Beiträge von Palim

    Willkommen in der Welt der Grundschule!


    Es ist bei bestimmten Eltern üblich, dass

    - Freundschaften allein über Mütter-Netzwerke ablaufen (Spiel nicht mit den Schmuddelkindern)

    - Schulen nach Klientel ausgesucht werden, braucht es dahin das Eltern-Taxi hat man darüber noch mehr Kontrolle

    - möglichst viel Einfluss auf die schulischen Abläufe genommen wird (mein Kind muss neben XYZ sitzen)

    - nachmittägliche Aktivitäten entsprechend gewählt und geplant werden (welche Kinder werden mitgenommen, welche teils indirekt ausgeschlossen)


    Manchmal werden dann gerade die Kinder ausgeschlossen, deren Eltern nicht den neuesten Trends hinterherlaufen oder die ihre Kinder kreativ spielen lassen.

    Je mehr Eltern es sind, die sich wie oben verhalten, desto größer ist die Herdenmentalität und desto eher wird das Verhalten als "normal" eingestuft.

    Tonne gibt gerade eine PK

    - getestet wird zu Hause - für alle

    - 2x in der Woche - SOFERN Testkits vorhanden sind

    - Wer noch keine Probe-Woche hatte, kann am Montag, den 12.4., Tests abholen (Abholtag... Nachtrag: auf der NDR-Seite steht dann, dass der Unterricht erst am 13.4. begänne- da bin ich gespannt)

    - Erziehungsberechtigte bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass sie getestet haben und dass ein negativer Text vorliegt (digital oder analog), man kann auch die Vorlage des Testkits verlangen

    - ohne negatives Testergebnis können SuS nicht am Unterricht/ Notbetreuung teilnehmen

    - ohne Testergebnis kann man morgens den Test in der Schule nachholen (geeignete Räume --- ein leerstehender Klassenraum, ein Sanitätsraum), Ausnahmefall, wie es organisatorisch möglich ist

    - wird der Test verweigert, gibt es Material für zu Hause

    - bei positivem Test bleiben die SuS zu Hause, die Schule wird informiert, die Schule informiert das GA, es gibt einen PCR-Test...


    Die verpflichtende Testung bedingt die Aufhebung der Präsenzpflicht (der Minister geht davon aus, dass nur wenige Eltern ihre Kinder zu Hause behalten).

    - Testkits, es wurden 16 Mio geordert, Hürden der Verteilung treten auf (meint wohl: es bekommen nicht immer alle ausreichend Tests (?))


    Dann kommen die Nachfragen ... da bleibt mein Stream leider hängen
    Briefe dazu stehen auf der Seite des Ministeriums

    https://www.mk.niedersachsen.d…ues-schuljahr-190409.html

    Reicht die Röhrchenhalterung auf der Verpackung/Pappschachtel der Tests nicht aus? Oder sind die für die Kinder zu wackelig?

    Ich habe es heute Mittag endlich selbst ausprobiert, weil ich es in den Ferien ohnehin machen musste und heute privat brauchte, letzte Woche gab es in der Schule noch den Abstrich durch einen Arzt und die Kits waren erst spät am Freitag geliefert worden und sollten in der Grundschule ohnehin zunächst mit nach Hause gegeben werden.


    Meine Erkenntnis:

    Die Halterung ist ok, auch wenn die Schachtel leicht ist und trotzdem umkippen könnte - oder wegwehen - vielleicht müsste man das andere Ende mit einem Buch beschweren.

    Das Aufreißen des Flüssigkeitsbehälters bekommen die Kinder nicht allein hin, sicherer wäre, es sofort mit einer Schere abzuschneiden. Bedenklich finde ich, dass die Flüssigkeit nicht ins Auge kommen darf, also auch besser nicht an die Finger. Darauf würde ich vorab gesondert hinweisen.

    Auch das Umfüllen der wenigen Tropfen in das Röhrchen wird schwierig sein.

