Wenn es 95 Tassen wären, müsste es in Wittenberg sein...
Oder meinst du, sie haben nicht mehr alle Tassen im Schrein?
Wenn es 95 Tassen wären, müsste es in Wittenberg sein...
Oder meinst du, sie haben nicht mehr alle Tassen im Schrein?
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch
Kannst du es bitte einmal vorlesen?
und auch viele ältere
Konferenzleitungen.
in Konferenzen mit Erwachsenen?
meine Schüler:innen dürften bis zum Besuch einer SekII-Schule auch gelernt haben
mir sind in 10 Jahren Gymnasium fast jedes Jahr duzende Fünftklässler begegnet, also lernen sie das HIER zumindest offensichtlich nicht alle zuverlässig.
Dann lernen sie es in Klasse 5 oder 6 sicher noch, es ist ja womöglich kein Aufnahme-Kriterium für den Besuch eines Gymnasiums, Lehrkräfte siezen zu können.
aber in meinen Aufgabenbereich fällt es auch nicht.
Findest du? In Klasse 5?
Wieso muss ich das sicherstellen?
Weil du außerhalb der Familie eine Bezugsperson bist.
Und abgesehen von der Erzieherin ist die Grundschullehrerin eine der ersten Bezugspersonen außerhalb.
Die Schulkinder sind 6 Jahre alt, in ihrer Entwicklung sind sie irgendwo zwischen 3 und 8 Jahren, viele können so einiges noch nicht begreifen und/oder sprachlich fassen.
Ich sehe mich ehrlich gesagt nicht als Anlaufstelle für alle möglichen Schüler-Probleme
Das unterscheidet uns. Kinder haben eine Menge Probleme. Sie müssen sie in der Schule nicht erzählen.
Aber meiner Meinung nach sollten Lehrkräfte signalisieren, dass sie auch dafür da sind.
Mein Job ist, sie in meinen Fächern fachlich angemessen auszubilden.
Mein Job ist, sie zu mündigen Menschen werden zu lassen, dazu gehört neben lesen, schreiben, rechnen eine Menge mehr, auch der Umgang miteinander und der Umgang mit Schwierigkeiten unterschiedlichster Art.
Deine Schüler:innen dürften bis zum Besuch des WBK erlernt haben, dass man Lehrkräfte in Deutschland üblicherweise siezt,
meine Schüler:innen dürften bis zum Besuch einer SekII-Schule auch gelernt haben, dass man Lehrkräfte in SekI und SekII-Schulen siezt, in den ersten Klassen ist das anders und das ist auch nicht schlimm. Denn die Distanz, die Schüler:innen in der SekI und SekII zu ihren Lehrkräften entwickeln, ist eine andere als in der Grundschule. Selbst in der Grundschule unterscheidet es sich deutlich zwischen den ersten und den letzten Wochen der Grundschulzeit.
Ich hoffe doch, dass auch Grundschullehrer eine gesunde und angemessene Distanz wahren. Vertrautheit, wie sie innerhalb von Familie und Freundeskreis herrscht (= wo man das Du verwendet), fände ich im Schulkontext gänzlich fehl am Platz.
Vertrautheit beschränkt sich ja nicht allein auf Familie und Freundeskreis,
davon abgesehen spricht man von "Schulfamilie".
Ich muss mir die kleinen Erstklässler nicht mit einem "Sie" vom Hals halten
und denke auch, dass das gar nicht ginge. Selbst ein "Sie" würde sie nicht davon abschrecken, einem das Herz auszuschütten und sehr private Sachen zu erzählen.
Und auch wenn ich zuhöre, kommentiere, mit ihnen Gespräche führe und eine Beziehung zu jedem Kind eingehe, bin ich keine Kuschel-Tante, selten Spielpartnerin und sie werden mich ganz sicher auch nicht mit ihrer Mutter verwechseln.
