Beiträge von Palim

    Noch etwas anderes:
    Die Verhältnisse in der Betreuung sind ja mehr als unüblich.
    Die Begriffe der Ämter scheinen laufend zu wechseln und sind in allen Bundesländern unterschiedlich, das macht es verworrener.

    Du hast für eines deiner Fächer
    a) keinen Mentor in der Schule.
    Warum ist das so? Die angezeigten Fächer sind doch ganz gewöhnliche Fächer.
    Wer betreut dich, wer ist an der Schule zuständig, wenn du z.B. betreuten Unterricht hast/ Ausbildungsunterricht, der nicht eigenständig ist?
    Im anderen Fach wirst du jemanden haben.

    Wenn du niemanden in der Schule hast, mit dem du dich kurzschließen kannst, such dir jemand anderen, der dir hilft. Bei mir war es damals in einem Fach eine Referendarin, die schon 1 Jahr weiter war. Sie kannte den Seminarleiter, wusste was er verlangte und war eine gute Hilfe, vor dem UB schon den Entwurf und die Situationen zu reflektieren.

    b) keinen Seminarplatz in einem Fachseminar ... nein, Pädagogikseminar?

    Kernseminar bei einer Dozentin, päd. Betreuung delegiert an einen Fachausbilder eines von mir nicht unterrichteten Faches, da Dozentin keine Ressourcen mehr verfügbar.

    Das bedeutet, du besuchst das Seminar der Dozentin, aber zu den Besuchen kommt der "Fachausbilder", also ein anderer Seminarleiter? Oder was?

    Erstaunlich: Die Fachleitung saß beinahe schon apathisch daneben und traf keine Aussagen.

    Du hattest also nach ca. 3 Monaten bereits einen UB, für den die Fachleitung und für Pädagogik der "Fachausbilder" gekommen sind?
    Bei unserer letzten Referendarin wurden zu diesen UB Protokolle angefertigt, die direkt im Anschluss kopiert wurden.
    Während des Auswertungsgespräches musste die Referendarin Ziele festlegen, die ebenfalls dort genannt wurden.
    In welcher Weise gab es für dich schriftliche Rückmeldung zum erfolgten Besuch?

    Bei uns war es übrigens üblich, dass die Mentorin beim Gespräch dabei sein konnte, wenn es irgendwie möglich war.
    Es ist die Frage, ob du mit der SL sprichst und um einen Mentor bittest, z.B. für den nächsten UB.
    Als Lehrkraft muss man dann meist gar nicht viel sagen, aber man ist dabei und kann genau zuhören und im Nachhinein gemeinsam mit dem Referendar Aspekte reflektieren oder besprechen, Sichtweisen abwägen etc.

    Ich wundere mich auch über die einhellige Meinung

    Vermutlich hat die Einschätzung etwas mit der persönlichen Situation und dem eigenen System zu tun.
    Es geht nicht um Noten, die irgendjemand in ein Formular eintragen kann, sondern um ein ERSTES Textzeugnis, dass 2-4 Seiten umfassen wird. Daran sitzen die Grundschullehrkräfte ungefähr zu dieser Zeit (... ich wollte schon vor Wochen... aber...)

    Vermutlich sind Grundschullehrkräfte an kleinen Systemen viel eher geneigt, solche Aufgaben auch zusätzlich zu übernehmen.
    Sicherlich ist dies mit ein Grund dafür, dass das Schulsystem überhaupt noch läuft und dass die Arbeitsbedingungen sich weiter und weiter verschlechtern, weil Außenstehenden nicht deutlich wird, wie knapp alles seit Langem ist.
    Und es stimmt, dass gerne "den Kindern zuliebe" zu vieles trotz der Not übernommen und fortgeführt wird.
    "Den Kindern zuliebe" wird dann gerne etwas erledigt oder eingefordert, nie aber die Arbeitsbedingungen verbessert, Entlastungen gewährt, das Schulgebäude saniert ...

    Es mag zur Professionalität gehören, sich abzugrenzen und Aufgaben abzulehnen. Dem stimme ich zu und sehe es in diesem Fall recht eindeutig: die Angestellte muss die Zeugnisse selbst nicht schreiben, schon gar nicht im Juli.

