Beiträge von Humblebee

    Wir haben uns dafür entschieden, die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen vorerst aufrecht zu erhalten, auf dem Schulhof nicht mehr.

    Ist das denn so einfach möglich, dass die einzelnen Schulen das entscheiden? Wir halten uns an die Allgemeinverfügung unseres Landkreises und auf der Homepage des MK steht ja ganz klar: "Die Mund-Nase-Bedeckung ist grundsätzlich an allen Schulen außerhalb der eigenen Kohorte in allen Bereichen, in denen nicht dauerhaft Abstand gehalten werden kann, zu tragen. Ab einer Inzidenz von 35 besteht Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen auch im Unterricht am Sitzplatz. Die Grundschulen bzw. Schuljahrgänge 1-4 (Förderschulen) sind hiervon ausgenommen." (Quelle: https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/akt…kus-200627.html)

    Da gab es ja letztes Jahr schon mal Ärger, als einige Schulen eine Maskenpflicht für ihre Schule einführen wollte, das MK aber geäußert hat, das sei nicht möglich - auch im Rahmen des Hausrechts nicht - weil es diese Vorgabe eben von Ministeriumsseite nicht gab.

    überlegt man im Kultusministerium bei einer Inzidenz von unter 35 die Maskenpflicht fallen zu lassen.

    Das ist an meiner Schule ab morgen auch der Fall: keine Maskenpflicht sondern nur noch eine Empfehlung zum Tragen eines MSB im Unterricht am Sitzplatz, da die Inzidenz seit einer Woche unter 35 liegt. Der Unterricht findet hier in NDS an den meisten Schulen auch wieder in voller Klassenstärke statt, da die meisten Landkreise schon seit Längerem wieder unter der Inzidenz von 50 sind.

    Ich arbeite an einer Schule, an der es gang und gäbe ist, in den Zeugniskonferenzen Noten zu ändern, um

    - SuS einen Abschluss zu geben

    - SuS zu versetzen, damit eine Klassenbildung klappt

    Oftmals wird von der SL Druck ausgeübt ("Sie wollen doch der Schülerin nicht die Zukunft verbauen?") und gerne fühlt man sich auch mal wohltäterisch ("Ach, ich erinnere mich zurück, als ich mich damals für den Schüler einsetzte und er sich auf der Abschlussfeier mit Tränen in den Augen bei mir bedankte ").

    Oh, das finde ich übel :(. Ist an meiner Schule glücklicherweise nicht der Fall. Der werden Noten in aller Regel nur geändert, wenn sich die Lehrkraft beim Eintragen vertan hatte.

    Ach, und ich arbeite viel und gerne in den niedrigeren Bildungsgängen - gerade dort kann man doch mit einer klaren, verbindlichen Linie am allermeisten erreichen.

    Ich auch! :)

    Mit der Begründung müssten sonst auch Lehrer an berufsbildenden Schulen kürzer studieren, die unterrichten ja bloß Azubis, sollte ja für jeden machbar sein.

    Moooment! Sehr viele - wenn nicht gar die meisten - Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen unterrichten nicht nur Azubis in der Berufsschule, sondern auch am beruflichen Gymnasium oder in der Fachoberschule oder Berufsoberschule.

    Bitte nicht vergessen: An meiner Schulform ist vom Schüler/von der Schülerin, die/der komplett ohne Schulabschluss zu uns kommt, bis zu denjenigen, die ihre allgemeine Hochschulreife machen, jegliche Schülerklientel dabei!

    Ähnlich ist es ja nun mit den Erziehern, die inzwischen studieren müssen, wodurch viele den Beruf nicht mehr ergreifen können, die ihn ansonsten ergriffen hätten, denn man braucht ja nun Abitur, um Erzieher/in zu werden. Man muss ja studieren.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass man nicht in allen BL studieren muss um Erzieher*in werden zu können (https://www.zukunftsberuf-erzieher.de/erzieher-werde…-der-ausbildung).

    In einer aktuellen Broschüre - Stand März 2021 (https://fachkraefteoffensive.fruehe-chancen.de/fileadmin/PDF/…_Maerz_2021.pdf) - liest man für NDS, dass man über die vollzeitschulische Ausbildung in der "Zweijährigen BFS Sozialpädagogische/r Assistent*in" (für die man kein Abitur benötigt!) und die "Fachschule für Sozialpädagogik" Erzieher*in werden kann. Das dem tatsächlich so ist, sehe ich an meiner eigenen Schule, denn diese beiden Schulformen gibt es auch bei uns.

    Den würde ich einfach mal vor die Tür setzen, wenn er den Unterricht so massiv durch sein Gequatsche stört; vielleicht wird ihm dann bewusst, dass sein Verhalten wirklich störend ist. Hast du dann schon mal ein Vier-Augen-Gespräch mit ihm geführt (ich frage, weil du ja schreibst, dass er evtl gar nicht merkt, dass er dich nervt)? Je nach Alter wäre, wenn er noch minderjährig ist, vermutlich auch ein Gespräch mit seinen Erziehungsberechtigten über sein Verhalten angebracht.

