Es fehlt oft an jeglichem Risikobewusstsein und an Orientierung.
Zum einen hast du selbst gar keine Diagnose genannt, sondern nur sehr allgemein geschrieben (ein "besonderes Kind" mit Diagnosen), zum anderen ist Autimus ein Spektrum. Es gibt auch sehr orientierte Kinder mit ASS, die nicht auf den Gedanken kommen, gegen die Regel das Schulgelände zu verlassen, gerade weil sie extrem regelkonform sind und eine Abweichung der Norm kaum aushalten können.
Weder Teilnehmende an Foren noch Lehrkräfte können hellsehen. Es ist einfacher, wenn man notwendige Informationen zur Verfügung stellt. Da reicht eine Diagnose (ein Schlagwort) nicht aus, die Andeutung von Schwierigkeiten im ESE-Bereich ebenso wenig.
Erst in Beitrag 87 hast du erwähnt, dass das Kind weggelaufen sei. Bis dahin war erwähnt worden, dass die Schule das Kind unauffällig findet. Dass du Schule den Besuch des Supermarktes "normal" findet, steht auch erst dort.
Entsprechend geht man als Lehrkraft von "den üblichen" Verhältnissen (für NRW) aus - große 1. Klasse, bei Schulen mit gemeinsamem Lernen sind die Klassen etwas kleiner, ggf. Eingangsstufe. Auch hier sind Gutachten (AOSF-Verfahren) zurückgefahren. Das Kind hat eine I-Hilfe, die sich kümmert und Eltern, die sich kümmern. Für mich klingt das schon nach einer guten Versorgung...
... selbst wenn du den Gedanken hast, das Kind könne weglaufen und verloren gehen (von einem Todesfall war ich da nicht ausgegangen).
Und wieder einmal frage ich mich: Was stellst du dir, in diesem Fall als betroffene Mutter oder Bekannte der Mutter, denn vor, was die Schule umsetzen sollte?