Beiträge von Humblebee

    Nö, überhaupt nicht! Wir haben zwei verschiedene digitiale Klassenbücher in der Vergangenheit getestet und nach einiger Zeit auf Verlangen der KuK wieder abgeschafft, weil wir sie zum einen so unübersichtlich fanden und zum anderen das Eintragen dort m. E. mehr Zeit in Anspruch nahm als das "händische" Eintragen im physischen Klassenbuch.

    Mir persönlich macht das auch überhaupt nichts aus, denn es nimmt ja nur wenige Minuten in Anspruch (schnell die Anwesenheit überprüfen und eintragen und dann stichpunktartig Eintrag des Stundeninhalts plus ggf. Hausaufgaben, Unterschriftskürzel, fertig!). Ca. alle zwei bis drei Wochen kopiere ich als Klassenlehrerin die Fehlzeitenliste, die sich vorne im Klassenbuch befindet.

    Ich muss aber auch sagen, dass ich so gut wie nie irgendjemandem hinterherlaufen muss; meine KuK tragen alle gewissenhaft ein. Und wenn doch mal ein Eintrag oder ein Unterschriftenkürzel fehlt, lege ich halt 'nen Zettel ins Klassenbuch, dass noch nachgetragen werden muss. Finde ich nun auch nicht besonders aufwendig.

    Alles in allem kann man das Klassenbuch seiner Klasse gut während Stillarbeitsphasen durchsehen, ob in der Vorwoche alles eingetragen wurde, finde ich.

    DUUM ist gerne Klassenlehrer*in.

    Gestern habe ich im Radko gehört, dass Bremen auch solch ein "Ferienprogramm" plant um den SuS Nachhilfe anzubieten (Dauer wohl zwei bis drei Wochen). Diese Kurse sollen aber nicht von Lehrer*innen sondern von Lehramtsstudent*innen geleitet werden.

    Natürlich sollten diese Probleme nicht in Vergessenheit geraten und daher finde ich auch die Demos für Menschenrechte sehr gut und vollkommen legitim. Aber - wie schaff schon sagte - auch hier sollten die Abstands- u. a. Corona-bedingte Regelungen ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten. In meinem Heimatort hat das Abstandhalten und Tragen eines MNS scheinbar auf einer Demo mit über 1000 Teilnehmer*innen gut geklappt, in anderen Städten aber nicht (beispielsweise in Berlin war dies ja aufgrund der hohen Teilnehmerzahl nicht möglich, so dass die Demo vorzeitig abgebrochen wurde).

    Ich schreibe mal hier rein, weil die eigentlich lächerliche Frage keinen eigenen Thread wert ist:

    Wie teilt ihr mit den Abstandsregeln Arbeitsblätter aus?

    Bei mir geht es am Montag wieder mit Präsenzunterricht in den geteilten Klassen los, d.h. ich werde in ein Zimmer kommen, in dem ~15 Schüler an ihren Plätzen sitzen, vorher jedem Schüler ein Blatt auf den Tisch legen geht also nicht.

    Laufe ich mit Maske rum und lege jedem ein Blatt hin? Das ist ja letztlich die beste praktikable Möglichkeit, oder?

    Entweder mache ich es so (also mit Maske an 'rumgehen und Arbeitsblatt mit einer Armlänge Abstand auf den Schülertisch legen) oder - wenn ich mehrere Arbeitsblätter für eine Doppelstunde habe -, ziehe ich mir Handschuhe an und lege alle Arbeitsblätter, die ich für die jeweilige Stunde vorgesehen habe, vorne auf einen leeren Tisch. Die SuS ziehen dann ebenfalls ihre Masken über, kommen einzeln nach vorne und nehmen sich von jedem Stapel ein Blatt. Das hat bis jetzt gut geklappt.

    Diesen "Schnellschuss" so kurz vor den Sommerferien finde ich bei euch in NRW auch bedenklich. In Niedersachsen haben wir allerdings noch fünf Wochen bis zum Ferienstart.

