Beiträge von Humblebee

    Genau das wird mit zunehmenden Zahlen überall zunehmen und dann ist meiner Meinung nach Schulschließung und Fernunterricht für alle effektiver.

    (Fernunterricht und Präsenzunterricht gleichzeitig hat mich im Mai extrem gefordert. )

    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen! Ich fand den Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht von Mai bis Juli sehr viel angenehmer und effektiver als das ausschließliche Homeschooling ab Mitte März.

    Bei Sport tragen viele keine Masken, atmen etwas schwerer, ist evtl. in Innenräumen. Mich wundert das nicht.

    Passt schon alles zusammen.

    Beim Sport atmet man leider mehr Viren aus. Wenn dann einer im Kurs Corona hat, können leicht viele Teilnehmer infiziert werden. Deshalb wird in vielen Schulen der Sportunterricht mit einem gesonderten Hygiene-Konzept durchgeführt.

    Das ist mir durchaus alles bewusst. Nichtsdestotrotz hatte ich bisher noch von keinem Fall gehört, wo sich jemand in einem Sportkurs mit Corona angesteckt hat (außer im März von einigen Fällen in Fitnesssstudios, aber da gab es noch gar keine Hygienekonzepte).

    Wenn ich dann auch noch lese beides Einzelkinder und dann auch noch nur ein Kind: Dadurch setzt man sich selbst und den Nachwuchs völlig unter Druck. Sich stets dem Risiko, dass irgendetwas Unvorhergesehenes passiert, was dazu führt, dass der Familienstammbaum nicht fortgesetzt werden kann oder es keinen Erben für das Familienvermächtnis geben könne, auszusetzen, wäre für mich auf Dauer sehr belastend. Alleine aus dem Grund würde ich schon gerne mehr als nur ein Kind haben wollen.

    :staun: Zu solch' einer Aussage fällt mir mal wieder wenig ein außer: Merkwürdige Ansichten haben einige Mitmenschen!

    Ich bin auch Einzelkind und habe keine Kinder, kann aber sehr gut damit leben, dass mein "Familienstammbaum nicht fortgesetzt werden kann" (So what?!?). Und wenn ich mein Geld und andere Vermögensgegenstände an die Nichten und Neffen meines Lebensgefährten vererbe oder karitativen Zwecken zukommen lasse - falls ich nicht selbst alles ausgeben kann ;) -, belastet mich das kein Stück, sondern ich würde mich freuen, jemandem eine Freude damit machen zu können.

    Wenn das Gründe sind, mehrere Kinder haben zu wollen: Gute Nacht, Marie!

    Ja, sehr seltsam nicht? Fast so, als hätte man in der Schule ein erhöhte Chance dazu. Einmal in der ersten Welle über Lehrerzimmer, das zweite Mal kürzlich über betroffenen Schüler.


    Und nein, ich sehe das nicht so. Die aerogene Ansteckung ist der bedeutendste Ansteckungsweg (wie auch monatelang hier bezweifelt wurde), dementsprechend bin ich dafür Kontaktperson unabhängig von irgendwelchen Abständen in Quarantäne zu schicken. Die 1,5 Meter Regel mag die Wahrscheinlichkeit senken, ist aber wie soviele Maßnahmen mehr als Beruhigungspille einzuordnen, da die Wirksamkeit gegen Aerosole nicht hinreichend ist.

    Na dann... Sind wir beide und auch unsere Gesundheitsämter wohl unterschiedlicher Meinung, was die Anordnung von Qurantäne angeht. Von den KuK, die bei uns in den Klassen unterrichten, in denen es die drei Coronafälle, haben alle gesagt, sie hätten sich sicher gefühlt und waren mit der Nicht-Anordnung der Quarantäne sehr einverstanden ;) . Übrigens haben sich alle diese KuK im Rahmen der kostenlosen Tests auf Corona testen lassen und waren allesamt negativ.

