Beiträge von Bonzo21

    Hallo,
    die Weihnachtsferien laufen wie gewohnt ab, als Prokrastinationsprofi fang ich jetzt langsam an, meine Oberstufenklausuren Englisch zu korrigieren.
    Bei der ständig präsenten Frage, ob dies noch geht oder jenes schon falsch ist, bin ich von leo.org zu Linguee umgestiegen, das gefällt mir sehr gut, ich kann da schnell die versch. Möglichkeiten in unterschiedlichen Kontexten überprüfen, was bei leo nur bedingt möglich ist.
    Hat jemand von euch einen ähnlich guten/besseren Tipp?
    Bitte keine Linklisten oder weitschweifige Foren, sondern den erhellenden und erlösenden Sofortzugriff posten.
    Ansonsten natürlich an alle einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Ciao

    Hallo,
    lassen wir das, was Elternschreck vom Stapel gelassen hat, einfach mal beiseite, das hilft dir nicht. Ich mache den Job jetzt schon über dreißig Jahre und kann einen solchen Verfall nicht bestätigen.
    Wichtig ist die Frage, wie eng du während deiner Ausszeit an der Materie geblieben bist. Wenn du da nicht für dich was gemacht hast, wirds schwierig. Hier kenne ich einige Fälle (ca. 8 bis 10 Jahre Pause), die es nicht mehr gepackt haben.
    Andererseits hat sich aber die fachliche Begleitung durch die Schulbuchverlage stark verbessert, man wird da selten alleine gelassen. Schau doch einfach mal in die Lehrpläne der höheren Klassen und überlege dir, ob du aus dem Stande einigermaßen zusammenhängendes und flächendeckendes Wissen besitzt. Wenn da die Lücken zu groß sind, wirst du massive Probleme haben.
    Am wichtigsten ist aber, dass dir von der SL die Möglichkeit zum gezielten Aufbau gegeben wird, also erst mal Ende Mittelstufe, ein Jahr darauf eine Jahrgangsstufe höher usw.
    Auf diese Weise habe ich mir die Oberstufe Ethik (viel Philosophie) erarbeiten können.
    Muss es denn Vollzeit sein? Das wäre ein voll dicker Brocken, die Kinder sind ja noch da und auch in weniger anspruchsvollen Jahrgängen musst du korrigieren, vorbereiten.
    Kannst du in deinem Bundesland denn die Schulart aussuchen? Ich bin mir nicht sicher, ob du nach ca. fünf Jahren in z.B. einer Hauptschule glücklich wärst.


    Zusammengefasst: Vollzeit und gleich Oberstufe - lieber nicht Gymnasium.
    Ciao

    Hallo,
    ich verwende axcrypt, wohl so ähnlich wie dein Programm. gut daran ist, dass ich pro Arbeitssitzung nur einmal das Passwort eingeben muss, alle verschlüsselten Dateien werden dann ohne Nachfrage geöffnet. Mir ist das wichtig, weil ich viel mit verschlüsselten Dateien arbeite, da immer das PW einzugeben ist nervig.
    Meinen ganzen Krempel hab ich in der Cloud bei Wuala - End to end-Verschlüsselung!
    Truecrypt verschlüsselt nicht einzelne Dateien, sondern legt einen Container an, in den dann die Dateien gelegt werden. Das Programm wird aber nicht weiterentwickelt. Außerdem benötigt es Admin-Rechte, ich kann also meine Stick-Dateien nicht an jedem Rechner öffnen (mit Axcrypt-portable geht das).
    Ciao

    Hallo,
    wenn du das nur für ein Jahr machst, hat das sicherlich keine "verheerenden" Auswirkungen, über Jahre hinweg allerdings schon. Insbesondere wenn du vor der Verbeamtung gebummelt hast, kann sich das dann so auswirken, dass du den höchstmöglichen Anspruch nicht mehr erreichst. Mit Google findet man einiges, z.B.: http://www.beamtenpension.de/.
    Ein Auszug:

    Zitat

    Nach derzeitiger Rechtslage steigert jedes volle Dienstjahr, in dem ein beamteter Beschäftigter zugleich Vollzeit gearbeitet hat, den individuellen Anspruch auf Ruhegehalt um den Wert 1,79375, so dass nach 40 Jahren der höchstmögliche Wert von 71,75 erreicht wird. Der so erreichte Wert stellt die Prozentzahl dar, mit der der aktuell gültige Bezügeanspruch eines aktiven Beamten derselben Besoldungsgruppe und Dienstaltersstufe multipliziert wird, um den zustehenden Anspruch zu errechnen. Soweit Teile eines Familienzuschlages zustehen, werden diese ungekürzt gezahlt.


