Beiträge von Palim

    Mal ne logistische Frage: wenn Kinder sich morgens und, sagen wir nach den Hofpausen, die Hände 20 sec. lang waschen sollen. plus 10 sec. für Seife nehmen und abtrocknen bräuchten 28 Kinder eine knappe Viertelstunde. Wie macht ihr das?

    Genau so und ja, das dauert 15 min, ansonsten war es nicht gründlich ... und im Zweifelsfall stellen sich alle noch einmal an.

    Wir frühstücken nun nach der Hofpause, nicht mehr davor, so spart man sich das Händewaschen vor dem Frühstück.

    Der offene Anfang beginnt 10 min eher und die Kinder kommen eher ... die Lehrkräfte natürlich auch.

    Auch nach dem Sportunterricht müssen die Kinder in der Klasse die Hände waschen und auch wenn sie zur Toilette waren, waschen sie in jedem Fall noch einmal die Hände im Klassenraum.

    Darum heißt es ja eingeschränkter Regelunterricht, durch Händewaschen und Lüftungspausen geht einiges an Zeit verloren.

    Also Kepler-Gymnasien gibt es einige, da reicht eine einfache Suche:

    Ibbenbühren, Garbsen, Tübingen, Saarbrücken, Westerkappeln, Reutlingen, Pforzheim, Lebach, Weil der Stadt, Ulm, Graz, Stuttgart, Freundenstadt, Chemnitz, Leipzig, Weiden, Freiburg

    An derartige Dialoge kann ich mich nicht entsinnen. Aber selbst wenn es solche gegeben hätte, daraus würde samu einen solchen erbärmlichen Unsinn schließen?

    Woher soll ich denn wissen, was @samu aus Dialogen schließt, die in deiner Erinnerung nicht stattgefunden haben?

    Vielleicht solltet ihr euch einfach mal viel, viel weniger Gedanken um eure Kolleginnen und deren Radios machen, sondern die einfach mal in Ruhe lassen.

    Vielleicht sind wir mit unseren Gedanken und KollegInnen ganz glücklich.

    Wenn du für dich in Ruhe gelassen werden möchtest, kannst du das ja signalisieren.

    Ich schätze, darum hatte @samu schon geschrieben:

    Weil du das früher oder später signalisiert hättest? Hoffe ich jedenfalls, in deinem eigenen Interesse.

    Wenn ich dann aber sehe, dass verlangt wird eine ganze Onlinesitzung zu moderieren, zu jeder Seminarstunde Aufträge zu erledigen und eine 15 Seiten Hausarbeit zu schreiben

    Das, was Du da beschreibst, war auch schon vor 20 Jahren in den Uni´s üblich:

    Kann ich auch so bestätigen.

    Zu den Sitzungen gab es in der Regel Texte vorzubereiten,

    es gab in der 1. Sitzung einen Überblick und die große Referate-Verteilaktion, in der 2. Sitzung noch einen Vortrag o.a. der Dozierenden und danach Referate, die im Anschluss als Hausarbeit abzugeben waren - 15 Seiten.

    Tatsächlich hat man da gelernt, sich zügig in Sachverhalte einzuarbeiten und sich die Inhalte zu nutze zu machen.

    Woher wolltest du das wissen?

    Im kleinen Kollegium mit 5-10 KollegInnen über Jahre weiß man so einiges voneinander.

    Aber den stets zugeknöpften Kollegen, der den hohen Wert der Distanzierung stets betont, würde man generell nicht zu Hause anrufen, selbst dann nicht, wenn die Hütte brennt...

    ... wobei, ich kenne auch Menschen, die vermutlich den zugeknöpften Kollegen mimen, in ihrer Freizeit aber die allerbesten Freunde sind, die man IMMER anrufen kann, 24/7/52/366!

    Die Anzahl der Ferientage geht auf § 3 des Hamburger Abkommens von 1964 zurück, das ist also ein KMK-Beschluss.
    Würde man die beiden Tage zu Ferientagen erklären,

    Wenn man das nicht möchte, kann man sich doch auch etwas anderes ausdenken, was das sein soll:

    Tage des Selbstständigen Freien Lernens,

    Heizkostenvermeidungstage,

    Überstunden-Abfeiern-Moment

    Am-Ende-der-Jahresarbeitszeit-sind-noch-so-viele-Monate-übrig-Erinnerung

    Am-Ende-des-Jahres-sind-noch-so-viele-Hausaufgaben-nachzuholen-Tag

    Tag der Kontaktvermeidung

    Geschenk

    Sozialzeit, jeder Große passt auf 3 Kleine auf,

    Milchmädchen-Gedenktag...

    gehe ich davon aus, dass die Lehrkräfte a) die Klausuren beaufsichtigten und b) sonstige Tätigkeiten vor Ort verrichten -

    Wenn doch außerunterrichtliche Aufgaben generell mal so akribisch erfasst werden würden!