    Es ist aber keine Professionalität, das eigene Unvermögen oder den Unwillen als solche zu verkaufen und diese Bewertung auf alle anderen Lehrkräfte zu übertragen und zu meinen, von anderen könne man nicht viel erwarten. Das Gegenteil trifft es wohl eher: man erwartet sehr viel von KollegInnen an kleinen Schulen, gerade weil diese - das hatten wir neulich schon in einem anderen Forum - gar nicht die Möglichkeit haben, immer andere vorzuschieben, und weil sie genau wissen, welche andere Kollegin die Aufgabe dann zusätzlich zu vielen anderen übernehmen muss. Da gehört es zur Kollegialität, gemeinsam eine Lösung zu finden, ja, unter Berücksichtigung von Grenzen und Arbeitsschutz.
    Unprofessionell ist da allein die Haltung des Dienstherren, der die immense Belastung nicht sehen will.

    In meiner Schule wurden wir auch mal zu dritt dazu verdonnert, die Zeugnisberichte einer erkrankten Kollegin zu schreiben. Das ist ….zum K., wenn du neben deinen eigenen Berichten noch welche über dir wenig bekannte SuS erfinden musst. Gehört aber wohl in unserem Fall zum Dienstgeschäft.

    Ich habe das auch schon gemacht, doppelte Klassenführung, doppelt aufgefangen, Zeugnisse mit übernommen.
    Und auch in diesem Halbjahr waren sehr kreative Lösungen hinsichtlich des Unterrichts notwendig, die eine ebenfalls ungewöhnliche Notengebung nach sich ziehen werden.
    Professionalität zeichnet sich nicht in einer Verweigerungshaltung aus, sondern darin, auch schwierige Situationen zu meistern.
    Der Unterschied ist aber, dass die SL das entscheidet und man diese Aufgabe dann übertragen bekommt.
    Dass es dafür keinen Ausgleich gibt, keine Anrechnung, keine Entlastung, ist schlimm. Stimmt.

    In diesem Fall ist es doch aber so, dass die _Angestellte_ entlassen wird. Ob eine Vertragsverlängerung beantragt wurde, der Vertrag ausläuft oder gekündigt wurde, wissen wir nicht. Da aber vorab bekannt ist, dass die Kollegin zum 31.5. geht, kann man bis dahin regeln, wer nachfolgend zuständig ist.
    Ihre Aufgaben werden von den anderen KollegInnen übernommen werden müssen. Das gilt für Unterricht und auch für Aufsichten, Elterngespräche, Konferenzen, Zeugnisse etc.

    Wir haben einen so enormen Personalmangel an manchen Schulen...
    Wenn irgendwann mal irgendwas nicht mehr aufgefangen wird, wäre das gar nicht so unvorstellbar, dass die Zeugnisse mal nicht pünktlich raus gehen. Fänd ich tlw wirklich nachvollziehbar.

    Ja, nachvollziehbar.
    Aber nicht das Mittel der Wahl einer Angestellten, die gar nicht mehr bezahlt wird.
    Vermutlich müsste es einfach anderes geben, dass angesichts des enormen Personalmangels an allen diesen Schulen nicht mehr aufgefangen wird. Konkret: Keine Klassenfahrten, keine Ausflüge, keine Abschlussveranstaltungen, keine Sport- oder Musikveranstaltungen.
    Es wäre ein anderes Thema wert, worauf die Welt verzichten muss, weil nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung stehen.

    Es kommt vermutlich auf die Schule selbst an, das Kollegium und den Umgang mit Vertretungskräften.
    Wenn das Kollegium dem zugänglich gegenüber steht, würde ich um ein Gespräch mit der SL bitten, um deine Sichtweise der Dinge darlegen zu können.

    Dass der Vertrag nicht weitergeführt wird, ist sicherlich nicht durch den SL veranlasst, sondern passt eher ins Spar-Politik-Bild. Da kann man schon auf die Schlagzeile warten, dass den Vertretungen nicht zu den Ferien gekündigt worden sei... Stimmt, man hat sie 4-6 Wochen vorher abserviert und die Schulen sich selbst überlassen.

