Beiträge von trekkie

    Hallo,

    folgende Situation:
    Schülerin zieht von aus einem anderen Bundesland aus einer G9 Schule nach NRW mitten im 2. Halbjahr des letzten Schuljahres. Nach einer Woche steht fest, dass ein Mitarbeiten in der Jahrgangsstufe nicht möglich ist, es fehlt z.B. ein Jahr der 2. Fremdsprache. Somit wiederholt die Schülerin freiwillig den Jahrgang indem sie am Unterricht des darunterliegenden Jahrgangs teilnimmt und am Ende des Jahres auch mit Zeugnis in die nächste Klasse versetzt wird.
    Jetzt ist die Schülerin akut versetzungsgefährdet...
    In der BASS steht, eine Klasse bzw. Jgst kann in der Regel nur einmal wiederholt werden. Ok, soweit so gut. Was passiert denn dann, wenn sie am Ende des Jahres die Versetzung nicht erhält? Ganz konkret: wer findet eine neue Schule für sie? MUSS eine Realschule oder eine Gesamtschule in dem Fall aufnehmen, auch wenn sie sonst bei Anfragen immer "voll" melden? Weist das Schulamt (oder wer sonst) eine Schule zu?

    Kann mir da jemand helfen, idealerweise mit einer möglichst amtlichen Quelle?

    Danke!
    trekkie

    Was meinst du mit rückwärts schreiben - also mit dem letzten Buchstaben anfangen? Und dann bis zum ersten vorarbeiten? Das klingt interessant!
    Was hältst da davon, ihn falsch geschrieben Wörter korrigieren zu lassen? Ich schreibe also einen Test, mache viele Fehler, und er korrigiert sie...

    Ja, ich meine mit dem letzen anfangen und vorarbeiten und gleich danach nochmal vorwärts, trainiert das genaue Hinschauen.
    Von der zweiten Version halte ich nur bedingt was... die meisten Schüler mit LRS Problematik sehen Fehler schlecht, dass heißt, du würdest hier ja auch noch ein falsches Vorbild geben... und lass uns wetten, das bleibt eher hängen als das richtige...


    Ja, aber wenn er LRS hat, dann wird die Rechtschreibung in den Sprachfächern doch ohnehin nicht gewertet. Dann muss er die Vokabeln doch gar nicht notwendig korrekt schreiben können.
    Bitte in den LRS-Erlass schauen!

    Das heißt aber nicht, dass man nichts tun kann und sollte... bitte nicht einfach auf einer attestierten LRS ausruhen nach dem Prinzip "wird eh nicht bewertet"... Das kann doch nicht die Parole für die restliche Schulzeit sein, dass das Kind nie ein Wort auswendig schreiben können muss.

    Verwandte Wörter (orthografisch) zusammen lernen, z.B. mit "..ough" (thought, though, rough, tough, enough)

    Und das ist ganz bestimmt nicht der Wortschatz der 5. Klasse! Bloß nicht irgendwelche Vokabeln ohne Kontext oder unterrichtliche Anbindung einfach so, nur weil sie gerade alle auf ough enden lernen lassen.
    Zumal das von Friesin genannte Aussprachephänomen das Problem eher erhhöt.

    Dann würde ich noch eher mit Reimwörter unter den bekannten Vokablen üben z.B. door - four - more und eben ganz gezielt auf die unterschiedliche Schreibweise trotz gleicher Lautung hinweisen.

    Gute Erfahrung hab ich auch mit rückwärts abschreiben gemacht, also wirklich Buchstabe für Buchstabe. Kinder, die nicht tippen können, profitieren auch vom Tipp nach Adler-Such-System.

    Hallo,
    Aktenklammer, wenn es im dem von dir geschilderten Fall eine LRS wäre... mal ganz "krass" gesagt, was würde es ändern?

    Das ist jetzt eine erst gemeinte Frage an die Deutschlehrer bzw. diejenigen, die LRS-Förderung machen: Was genau fördert "man" da? Die Rechtschreibregeln des Deutschen, im Sinne von Doppelkonsonanten, Auslautverhärtung, etc.? Oder geht es um allgemeinere Dinge wie genaues Abschreiben, Konzentration, etc.? Ich werde da wirklich manchmal nicht draus schlau.

    In der Förderstunde Deutsch, die meine Klasse hat, werden gezielt Rechtschreibstrategien geübt, Doppelkonsonanten etc. Aber das ist ja total sprachspezifisch, das bringt ihnen für eine Fremdsprache, die nach völlig anderen Regeln arbeitet, gar nichts. Somit: wenn der geschilderte Fall eine diagnostizierte LRS hätte und eine LRS Förderung Deutsch bekäme... hat das einen positiven Einfluss auf die Rechtschreibleistung in der Fremdsprache?