    Ob die Kinder es dann aber wirklich schaffen, den Tupfer weit genug in die Nase zu stecken, wage ich zu bezweifeln, bei anderen wiederum hätte ich Sorge, dass sie den Tupfer zu weit stecken. ?(

    Das Tropfen in die Kassette finde ich eher leicht, es war so wenig Flüssigkeit, dass nur 3 Tropfen möglich waren - und 5 wären wohl auch kein Beinbruch.


    Davon unabhängig bleibe ich bei meiner Meinung, dass ich die Testungen sinnvoll finde, sie den Ablauf in der Schule aber erheblich stören und weder Personal noch Räume vorhanden sind, um es wie gefordert umsetzen zu können. Für die Testung würde ich eine Schulstunde ansetzen, vielleicht geht es nach mehrmaligem Üben schneller.

    Aus Rheinland-Pfalz habe ich gehört, dass es dort med. Personal gibt, das in Schulen testet. Das halte ich weiterhin für sinnvoller.

    Die Ärztin hat doch Recht. Die Tests sind total simpel. Verstehe das Problem überhaupt nicht.

    Wenn man die Fingerfertigkeit der SchülerInnen täglich vor Augen hat, weiß man, dass vieles nicht reibungslos verläuft.

    Es fällt vielen Kindern schwer, eine Flasche zu öffnen, sie sorgsam auf den Tisch zu stellen, sie können Stifte nicht anspitzen und Hosenknöpfe nicht schließen - von Schnürsenkeln ganz zu schweigen.

    Dazu muss man den Ablauf verstehen und möglichst zeitgleich handeln, während man doch eigentlich mit dem Umherschauen beschäftigt ist oder träumt.

    Eine Halterung für die Röhrchen braucht man in jedem Fall, sonst kann man den Test gleich vergessen, weil irgendetwas auf dem Boden landet.


    Und bei diesen ganzen Bedenken ist noch nicht geklärt, wo die zusätzlichen Räume und das zusätzliche Personal herkommen.


    Ich habe über Monate keinen Corona-Test gemacht, seit das Land nur noch Schnelltests bezahlt hat. Es hat mich massive Überwindung gekostet doch mal einen Test per Nasenabstrich machen zu lassen.

    Könnte zudem sein, dass Kinder oder Jugendliche ähnliche Hemmungen haben.

    Unser Kollegium hätte auch Impftermine in den nächsten Tagen.

    Mal sehen, was davon noch übrig bleibt. Ich kann mir noch nicht vorstellen, dass es da jede Menge zusätzlicher Impfdosen anderer Art zum Verimpfen gibt, aber das wird sich vermutlich morgen klären.

    Den Eltern schrieb unser Ministerium, dass sie sich vertrauensvoll an die Schule wenden sollten, die hätten sicher eine tolle Lösung, das wäre immerhin ihr Job.

    Auch wir hegen den Verdacht, dass das Ministerium immer dann, wenn es nicht weiter weiß, die Lösung des Problems den Schulen aufträgt.

    Die Lehrkräfte finden dann immer eine Lösung.

    Sie tragen auch die Verantwortung für das, was dort abläuft, und bekommen die direkte Rückmeldung durch SchülerInnen und Eltern.

    Warnungen, Eigenverantwortung, keine weitere Gängelung,

    Die Eigenverantwortung haben wir jetzt ein Jahr lang beobachten können.

    Die Devise war: So wenig Kontakte wie irgend möglich.

    Und?

    Wie sehr hat es geholfen, diese Devise auszugeben?


    Du schreibst doch selbst, dass den meisten die anderen total egal sind und Eigeninteressen das einzige sind, was zählt, also das eigene Vergnügen, Party, Urlaub ...

    Mich nervt ja, dass man wieder einmal so lange lamentiert. Da wird die Osterruhe aufgehoben, ja, kann ich verstehen, es war zu wenig durchdacht und offenbar zu kurzfristig, aber dann kein Ersatz genannt.

    Nun ist eine ganze Woche vergangen und nichts weiter passiert.


