Beiträge von Palim

    Förderschulen mit Lehrkräftemangel, die dann Quereinsteigende und anderes Personal in den Unterricht stellen oder Klassen zusammenlegen müssen, halte ich nicht für gut ausgestattet. So war es aber jahrelang schon vor der Inklusion. Die Förderschulen vor Ort suchen Lehrkräfte, es gibt Abordnungen an die FöS GE auch in unserer Region, andere haben es aus anderen BL hier schon geschrieben.

    Auch vor der Inklusion hatten diese Kinder und diese Eltern keine Lobby. Vielleicht fällt es jetzt mit schlecht ausgestatteter Inklusion einfach weit mehr auf, dass bei der Förderung gespart wird.

    Zudem geht es hier herade eher darum, dass Förderschulen für die Schüler, die sie besuchen besser sind, als eine erzwungene Regelbeschulung ohne Förderung.

    Eine erzwungene Förderschul-Beschulung ohne angemessen Förderung ist auch nicht vergleichbar mit einer gut ausgestatteten Inklusion.

    Deshalb ist niemand mit allen Menschen bspw. seiner Schulklasse oder des Kollegiums befreundet.

    Nein, aber man ist auch nicht allein mit Menschen befreundet, die den gleichen IQ haben, die gleiche Sportlichkeit und Musikalität an den Tag legen, die gleiche emotionale Intelligenz zeigen, den gleichen Käse essen oder die gleichen Pullover tragen.

    Und gerade weil eine Schulklasse zusammengewürfelt ist, kann man sich dort mit den anderen Schüler:innen arrangieren - Abwertung und Mobbing sollte ausgeschlossen sein, generell, auch wenn man es nicht an sich verbieten kann.

    Eine Schulfreundin von mir ist auch wesentlich intelligenter als ich und sie gibt sich trotzdem immer wieder mit mir ab... Manches muss sie dann halt langsamer erklären ^^ Wäre sie auf einer Hochbegabtenschule gewesen, hätten wir uns wohl leider nicht kennengelernt.

    Daran habe ich auch gedacht, auch die HBG-Menschen schaffen es, mit den weniger Begabten umzugehen, ich verstehe nicht, warum andere Menschen das nicht schaffen und lernen können sollten.

    Zudem würde ich mir generell eine andere Einstellung anderen gegenüber wünschen, denn mit der ständigen Ausgrenzung sucht man in jeder Gruppe wieder jemanden, die oder den man ausgrenzen kann. Warum geht es nicht so, dass man das Gemeinsame sieht und sich um die Gemeinschaft kümmert?

    Das ist doch unrealistisch.

    Vielleicht haben es über Jahrzehnte viele Menschen auch gar nicht gelernt, sich anzufreunden oder überhaupt damit zu beschäftigen, weil Menschen mit Beeinträchtigungen immer in anderen Schulen waren, in anderen Betrieben arbeiten, in der Gesellschaft kaum sichtbar sind und man sie gar nicht kennenlernt.

    Das, was du erlebst, erlebe ich nicht und ich würde mir wünschen, dass die Gesellschaft sehr viel offener wäre für Menschen mit Behinderungen, die überall teilhaben könnten.

    Bei deinen Beiträgen frage ich mich, wie viele Spezial-Klassen und -Schulen du denn eröffnen möchtest.

    Wie weit sollen Schüler:innen denn fahren oder wie früh wegziehen, damit sie dann die Spezialklassen besuchen können?

    Ich halte deine Vorstellung ebenso für eine Utopie, ebenso wie die Vorstellung der Einzel-Inklusion oder durchgängigen Betreuung durch Förderschullehrkräfte von Schüler:innen mit Beeinträchtigung in Kleingruppen von 4-5 Personen.

    FLIXE

    Du vergleichst eine Beschulung von 4 Kindern durch eine Lehrkraft mit der Beschulung von 25 Jugendlichen durch eine Lehrkraft.

    Wenn auf 4 Kinder eine Sonderpädagogin käme, hätten wir an einer kleinen Grundschule mehrere volle Stellen dafür.