    Wird nur Teilzeit gearbeitet, so vermindert sich der Jahressatz von 1,79375 um den entsprechenden Teilzeitfaktor. Dafür können Zeiten einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst, die nicht im Beamtenverhältnis geleistet wurden, bei der Berechnung des Faktors anerkannt werden. Gleichfalls gibt es Zurechnungszeiten, sofern ein Beamter vor dem 60. Lebensjahr dienstunfähig wird (zwei Drittel der verbleibenden Zeit).


    Ciao

    Hallo rotherstein,
    das seh ich anders. Ich bin bereit, das Meinige beizutragen, möchte aber fair und umfassend informiert sein, und das liegt hier nicht vor.
    Es gibt eine Vorgeschichte! Und diese ist u.a. wohl auch Grundlage für die Reaktion der SL.
    Man kann nicht ein Geschehen nach Belieben segmentieren, da muss die ganze Geschichte her.
    Ciao

    Hallo,
    eine rechtliche Verpflichtung zur Teilnahme gibt es sicher nicht.
    Bei uns wird das so geregelt, dass Abfahrt nach der 4. Stunde ist, jedoch wird der erste Teil des Ausflugs offiziell als Personalratsversammlung deklariert, dafür dürfen ja Stunden ausfallen.
    Für die nicht teilnehmenden Kollegen bedeutet dies, dass sie ihren Unterricht auch über die 4. Stunde hinaus durchziehen müssen.
    Wir haben auch recht gute Erfahrungen mit dem Splitten des Ausflugs gemacht: Das abschließende Abendessen findet in Schulnähe statt, da können dann auch Kollegen teilnehmen, denen der ganze Ausflug zu lang ist.
    ciao

    Hallo,
    Beitrag 10 von Nitram trifft wohl am ehesten den Problemkern, ist in etwa auch meine Argumentationslinie.
    Der Freitagnachmittag wurde deswegen gewählt, weil das mehr schmerzt als eine irgendwo angeklebte 6. Stunde. Die Diskussion um den Erfolg dieses Systems leidet darunter, dass es eben keine verlässlichen Zahlen zu den Arreststunden vor der Einführung gibt, wie soll man da vergleichen? Da kommen dann die Sentenzen wie: "Ich habe das Gefühl, dass...".
    Das System war zunächst freiwillig, als es dann aber immer schwieriger wurde, für diesen ausgesprochenen Königstermin Aufsichten zu finden, wurde es per GLK eben beschlossen. Das Phänomen kennt man sicher auch an anderen Schulen: Wenn etwas irgendwie pädagogisch begründet wird, schießen die Hände freudig zum Ja in den Himmel, die Praxis ist dann eine andere Sache.
    Noch eins zum Argument, dass einen das nicht so häufig trifft:
    Man sollte die Einzelphänomene nicht immer segmentieren, Kleinigkeiten häufen sich, die Gesamtbelastung steigt an. Will man diese senken, muss man eben auch bei Kleinigkeiten ansetzen.


    Die Frage, welche Alternativen es gäbe, ist schwierig. Ich glaube aber, dass es manchen Kollegen doch recht einfach gemacht wird, die Auseinandersetzung mit problematischen Schülern von sich weg auf einen andern Kollegen, der jetzt grad mal mit Aufsicht dran ist oder der den auslösenden Eintrag gemacht hat (Materialien!), zu schieben. Das führt dann zur oben erwähnten Inflation dieser Maßnahme.
    Ich werde aber weiterhin weich und hart argumentieren.
    Ciao

    Hallo,

    Zitat

    Du versuchst also Gefühl und Glauben sachlichen Argumenten gegenüber zustellen, weil du meinst, es eine die stärkeren Argumente?
    Nun ja!


    Versteh ich nicht, ich will wissen, ob das System besser ist, bekomme aber nur zur Antwort, dass es dies gefühlt sein soll, Zahlen werden nicht genannt, da auch konkret nicht verfügbar. Das Gefühl kommt also nicht von mir.

