Beiträge von Palim

    Wie macht ihr das eigentlich mit frühstücken etc.? Bei uns frühstücken die Kinder ohne Maske aber bei offenem Fenster in der Klasse.

    Bei uns auch,

    außerdem haben die Kleinen ja auch draußen Betreuung - und draußen sind die Masken ab, im Sportunterricht auch.

    Es ist schon deutlich, dass es die Kleinen heftiger und schneller trifft als die Größeren, die ihre Masken besser tragen,

    da sind es dann die Kinder, die daneben sitzen oder Kinder in Klassen, die beim Frühstück mischen.

    Bei einigen ist die Reihenfolge der Ansteckung schon ersichtlich:

    Nahezu alle Kinder einer Klasse haben sich bei uns in der Schule infiziert. Da kann es auch andere Möglichkeiten gegeben haben, aber ich gehe nicht davon aus, dass sie alle diese Kinder täglich nachmittags treffen.

    Die Eltern und auch die Geschwister bleiben zu Hause ... und stecken sich innerhalb der Familie an.

    Auf diese Weise kann man natürlich sagen, dass die meisten Menschen sich außerhalb der Schule anstecken - 1 Kind infiziert 3-5 Familienmitglieder, aber die Ketten sind doch ersichtlich und laufen quer durch die Schulgemeinschaft samt Elternhäuser.

    Der Unterschied:

    - sagt die Kollegin, dass sie schwanger ist, ist sie sofort raus

    Da ist dann ja keine Vorlaufzeit, sondern der Mangel tritt sofort ein und es muss sofort reagiert werden.

    Dabei liegt die Beantragung, Suche, Einstellung an der SL, die Besetzung selbst erfolgt über die Schulbehörde - das ist in der BBS auch so. Allerdings glaube ich, dass BBSn einen größeren Spielraum bei der Einstellung haben.

    Die Vertretungskräfte auf den Listen werden hinsichtlich ihrer Verwendung erst geprüft, wenn es zu einem Vertrag kommen soll. Hat man also jemanden gefunden, kann man sich nicht sicher sein, dass es auch wirklich klappt. Sogar die Abordnung von Vertretungskräften habe ich schon erlebt.

    Das beginnt und endet doch x Monate nach dem Geburtstermin, also mitten im Schuljahr.

    Da müssen dann aber ja i. d. R. nur die Stundenpläne einiger weniger KuK und Klassen geändert werden

    Euer System ist doch erheblich größer.

    Wenn du nur 4-8 Klassen hast und sehr viele VollzeitkollegInnen, dann hast du meist 1 Kollegin pro Klasse einschließlich SL.

    Sobald du etwas änderst, sind mehrere Klassen betroffen - oder gleich alle, je nachdem, wer ausfällt (Musik/Sport/Reli-Lehrkräfte gehen gern durch alle Klassen oder es fällt jemand mit Hauptfach aus und eine der Musik/Sport/Reli-Lehrkräfte übernimmt das Hauptfach und die anderen Fächer werden quer durch alle Klassen ersetzt).

    Dabei ist Unterricht in Klasse 1 ein besonderes Feature, das nicht jeder Vertretung zuteil wird.

    Jetzt muss ich mal ganz doof (oder naiv) fragen: Warum wird denn bei euch der Stundenplan mehr als zweimal pro Schuljahr geändert? Wegen unerwarteter Ausfälle von KuK?

    Für den alltäglichen Ausfall haben wir eigentlich die PMs, die das abdecken sollen, was aber durch die neueren Verträge nicht mehr geht. Außerdem ist unser Mangel häufig schon kurz nach Schuljahresbeginn höher, dann kämpft man um jede Stunde Ersatz. Die SuS müssen 5 Zeitstunden beaufsichtigt sein.

