Beiträge von Palim

    Hierbei muss uns die Dienststelle ggf. auch die Entscheidungshründe nennen, warum B und nicht A genommen wird. Wer allerdings keine Kinder hat, nicht verheiratet ist und auch nicht schwerbehindert hat hier natürlich die berühmte A Karte.

    Dazu

    - sind bestimmte Fächer an der abgebenden Schule über

    - sind bestimmte Fächer an den aufnehmenden Schulen erwünscht (Fremdsprachendidaktik für DaZ)

    - haben die aufnehmenden Schulen großen Bedarf, weil Lehrkräfte fehlen

    Und gerade wenn ein Anwalt schon beauftragt ist, wird die Landesschulbehörde genau hinsehen und die SL womöglich in Absprache handeln.

    Das war vor ca. 10 Jahren hier in NDS schon mal der Fall, oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    Ja, irgendwann schon mal und da war dann plötzlich die Rede davon, dass die Einschulung mittwochs oder so erfolgen sollte. Völlig realtiätsfern.

    Hätte ich es vorher gesehen, hätte ich das Theaterüben auf nächstes Jahr gelegt ... 1 ganze Woche nach den Ferien zum Üben/ Wiederholen ist schon besser als 2 Tage.

    Was diese Regelung soll, weiß der Geier..

    Da fragt man sich doch, wer da in der Entscheidungsfindung nicht aufgepasst hat.

    Ich finde, es verkürzt die Ferien, weil man sonst das WE noch hat und weiß, dass es danach an den 3 Ferientagen weitergeht. So wird es die letzte Woche treffen. Außerdem starte ich lieber mit einer halben Woche.

    In dieser Woche sind überall Ferien,

    es gab auch keine Live-Übertragung, obwohl der Ausgang für das Leben an der Küste und die anschließenden Kosten ausgesprochen relevant sind.

    Eine Fährfahrt von Borkum nach Eemshaven dauert ca. 60 min,

    ich gehe davon aus, dass das Schleppen länger gedauert hat,

    die Überfahrten der Meyer-Werft-Schiffe dauert immer lang, bisher habe ich mir das noch nicht angeschaut.

    Viel Bewegung ist da an sich nicht, da könnte man auch lebendigere Beobachtungsaufgaben stellen: Ameisenköniginnen verlassen den Bau, Regrowing an Frühlingszwiebeln.

    An meiner Schule gibt es zum Ende der Sommerferien - zwei Tage vor Schulbeginn - einen Konferenztag.

    Machen wir auch so, manchmal ist es auch schon am Montag (seit Corona gern genommen, weil noch so viele Neuerungen waren, die Vorbereitungszeit brauchten).

    Im nächsten Schuljahr beginnen die Sommerferien am Freitag und enden am Freitag,

    das stürzt einen wieder ein ein Organisations-Chaos, weil alles auf andere Tage gelegt wird und dann noch ein WE vor dem 1. Schultag ist.

    Immerhin hat das Land dazu gelernt und verlangt die Einschulung nicht vor dem 1. Schultag der anderen, sondern hat den Einschluungs-Sonnabend festgesetzt und bekannt gegeben.

    kann man nicht beides haben? alles drei?
    Allerheiligen, Buß- und Bettag sowie Rosenmontag?

    Weltfrauentag und ein paar weitere nicht religiöse Tage fallen mir sicher ein, den Tag der Befreiung des Nationalsozialismus fände ich auch angemessen, aber dann nähert man sich dem französischen quasi arbeitsfreien Maimonat :)

    Ja,

    und bitte auch eine Regelung, dass Feiertage, die aufs WE fallen, an einem Wochentag nachgeholt werden.

    Wenn das immer der Montag ist, sieht es für Fachlehrkräfte, die nur montags in bestimmten Klassen unterrichten, bitter aus, aber an sich wäre es eine gute Sache, die es in anderen Ländern schon gibt.

    Wir hatten auch Kinder, die zu Beginn wenig Motivation zeigten.

    Es ist schwierig, wenn alle drumherum eine andere Sprache sprechen,

    noch viel schwieriger, wenn man im Ungewissen ist, wo man ist und wo man bleibt.

    Fällt die Verständigung leichter, erfährt man auch mal etwas über die Wege, die diese Kinder oder Familien gehen und was sie tragen.

    Wenn man weiß, dass die heute 80jährigen noch immer lebhafte Erinnerungen an die Kriegstage haben, bringt man vielleicht mehr Verständnis dafür auf, dass heutige Kinder ihre Erlebnisse nicht einfach abstreifen.

    Du gehst von einer eigenständigen Behörde wie einem Gymnasium aus. Die Sek. I oder auch Primarschulen sind keine eigenständigen Behörden und dürfen insofern auch nicht selbst vereidigen. Das erfolgt zentral durch die Schulämter und passt insofern leider nicht immer zur Zeitplanung der Schulen.

    In NDS sind die SL mit der Vereidigung beauftragt, der Tag wird aber vorgegeben.

    Ich wüsste nicht, wie man einen Start im 1. Schuljahr ohne Vorbereitung schaffen wollte.

    Eigentlich müssten die Einstellungen quasi in der Mitte der Sommerferien erfolgen, so hat man dann genug Vorbereitungszeit und ist dann auf Die stiegen zu Konferenzen versichert.

    Die ersten 3 Wochen könnten Überstundenausgleich oder Urlaubsanspruch aus den vorherigen Wochen als Vertretung oder im Ref sein.

    Aber dann müssten die Länder die 2-6 Wochen bezahlen UND ihren Lehrkräften die Wertschätzung und Verantwortung entgegen bringen, die man damit verbindet.