Es ist eine Gratwanderung zwischen Vertrautheit und Distanz, ich finde es schwierig zu beschreiben,
sie sollen sich in der Schule wohl fühlen und auch wissen, dass sie mit ihren Belangen zu den Lehrkräften kommen können und sollen.
Wie stellst du es bei älteren Schüler:innen trotz aller Distanz sicher, dass sie sich an dich wenden, wenn es wirklich notwendig ist?
Noch einmal: das Du ist eine vertraute Anredeform.
Wenn das Du eine vertraute Anredeform ist,
sollten doch Grundschüler:innen gerade diese Form für die Kommunikation mit ihren Lehrer:innen wählen.
Eine labile Plastikverpackung mit Obstbrei,
die Kinder können den Brei durch eine Düse saugen und aus der Packung quetschen.
Haltbarer als Apfelstücke und natürlich beliebter und beworbener als Reiswaffel oder Butterbrot.
Wie wäre es mit einem kräftigen: „Moin mitnanner!“
WhatsApp-App-Theater kennen wir auch,
bei Momo hat in meiner damaligen 1.Klasse allein die Erzählung eines Kindes ausgereicht, um über Jahre für Entsetzen zu sorgen.
Und du meinst, es geht schneller, wenn jemand dann zur Kirche fährt und sie aufschließt, um dort die Glocken einzuschalten?
Irgendwie muss ich an Don Camillo und Beppone denken.
Du wirst natürlich jetzt behaupten, dass es in deiner Gegend sowieso keine Staus gibt,
Ja, so ist das,
da werde ich die nächsten Morgende sehr glücklich sein … auch dass es keine 50km sind.
Mir geht es wie Humblebee , aber ein Teil davon hat sicher auch mit digitalem Angebot zu tun. Das merkt man sofort in NL, wo alle per Handy bezahlen, während hier die Leute weiterhin das Portemonnaie zücken.
Im Norden sind es 39-41, wir leben auf großem Fuß.
Herrengrößen beginnen bei 39, auch ein Problem, wenn auch ein ganz anderes.
Ich habe nicht mit allen Eltern WhatsApp Kontakt, sondern mit meiner Pflegschsftsvorsitzenden.
Der schicke ich alles … die leitet weiter.
Scanne damit mal eben die AB und schicke sie zu, wenn Kinder krank sind.
Kurze Erinnerungen / Mitteilungen gerne über WhatsApp an die Eltern.
Du schickst also HA für das kranke Kind an die Elternvertreterin, die es dann weiterleitet?
Elternarbeit kostet in de GS viel Zeit, stimmt,
aber „Elternarbeit“ ist doch nicht das Versenden von Fotos aus dem Unterricht.
Ich fand die bisherigen Wege gar nicht so schlecht, Telefonat, persönliches Gespräch, HA notieren, Vergessenes nachholen,
Allgemeines schicke ich per Mail an die Klasse, seit ich eine Dienstmail habe.
Mich nerven unerledigte HA,
aber mich ärgert auch, wenn man den Kindern und Eltern alles nachschleppt. Dann heißt es demnächst: ich konnte meine HA nicht erbringen, weil die Lehrkraft das Ab nicht geschickt hat.
Und auch wenn ein guter Draht zu den Eltern wichtig ist … und mit da oft Zeit fehlt… denke ich auf der anderen Seite, dass Kinder selbst in der Schule verantwortlich sind und in die Verantwortung gestellt werden. Dazu gehört, dass sie selbst Anforderungen erbringen oder selbst dafür gerade stehen, wenn sie es nicht tun.
Literaturlisten sind doch aber der Normalfall, damit man sich bei Interesse rauspickt, was man vertiefen möchte und was nicht. Einfach urheberrechtlich geschützte Artikel weiterzuverbreiten im Rahmen einer öffentlichen FoBi wäre als Referent:in reichlich kurzsichtig.
Es ist eine Online-FoBi, die Texte stünden nicht öffentlich.