    Ja, ich wünsche mir bessere Bedingungen und dann sehe ich auch mehr Möglichkeiten, dass Inklusion besser gelingt.

    Für die Schüler:innen Ende der SekI kann ich nicht sprechen, für meine Schüler:innen schon.

    Sowohl für Inklusion wie auch Integration halte ich eine (gut ausgestattete) Schule mit flexiblen Möglichkeiten für gelungen, also gemeinsamen Unterricht und dazu auch kleine Fördergruppen.

    Sich um die Kinder zu kümmern schließt aber nicht aus, differenziertes Üben auf digitale Weise zu ermöglichen, z.B. im abgegrenztem Rahmen eines Lernprogrammes z.B. in einer App, die z.B. auf einem Tablet läuft und bedient werden kann.

    In dem Bildausschnitt ist ein Vergleich mit Schweden zu lesen. Der Unterschied ist, dass dort die Digitalisierung umgesetzt ist, während davon in Deutschland nicht die Rede sein kann.

    Dass man dann lernen muss, damit umzugehen und das Gerät auch ausschalten kann, hat dann etwas mit Unterricht und vor allem Erziehung zu tun, stimmt. Und da darf man gerne lernen, wie einem Digitalisierung bei der Bildung nutzen kann.

    OHNE JEDE WISSENSCHAFTLICHE EVIDENZ betreiben.

    Was betreiben wir in der Schule denn mit wissenschaftlicher Evidenz?

    Hast du deine Unterrichtsmethoden allein danach ausgewählt? Kannst du die Studienlage auf deine Unterrichtssituation und die Schüler:innen in deinem Unterricht übertragen?

    Schick mir bitte einen Link, der Unterricht mit wissenschaftlicher Evidenz in meinen Lerngruppen vorschlägt, ich stehe da täglich vor vielen Fragen.

    Absolut. Denn das hat in der Grundschule nichts zu suchen. Diese Seuche wird früh genug die Kinder erreichen; in dem Alter entscheiden Eltern über die Bildschirmzeit., nicht irgendwelche Lehrer die sich für digitalen neumodischen Unterricht rühmen wollen.

    Wie viel Grundschulerfahrung hast du denn und welche Einblicke darin, was dort digital genutzt wird?

    Wie es wohl wäre, wenn dir die GS-Kolleginnen vorschrieben, was du in der SekII zu tun und zu lassen hättest, weil sie die Meinung sind, dass bestimmte Fähigkeiten unbedingt in der SekII zu unterrichten oder Methoden zu unterlassen seien?

    Und wie neumodisch sind Programme, die schon ab den 90ern in den Schulen eingesetzt wurden?

    Ich hatte vor über 10 Jahren auf easiteach gesetzt, weil die Software unabhängig lief ...

    ... wird inzwischen nicht mehr vertrieben.

    Vielleicht OpenBoard,

    aber ich habe es in den letzten Jahren zu wenig verfolgt.

    Wenn du etwas Vielversprechendes findest, wüsste ich es gerne.

    Moin,

    wir haben neue Boards, wieder ein neues Format.

    Die bisherigen Formate kann ich nicht mehr einsetzen, sehr schade.

    Die Vorstellung, z.B. statt handgeschriebener Wortkarten immer wieder bestimmte Dateien nutzen zu können, erfüllt sich nicht.

    Nun liegt vermutlich das Wortmaterial irgendwann unter der Kamera und wird auf dem Tisch verschoben, weniger digital, aber handlungsorientiert.

    Mit dem neuen Board bin ich noch nicht warm, dass es keine Software gibt, mit der Tafelbilder vorbereitet werden könnten, finde ich sehr nachteilig. So kann man die Ideen, die man schon mal umgesetzt hatte, nicht mal im neuen Format erstellen und einsetzen.

    Habe mich inzwischen umentschieden. Mache das verlorene Schaf in der vorstunde und im ub das Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht.

    Werde das Gleichnis vorlesen, mit den SuS besprechen und an der Stelle, wo die Knechte miteinander reden, einen Dialog schreiben lassen.

    Mir fehlt ne coole Idee für den Einstieg.

    Es muss einen lebensweltbezug geben.

