Macht ihr das in der GS nicht?
Es gibt KollegInnen, die das machen, andere nicht.
Je nach Schule und manchmal auch je nach Kollegium unterscheidet sich der Unterricht erheblich.
Das liegt daran,
dass man mit oder ohne Lehrwerke arbeitet oder sie unterschiedlich einsetzt (als grundlegendes Material oder nur zur Übung und Sicherung),
dass es in den GS häufig verschiedenen Lehrwerke gibt, die andere Ansätze verfolgen,
dass man unterschiedlich öffnet und unterschiedlich differenziert, weil auch die Schülerschaft sehr verschieden sein kann und andere Strukturen erfordert,
dass man meiner Meinung nach auch in verschiedenem Maß die Kompetenzorientierung umsetzt.
Mal ein Beispiel: Man kann Grammatik isoliert in Grammatikübungen vermitteln und mit genau solchen Übungen abfragen, alles mit allen im Gleichschritt oder nach einer Einführung differenziert in diversen Niveaustufen über Lerntheken, Pläne oder noch offenere Aufgabenformen oder die Inhalte der Grammatik in weitere Aufgaben integrieren und in der Anwendung eine erfolgreiche Umsetzung üben. In der Leistungserhebung kann man die isolierte Grammatik abfragen oder eine Leistung in der Anwendung einfordern.
Wechselt ein Schüler, können die unterschiedlichen Aufgabenstellungen eine Überforderung sein.
Das ist sicher auch ein Grund, warum Lehrkräfte an den weiterführenden Schulen Unterschiede wahrnehmen, dabei wird es auch darum gehen, ob der vorherige Unterrichtsstil zum neuen passt oder die SuS sich umgewöhnen müssen.
Gerade weil oder wenn es so große Unterschiede gibt, ist ein Pool mit Arbeiten sinnvoll, um Vergleiche ziehen zu können.