    Benimmt der junge Mann sich auch bei anderen KuK so? Und wäre es in dem Fall vielleicht ratsam, die Schulsozialarbeit einzuschalten? Unsere Schulsozialarbeiter*innen nehmen sich solchen "schwierigen Fällen" gerne an.

    Das kann ich nicht beantworten, da ich zum einen nicht weiß, wie die Regelstudienzeiten der verschiedenen Lehrämter "früher" mal in NDS waren und zum anderen auch nicht sagen kann, wie lang diese für die einzelnen Lehrämter in den anderen BL sind.

    Ich habe im Übrigen nie behauptet, dass die Lehrkräfte in unterschiedlichen Schulformen und unterschiedlichen BL aufgrund unterschiedlicher Studiendauer besser oder weniger gut qualifiziert wären. Trotzdem befürworte ich es, dass in NDS alle Lehrämter dieselben Studienzeiten haben, bin aber der Meinung (auch das schrieb ich hier schon mehrfach in verschiedenen Threads), dass dann auch alle gleich besoldet werden sollten.

    Das war nun mein Schlusswort dazu, denn da gibt es von meiner Seite aus nichts mehr auszudiskutieren.

    Wenn man sagt, GS-Kräfte müssten genauso lange ausgebildet werden wie Gym-Kräfte, dann bedeutet dies auch, H/R-Kräfte müssten genauso lange ausgebildet werden wie Gym-Kräfte. Da gibt es aber m.E. dann einen logischen Widerspruch, da Sek1 vs. Sek1+2.

    Das müsste dann begründet werden, was wohl kaum möglich sein dürfe. Oder möchte man dann sagen, GS-Kräfte benötigten eine längere Ausbildung als H/R-Kräfte?

    Wie Palim ja schon geschrieben hat, ist aber hier in NDS die Regelstudienzeit für alle Lehrämter dieselbe. Wie ich oben bereits schrieb: 6 Sem. Bachelor- und 4 Sem. Masterstudium. Warum sollte es also deines Erachtens keine Begründung dafür geben? Oder meinst du, da hat sich keiner was bei gedacht und es "einfach mal so" festgelegt?

    Das Thema ist relevant für dich persönlich weil? Und warum genau hältst du es für angezeigt, dieses Thema mit Lehrkräften zu diskutieren? Welchen beruflichen Bezug siehst du dabei nochmal?

    Diese Fragen werden wohl für immer unbeantwortet bleiben... Aber solange der/die - vermutlich hier nicht mal schreibberechtigte - User*in uns weiterhin mit dem Sockenthema erfreut, soll es mir eigentlich egal sein, ob sie/er tatsächlich Lehrkraft oder einfach nur "Lehrkräftefußbekleidungsfetischist*in" ist.8)

    Bei derartiger Glaskugel-Pädagogik kann ich nicht mithalten. Ich habe mich darauf beschränkt, die Auswahl der Praktikaplätze in der Berufsvorbereitung möglichst passgenau mit den Schülern und den Eltern zu planen, sowie die Breite der beruflichen Möglichkeiten (auch für Schüler jenseits der Mathe-4) darzustellen. In ihrem Beruf (als Floristin) benötigt diese Schülerin keine Religionskenntnisse, muss keine Aufsätze verfassen und die notwendige Mathematik erledigt die Registrierkasse - die sowieso von der Chefin bedient wird. Sie macht den Beruf gerne. So what.

    Darauf möchte ich noch kurz eingehen. So toll ich es finde, dass du dich für deine SuS bei der Berufsvorbereitung einsetzt, so schade finde ich es aber, wie sehr du hier den Beruf der Floristin/des Floristen "reduzierst". Eine Schülerin aus meiner Berufsfachschulklasse hat seit längerer Zeit nach einem Ausbildungsplatz in diesem Bereich gesucht (und hat mittlerweile - ebenfalls durch ein Praktikum - einen bekommen), aber dort wurden von allen Betrieben einigermaßen gute Mathe- und Deutsch-Kenntnisse plus entsprechende Noten vorausgesetzt. Das sollte man also durchaus im Hinterkopf behalten!

    Wer schon einmal den Prozess mitgemacht hat, wie schwer, zäh und langwierig bereits jetzt die Durchsetzung der Schulpflicht bei schulverweigernden Eltern ist, der mag sich gar nicht vorstellen, was wäre, wenn es die Pflicht nicht mehr gäbe.

    Nein, das mag ich mir wirklich nicht vorstellen. Schulverweigernde Eltern und solche, die Schulbildung abgelehnt haben, sind mir bisher zum Glück noch nicht untergekommen. Dazu sind wir wohl doch zu sehr in "Bullerbü". Aber verzweifelte Eltern, die nicht wissen, wie sie ihre schulverweigernden Töchter und Söhne dazu bringen sollen am Unterricht teilzunehmen, haben wir immer mal wieder.

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