Beiträge von webe

    Zitat

    Original von Hermine
    wenn man sich Vailas sonstige Beiträge anschaut, bekommt man schon den Eindruck, dass da jemand so gar keine Lust mehr an seinem Beruf hat.


    Naja, vielleicht gibt es doch noch nicht ganz so schlimm, denn ...


    Zitat

    Original von Vaila
    Meinen Beruf aufgeben? Das könnte dir so passen!


    Trotzdem sehe ich da einige Probleme bei deinem Frustrationsmanagement, Vaila. Daran solltest du wirklich arbeiten (Thema Herzinfarkt etc., siehe oben). Ich glaube nicht, dass es hilft, sich einfach nur massiv in Foren zu beschweren. Dadurch ändert sich schließlich gar nichts und der Grund für deine Frustration bleibt weiterhin bestehen. Die (zugegeben recht kleine und beschwerliche) Möglichkeit für uns Lehrer, etwas zu ändern durch Mitarbeit in Personalräten/Gewerkschaften lehnst du ja auch kategorisch ab.
    Also, was tust du, um deine Unzufriedenheit zu minimieren (außer Schimpfen, das bringt nur mehr Stress...)


    Obwohl ich die Gründe für deinen Frust nachvollziehen kann (die frustrieren mich nämlich auch...)finde ich, dass deine Beiträge oft unglaublich aggressiv wirken (was ich beängstigend finde).


    So, genug des personal offtopics...

    Boah, Vaila.
    Tut mir leid wenn ich jetzt persönlich werde. Aber - such dir bitte einen anderen Job. So zutiefst frustriert wie du zu sein scheinst hältst du das nicht mehr lange durch und hast spätestens in 5 Jahren einen Herzinfarkt oder ähnliches. Das ist doch kein Leben!

    Du unterrichtest in der SEK1 und somit mindestens 10 jährige Kinder. In diesem Alter sollten die Kinder schon selbst entscheiden können/dürfen, was sie essen oder was sie nicht essen (dürfen). Insofern wird dir keiner einen Strick darus drehen können, wenn du den Kindern etwas anbietest und sie es dann essen (es wird ja keiner gezwungen)! (In was für einer Welt leben wir denn eigentlich, wenn man sich jetzt sogar als Lehrer Gedanken darüber machen muss, ob man den Kindern mit was Süßem ne Freude machen darf!!!!!?????)
    Das Einzige, was ich vermeiden würde sind in diesem Falle Erdnüsse - die können bei Allergikern schwere Schockreaktionen auslösen (auch als Kreuzallergie, selbst wenn Erdnussallegie vorher nicht bekannt).
    Also, mach dir nicht zu viele Gedanken, sonst bist du irgendwann bei wirklich wichtigen Überlegungen überfordert...

    In meiner Klasse fehlte letztes Jahr sogar die Schwester eines Kommunionskindes, eben aufgrund dieses ominösen "Dankgottesdienstes". Ist einfach nicht gekommen und Mama hat ihr die Entschuldigung geschrieben. Vermutlich hätte ich sogar deshalb einen Aufstand schieben können (ich fands schon extrem seltsam), aber ich habs dann einfach stillschweigend akzeptiert. Für die fehlenden Hausaufgaben am Dienstag gabs dann aber ein dickes Minus, inklusive Kommentar.

    Zitat

    Original von neleabelsEin Schulleiter der über Personal- und Führungskompetenzen verfügt, wird allerdings seine Lehrer bei solchen Fragen nicht übergehen oder hinter ihrem Rücken mit Eltern verhandeln.


    An unserer Schule kommt so etwas häufig vor. Wenn der Lehrer Glück hat, erfährt er auch hinterher (manchmal auch nur durch Zufall) davon :(