    Dabei haben mehrfach Wissenschaftlerinnen dargelegt, dass es besser ist, früh zu reagieren, statt hohe Inzidenzen zu riskieren, was wiederum eine längere Phase der Einschränkungen notwendig macht.

    Es gibt Familien, die derzeit große finanzielle Sorgen haben, dafür läuft es gesundheitlich. In anderen ist es genau andersherum.

    Und dann wird es Familien geben, die finanzielle Sorgen haben und womöglich auch gesundheitliche, die dann wiederum zu finanziellen führen, um so mehr, wenn Versicherungen meinen, sie müssten - trotz Vertrag - nicht zahlen.

    Tagesausflüge an die Nordsee machen wir auch immer mal wieder. Das ist von uns aus etwas über eine Stunde Fahrt und auch wir haben ja ein auswärtiges Kennzeichen.

    Es ist schon ein Unterschied, ob man an der Küste Kennzeichen der "ost-friesischen Halbinsel" oder aus dem Ruhrgebiet entdeckt.

    Das könnten natürlich trotzdem alles Tagesausflügler sein, dank Ostfriesenspieß, allerdings nicht mehr, wenn der Kofferraum voller Gepäck ist.


    Gab es nicht auch schon Landkreise, die dann nur noch im Umkreis von 10km vom Wohnort sein durften? Da gab es doch auch Debatten in und um Berlin, was dazu gehört.

    Dadurch würden Leute, die in Kreisen mit hoher Inzidenz leben, weniger mobil sein und sich überwiegend im eigenen Kreis aufhalten oder noch zur Arbeit pendeln.

    Jetzt fahren die Leute in der Gegend herum oder in den übernächsten Landkreis, weil die Baumärkte dort geöffnet haben.

    Palim schrieb neulich, Nymphicus versuche wenigstens, irgendwelche Zahlen zu finden, die seine Angst begründeten.

    Stopp. Das genau habe ich NICHT geschrieben.

    Tatsächlich waren mehrere Seiten lang andere UserInnen sehr persönlich und sehr verletztend und egal, was Nymphicus schrieb, was genannt oder zitiert wurde, nichts war richtig, gut genug, plausibel oder akzeptabel und alles wurde abgeschmettert, als Hysterie gebrandmarkt und dann auch gerne noch mit persönlichen Kommentaren und Anfeindungen geschmückt.

    Daraufhin habe ich geschrieben:

    Es ist doch kein Wunder, dass Nymphicus solche Sachen postet.

    Unentwegt ist sie darum bemüht, ihre Aussagen mit Zahlen zu belegen, was ganz andere Leute, die sich im Recht sehen, gar nicht machen, aber im Gegenzug entweder die genannten Quellen bemängeln oder kleinreden, aber keine eigenen dagegen stellen.


    Da muss man ja den Eindruck bekommen, dass Nymphicus mit Leuten im Forum schreibt, die offenbar die ganze Sache nicht ernst nehmen wollen, weil es ständig Kritik gibt.

    Das bedeutet in keinem Fall, dass Nymphicus sich Zahlen suchen würde.

    Allerdings sind in Nymphicus Beiträgen in der Regel Quellen angegeben, ob sie gefallen oder nicht, es sind Quellen.

    Andere geben andere Quellen an, die anderes oder gleiches belegen.

    Tatsächlich ist aber nichts so eindeutig, wie manches es sehen wollen, gerade weil die Studienlage recht dünn ist und das Virus und Folgen wenig erforscht.

    Ich wüsste nicht, warum man die eine Quelle hinnehmen soll, die andere aber nicht, außer es sind nachweislich schlecht aufgestellte Studien. Fragen, wie dieses oder jenes Ergebnis zu Stande kommt, müssen erlaubt sein und bleiben - in alle Richtungen.


    Das andere ist, was Kris24 zum Ausdruck bringt:

    Neben dem Diskussionsstil , der allein die eigene Faktenlage akzeptiert, gibt es durchaus Menschen, die hier sehr schnell sehr persönlich und angreifend werden, ob sie es merken oder nicht, ohne die Reaktion des Gegenübers einschätzen zu können oder zu wollen.

