Beiträge von Humblebee

    MIt der niedersächsischen Landesregierung und dem Kultusminister bzw. Kultusministerium bin ich prinzipiell ebenfalls zufrieden.

    Teilweise nervt mich aber an meiner Schulleitung die doch sehr "zurückhaltende" Art und Weise (Infos und auch Anweisungen / Vorgaben flossen nur sehr spärlich und waren z. T. von Abteilungsleitung zu Abteilungsleitung unterschiedlich usw.) und ihr delegierender Führungsstil (=vielfache Abgabe von Aufgaben, die m. E. die Abteilungsleiter*innen oder der Schulleiter selbst erledigen müssten an die Teamleiter*innen). Dafür kann aber ja die Landesregierung nichts!

    In diesem Thread geht es insbesondere um die Grundschule. Also antworten dir Grundschullehrer. Bei uns gibt es keine Beförderungsstellen. Die o.g. Aufgaben (zum Teil andere, weil eine GS andere Bedingungen als eine BBS aufweist) werden mehr oder weniger gerecht verteilt.

    Teamleitung (inklusive 2 Stunden Teamsitzung, Vorbereitung derselben, 1 bis 2 Stunden Teamleitersitzung, ständiger zusätzlicher Aufgaben), Fachbereichsleitung und dazu Zeugnisse in der 1. bzw. 2. Klasse (das sind lange Zeugnisse, an denen man viel Zeit verbringt, vermutlich mehr, als am Seriendruck von 500 Zeugnissen) kamen an meiner alten Schule eben dann zusammen. Deshalb wird hier so reagiert.

    Danke für die Infos! Dass es an Grundschulen keine Beförderungsstellen gibt, wusste ich nicht.

    Ich habe in diesem Thread auch nur gepostet, weil es im Threadtitel heißt "...insbesondere Grundschulen" - dem hatte ich nicht entnommen, dass nicht auch Lehrkräften anderer Schulformen dazu etwas schreiben sollten.

    Die Zeugnisse sind aber auch an einer BBS kein Seriendruck, sondern sehen für die einzelnen Schulformen recht unterschiedlich aus. Zusätzlich zum Drucken der Zeugnisse muss unser "Zeugnisdrucker" auch im Vorfeld prüfen (bzw. die Klassenlehrkräfte prüfen lassen), ob alle Schülerdaten stimmen usw. Sein Job beschränkt sich also nicht auf "mal eben den Drucker anwerfen und ausdrucken".

    Ich wollte keiner Klassenlehrkraft aus der Grundschule auf den Schlips treten, denn ich weiß, dass ihr dort viele Aufgaben zu erledigen habt. Aber andererseits möchte ich gerne richtigstellen, dass eine Lehrkraft mit A14 an einer BBS auch ziemlich umfangreiche Zusatztätigkeiten übernimmt und wirklich etwas für ihr Geld tut. Auch mit der Erstellung der Zeugnisse ist unser A14-Kollege zweimal im Jahr (zu den Halbjahres- und den Jahreszeugnissen) definitiv mehr als ein Stündchen beschäftigt.

    Ich habe für jede Klasse eine eigene Mappe / Ordner, in den meine Stundenplanung für jede Stunde kommt und wo ich dann natürlich auch notiere, ob ich tatsächlich alles geschafft habe oder wie weit ich gekommen bin, welche Hausaufgabe ich erteilt habe usw.

    Das hat mir insbesondere in meinem ersten Schuljahr als Vollzeitkraft geholfen, denn damals hatte ich fünf Klassen der damaligen "Höheren Handelsschule" parallel in Englisch (je Klasse eine Doppelstunde pro Woche).

    Was ich als "Fachfremde" besonders schwierig fände, ist herauszufinden, was noch aufbewahrt werden muss und was weggeworfen werden kann. Soll man da dauernd bei einer Lehrkraft aus der jeweiligen Fachgruppe nachfragen?

    Wir handhaben es so, dass in den wenigen Abstell-/Lagerräumen für die Fachgruppen, die es an meiner Schule gibt, zum Ende eines jeden Schuljahres KuK aus der jeweiligen Fachgruppe "klar Schiff" machen. Für die einzelnen Klassenräume gibt es pro Raum eine Lehrkraft, die als "Raumbeauftragte/r" u. a. dafür zuständig ist, dass alles zum Schuljahresende aufgeräumt ist. Ich räume meist am letzten Schultag nach der Zeugnisausgabe den mir zugeteilten Raum - in dem ich in den letzten Jahren mind. 10 Stunden pro Woche meine eigene Klasse hatte - auf und beseitige die unwichtigen "Hinterlassenschaften", die man im nächsten Schuljahr nicht mehr gebrauchen kann, wie von den SuS erstelle Plakate u. ä.

    Welchen Rest denn? Hübsch ausdrucken, kopieren, in Akten heften? Um wie viele Zeugnisse geht es da, dass Leute dafür (nur dafür??) A14 bekommen?