    Dass die Schule Not hat, die Zeugnisse zu verfassen, ist verständlich. Meiner Meinung nach muss sowas miteinander im Kollegium besprochen und letztlich vom Schulleiter bestimmt werden.
    Warum aber jemand, der nicht mehr im Dienst ist, das tun sollte, erschließt sicher nicht.

    Man kann also unterschiedlich vorgehen und erst einmal darlegen, wie die eigen Sichtweise ist...
    ... oder wahlweise eine Genehmigung zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch Nicht-Lehrkräfte außerhalb des Dienstes stellen
    ... oder einen Kostenvoranschlag einreichen, in dem der geschätzte Arbeitsaufwand eingesetzt ist
    ... oder beim Personalrat, der Gewerkschaft, dem Schulbezirkspersonalratoder dem Schulamt nachfragen... bei letzterem bekommt der SL dann sicherlich einen Anruf samt Aufforderung zur Darstellung des Sachverhaltes.

    Der Hinweis, sich die Übergabe quittieren zu lassen, ist gut, gerade wenn dir vorab unterstellt wird, du würdest die Übergabe verweigern.

    Ich dachte, es sollte keine Blanko-Vorlage sein?

    Darf man hier auf 4teachers verweisen?
    Ansonsten gibt es auch fertige "Zuordnungsspiele" (der Name Memory ist geschützt! und darf in Beschreibungen nicht auftauchen) auf verschiedenen Grundschulseiten.

    Darum hatte ich nach konkreten Themen gefragt.

    Es gibt ja auch schon einiges, das fertig ist.

    Suchst du etwas Bestimmtes oder war das eine generelle Frage zur Arbeitserleichterung?

    Schön wäre, wenn man nur die Begriffe eingeben müsste und dann das Memory samt Bildern generiert würde!

    Die Frage ist also: Schafffett oder Schaffott? :crying:

    Schaffen Schafhirten mit Schaffenskraft schaffettes Schaffleisch in Schafsmilch zur Schaffnerei oder schlaffe Schafpelze schaffende Schafscherer unter scharfe Schafotte?

    Vermutlich wird mich die goldene Schafkugel wirklich erschlagen, aber eine nur scheinbar lammfromme MINT-Schulleitung in weichen Roben aus Polytierchen-Pelzen ist mir durchaus schon untergekommen ...

    Seine Frage zielt darauf ab, wie er die SuS am besten in der "Ausrichtungsphase" und der Phase "Vorwissen aktivieren" einbinden kann, wenn er nicht sämtliche Theorieimpulse der Vorstunden wiederholen lassen möchte...
    In der "Ausrichtungsphase" kann er ja als Lehrer das Lernziel der Stunde transparent darlegen etc.

    Aber welche Möglichkeiten beinhaltet die Phase "Vorwissen aktivieren" genau mitsamt dem Schüler, hat jemand Erfahrung dazu?


    In welche Phase würdet Ihr ein "gelenktes UG" oder "entdecken-lassendes UG" einbinden?

    Das sind zig Fragen auf einmal, die hier rein theoretisch zur Debatte stehen, ohne Kenntnis der Klasse, des Faches, der Schülerschaft etc.

    Natürlich kann man das beantworten, mit gut überlegter Planung hat es darum aber noch gar nichts zu tun, weil man die Schüler, die Reihung, das Ziel im Blick behalten muss.

    Ausrichten - Lehrer legt das Lernziel der Stunde transparent dar (... oder lässt es die SuS formulieren, das ist hier gearde angesagt)
    Vorwissen aktivieren - SuS sollen die Theorieimpulse der Vorstunde wiederholen (... was ja auch vorbereitet in irgendeiner Form vorliegen könnte oder durch einen Impuls unterschiedlicher Art erfolgen könnte)
    Informieren - ? (darüber ist gar nichts bekannt)
    Verarbeiten - ? (darüber ist gar nichts bekannt)
    Auswerten - ? (darüber ist gar nichts bekannt)

    Zusätzlich soll in den Unterricht ein Gespräch gebracht werden (warum?), aber es ist gar nicht klar, was in der Stunde erfolgt. Meiner Meinung nach lässt sich ein UG nicht sinnvoll in jeder beliebigen Stunde unterbringen. Wenn die Seminarleiter ein UG sehen wollen, müsst eman ein entsprechendes Thema wählen, in dem dies sinnvoll eingebunen werden kann.