    - Kollegin für längere Zeit erkrankt,

    - Kollegin kehrt zurück, mehrfach gestaffelte Wiedereingliederung,

    - Kollegin schafft die Wiedereingliederung nicht oder es gibt eine neue Erkrankung/ einen Rückfall,

    - KollegIn wechselt auf eine Laufbahn-Stelle,

    - KollegIn wird schwanger, die eine, die andere…

    - Kollegin kehrt aus Elternzeit zurück,

    - die Schule muss abordnen, weil sie wenige Stunden besser versorgt ist, weil z.B. die Wiedereingliederung steigt oder jemand aus der Elternzeit zurückkehrt, dann sind die Abordnungen bis zum Ende des Halbjahres oder Jahres gesetzt und werden in der Regel nicht zurückgenommen

    - man stellt den Plan um, um es irgendwie zu retten und zu versorgen: DaZ gestrichen, Förderstunden gestrichen, Mehrarbeit, erst danach hat man ja Anspruch auf Vertretung in weit geringerem Maß, weiß aber schon, dass es Wochen dauern kann oder man niemanden findet,

    - man findet irgendwann doch noch eine Vertretungskraft mit x von y Stunden für die Fächer A und B, bräuchte aber C und D, also stellt man den Plan um und die Vertretung wird in ihren Fächern eingesetzt, die Lehrkräfte sind ja Zehnkämpfer und übernehmen dann anderes,

    - die Vertretung stockt ihren Vertrag auf und übernimmt weitere Stunden an der Nachbarschulen, also schiebt man noch einmal in Absprache mit der Nachbarschulen, sodass beide Schulen in Stunde 1-4 möglichst alle Klassen versorgen können - der Engpass ist Di+Do, da sind die Refs nicht oder nur 1-2 Std da,

    - die Referendarin ist fertig und wird sofort nach der Prüfung an eine Schule abgeordnet, deren Bedarf weitaus größer ist,

    Du war bei uns ja nur 2 Wochen, danach Wechselunterricht.

    Ich hatte im letzten Winter andere Masken, die aber hinsichtlich der eingesetzten Stoffe als bedenklich eingestuft wurden. Mit der Alternative läuft nun häufiger die Nase.

    Ist mir hier in Niedersachsen noch nie begegnet, so eine Stundentafelkürzung. Selbst wenn die Hecke brennt, muss die Schule erst die Vertretungsstunden der pädagogischen Mitarbeiter aufbrauchen, einen Antrag auf Vertretungslehrkraft stellen, Mehrarbeit für die Stammbelegschaft anordnen, Klassen zusammenlegen, alle Fördermaßnahmen und Doppelsteckungen auflösen, den Ganztag kürzen und und und...

    Jaaaa,

    aber

    ... die Fördermaßnahmen und Doppelsteckungen werden sofort aufgelöst - seit Jahren. Man beantragt die Stunden mühsam, im Wissen, dass man damit dann den Förderunterricht abdecken wird - alle Jahre wieder. Diese Stunden werden auf die ausfallenden Stunden angerechnet, erst wenn dann noch Stunden übrig bleiben, kann man überhaupt eine Vertretungskraf anfordern,

    ... das Land hat die PM-Verträge geändert, mit neuen Verträgen dürfen sie nur noch 6-8 Stunden pro Woche eingesetzt werden, ansparen kaum möglich, also benötigt man 3-4 PM, um mit ihnen 1 Lehrkraft zu ersetzen. Fehlt die nächste Lehrkraft, geht die Rechnung nicht auf.

    ... nicht alle Schulen haben einen Ganztag ... unser Schulträger weigert sich standhaft.

    Fällt also mehr als eine Lehrkraft aus und findet die Schule keine Vertretungskraft, wird sie die Stundentafel kürzen. Alternativ kann sie Distanzlerntage einsetzen. Das kommt der Kürzung der Stundentafel allerdings gleich.

    Ist doch ehrlicher so, dass es bei den Eltern mal ankommt, als "Vertretung durch Frau XY", die PM ist und nur beaufsichtigen darf.

    Die Liste der Vertretungskräfte ist erstaunlich geführt - auch seit Jahren - aber vor Weihnachten tauchten Personen auf der Liste auf, die sich seit mehreren Jahren gar nicht erneut darum beworben haben. So ist die Liste voll, aber voller Personen, die gar nicht in Frage kommen. Die SL bekommt die Liste mit 90 Personen und wird dennoch niemanden finden.

    Ich habe eine alte K, eine neue K und eine mittelalte W, die K sind fingerfreundlicher, wobei die alte schon sehr abgenutzt ist, während die W sehr viel harmonischer ist, aber auch mehr Einsatz erfordert.

    Die neue K habe ich gebraucht gekauft, die ist in der Schule, aber sie hängt an der Wand. Ich kann ja schlecht die Schüler an die Wand nageln, während die K auf dem Schülertisch liegt.

