Klassenfahrt vermutlich erledigt, aber jedenfalls deutlich gefährdet...). Leider sind es ja nur einzelne Schüler, bei denen ich da Probleme vermute, die meisten in der Klasse sind sehr zuverlässig.


    Grüße,


    Birgit ?(

    Die "Tests" heißen dann schriftliche Übung und sind, wie Philosophus richtig schrieb, üblicher Bestandteil der Note für sonstige Leistung. Sie müssen angekündigt werden und umfassen im allgemeinen den Stoff von 6-8 Unterrichtsstunden, eine solche Übung dauert ca. 30 min.


    Anders sogenannte "Lernzielerfolgskontrollen", die auch unangekündigt erfolgen können und z. B. Hausaufgaben abprüfen können.


    Grüße,


    Birgit

    Hallo,


    vielleicht hat von euch noch einer eine gute Idee.


    Ich suche für meine Klasse (Handelsschule, also vom Niveau wie 10. Hauptschule) ein schönes, wenn möglich auch pädagogisch etwas wertvolles Ziel im Großraum Münsterland/Ruhrgebiet/NRW.


    Wir wollen erst mal einen Tag wegfahren, wenn das gut klappt, nehme ich vielleicht auch mal das Risiko einer mehrtägigen Klassenfahrt auf mich (wird in dem Bildungsgang bei uns nicht so oft gemacht).


    Bisher habe ich folgende Vorschläge von der Klasse (jeweils mit meinen Bedenken):


    Bottrop (Skihalle, finde ich nicht so prickelnd, da passieren ständig Unfälle, weil die Fläche wohl sehr vereist ist)
    Go-Kart-Fahren (ist recht teuer)
    irgendein Park in Soltau? (im Winter??)
    Eislaufen, danach Weihnachtsmarkt in Münster (Alkohol??)
    ein Musical besuchen (ebenfalls teuer)
    Centro (da muss ich mal gucken, welche Ausstellung im Gasometer läuft, das könnte ganz gut klappen, weil für alle etwas dabei ist)


    Für weitere Anregungen dankbar,


    Birgit

    Zitat


    Ich bin im Moment etwas unsicher, denn normalerweise habe ich gelernt, dass man nach dem Prinzip der Ranschburgschen Hemmung (Prinzip der Ähnlichkeitshemmung), etwas Ähnliches üben sollte, das spräche gegen eine solche Stunde. Nun habe ich aber eine Äußerung bekommen, das Prinzip gelte nur noch für Schreibanfänger.


    Hallo Flip,


    das würde aber doch bedeuten, dass man gerade nichts Ähnliches üben sollte oder habe ich dich da jetzt falsch verstanden?


    Bei uns im Referendariat (allerdings Sek. II) haben einige Seminarleiter schon auf die Ähnlichkeitshemmung hingewiesen. Resultieren daraus eigentlich auch die Probleme vieler Schüler mit das/dass?


    Grüße,


    Birgit

    Hallo Ati,


    Was machst du eigentlich: Quereinsteiger oder "richtiges" Ref.? Die Struktur ist jeweils etwas anders. Als Quereinsteiger wird man wohl ziemlich schnell ins kalte Wasser geworfen, muss also gleich eine recht große Anzahl Stunden unterrichten, während man im Ref. erst Ausbildungsunterricht (also Unterricht, bei dem ein Mentor hinten sitzt, mit dem man alles besprechen kann) hat, bevor man eigenverantwortlich auf die Schüler losgelassen wird.



    Ich glaube nicht, dass es weniger Stress ist als in der Wirtschaft (ich habe allerdings nur wenige Jahre in meinem Ausbildungsberuf gearbeitet, so dass ich das vermutlich nicht so gut beurteilen kann.) Ja, der Beruf macht Spaß (mir zumindest), es ist absolut mein Traumjob, weil es jeden Tag spannend ist, man hat viel mit Menschen zu tun und kann im günstigsten Fall bei dem einen oder anderen Schüler auch noch was bewirken.


    Das Niveau ist sehr unterschiedlich, gerade das finde ich am Berufskolleg auch schön, ich habe derzeit sehr unterschiedliche Klassen (viel gymnasiale Oberstufe, wo das Niveau entsprechend hoch ist, das bedeutet aber auch viel Vorbereitung (fachlich); meine eigene Klasse ist Handelsschule (die Schüler wollen Realschulabschluss machen), dort ist das Niveau zwar niedriger, aber ich mag die Arbeit in der Klasse, weil die Schüler meist nicht so distanziert sind wie in der Gym. oder der Berufsschule, es ist dort mehr pädagogisches Arbeiten gefragt, was mir viel Spaß macht; ein paar Berufsschulklassen habe ich auch (auch mit hohem Niveau).


    Wir können aber alles Weitere auch per e-mail klären, wenn du noch mehr wissen möchtest, vermutlich ist das hier nicht von allgemeinem Interesse.


    Grüße,


    Birgit

    Ich muss sagen, Marketing als Fach kenne ich auch nicht.


    Da wirst du wohl an den meisten Schulen hauptsächlich DV/Informatik unterrichten, da ist ja auch noch Bedarf. Ich musste letztes Halbjahr auch mal Informatik machen, völlig fachfremd, ich habe Wirtschaft und Deutsch als Fächer.


    Grüße,


    Birgit

    Na ja, prinzipiell wie an anderen Schulformen auch, jedoch glaube ich persönlich, dass die Auslese an der Grundschule härter ist, weil im Berufsschulbereich noch mehr Stellen verfügbar sind.
    Ich war zumindest im Großen und Ganzen mit meinen Seminaren zufrieden (zu meinem Hauptseminarleiter habe ich auch noch gelegentlich Kontakt, ein wirklich fähiger Lehrer und zudem auch noch netter Mensch).


    Welche Fächer hast du?


    Grüße,


    Birgit

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