    Ich habe auch immer wieder Schüler, die im Deutschen eine auffällige Rechtschreibung haben und auch in der schulinternen Testung eine LRS aufweisen, die aber in der Fremdsprache völlig unauffällig sind, weil sie halt die Vokabeln tatsächlich Buchstabe für Buchstabe auswendig lernen und nicht "automatisiert" oder "nach Gehör" schreiben.

    mein Lieblingsfall in dem Zusammenhang: Englisch und Latein mit Hängen und Würgen , geradeso 4, wählt in Klasse 8 die... dritte Fremdsprache (es hätte zwei "softere" Alternativen gegeben), wieder zwischenzeitlich 5, mit Nachhilfe auf 4, und dann kommt der Einstieg in die Oberstufe und die Wahl von Hebräisch... Ich hab die Hände überm Kopf zusammengeschlagen und die ehrlich gesagt die Verantwortung weitergereicht...

    Hallo,

    genau in der Kategorie hab ich drei in meiner aktuellen 5. Klasse sitzen. Wobei das Finden (eigener) Fehler ganz, ganz vielen schwerfällt, die haken alles ab, mehr oder minder egal, was für ein Blödsinn bei ihnen steht.
    Kind 1 ist ein englisch Muttersprachler, die kennt die Wörter alle, schreibt sie aber in Vokabeltests ganz, ganz grausam. Oft tendeziel lautgetreu deutsch. Das Mädel lernt die Vokabeln einfach nicht richtig, weil sie ja meint, sie zu können. In Klassenarbeiten unauffällig, ist erstaunlich. Die Deutschkollegin sagt, ihr fällt die Lautdifferenzierung im Deutschen schwer, ist in der GS gezielt in Deutsch gefördert worden. Wir haben das Mädchen in den LRS-Kurs gesetzt.
    Kind 2 hat seit der GS massive Rechtschreibschwierigkeiten, sieht aber auch nicht die Notwendigkeit, daran was zu tun... "Das konnte ich noch nie". Sehr bemühte Eltern, jetzt macht sie den LRS-Kurs, den Tippkurs (in dem es ja auch auf Genauigkeit ankommt...) und übt die Vokabeln mit Phase 6
    Kind 3 kriegt insgesamt wenig auf die Reihe, ist in Ergotherapie. Wir trainieren das Fehlerfinden mit Partnerkorrektur und mit Rückwärtslesen bzw. Abschreiben der Vokabeln. Buchstabe für Buchstabe hat.
    Ist das bei dir auch so auffällig, dass ein Rechtschreibproblem mit einem schlechten Schriftbild kombiniert ist? Wenn die ein Tafelbild und Vokablen mit der " Sauklaue" abschreiben und von dem selbstgeschriebenen Vorbild lernen, wundert mich wenig, das könnte ich auch oft nicht lesen.

    Hallo,

    ich bin auch von einem Kollegen erstmal eingearbeitet worden für die Basics und war dann aber bei den Fortgeschrittenen Veranstaltungen 07, 08 10 und ich glaube auch 11. Das waren die sinnvollesten 4 Tage Fortbildung meines Lehrerlebens. Bei uns an der Schule kann es nämlich sonst keiner "richtig", alle die sonst mit Schild arbeiten haben es per learning by doing gemacht und da lief / läuft doch so einiges schief.

    Unbedingt empfehlenswert!!!!

    Wobei ich Glück hatte und am Wohnort die Fortbildung hatte, andere kamen dafür 100km angefahren.

    Hallo,
    auweia, ich glaub, ich bin da radikaler. Entweder das ist eindeutig als klein oder groß zu erkennen, oder es ist falsch! Beim ersten Voktest (da mussten die Wörter in einen Kasten, da gabs nichtmal LInien) jetzt in meiner 5 hab ich diese Fälle "nur" unterschlägelt und dann heute "angemahnt", sprich ihnen gesagt, entweder eindeutig oder falsch.

    Ich bin regelmäßig in der 5 und bisher haben das noch alle sehr schnell kapiert...
    So (motorisch) leserlich zu schreiben, dass man es eindeutig lesen kann, erwarte ich von einem 5er-Kind auf dem Gymnasium. Sorry, aber irgendwo ist eine Untergrenze erreicht. Dass ich rechtschreibtechnisch wenig bis nichts erwarten darf, musste ich wohl oder übel akzeptieren...

    In der Oberstufe hab ich jetzt mal jemanden freundlich mitgeteilt, wenn sie nicht ständig Fehler wegen Unleserlichkeit riskieren wollen, möge sie doch bitte ihre Klausuren auf Grundschulpapier schreiben, das ist auch angekommen.