    Ich bin erstaunt, dass ihr alle nur 2x im Jahr den Stundenplan erneuert,

    keine kurzfristig anberaumten Besprechungen mit dem Schulträger absolviert

    und auch sonst keine Projekte u.a. anstehen.

    Die Ferienvertretung ist selbst bei uns inzwischen aus dem Homeoffice möglich,

    Bereitschaft bedeutet aber auch, dass man dann bereit stehen muss, wenn etwas sein sollte.

    Urlaub scheint für SL nicht vorgesehen zu sein.

    Ich frage mich nur, warum ich noch testen lassen soll?

    Das fragen wir uns auch und die Eltern auch.

    Dann forderten sie offenbar, dass wir die Kassetten einsammeln, damit Eltern nicht einfach unterschreiben, sie HÄTTEN getestet. (In Nds reicht die Unterschrift der Eltern als Bestätigung)

    Aber man kann ja die Flüssigkeit auch hinein tropfen, ohne zuvor das Teststäbchen einzusetzen .. oder oder

    Der Aufwand wird höher und höher, dabei juckt es das Ministerium nicht die Bohne und die über das Ministerium zur Verfügung gestellten Tests erfassen die Infektion erst unter Vollast ... die neue Lieferung enthält bessere Tests, die nachfolgende wieder die schlechteren.

    Ich frage mich, ob man es überhaupt einschätzen kann.

    Jeder fasst doch die Aufgaben anders auf, setzt die Grenze früher oder später.

    An einem großen System mit geteilten Aufgabe ist es anders als am kleinen System,

    es gibt SL die möglichst viel abgeben, andere wollen vieles selbst erledigen,

    mit Hort-Garantie oder guter Tagesmutter-Lösung oder Partner:in flexibel ist es anders als allein ohne Hort, aber mit Kindern,

    Ferien-Erreichbarkeit oder Stellvertretung heißt bei dem einen telefonische Erreichbarkeit, bei dem anderen Präsenz in der Schule,

    gute Ausstattung und gute Lage sichert einem womöglich ein festes Stammkollegium und der Stundenplan ist kein gordischer Knoten, sondern schon vor den Ferien fertig,

    die einen gehen fest davon aus, dass 40 Std.-Woche angesagt und durchzusetzen ist, die anderen reduzieren ihre Stunden, um mit einer 50-Std.-Woche rauszugehen,

    die einen arbeiten die kleinen Ferien immer durch, die großen vielleicht zur Hälfte, die anderen fahren jedes Mal weg und haben auch im Kopf „frei“.

    Welche Aufgaben stehen in den Ferien überhaupt an, was kann man aus dem Schuljahr in die Ferien verlagern, was ist unumgänglich und was möglich oder verschiebbar?

    Wenn das PEI erforscht, dass die Sensitivität bei 20% liegt, ist es dann nicht plausibel, dass er Infektionen nur unter Hochlast anzeigt?

    Letztlich bringt das Testen vor der Schule dann gar nichts, weil Infektionen nicht rechtzeitig erkannt werden und das Virus komplett durch die Klasse läuft.

    Bei uns gibt es tägliche Schnelltests.

    Die Tests, die wir in den letzten Wochen hatten, waren so wenig sensitiv, dass sie erst nach mehreren Tagen mit Symptomen anschlagen.

    Also kommen die Kinder munter weiter, die Familien wägen sich in Sicherheit und das Virus hat es leicht, sich zu verbreiten, oft ist kurz darauf die komplette Familie krank, auch die Geboosterten.

    Noch eine Erkenntnis: bei vielen gibt es Kopfweh, Fieber, Erbrechen, die Erkältungssymptome zeigen sich erst danach.

    Das muss man publik machen, damit die Kinder gleich zu Hause bleiben (ja, sollten sie ohnehin, das ist aber oft nicht so), der (schlechte) Schnelltest schlägt dann erst am 3.-5. Tag an.

    Was mir in diesem Zusammenhang einfällt: Wie läuft das bei euch denn heute mit der Zeugnisausgabe?.

    Wir haben die Zeugnisse an die, die nicht in Quarantäne sitzen und nicht aus dem Haus dürfen, aus dem Fenster heraus verteilt.

    Ein paar Kinder waren im Unterricht, die durften ihre Zeugnisse selbst in Empfang nehmen, ein paar Familien sind allesamt krank, da konnte niemand kommen und die Zeugnisse abholen.

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