Beiträge von LehramtSek1

    Unterrichtsstörungen im Sinne von Lärmpegel (Gespräche mit dem Nachbarn etc.) Wie geht man damit um?
    Mein Horrorszenario ist, dass man als Lehrer hilflos rumsteht, da man an sich keine "Macht" mehr hat.
    Noten sollen an Gemeinschaftsschulen abgeschafft werden und viele Schüler/-innen machen sich auch nichts draus.
    Was wenn sie die Sanktionen nicht einhalten, weil Ihnen alles "egal" ist.

    Also würdet ihr mir raten nur Lehrer zu werden, wenn man komplett hinter Kindern steht und enorm belastungsfähig ist?


    Mich würde auch interessieren, wie ihr zu Gemeinschaftsschule steht? An sich ist das ja nochmals ein erheblicher Aufwandszuschlag? (wenn man auf drei Niveaustufen Unterricht vorbereiten muss).


    Gibts auch gute Bücher, aus welchen man Unterrichtsmaterial auch mal entnehmen kann? Gerade in Mathematik müsste es sich doch anbieten?

    Servus,


    Mich würde konkret der Unterschied der Schulformen bezüglich Alltag, Belastungen, Klientel etc. interessieren.
    Gibt es Unterschiede zwischen Brennpunkt-, Normal-, und Dorfschulen? Also fällt euch ein Unterschied im Klientel auf? Bzw. welches ist am angenehmsten zu unterrichten?


    grüße

    Dieses Jahr ist tatsächlich das erste Mal, dass ich mich nach den Sommerferien überhaupt nicht auf die Schule freue. Irgendwie ist die Luft raus und die Ferien haben zum "Auftanken" diesmal nicht ausgereicht.


    Aber ist es wirklich als Lehrer bzw. Sinn des Berufs, sich von Ferien zu Ferien durch zu hangeln?
    Also, dass es so stressig ist, dass man nur für die Ferien lebt? Und unter der Woche fertig ist bzw. kein Sozialleben mehr hat?
    Genau das sind meine "worst case" Befürchtungen :/

    @CDL
    Wenn ich mich selbst reflektiere, dann merke ich, dass es mich persönlich wenig tangieren würde, wenn meine Schüler auf Grund von Faulheit etc. schlechte Noten haben. Auch würde ich mich nicht verrückt machen, wenn sie keine HA machen oder wenig Interesse an meinem Fach haben. Ich war früher selbst so ein "faules Kind". Kein Lehrer konnte mich dazu bringen, was zu tun. Bin sehr selbstbewusst und mir ist klar, dass solche Sachen nicht in meiner Macht sind.
    Auch würde ich nicht jedem Kind hinterher rennen etc.
    Bin halt sehr rational; bedeutet: Ich gebe mein bestes Wissen zu vermitteln, aber ob die Schüler es wahrnehmen ist mir dann auch "egal" bzw. mehr kann ich nicht machen.
    Im Umkehrschluss bin ich sehr froh, wenn bspw. meine Nachhilfeschüler mich fragen und wirklich Interesse haben. Da bin ich der letzte der NEIN sagen würde...


    Kann das später zu einem Problem werden? Also meine rationale Denkweise? Und nicht das "Lehrersein" voll verkörpern bzw. immer 100% hinter den Kindern her zu sein?


    Außerdem würden mich die Bedingungen im ländlichen Raum interessieren (=bin kein Stadtmensch!). Ist es dort schwerer eine Planstelle zu bekommen? Wie ist das Klientel auf normalen dörflichen Realschulen?



    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ihr helft mir echt weiter!

    @CDL


    War anders gemeint: Meine Befriedigung im Lehramt wäre deutlich höher als einem mir fremden Unternehmen Gewinn einzubringen. Kindern oder generell Menschen was beizubringen erfüllt mich mehr.


    Jugendarbeit nicht direkt: Jedoch gebe ich gerne Nachhilfe. Also das erklären liegt mir auf jeden Fall. Ich kann komplexe Sachverhalte gut runterbrechen und das wesentliche an "den Mann"bringen. Habe ich auch während meiner Werkstudentenzeit (Beratung) gemerkt.


    Würde noch gerne wissen, ob es von Nachteil ist, wenn man sich für Kinder nicht zu 100% interessiert. Also ich glaube, dass ich sicherlich einen guten Draht zu ihnen haben werde (meine Mutter ist Kindergärtnerin und die Kiddies lieben meine ruhige und rationale Art - wer hätte es gedacht?!) Aber ich hätte auch eine gewisse Distanz zu Ihnen (auf Grund meiner rationalen Art betrifft das aber nicht nur Kinder). Bin aber schonmal für einen Spaß zu haben und habe auch ein recht dickes Fell.
    Das einzige was mich zur Weißglut treiben würde, ist ein permanenter Lautstärkepegel, dass einem das Trommelfell platzt.


    Kurz und knapp formuliert: Der Muster-/und Heilpädagoge und Weltverbesserer bin ich wahrlich nicht. Eher ein rationaler, aber liebevoller und spaßiger Mensch. Sicherlich nicht die besten Voraussetzungen :D

    Guten Mittag,


    Ich bin derzeit am überlegen auf Lehramt zu studieren. Momentan studiere ich Informatik, habe aber gemerkt, dass ein Büro-Job doch recht schnell langweilig wird. Nach meinem Abitur habe ich mich zwischen Lehramt (Mathe/Physik) für Sek1 und einem Informatik Studium entscheiden müssen.
    Wie sieht es an den Sek1 Schulen aus? Mich schreckt ein bisschen die oftmals propagierten schrecklichen Bedingungen an Real- und Gemeinschaftsschulen ab. Sind die Schüler wirklich so schlimm? Bzw. die Umstände an deutschen Schulen? Würdet ihr rückblickend wieder dasselbe studieren, oder in einem ruhigen aber vllt. etwas langweiligeren Büro-Job verweilen?


    Grüße

Werbung