    Um das mal klarzustellen: mit diesen A14-Stellen ist nicht nur die Zeugnisschreibung bzw. "-druckerei" verbunden, sondern - je nach Abteilung und nach Lehrkraft - auch noch andere Tätigkeiten. Der "Zeugnisdrucker" aus meiner Abteilung ist beispielsweise u. a. auch Teamleiter einer Fachgruppe, betreut unsere Homepage und ist für weitere "PR-Arbeit" zuständig. Jetzt zum Schuljahresende bzw. im Laufe des zweiten Halbjahres müssen für die insgesamt 25 Klassen (Berufsschulklassen und Vollzeitklassen) in unserer Abteilung - dazu muss ich sagen, dass dies die größte Abteilung an unserer Schule ist - Zeugnisse erstellt werden. Bei 20 bis 25 SuS pro Klasse reden wir da also über 500 bis 600 Zeugnisse. Wir sind halt eine große BBS.

    Nein. Zwar haben mich meine Eltern immer, auch in schulischen Belangen, sehr unterstützt, aber ich behaupte mal von mir, dass ich nicht außergewöhnlich intelligent und auch - außer evtl. in Fremdsprachen - in keinem Bereich besonders begabt bin, sondern eher "talentfrei". Das haben vermutlich auch meine Eltern in meiner Kindheit schon bemerkt. ;) Vielleicht schlummern aber ja in mir noch bis dato unendeckte Talente, wer weiß?!?

    Hast du ein besonderes Talent?

    Auch auf der Homepage der niedersächsischen Landesregierung steht, dass eine Schule niemanden zum Tragen eines MNS verpflichten kann. Ich interpretiere es so, dass die Schulleitung dann in keinem Fall (auch nicht bei engen Gängen) - wie hugoles_AL meint - darauf bestehen kann.

    Aussage auf niedersachsen.de:

    Können Schulen eigenverantwortlich eine „Maskenpflicht“ anordnen?

    Nein. Hierzu gibt es keine Rechtsgrundlage. Mund-Nasen-Bedeckung als Pflicht gilt in Niedersachsen für Fahrgäste des Personenverkehrs sowie beim Einkaufen.

    (Quelle: https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/an…gen-187161.html)

    Palim : Ja, bei uns war es anders. Die Schulleitung hat uns gleich zu Beginn der Schulschließungen mitgeteilt, dass wir unseren jeweiligen Abteilungsleiter*innen bis zum letzten Schultag vor den Osterferien die derzeitigen Notenstände mitteilen sollten.

    Aber klar, das hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm, dass es bei euch ja nicht reine "Zahlen" sind, sondern ihr in vielen Klassen Beurteilungen schreiben müsst.

    Für die Zeugnisschreibung gibt es bei uns in jeder Abteilung eine A14-Stelle. Wir Klassenlehrer*innen geben zwar die Zeugnisnoten inkl. Arbeits- und Sozialverhalten und Fehltage nach den Konferenzen selbst in den PC, also ins Zeugnisprogramm, ein (das geht ja schnell), aber den Rest machen die o. g. KuK.

    Es gab aber vor kurzem auch eine Anweisung der SL, dass wir das erste Halbjahr stärker gewichten sollen als das zweite. Ob es dazu dann noch eine Bemerkung in den Zeugnissen geben soll, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus.

    Hier in Bayern ist es Usus, ich kenne es nicht anders.

    Wenn du zum Schuljahresbeginn deinen Stundenplan bekommst, trägst du gleich als erstes folgende Dinge ein: Sprechstunde, Präsenz, Pausenaufsicht. Wenn mal irgendwo irgendwas nicht passt, spricht dich die SL an und bittet dich, eines von den genannten Dingen evtl. zu verschieben - aber im Normalfall kannst du bestimmen, wann du Sprechstunde hast.

    Das finde ich sehr interessant! Auch solche "Präsenzstunden" gibt es ja bei uns nicht (Vertretung wird entweder im Vorfeld schon in den Vertretungsplan eingetragen oder, falls sich jemand erst morgens krankmeldet, schickt sie/er entweder Arbeitsaufträge mit, die dann ein anderer KuK in der jeweiligen Klasse verteilt, oder die Stunden werden "verschoben" oder fallen ggf. aus, wenn es die letzten Stunden betrifft). Die Pausenaufsicht wird gleich bei der Stundenplanung von den Stundenplanern mit eingetragen.

    Aber auch jetzt zur Zeit der Schulschließung sollten Lehrkräfte Sprechzeiten angeben UND die telefonische Erreichbarkeit der Schule musste gewährleistet sein UND die Öffnungszeiten der Schule mussten abgedeckt werden, auch in den Osterferien.

    Das war allerdings auch an meiner Schule so! War ja Vorgabe aus dem KuMI.