    Das scheint ja aber ein echter Zufall zu sein, dass es dich und deine Schule so stark getroffen hat. Hier in der Region gab es während der ersten Welle kaum Coronafälle an Schulen (weder bei SuS noch bei Lehrkräften). Da gleich von einer "erhöhten Chance auf Corona" an Schulen zu sprechen, finde ich absolut überzogen.

    Ich habe auch schon mitbekommen, dass das Gesundheitsamt eine Quarantäne der Lehrkräfte nach Positivtestung eines Schülers zunächst nicht aussprach

    Bei uns mussten die Lehrkräfte der drei Schüler, die positiv getestet wurden, auch nicht in Quarantäne, da sie genügend Abstand zu den Betreffenden hatten (laut Gesundheitsamt habe unser Hygienekonzept funktioniert) bzw. weil ein Schüler schon vor dem positiven Testergebnis längere Zeit gar nicht in der Schule war. In solchen Fällen muss doch keine Quarantäne sein, oder siehst du das anders?

    Meine Sorge wächst von Tag zu Tag, vor allem, da die ganzen Kids mit ihren zahlreichen Erkältungssymptomen munter weiter in die Schule kommen

    Warum schickt ihr die Kids, die starke Erkältungssymptome haben, denn nicht wieder nach Hause? Machen wir seit Schuljahresbeginn schon so und siehe da: bisher nur drei Corona-Fälle bei über 1500 SuS (und die haben sich nachweislich nicht in der Schule angesteckt)!

    Mir würde es sehr zugute kommen, wenn jeder Lehrer eine Woche individuellen Urlaub nehmen könnte und dafür die Sommerferien entsprechend verkürzt wären.

    Der ausfallende Unterricht könnte entweder ausfallen -sind ja eine Woche Sommerferien weg - oder durch Selbstlernphasen ersetzt werden.

    Könnte dann auch mal öfter mit meiner Partnerin, die nicht im Schuldienst ist, gemeinsamen Urlaub machen. Sie hat in den Ferien überwiegend Urlaubssperre, da viele Arbeitskolleginnen schulpflichtige Kinder haben. Schulpflichtige Partner zählen da nicht viel.

    Letzteres ist halt einfach Pech, finde ich. Gehört eben zu den negativen Seiten unseres Jobs dazu, dass wir nur in den Ferien Urlaub machen können, unsere Partner*innen dann aber ggf. keinen Urlaub bekommen. In dem Fall gehen die Kolleg*innen mit schulpflichtigen Kindern m. E. auf jeden Fall vor. Ich schätze auch, das ist eine Sache der Absprache.

    Und bei deiner Idee bzgl. individuellem Urlaub für jede Lehrkraft möchte ich nicht Stunden- bzw. Vertretungsplaner*in sein! :sterne:

    Ok... Na ja, du musst es dann ja aus eigener Erfahrung wissen. Ich kenne einen Fall aus der Verwandtschaft, wo eine Beamtenpension des Mannes (ich meine, auch A12; er war bei der Polizei im gehobenen Dienst) und eine kleine Rente der Ehefrau nur knapp für die von mir genannten Dinge ausreichen. Klar können sie damit leben, aber sich eben auch keine größeren Sprünge leisten.

    Ich bin halt der Meinung, jeder sollte "für später" was zurücklegen; Beamtenehepaar oder nicht. Aber das muss ja jeder für sich selbst wissen!

    Humblebee: No pun intended, aber Deine Einschätzung der eigenen Lage ist mir doch ein bisschen zu "humble". Mit zwei Lehrergehältern, jeweils noch einer vermieteten ETW und einem Erbe (BTW, ich finde es schon eher früh - im Zweifelsfall: zu früh -, mit 45 zu erben) zählt Ihr vermutlich schon nicht mehr nur zu den reichsten 10%. Was Ihr Euch leisten wollt und was Ihr Euch leisten könntet, sind zwei Paar Stiefel.