    Zum AVIRA+-Schema und der Frage nach UG, gibt es mehrere Möglichkeiten:

    a) Wurde vorab das Vorwissen gesetzt, das zunächst begleitend abgefragt und erneuert werden müsste, weil die Lerngruppe dies benötigt, könnte das Gespräch auch beim Vorwissen angesiedelt sein.

    b) Es ist sicherlich auch möglich, über ein fragend-entwickelndes UG zu "informieren", wobei man die Information heute wohl eher in eine schüleraktive, selbsttätige Phase oder einen Vortrag setzt.

    c) Würden neue Inhalte beim "Informieren" von den SuS selbstständig erarbeitet, könnte die Lehrkraft beim "Verarbeiten" mit Fragen zu den Inhalten oder weiterführenden Fragen das Verständnis überprüfen und anhand neuer Impulse vertiefen,
    sofern dies nicht selbstständig erfolgt und in einer Auswertung wie d) mündet.

    d) Sind die Inhalte an sich erarbeitet und werden zu Beginn der Stunde kurz aufgegriffen, um anschließend mit Hilfe dieser Kenntnisse problemorientiert Lösungsmöglichkeiten zu finden, bietet sich in der Auswertung ein Gespräch an, in dem Lösungen vorgestellt und Lösungswege bzw. Vorgehensweisen reflektiert werden.

    Im übrigen wird genau solches in dem o.a. Link zu Münchner Methoden dargelegt und die dort aufgezeigten Möglichkeiten sind nur Beispiele, die natürlich keine vollständige Liste bieten.

    Es war gar köstlich deine Beiträge zu lesen @Palim . Schade, dass der güldene Schafköttel dich wohl zeitnah erschlagen wird

    =O

    Nun könnte ich mich um gute Taten bemühen, täglich die Schafe am Deich kraulen, ihre Klauen pflegen, ihnen zarte Löwenzahnblättchen vorbei bringen :rose: ,
    aber ich bin nicht katholisch, sodass ich nicht daran glaube, dass das Seelenheil von guten Taten abhängt. :neenee:
    Auch liegt es mir nicht, in Tränen auszubrechen :heul: , die Biege zu machen :flieh: , mich selbst zu kasteien :hammer: oder untertänigst zu Kreuze zu kriechen :bete:

    Da bleibt nur, darauf zu hoffen, dass der Mod-Gott nicht im Alten Testament samt Tun-Ergehens-Zusammenhang hängen geblieben ist, sondern das Evangelium der ausgebreiteten Arme auch für nicht-erwählte nicht-Ingenieure walten lässt, zumal ich ja keinem Lämmchen je etwas zu Leide tun würde :saint: und sie liebend gern ein bisschen streichle und füttere !

    Alternativ erwartet wohl mich als nächstes die Strafe, einen dieser Ingenieure oder jemand anderen Erwählten demnächst im Ref oder als Quereinsteiger/ neuen Kollegen betreuen zu müssen. :pinch:

    Wenn der Gott-Mod den Ingenieur auserwählt, ihn dann aber nicht sogleich mit einem Amt betraut, wird es wohl eine Prüfung sein, die den Auserwählten zunächst über alle Berge oder in die Wüste schickt, bevor er eine besondere Aufgabe für das Volk übernehmen kann.
    Womöglich findet er eine Tafel, in die in Stein gemeißelt die ewige Erwählung aller Uni-und-FH-Bachelor-MINTler dargelegt wurde.

    Sicherlich wird der Gott-Mod bei Rückkehr des Verlorenen die Arme ausbreiten und ein Schaf schlachten ein Festmahl bereiten und alle Berufenen mit und ohne göttlicher Erwählung zur Feier einladen.

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