    Da reden wir von 2 Tagen und schon wird wieder einmal mehr unterstellt, Lehrkräfte hätten dann Urlaub, nichts zu tun, frei und Langeweile und müssten im Schulgebäude anwesend sein.

    Wo ist eigentlich die Arbeitszeiterhebung, die entsprechenden Ausgleich einfordert? Dann wären die 2 Tage ein Witz gegenüber den Tagen, die freizustellen wären.

    Man muss ihnen zugutehalten, dass wohl kaum jemand vorhergesehen hat, dass in diesem Zeitraum die Bevölkerung um etwa 3 Mio. steigen wird.

    Nein, vermutlich nicht,

    aber es ist ja nun auch nicht so, dass die derzeitigen GrundschülerInnen alle zugewandert sind.

    Vielmehr hat man Anreize geschaffen, weil man wollte, dass die Geburtenrate steigt, Elterngeld, Anspruch auf Krippenplatz, Anspruch auf KiGa.

    Dann werden mehr Kinder geboren, aber man hat zuvor nicht bedacht, dass man (die Kommunen) die Versprechungen (des Bundes) dann auch umsetzen muss, also Krippen, KiTa-Plätze und tatsächlich auch Schulen benötigt?

    Homelearning wird soziale Unterschiede und Bildungsungleichheiten verstärken - das wissen wir aus dem 1. Lockdown. Daher sollte das auch der allerallerletzte Schritt vor der Kapitulation sein.

    Und auch hier fehlt wieder die Differenzierung, die ich oben ansprach.

    Bitte nicht verallgemeinern!

    Zudem verstehe ich nicht, warum man es immer absolut setzen muss.

    Warum ist es nicht möglich, innerhalb eines reichen Landes die Versorgung von Kindern derart zu organisieren, dass einige Kinder zu Hause lernen können und andere in den Schulen Unterstützung und Betreuung erhalten? Und das mit Menschen, die genau dafür bezahlt werden, ohne diese Tätigkeit zusätzlich auf ihre üblichen Aufgaben draufzuschlagen.

    Da ich fest mit einem weiteren Lockdown gerechnet habe, haben wir im Unterricht Homescooling geprobt.

    Auch ich bin bemüht, die Klassen an die Lernplattform und anderes heranzuführen.

    Wir haben 1x in der Woche Computerzeit und es gibt dann Aufgaben, die sie dort bearbeiten sollen: E-Mail schreiben, Aufgabe finden und beantworten, auf der Plattform im Messenger schreiben und antworten (es gibt einen offenen Raum und einen, in dem gemeinsam eine Fortsetzungsgeschichte geschrieben wird).

    Dennoch ist es mühsam, die SuS und Eltern an digitale Medien heranzuführen. Immer noch erwarten sie, beliefert zu werden oder Abholtermine zu bekommen. Ist die Schule geschlossen oder die Klasse in Quarantäne geht das aber nicht.

    Einige werden es erst verstehen, wenn es soweit ist, und dann denken, dass es ok ist, wenn das Kind nicht arbeitet ... oder der Meinung sein, die Lehrkraft könne sich auch mal kümmern, ohne zu bedenken, dass "die Lehrkraft" dann auch nicht aus dem Haus darf.

    Mein Reli-Seminarleiter war ähnlich ekelig, wenn auch nicht halb so strebsam wie Frau A. Immer dachte ich, der Unterrichtsbesuch war schlecht, am Ende war die Note gar nicht so übel, wie erwartet.

    Wenn sie so sehr an Noten hängt, wird sie dich bis aufs Letzte fordern, weil sie denkt, dass du dadurch besser wirst.

    Selbst wenn sie dich jetzt mit 1 oder 2 bewertet, wird sie es dir nicht sagen und weiter fordern, weil sie dich noch besser machen will. Dass es unfair ist, kann sie nicht sehen. Für sie steht die Verantwortung zur Ausbildung vorne an, die sie gewissenhaft -in ihrem Sinne- wahrnimmt ... zumal das System bei euch offenbar anders ist.

    Hast du über einen Wechsel deiner Mentorin nachgedacht?

    Gibt es Seminarleiterinnen oder sonst deine HAL, mit der du das besprechen und auch sachlich darlegen kannst, z.B. indem du die zusätzlichen Verpflichtungen auflistest, die über die Ausbildungsverordnung hinaus gehen?

    Gibt es einen Personalrat für Referendare, mit dem du sprechen kannst?

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