Humblebee: No pun intended, aber Deine Einschätzung der eigenen Lage ist mir doch ein bisschen zu "humble". Mit zwei Lehrergehältern, jeweils noch einer vermieteten ETW und einem Erbe (BTW, ich finde es schon eher früh - im Zweifelsfall: zu früh -, mit 45 zu erben) zählt Ihr vermutlich schon nicht mehr nur zu den reichsten 10%. Was Ihr Euch leisten wollt und was Ihr Euch leisten könntet, sind zwei Paar Stiefel.
Zum einen haben wir keine zwei Lehrergehälter, denn mein Lebensgefährte arbeitet in der sog. "freien Wirtschaft" (wenn's jetzt in Corona-Zeiten dumm käme, wäre es seinen Job evtl. los), zum anderen erhalten wir für die vermieteten kleinen Wohnungen nur jeweils 300 bzw. 350 Euro Miete (abzüglich der Nebenkosten für Hausverwaltung, Instandhaltung etc. bleibt da für uns nicht wirklich viel übrig, weswegen wir die Wohnungen wohl demnächst verkaufen werden).
Mit 45 zu erben, finde ich nun übrigens nicht besonders früh. Mein Vater war 77, als er verstarb. Das ist nun zwar nicht sehr alt, aber auch nicht mehr wirklich jung, oder?
Ich habe im Übrigen nie behauptet, dass ich mich zu den reichsten 10% zählen würde. Wie kommst du darauf? [Edit: Oder habe ich dich falsch verstanden und du meinst, dass wir auf jeden Fall zu den reichsten 10% gehören würden? Das fände ich ich absoluten Quatsch! Sooo groß war mein Erbe nun auch wieder nicht und sind auch unsere Mieteinnahmen nicht, s. o.]
Ich würde weiterhin meinen, dass wir uns trotz der von mir genannten Voraussetzungen kein "sehr luxuriöses" Leben leisten könnten. Aber da ist natürlich wieder die Frage, was genau man unter "luxuriös" versteht.
EDIT 2: EIn "nettes" Leben ist aber trotzdem für uns drin
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Warum sollte ein Beamtenpaar mit Immobilienbesitz noch irgendwas fürs Alter zurücklegen? Etwa für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Pension doch mal aufs Niveau der gesetzlichen Rente gekürzt wird?
Warum nicht? Wovon sollte man denn sonst z. B. Dinge wie "Essen auf Rädern" oder Pflegedienste, Haushalts- und Gartenhilfe bezahlen, wenn man später noch gesundheitlich so weit auf der Höhe ist und in seinem Haus wohnen bleiben möchte?
Vorausgesetzt, dass du Wohneigentum besitzt: Legst du denn tatsächlich gar nichts zusätzlich zurück?