    Und es geht ja um Vergebung… hättet ihr ne Idee wie ich die 6. klässler dort hineinführen könnte?

    Ich bin raus, da ich nicht erkennen kann, wo es ein Ziel gibt, eine Reihenplanung und eine Auseinandersetzung mit Inhalt, Ziel, Methode und Ausgangslage.

    Aber ja, es sollte einen Lebensweltbezug geben.

    Ich lehne Religion nicht ab, falls du mich meinst. Ich lehne ab, Kindern im Schulunterricht Glaubensfragen als Wahrheit zu verkaufen und das tut der TE mit den oben genannten Unterrichtszielen.

    Nein, ich meinte dich zunächst nicht.

    Ansonsten richten sich die Ziele - wie in jedem Fach - nach dem Curriculum und diese enthalten das Lesen und Verstehen von Gleichnissen ebenso wie den Umgang mit Glaubensfragen.

    Das Curriculum selbst steht dabei und in diesem Thread gar nicht zur Debatte, ebensowenig wie das Für und Wider von Religion als Unterrichtsfach.

    Da gab es ja nun schon viele Threads, die man alle dafür nutzen kann, weil sie längst gekapert wurden.

    Hilft dem/der TE aber nicht, weil es Religionsunterricht sein muss, der fachlich und didaktisch sauber geplant sein sollte.

    Es spielt vor allem keine Rolle, dass man Religion als solche ablehnt, wenn in einem Forum hinsichtlich des Religionsunterricht eine Frage gestellt wird. Die Teilnehmenden gehören zur Kirche oder sind zum konfessionellen RU angemeldet.

    Und in dessen Rahmen erfolgt der Unterricht.

    Mir fällt eine Menge zum Thema Gleich ins ein, aber auch ich finde, dass du dich selbst erkundigen musst.

    Dazu gehört vor allem, dass du zuerst weißt, was im Curriculum gefordert ist und welchen Schwerpunkt du legen sollst.

    Es wird nicht ausreichen, irgendwelche Materialien zu empfehlen, weil es dann an allem, was wichtig ist, vorbei gehen kann.

    Im Ansatz fand ich die Gedanken gut, dass du dir überlegst, was die SuS am Ende leisten sollen und was sie dazu alles benötigen, um selbst eine Lösung erstellen zu können.

    Wenn es keine Vorgaben gibt, ist zu überlegen, welches Gleichnis leichter zu erfassen ist, weil die SuS die Umstände der Handlung aus ihrem Leben kennen oder weil diese gut darstellbar und nachvollziehbar werden können.

    Erst, wenn du das für dich beantwortet hast, solltest du auf die Suche nach Methode und Material gehen, beide müssen vor allem zu deinen Unterrichtsschritten passen, aber auch auf die SuS zugeschnitten sein.

    Für die Passung, die schwierig ist, gibt es sicher Hilfe.

    Wenn du generell Hilfe für eine Reihenplanung benötigst, musst du das deutlich kommunizieren.

    „Wer hat Material“ ist schwierig, weil nahezu alle Anhaltspunkte fehlen.

    Erstaunlich, dass sie es mit 12 Jahren immer noch machen, es nervt mich schon bei den Erstklässler:innen: sich für nichts anstrengen und keinen Handschlag machen wollen, aber alles haben wollen und gleich noch etwas dazu fordern.

    Dabei würde ich sagen, dass die Elternschaft durchgängig gut ist und durchaus Grenzen zieht.

    Wo nehmen sie es nur her? Von den älteren Geschwistern?

    Das, was du schreibst, ist nicht die Beziehungsebene, sondern schlicht schlecht erzogene Kinder.

    Dazu kommt, dass "Klassenleitung" etwas mit "leiten" zu tun hat und eben damit, dass man den Umgang untereinander und mit anderen lernt und übt.

    Wenn du aber nur ein paar Stunden in der Klasse bist und es bisher nicht geklappt hat, wirst du in dieser Klasse wenig bewirken können. Allerdings kannst du in solchen Situationen klare Grenzen ziehen und äußern, dass dir Umgang missfällt, oder entsprechend sanktionieren.

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