    Zum einen haben wir keine zwei Lehrergehälter, denn mein Lebensgefährte arbeitet in der sog. "freien Wirtschaft" (wenn's jetzt in Corona-Zeiten dumm käme, wäre es seinen Job evtl. los), zum anderen erhalten wir für die vermieteten kleinen Wohnungen nur jeweils 300 bzw. 350 Euro Miete (abzüglich der Nebenkosten für Hausverwaltung, Instandhaltung etc. bleibt da für uns nicht wirklich viel übrig, weswegen wir die Wohnungen wohl demnächst verkaufen werden).

    Mit 45 zu erben, finde ich nun übrigens nicht besonders früh. Mein Vater war 77, als er verstarb. Das ist nun zwar nicht sehr alt, aber auch nicht mehr wirklich jung, oder?

    Ich habe im Übrigen nie behauptet, dass ich mich zu den reichsten 10% zählen würde. Wie kommst du darauf? [Edit: Oder habe ich dich falsch verstanden und du meinst, dass wir auf jeden Fall zu den reichsten 10% gehören würden? Das fände ich ich absoluten Quatsch! Sooo groß war mein Erbe nun auch wieder nicht und sind auch unsere Mieteinnahmen nicht, s. o.]

    Ich würde weiterhin meinen, dass wir uns trotz der von mir genannten Voraussetzungen kein "sehr luxuriöses" Leben leisten könnten. Aber da ist natürlich wieder die Frage, was genau man unter "luxuriös" versteht.

    EDIT 2: EIn "nettes" Leben ist aber trotzdem für uns drin 8).

    Warum sollte ein Beamtenpaar mit Immobilienbesitz noch irgendwas fürs Alter zurücklegen? Etwa für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Pension doch mal aufs Niveau der gesetzlichen Rente gekürzt wird?

    Warum nicht? Wovon sollte man denn sonst z. B. Dinge wie "Essen auf Rädern" oder Pflegedienste, Haushalts- und Gartenhilfe bezahlen, wenn man später noch gesundheitlich so weit auf der Höhe ist und in seinem Haus wohnen bleiben möchte?

    Vorausgesetzt, dass du Wohneigentum besitzt: Legst du denn tatsächlich gar nichts zusätzlich zurück?

    In unserer Nachbarschaft wohnt ein Pärchen, beide Grundschullehrer und beide haben recht früh geerbt. Die wohnen sehr luxuriös, haben neben ihrem Gehalt noch Mieteinnahmen und haben quasi schon die halbe Welt bereist. Kinder haben sie keine. Ich würde sie als reich bezeichnen, nicht aber allein wegen ihres normalen Gehaltes.

    Das finde ich sehr interessant. Ich verdiene ja sogar besser als eine Grundschullehrkraft (und mein Lebensgefährte verdient auch nicht so viel weniger), wir sind ebenfalls kinderlos, haben beide jeweils eine Eigentumswohnung vermietet und ich habe vor einigen Jahren geerbt (allerdings nicht "früh" sondern erst mit Mitte 40). Nichtsdestotrotz wohnen wir weder sehr luxuriös noch haben wir die halbe Welt bereist...

    Da müssen deine Nachbarn wohl eine ganze Menge geerbt haben, dass sie sich solch einen Lebensstil leisten können! Oder sie legen wenig für die Altersfürsorge zurück (was aber ja wohl dringend anzuraten wäre, wenn man keine Kinder hat, die sich später um einen kümmern könnten).

    Also in BW ist ein Quereinstieg mit Wirtschaft an BBS zumindest theoretisch (es muss auch die entsprechende Ausschreibung geben) möglich.

    In Hessen hingegen besteht kein großer Bedarf an Wirtschaftslehrern an BBS (also kein Quereinstieg möglich). In NRW m.W. auch nicht. Und NDS, keine Ahnung.

    Theoretisch ist der Quereinstieg bei uns in Niedersachsen wohl auch möglich (es existiert auf eis-online-bbs.niedersachsen.de zumindest ein Formblatt für den Quereinstieg in Wirtschaft und Verwaltung: https://www.eis-online-bbs.niedersachsen.de/formblaetter/4…_Wirtschaft.pdf). Bedarf besteht aber m. E. wenig bis gar nicht.

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