    Kommt mir von Spanisch echt bekannt vor...
    - Einwanderung aus Afrika und die Intergrationsproblematik
    - Auswanderung, weil s.o. keine Arbeit
    - Sinti und Roma und ihre gesellschaftlichen Akzeptanzprobleme
    - Auswanderung aus Lateinamerika, weg. Armut, Gewalt, etc. gen USA
    - Kinderarbeit in Lateinamerika
    - Diktatur in Chile
    - die ethnische und kulturelle Vielfalt in Lateinamerika (und ihre Probleme)
    - Separationsbestrebungen in Spanien


    Kinder, wählt alle Spanisch, es ist eine tolle Sprache, aber wir reden nur über Probleme!

    Hallo,

    auf jeden Fall mitnehmen! Ok, wenn das Tier nicht von der Schule angeschafft wurde, würde ich ggf. noch überlegen, aber ich kann nur sagen, es lohnt sich wirklich. Ich steh jetzt in der 2. Woche mit "Silky" (der Nachfolgerin von Polly, the parrot, aus dem neuen English G Access) vor meiner 5. Klasse und die Kinder lieben das Viech! Ich bin bestimmt nicht der geborene Puppenspieler und auch sonst eher nicht der "Grundschultyp", aber Silky und auch vorher Polly sind klasse! Die Kinder sind stolz wie Oskar, wenn sie das Tier mal übernehmen dürfen, etc.

    Nicht lachen, aber beide Tiere erfordern etwas "Fingerübung": bei Polly Schnabel und Flügel mit vier Fingern zu koordinieren ist tatsächlich nicht so ganz einfach.
    Silky ist etwas leichter, obwohl sich schon Kinder beklagt haben, warum Silky immer nur mit der rechten Flosse winkt... Wenn man mit dem Tier auf der Hand dann auch noch versucht den Laserpointer zu benutzen oder an die Tafel zu schreiben...
    Polly hatte bei uns an der Schule sogar ein Halloween-Kostüm (Betttuch mit Löchern für Augen und Schnabel)...

    Letzte Frage am Freitag: Kommt Silky Montag wieder mit?

    Klares Plädoyer für die Handpuppe!

    Hast du da eine Dateivorlage, die du teilen würdest oder hast du selbst gebastelt?

    ganz simple Tabelle in Word mit den Wörtern drin. Ausdrucken, auschneiden, laminieren, wieder ausschneiden, dann ist jedes Kärtchen eingeschweißt. Meine sind jetzt im 5. Jahr im Gebrauch, die Arbeit lohnt sich.

    Hast du Bilder oder nur Worte auf deinen Kärtchen?

    ich hab nur Wörter drauf. Ich hab aber auch schon den Tipp (für jüngere Klassen) bekommen: Bild auf das eine Kärtchen und den englischen Begriff auf das andere, mit so Standardsachen wie ruler, pen, pencil, etc.

    EDIT: HIER viele Ideen gefunden ;)

    cool, damit kann ich meine Liste mal updaten.

    Ggf. verwirrt man Kollegen mit dem System... meine waren das so gewohnt, sich in Pärchen zu finden, dass sie in der Deutschstunde eines Kollegen, der einfach nur Charaktere aus dem Drama ziehen ließ (auf den sie sich dann konzentrieren sollten in der Analyse oder so), durch den Raum irrten und ihren Partner suchten. Von wegen "Aber ich bin doch Julia, wo ist mein Romeo?" Der Kollege verstand nur Bahnhof ;)

    Friesin

    das sind vier Buzzer, die jeweils einen anderen Ton von sich geben. Die gibts z.B. bei Timetex, ich hab meine aus den USA mitgebracht.
    Funktioniert am besten in etwas kleineren Gruppen: 4 Gruppen bilden, jede Gruppe kriegt eine Buzzer, anhand des Geräuschs kannst du relativ sicher sagen, wer zuerst gebuzzert hat. Ideal für jede Form von Spiel, Quiz, etc. Egal ob Förderkurs mit Thingy oder LK mit Abiwiederholungsjeopardy, meine finden es super!

    Hallo,

    was ich nicht mehr missen möchte, sind

    - ein 20er und ein 30er Würfel (wenn sich mal wieder kein Freiwilliger findet oder aber auch viel zu viele...)
    - Partnerzufallskärtchen (laminiert), werden aus dem Ikea-Beutelchen gezogen und dann finden sich Donald & Daisy, Romeo & Julia, Homer & Marge, Asterix & Obelix oder auch die Dreiergruppe: Tick, Trick und Track
    - der Ipod mit den Schulbuch-CDs für beide Fächer, besonders auch zu den Oberstufen-Themenheften
    - in den unteren Klassen: der laminierte und mit Magnetstreifen versehene "Bus Stop"
    - meine neueste Anschaffung: Antwort-Buzzer mit vier Geräuschen

    Danke für den Tipp zur Bastelanleitung für die Uhr, das Ding will ich schon lange.

