Ist es wirklich "üblich", dass Stunden doppelt besetzt sind?
In einem Förderzentrum - also einer Förderschule in BY - offenbar schon.
In anderen Förderschulen eher nicht.
Wenn unsere Unterrichtsversorgung gen 100% geht, kommt sofort die Aufforderung zur Abordnung, die Stunden werden an anderen Schulen benötigt. Eigentlich ist man immer zwischen den Polen "wir odnen ab" und "wir benötigen dringend jemanden".
Es gibt in meinem BL (Nds) Zusatzbedarfe, die man beantragen muss und die dann eine Doppelbesetzung oder Förderunterricht ermöglichen. Diese Zusatzbedarfe sind für soziale Brennpunkte (genaue Quoten), für DaZ-Kinder, also aktuelle Migranten, die alphabetisiert werden.
Innerhalb der Inklusion, die alle Grundschulen umsetzen, da es keine FöS-Grundschule mehr gibt, eine Grundversorgung 2 Std. pro Klasse pro Woche laut Erlass, pauschal, für alle Kinder präventiv, für alle Überprüfungen und für Unterstützung bei der Beschulung von Kindern mit Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Emotional-Soziale-Entwicklung und Sprache, egal wie viele SuS einen dieser Unterstützungsbedarfe haben,
und zusätzliche Stunden pro Kopf für Kinder mit festgestelltem Unterstützungsbedarf Hören, Sehen, Körperlich-Motorische Entwicklung (bis zu 3 Std.) und Geistige Entwicklung (bis zu 5 Std.).
Die genannten Stunden der Förderschulkräfte kommen aber nicht in den Grundschulen an, weil die Förderschule auch Lehrkräftemangel hat, wir bekommen als Grundversorgung etwas mehr als die Hälfte der üblichen Stunden.
auch keine AGs
Es gibt 1 Std. für AG in der regulären Stundentafel für Klasse 3 und 4, alle Kinder nehmen daran teil, die AGs laufen zeitgleich. Somit eine Art Wahlpflichtunterricht.