Ich habe bereits 21 Jahre gearbeitet und war 2 Jahre bei 2 Kindern zuhause.
Wobei die Quote auch ganz anders aussehen kann.
Die TZ-Kraft besetzt eine volle Stelle. Das, was sie an weniger Stunden macht, muss über Vertretungskräfte abgefangen werden, weil selbst bei rechnerisch zehn durch TZ unbesetzten Stellen, diese Stunden nicht in Planstellen umgewandelt werden dürfen.
Ist das so? Irgendwie rechne ich da anders: Von den Vollzeitstellen wird eine gewissen Anzahl immer von jungen Lehrkräften besetzt, von denen einige einen bestimmten Zeitraum durch Mutterschutz und Elternzeit ausfallen. Ein weiterer Teil der Lehrkräfte macht davon Gebrauch, in Teilzeit zu arbeiten. Tatsächlich muss man das beantragen und die Schulbehörde zustimmen.
Es ist also ein gewissern Anteil bekannt, der dazu führen sollte, dass entsprechende Reserven im System sind, ebenso wie für Vertretungen im Krankheitsfall.
Fallen irgendwo Eltern aus, werden anderswo Eltern wieder beginnen zu arbeiten, neue Lehrkräfte in Vollzeit beginnen, wo andere in Teilzeit wechseln oder aufstocken. Das müsste sich eigentlich die Waage halten oder allmähliche Tendenzen zeichen, nicht aber zu einem plötzlichen Anstieg führen, auch wenn es an einzelnen Schulen dazu kommen kann, wenn plötzlich mehrere Lehrkräfte langfristig ausfallen oder wiederkehren.
Falls mehrere TZ-Kräfte nämlich irgendwann aufstocken, käme es zu einem Überhang an der Schule. Schulen mit Unterhang würden dann durch Abordnungen oder (Zwangs)Versetzungen versorgt. DAS wiederum würde erhebliche Unruhe in die Kollegien bringen.
Das ist so und das ist Alltag in den Kollegien, die davon betroffen sind UND vor allem auch bei den Schulen, die unterversorgt sind. Gerade letztere trifft es ständig, da es über Jahre eine lange Reihe von Abordnungen an diese Schulen gibt. Da es zu wenig Reserven im System gibt, werden häufig auch Vertretungsstellen aneinander gereiht und Referendare als Lückenfüller zugeordnet. Das Stammkollegium dieser Schulen muss also über Jahre immer wieder und immer weiter den Mangel auffangen. Andere Kollegien, in denen viele Lehrkräfte ausfallen, ebenfalls.
Das wirkliche Problem ist, dass die Arbeitsbelastung extrem hoch ist und durch Mutterschutz, Elternzeit etc. noch höher wird, aber kein entsprechender Ausgleich erfolgt.