    Kommen wir also zu Punkt 4:

    Schule, insbesondere Grundschule, wird nie langweilig, weil immer etwas Neues hinzukommt, neue Fächer, neue Schüler:innen, neue DaZ-Kinder mit neuen Sprachen.

    Es gibt Menschen, die denken, Grundschule sei von den Inhalten her immer gleich. Das täuscht von außen, wer es unterrichtet, weiß, dass sich Themen, Schwerpunkte und Vorgehensweisen ändern. Ja, man kann sich sicher selbst langweilen und fertige Ordner mit fertigen AB abarbeiten, aber realistisch ist das nicht.

    Für die Kinder ist alles neu, sie sind zumeist begeisterungsfähig, staunen und lernen, entdecken … und du mit ihnen, wenn du offen dafür bist und bleibst, das Lernen mit ihnen zu teilen.

    Neu bleiben auch immer die Herausforderungen, die jeden Tag auf dich warten können, weil ein Kind aus der Klasse eine besondere Herangehensweise oder Hilfe braucht.

    Zudem muss man bedenken, dass der Anteil an Pädagogik und Psychologie, Klassenleitung und Förderung viel Raum einnehmen in der Grundschule. Je nach Bundesland übernimmt man viele Aufgaben aus anderen Bereichen, multiprofessionelle Teams wären schön, es gibt sie aber noch nicht überall. Es wird um so wichtiger, im Team zu arbeiten, sich abzusprechen und in Absprache Wege zu finden. Da können die Impulse der anderen wichtig sein, deine Expertise als Lehrkraft erweitert sich mit jedem Kind und jedem Aspekt. Wer Stillstand liebt, sollte den Beruf eher meiden.

    Sollte dir das alles nicht ausreichen, kannst du dich in vielen zusätzlichen Aufgaben zusätzlich engagieren, Schulentwicklung, Materialentwicklung, Integration, Inklusion, Ausbildung, Uni …

    Ja, das alles braucht viel Zeit und viel Kraft. Der Beruf ist fordernd und man kann sich selten zurücklehnen und zuschauen, hat häufig viele Aufgaben auf einem. Auf die Dauer zehrt es sehr. Die Arbeitsbedingungen sind schlecht und wurden zu lange still hingenommen und von Lehrkräften auf ihre eigenen Kosten ausgeglichen. Deshalb gibt es nun lautere Kritik, damit sich endlich etwas ändert.

    Dazu kommt, dass immer wieder behauptet wird, es sei ein bisschen Basteln und Spielen, was jeder leisten könnte, eine Deprofessionalisierung, die den Anforderungen und Ansprüchen nicht gerecht wird, gerade zu Beginn der Schulzeit Kindern zu guten Grundlagen zum Lernen zu verhelfen und ihnen nach fundierter Diagnostik auf unterschiedlichen Wegen das notwendige Rüstzeug mitzugeben.

    Ich überlege, ob es andere Berufe gibt, die auf Dauer so interessant und spannend bleiben. Grundschullehramt bleibt einer der schönsten Berufe überhaupt.

    Trotzdem haben von den GSL-Studierenden, mit denen ich bisher in Kontakt gekommen bin, etwa 90% Sachunterricht als wählbares Fach; damit sticht man später dann halt nicht heraus, außer man hat sehr gute Noten.


    PS: In Hessen sind Mathe und Deutsch verpflichtend.

    Das ist bestimmt sehr unterschiedlich.

    An meinem Uni-Standort war Englisch beliebt als eines von 3 Fächern und auf Grund eines jungen Teams der Dozierenden. An einer anderen Uni war Englisch sehr schwierig, eigentlich beliebt, aber sehr demotivierend, da schlecht organisiert.

    Zu der Zeit wurde Englisch an Grundschulen ausgebaut, man hatte also verstärkten Bedarf, da die bisherigen Lehrkräfte Englisch nicht belegt hatten.

    In letzter Zeit wird bei jedem Problem vorgebracht, man möge Englisch in der Grundschule streichen. Hat man nur ein wählbares Fach, würde man Englisch dann vielleicht eher ausschließen.

    In NDS war Englisch ein paar Jahre lang ein Wahlpflicht-Hauptfach, dann hat man viele Englisch-Lehrkräfte, denen aber D und Ma fehlen, wenn sie als 2. Fach etwas anderes wählen.

    Das Umziehen nach dem Sport dauert auch lang, bei einigen noch länger, und es muss geklärt sein, ob und wo die Kinder warten müssen, damit ein gemeinsamer Rückweg erfolgen kann.

    Auch bei uns erfolgen viele Sportspiele zu Beginn, einige Kolleg:innen haben sich Karteien erstellt oder füllen Ü-Ei-Dosen o.a. als Lose zum Auswählen. Später gibt es eine Spieleauswahl durch ein Geburtstagskind.

    Vom Versteinert-Erlösen-Spiel gibt es diverse Varianten, die alle anders heißen, für Kinder scheint das dann auch ein anderes Spiel zu sein 😁

    Meine SL hat deutlich gesagt, dass ich insofern natürlich nicht verpflichtet wäre teilzunehmen

    … zumal man nicht versichert ist.

    NDS besetzt die Stellen im Mai/Juni, stellt aber eben zum neuen Schuljahr ein. Je nachdem, wie die Ferien liegen, variiert das Datum.

    Vertretungsstellen, die die Refs nach abgelegter Prüfung übernehmen dürfen, enden vorzeitig, sodass auch dann eine Lücke bis zur Einstellung entsteht.

    Noch eine Möglichkeit:

    Bei der SL der Kinder offiziell und begründet um eine Suspendierung bitten, muss ja nicht jedes Mal sein, die Sommerferien wandern und es muss auch nicht jedes Mal miteinander in den Urlaub gehen.

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