    Und was "gescheite Konzepte" für die Zeit nach den Sommerferien angeht: auf die warte ich auch noch gespannt!

    Natürlich ist es auch "Lehrersicht" vs. "Lehrersicht", wenn es auf der einen Seite KuK gibt, die sich als Versuchskaninchen fühlen und andere, die dies nicht tun. Aber ich kenne wirklich kein Elternteil, dass sein Kind noch länger zuhause und nicht in der Schule haben möchte (eben auch nicht unter meinen KuK, die Eltern sind). Das mag aber bei dir anders sein Eugenia und hängt evtl. auch damit zusammen, dass es bei uns in Stadt und Landkreis seit über eine Woche (mittlerweile sogar seit fast zwei Wochen, meine ich) keine neuen Coronafälle aufgetreten sind.

    Irgendwie habe ich auch bei dieser Thematik gerade das Gefühl: wie man's macht, ist es verkehrt. Elternsicht vs. Lehrersicht.

    Auf der einen Seite gibt es gerade hier im Forum viele User'innen, die sich als "Versuchskaninchen" fühlen, wenn nun alle Schüler*innen wieder in die Schule kommen. Auf der anderen Seite habe ich viele Bekannte - besonders auch unter meinen KuK -, die schon seit Wochen fordern, dass ihre Kinder baldmöglichst wieder zur Schule gehen sollen, weil sie zuhause langsam vereinsamen usw.

    Na ja, da würde ich aber erstmal ganz ruhig bleiben! Nur weil der Vorsitzende des Bundeselternrats diese Forderungen stellt, werden sie ja wohl nicht gleich überall in die Tat umgesetzt. Irgendwann müssen auch Lehrkräfte mal Urlaub machen, oder? Der steht uns schließlich auch zu.

    Mal davon abgesehen, hatte ich mir eh vorgenommen, mich in den Ferien ein wenig im Bereich "Online-Unterricht" weiter fortzubilden.

    Auch im ländlichen Bereich gibt es Straßenzüge mit diesen oder jenen sozialen Verhältnissen, sodass man die entsprechenden Kinder in der Schule hat oder sie zur Nachbarschule gehen.

    Absolute Zustimmung! Darüber habe ich mich gerade vorhin mit unserer Schulsozialarbeiterin unterhalten. Zum Einzugsgebiet unserer Schule gehört ein größeres Dorf mit ca 8000 Einwohnern, in dem viele Migranten leben (der Migrantenanteil lag laut eines Zeitungsberichts 2017 bei 70%). Diese konzentrieren sich dort besonders auf einige Straßenzüge und Siedlungen und dort sind die sozialen Verhältnisse eher schlecht.

    Mich würden keine Zehn Pferde "aufs Land" bekommen um dort zu leben.

    Und mich würden keine zehn Pferde in die Großstadt bekommen ;) Da wäre es mir zu laut, zu hektisch, zu anonym,... Dann wohne ich lieber - wie jetzt - am Stadtrand (einer mittelgroßen Stadt), in einer Kleinstadt (wie der, wo ich aufgewachsen bin, und der, in der ich nun arbeite und auch einige Jahr gewohnt habe) oder aber wirklich mitten auf dem Land.

    Wie gut, dass Geschmäcker so unterschiedlich sind!!!

    Susi Sonnenschein : Ja, genau daran liegt es wohl! Meine eigene Berufsfachschulklasse ist beispielsweise erst seit letztem Mittwoch wieder im Präsenzunterricht, aufgeteilt in zwei Gruppen, die im zweitägigen Wechsel in die Schule kommen. Da ist nun aber viel Prüfungsvorbereitung und wenig neue Unterrichtsinhalte angesagt, weil die Klasse Montag in zwei Wochen ihre Abschlussprüfung hat. Bis dahin war jede der beiden Gruppen genau sieben Mal in der Schule.

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