    In der Regel gibt es einige, die gegenhalten, dann schreitet die Redaktion irgendwann ein, und andere, denen das zu viel oder zu doof ist, die melden sich dann ab oder klinken sich aus. Das ist letztlich die eigene Entscheidung, klar, aber durchaus ein Ergebnis der vorherigen Diskussionskultur, die man nicht alleine bildet.


    Und das Dritte:

    Es ist durchaus möglich, in diesem Forum den persönlichen Eindruck, die eigene Einschätzung zu schreiben.

    Auch das mag anderen nicht gefallen, aber es ist kein Forum, in dem es allein darum ginge, wissenschaftliche Fakten zu benennen und die allein gültige Interpretation eines/einer Einzelnen hinzunehmen.

    Miss Jones

    Meinst du das ernst?

    Oder ist das ein soziales oder bildungspolitisches Projekt, wie wir auf die Inhalte oder Konfrontation reagieren?


    Ist es wirklich so, dass viele Menschen sich derart extrem eingeschränkt fühlen, dass sie Menschen verletzen würden, um ihre Meinung äußern zu können?

    Mit welchem Recht geschieht das?


    Ein „Ich-will-mein-Leben-zurück“-Gefühl kann ich durchaus nachvollziehen, das stellt sich sicherlich in der Pandemie bei manchen Menschen ein, wie bei anderen nach einem schweren Unfall oder anderen persönlichen nachteiligen Begebenheiten.

    Das würde aber Geld kosten, fällt also leider raus. Obwohl (oder scheinbar weil) Bildung soooooo wichtig ist.

    Der Test und das anschließende Lamentieren darüber kosten auch Geld,

    aber vermutlich kann man frühere Briefe und Pressemitteilungen nutzen oder es gibt Vordrucke, in denen man nur wenige Wörter austauschen muss:

    ... alle Lehrkräfte verpflichtet, unterrichtsimmanent auf ______ zu achten und dies durchgängig in allen Fächern zu berücksichtigen und weiterer Benachteiligung entgegenzuwirken. Dazu bestimmt die Schule eineN ______- Beauftragten. DiesEr erstellt in Absprache ein schuleigenes _______-Konzept, in dem die innerschulischen Maßnahmen erörtert werden und außerschulische Stellen aufgeführt werden. Die Elternvertretung ist zu beteiligen. Das Konzept ist nach 3 Jahren zu evaluieren.

    Wir wissen doch alle, dass es hier darum geht irgendwie die Masterarbeit rumzukriegen, nicht um ein ernsthaft anwendbares Konzept.

    Wir wissen aber nicht, wie der Prof aufgestellt ist und ob er sich letztlich auf die Ergebnisse einer Masterarbeit verlässt, um seine Idee in Schulen unterzubringen.

    Am Ende gibt es entsprechende Zeitungsartikel, wie wichtig das sei und die üblich „Schule müsste...“-Forderung und eine Aufgabe mehr, die Schule übernehmen soll.


    Warum sonst gibt der Prof das Thema „Implementation“ als Masterthesis?


    Wenn es das Programm in den USA schon gibt, hätte man doch aber von den dortigen Bedingungen ausgehen und überlegen können, was davon in D in Schulen möglich ist oder was gerade nicht, sodass es andere Wege der Umsetzung geben müsste.


    Ich kann es mir realistisch in Schulen gar nicht vorstellen, z.B. für Flüchtlinge. Es gibt nicht mal durchgängig Stunden für Sprachunterricht oder zusätzliche Stunden für benachteiligte SuS, wo soll dann eine Stunde für Traumabewältigung herkommen?

    Da müsste man Schulpsychologen einbinden, aber auch dazu gibt es Statistiken, wie gut die einzelnen Bundesländer aufgestellt sind ... oder auch mal nicht. Entsprechend häufig kann man diese einbeziehen oder nie einen Termin bekommen.

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