    Zitat

    Selbst wenn es datenschutzrechtlich bedenklich ist, so werden dich persönlich die Folgen wohl kaum treffen.


    Doch, ich muss meinen Freitagnachmittag opfern, nicht oft, aber immerhin.

    Zitat

    Vielleicht geht es dir ja um etwas anderes.


    ???
    Ciao

    Hallo,
    bei der Diskussion wird da eben viel mit Gefühl und Glauben argumentiert, es wird einfach behauptet, dass dieses System die Schüler zum Besseren beeindrucke, viele KollegInnen machen sich auch nicht wirklich klar, dass das schiere Ausmaß der Arreststunden keine pädagogische Empfehlung für die Schule ist.
    Ich frage mich aber vor allem, ob das Ganze datenschutzrechtlich vertretbar ist.
    Ciao

    Hallo,
    man verzeihe die merkwürdige Überschrift. Situation:
    Unsere Schule hat ein System von Arbeitshaltungs- und Verhaltenseinträgen, die nach einer gewissen Anzahl von Einträgen automatisch Nachsitzen am Freitag Nachmittag ergeben. Dabei muss jeweils ein Lehrer nach GLK-Beschluss die Aufsicht führen. Mit diesem System kommen wir in manchen Monaten auf die gigantische Arrestantenanzahl von ca. 20% unserer Schülerschaft. Ich habe folgende Probleme damit:


    - Die Einträge kommen in eine Liste, die im Tagebuch für jeden Lehrer und Schüler einsehbar ist, jeder weiß also vom Mitschüler, wieviele Einträge er schon hat und wie weit er vom nächsten Arrest noch entfernt ist. Ein klassenfremder Lehrer/Schüler kann sofort die Hitliste der Problemkinder einsehen.
    - Das Nachsitzen wird durch eine mathematische Automatik ausgelöst, eine Einzelfallprüfung findet nicht statt.


    Im Kollegium gibt es nun die Diskussion, ob dieses System mit den Anforderungen des Datenschutzes vereinbar ist - immerhin wird ja eine von jedem einsehbare Erhebung bzw. ein Profil erstellt, und ob das pädagogisch zu verantworten ist (Einzelfallprüfung).
    Zu diesen zwei Problemfeldern habe ich in den einschlägigen Veröffentlichungen im Netz nichts gefunden, die grundsätzlichen Regelungen zu Ordnungsmaßnahmen in BW sind mir natürlich bekannt.
    Eure Meinung?
    Ciao

    Hallo,
    um das Ganze noch endgültiger abzuschließen:
    An unserer Schule wurde das Ganze gestern um 10 Uhr, also während der Abi-Deutsch-Klausur (!!!), per Telefon dem Schulleiter übermittelt.
    Da sind echt Profis am Werk - Hut ab :autsch:
    Ansonsten eine frustrierende Erfahrung: schwerste Lektüre - Nebenfiguren im Focus - recht inhaltsleere Textstelle.
    Da macht der Job Spaß :tot:
    Ciao

    Hallo,
    noch eine Bauchantwort:
    Moral ist ein Set von Verhaltungsnormen, die in der gegebenen Gesellschaft akzeptiert werden. Das muss aber von Ethik, also dem Gegenstand der Kantschen Frage, getrennt werden. Es gibt ja auch Doppelmoral, bürgerliche M., die Moral der rk. Kirche, usw.
    Bei den Inuit war früher moralisch akzeptiert, dass man die Alten im Eis aussetzt, damit sie einen friedlichen Erfrierungstod erleiden, bei den Menschenfressern war es moralisch, Mitglieder des Nachbarstammes genüsslich zu verspeisen.
    Ethik kommt immer dann ins Spiel, wenn eine moralische Norm keine befriedigende Antwort auf ein Dilemma gibt, hier muss man also fragen: "Was soll ich tun?". Bei Moral muss man nicht fragen, die Antwort ist schon vorproduziert.
    Ciao

    Hallo Annie,
    lies dir einfach nochmal dein Eingangsposting durch. Das hat ja mit deinen detaillierten Schilderungen wenig zu tun und kommt schon komisch rüber.
    Ein bisschen mehr Sorgfalt hätte da gutgetan.
    Ciao

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