Es klang zunächst so, als können man über zusätzliches Material vertiefen, das „Material“ sind aber eben nur Literaturtipps und wenige Links, etliche veraltet.
Die nächste Uni ist einiges entfernt und die Online-FoBi reduziert ja gerade die Fahrzeit.
Die Uni-BiB stellt auch E-Books nur für Studierende außerhalb zur Verfügung, für Externe nur innerhalb des Gebäudes, man müsste also doch dahin fahren.
Generell sind es Landesbedienstete, die Texte erschaffen und forschen, und ich verstehe nicht, warum man Lehrkräften hierzu keinen Zugang gewährt. Der Aufwand für FoBi ist ohnehin nebenher schwierig umzusetzen, so setzt man die Hürden noch höher. Dann muss die Vertiefung über Fachliteratur leider unterbleiben.
Guten Abend,
Was haltet ihr von sozialpädagogischen Fachkräften in der Schuleigangsphase? Wie sind eure Erfahrungen? Es können Fachkräfte und verschiedene Pädagogen diese Stelle füllen? Können diese gegebenenfalls Unterrichtsstunden geben?
Viele Grüße,
Bei uns (NDS) gibt es Sozialpädagog:innen im Schulkindergarten,
von weiteren Kräften im 1./2. Schuljahr Idee der Eingangsstufe weiß ich nichts.
Sozialpädagog:innen-Stunden gibt es an manchen Grundschulen, aber meines Wissens werden diese nicht für den Unterricht genutzt.
Leider handelt es sich dabei um Bücher, die nicht so einfach zugänglich sind, wenn man sie nicht gerade kaufen will. Das finde ich grundsätzlich schlechten journalistischen Stil, aber das passiert ständig, hat jetzt gar nichts mit dem Thema zu tun.
Ja, das nervt mich auch…
… und ist gerade besonders ätzend bei einer FoBi,
es gibt unter „Materialien“ Literaturlisten, statt die Artikel einzustellen.
Wie kann man das wissen? Gibt es dazu systematische Untersuchungen?
Es ging im Beitrag um Frauen in der Politik, ihre Anpassung und Abgrenzung, die gläserne Decke. Erwartet wird, dass Frauen sich in der Politik und im Diskurs anpassen, dabei wird von der bisher männlich geprägten Politik der Standard gesetzt.
Einiges ist auch hier beschrieben:
https://www.bpb.de/themen/gender-…in-der-politik/
Gemeint hatte ich: Wenn Beiträge von Frauen marginalisiert werden, weil es eine Frau ist, die spricht, hilft die Veränderung des Codes nicht, weil darauf nicht geachtet wird.
Je länger eine Diskussion geht, vor allem bei bestimmten Themen, desto emotionaler werden die Argumente. Je emotionaler die Argumente werden, desto "weiblicher" werden sie wahrgenommen.
Ich frage mich an manchen Stellen der Diskussion, welcher Stil als Code gesetzt ist und damit Signale für Wertungen setzt oder Menschen mit anderem Stil ausschließt.
Das tritt auch an anderen Stellen auf (jünger-älter, einfache Sprache etc.)
In dem von dir verlinkten Zeit-Artikel geht es darum, dass Frauen zickig oder hysterisch wahrgenommen werden.
Dazu gehört aber auch, dass man gleiche Äußerungen unterschiedlich wahrnimmt oder einordnet. Das geht soweit, dass inhaltlich gleiche Aussagen über Sprachstil oder allein den Sprecher anders gewertet werden. In einer Doku über Politikerinnen wurde neulich dazu auch genannt, dass in Diskussionen Beiträge von Frauen weniger beachtet werden, inhaltlich anschließend von Männern aufgegriffen dann Anerkennung erhalten.
Selbst wenn sich Frauen dem Stil der Männer oder dem gesetzten Code anpassen, ändert sich die Situation dann wenig.
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