    Grüße,
    Trekkie

    Hallo,

    sorry, aber im Köln sind doch Cornelsen / Klett / Schroedel-Schoeningh-Diesterweg in einem Umkreis von 300m rund am Neumarkt. Früher war Klett draußen im Mediapark, aber seitdem die in die Innenstadt gezogen sind, lassen sich die drei doch perfekt verbinden...

    Trekkie

    Hallo,

    regelmäßig! Wenn ich Lektüren bis Datum x in Vorablektüre gebe, eigentlich immer, aber auch wenn ich sukzessive lesen lasse als H.A-Überprüfung. Wenn ich merke, dass sie gar nichts tun, auch Vokabeltests.
    In Spanisch, als in der 10 neu-einsetzende Fremdsprache, sowieso, Vok-Tests, Grammatiktests, was sich gerade anbietet.

    Trekkie

    Hallo,

    ich bin mal ganz böse... warum willst du eine wohlwohlende Refernenz schreiben? Das klingt vom Verhalten nicht so, als ob sie das verdient hätte.

    Ok, wenn du nicht wörtlich schreiben willst, dass sie kindisch, etc. ist, schreib hat der Austausch könnte ihre Chance sein, sich dem erwarteten Reifegrad ihres Alters zu nähren und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen....

    Das allzu schön zu färben bringt doch nichts, sie fällt entweder beim Auswahlgespräch oder spätestens in den USA total auf die Nase und dann bist bestimmt du Schuld, weil du das Vorhaben ja noch unterstützt hast und sie "empfohlen" hast....

    Wie gesagt, ich hab heute meinen bösen Tag...

    Trekkie

    Hallo,

    ich bin Spanischlehrerin...

    Auch ich habe immer wieder Muttersprachler im Unterricht, wobei das Fach bei uns erst in Klasse 10 einsetzt. Die kommen teilweise mit einem Mittleren Schulabschluss Spanisch (Herkunftsprachlicher Unterricht) in meinen Anfängerkurs Spanisch...
    Und was ist das Hauptproblem: die Akzente! Ich verstehe ehrlich nicht, warum das gerade für Muttersprachler ein Problem ist, denn wie schon oben erwähnt, folgen die im Spanischen klaren Regeln:
    Kurzversion:
    Ein Wort wird auf der vorletzten Silbe betont, wenn es auf Vokal, n oder s endet. Ansonsten auf der letzten. Weicht das Wort von dieser Regel ab (und das müsste ein Muttersprachler eigentlich im Gehör haben...), setzt man auf die zu betonende Silbe einen Akzent: información.
    Dann gibts noch Akzente zur Bedeutungsunterscheidung, z.B.Ésta, está, esta.... die sind natürlich noch mal ne Spur wichtiger. Siehe auch, und das dürfte im dritten Lernjahr eine Rolle spielen, in den Vergangenheitszeiten.... Da macht dann nämlich ein Akzent aus, welche Person gemeint ist und nur so als Beispiel: naufrago (ich ertrinke) und naufragó (er ertrank)... kleiner, aber entscheidender Unterschied. Und dann ist ein Akzentfehler ein Grammatikfehler!

    Alles andere was Transfer und Beteiligung, etc. angeht, kann man so aus der Ferne nicht beurteilen. Aber Akzente sind nicht nur Dekoration :)

    keinen BdU zu bekommen, heißt ja im Regelfall anstelle dessen deutlich mehr Unterricht unter Anleitung zu haben. Und zwar nicht hinten drin sitzend (das wäre ja auch nur Hospitation), sondern unterrichtend. Dabei kann man sich ganz viel entwicklen und ganz viel ausprobieren, etc. Aber - und das ist meiner Meinung nach ein Riesenvorteil - es gibt ein Korrektiv, das eben mitplant, mithilft, mitreflektiert, unterstützt und berät und im Zweifelsfall auch die Verantwortung übernimmt.

    Das alles hat man im BdU wenn ALLEINE ist, nicht! Denn seien wir doch mal ehrlich, BdU ist keine Ausbildung, sondern eine Sparmaßnahme!

    Sissymaus: sie hat ein miserables Examen gemacht (aber immerhin), und auf Grund ihres Drittfachs (für das sie nicht ausgebildet wurde und das nichts, aber auch gar nichts mit den beiden ausgebildeten Fächern zu tun, das aber das absolute Mangelfach ist) eine Stelle bekommen. Die scheint sie aber gerade hinzuschmeißen, weil sie JETZT auch merkt, dass sie es wohl doch nicht kann...

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