    Sind feste Sprechstunden der Lehrkräfte tatsächlich ein festgelegtes "Verfahren" an vielen Schulen?

    Sorry, falls diese Frage doof klingt, aber ich kenne das von berufsbildenden Schulen und auch aus meiner eigenen Schulzeit überhaupt nicht.

    Das sehe ich absolut genauso, Kiggie!

    Ein Schüler aus meiner Klasse (der ist mittlerweile 21!) hat "das volle Programm" an digitalen Endgeräten zur Verfügung: PC, Tablet und Smartphone. Aber er hat es kaum mal geschafft seine Arbeitsergebnisse aus dem "Homeschooling" rechtzeitig oder überhaupt bei den Lehrkräften einzureichen. An den technischen Möglichkeiten kann es also nicht gehapert haben. Ich hatte mir daher schon Sorgen um ihn gemacht - hätte ja auch sein können, dass ihn die ganze Situation psychisch stark mitgenommen hat - und habe ihn deswegen angerufen. Nööö... Es stellte sich 'raus, dass er wohl seine Zeit lieber mit "Daddeln" und "Netflix" und Co.-Schauen verbracht hat und nicht wirklich Bock auf die Arbeitsaufträge hatte. Auf der einen Seite finde ich das sehr schade, denn dieser Schüler war im Unterricht in der Schule eigentlich nicht schlecht und ist halt wohl jemand, dem der strukturierte Alltag und das "In-den-Hintern-Treten" durch die Lehrer*innen in der Schule wirklich fehlen. Auf der anderen Seite finde ich, mit 21 müsste er sich auch langsam selbst einigermaßen organisieren können.

    Kleine Ergänzungen: einige (wenige) Klassen sind ab nächster Woche gar nicht mehr in der Schule: die 13. Klassen am BG haben diesen Samstag ihre letzte Abiklausur und kommen dann natürlich nur noch nach Pfingsten für ihre mündlichen Prüfungen zur Schule; die Fachoberschulklassen (Kl. 12) haben nach ihren beiden letzten schriftlichen Prüfungen ab nächsten Mittwoch "Feierabend" (es sei denn, es muss noch jemand in die mündliche Prüfung; die wäre aber erst Anfang Juli).

    Andere Klassen bei uns werden täglich im kompletten Klassenverband beschult, weil es nur so wenige Schüler*innen sind. Das betrifft fast alle BVJ- und Berufseinstiegsklassen und einige Berufsschulklassen.

    Bei uns an den BBSn werden "Bildungsgangs- und Fachgruppen" eingerichtet (siehe § 35 a NSchG). In diesen Gruppen haben wir die Teamsitzungen, die aber wahrscheinlich eher "Gruppensitzungen" heißen müssten ;-). Außer Klassenkonferenzen und Zeugniskonferenzen gibt es bei uns auch noch "Dienstbesprechungen" (Gesamt- und Abteilungsdienstbesprechungen). Diesen Terminus finde ich im Gesetz gerade gar nicht...

    Irgendwo hier im Forum habe ich übrigens schon einmal was zum Thema "Teamsitzungen" gelesen. Der Thread ist aber m. E. bereits einige Jahre alt und es ging, glaube ich, auch nicht um Niedersachsen.

    Ein Bekannter von mir hat auch dreimal im Monat eine "Jahrgangsstufensitzung" von 1-1,5 Stunden Dauer. Ob es wirklich so oft notwendig ist sich zu treffen, lasse ich mal dahingestellt... Wir kamen bis jetzt mit zwei Teamsitzungen (einer im Schwerpunkt - bei mir das Team "Handel" - und einer im Unterrichtsfach) pro Halbjahr locker aus. Dieses Halbjahr haben bisher noch gar keine Team- oder andere Sitzungen stattgefunden und ich habe sie nicht wirklich vermisst ;-).

    Geteilte Gruppen ja, aber dann kann eben die Stundentafel für die Schüler nicht eingehalten werden. Der einzelne Schüler hat dann nur die Hälfte der normalen Stunden.

    Doch, bei uns schon! Die Klassen werden in zwei Gruppen geteilt: Gruppe 1 kommt in der einen Schulwoche montags, mittwochs und freitags zur Schule, in der nächsten Woche dienstags und donnerstags. Für die Tage, wo sie nicht in der Schule sind, bekommen sie "Hausaufgaben", die dann beim nächsten Mal, wenn sie im Präsenzunterricht sind (also i. d. R. zwei Wochen später) besprochen werden. Gruppe 2 kommt dann eben in der ersten Woche dienstags und donnerstags, in der zweiten Woche montags, mittwochs und freitags usw. bis zum Ende des Schuljahres.

    Dadurch haben die SuS aber nicht nur die "Hälfte der normalen Stunden", sondern erhalten die Stunden jeweils abwechselnd wöchentlich im Präsenzunterricht und im "Homeschooling".

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