    Dein Problem kenne ich. Mir geht es an meiner Schule recht ähnlich. Kunst wird von den Schülern als Zeit zum "Chillen" angesehen, das wird ganz klar kommuniziert. Mit Notendruck aknn ma nauch wenig machen, wenn die lieben Kleinen dann nämlich ne 5 erhalten (geb ich durchaus öfter), machen die erst richtig Rabatz und beschweren sich, dass ich ihnen die Versetzung kaputtmache (mit Selbstreflexion ist da nicht viel). Leider sind meine Kollegen und insbesondere die Schulleitung ("Wieso können sie denn Kunst nicht im Klassenraum unterrichten, die Schüler können die Tuschkästen doch in den Klassenschrank legen und auf dem Flur ist doch ein Waschbecken?!") da einer ziemlich ähnlichen Meinung. Das führt dann zu Schülerreaktionen wie: Hefter für Kunst? - Ey, was wollen sie, das brauchten wir noch nie!!!!??? Eine schriftliche Lernkontrolle? - WAAAAS? In Kunst?????? Das dürfen sie gar nicht!!!!
    Ich muss gestehen, dass ich mich mittlerweile angepasst habe, weil ich (Als Einsteigerin mit voller Stelle, und ewig viel fachfremdem Unterricht) im Moment nicht die Kraft habe den Kampf gegen die Schülerbequemlichkeit aufzunehmen. Aber ich nehme es mir jedes Schuljahr wieder vor (Vielleicht schaffe ich es nächstes Schuljahr), da mir diese Art von Kunstunterricht -alles, bloß nicht anstrengen müssen - auch relativ sinnlos erscheint.
    Das kannst du als Referendarin natürlich nicht. Vielleicht schaffst du es ja, einige deiner Kunstkollegen (gibt es Jüngere?) dazu zu bewegen, das ganze etwas ernsthafter anzugehen.
    Ansonsten mach einfach dein Ding weiter, der Lehrplan steht auf deiner Seite, dass solltest du auch ganz klar den Schülern und vor allem den Eltern kommunizieren.


    Außerdem - du redest von einer 7. Klasse, richtig? Pubertät macht nunmal die meisten 7. Klässler zu lethargischen kleinen Pennern (Tschuldigung für die Wortwahl) die alles lieber machen als sich anzustrengen, und das mit allen Mitteln von sich abwenden wollen. Besonderes wenn es um son Kram wie Kunst geht. Das würden die vermutlich genau so denken, wenn der Kunstunterricht von allen Kollegen als sehr wichtig erachtet würde und du ihnen das klar beibringst.

    Hach,
    wie gut kann ich dich verstehen!
    Auch ich sitze mit einer 7. Klasse da, die -ich kann es nicht anders sagen -fürchterlich ist. Allerdings habe ich sie -gottseidank- nur in einem Fach. Allein das ist für mich dermaßen belastend, dass ich an Tagen, an denen ich diese Klasse unterrichten muss, schon mit einem schlechten Gefühl morgens aufstehe, welches sich auch den Tag über nicht legt. Unterricht gut vorbereiten kriege ich für diese Klasse auch nicht hin. Ein Großteil der Schüler betreibt es mittlerweile als Sport, den Unterricht zu stören. Die verabreden regelrecht Strategien, wass sie jetzt wieder machen können. Lange Zeit hatte ich das Gefühl, die machen das nur bei mir so. Aber mit Drängen und Nachbohren habe ich herausgefunden, dass das auch bei anderen Kollegen nicht viel besser ist. Diese geben das aber nur ungern zu, da so etwas bei uns an der Schule als pädagogische Bankrotterklärung gesehen wird (offensichtlich auch von der Schulleitung). Meine Anmerkungen, große Schwierigkeiten mit dieser Klasse zu haben wurden erst ernst genommen, als Elternsprecher sich meldeten - dann allerdings wurden mir Vorwürfe gemacht und meine pädagogischen Fähigkeiten in Frage gestellt, statt Hilfe anzubieten.
    Die letzte Zeugnisrunde brachte hervor, dass 80% der Schüler versetzungsgefährdet sind.
    Ich habe mittlerweile beschlossen, das ganze - so weit es in meinen Kräften steht bis zum Schuljahresende durchzuziehen und zu hoffen, die Klasse dann abgeben zu können. Andere Kollegen haben die Klasse im Laufe des ersten Halbjahres aus organisatorischen Gründen abgegeben - die waren sehr glücklich!


    An eurer Schule scheinen Klassenlehrerteams üblich zu sein, Klöni. Wieso bekommst du für die Klasse denn keinen neuen Teamkollegen, wenn der ursprünglich vorgesehene Kollege die Schule verlassen hat? Die Verantwortung für so eine Klasse teilen zu können, bedeutet ja wenigstens schon etwas Erleichterung.

    Anderer Punkt:
    Zur Zeit kann man mit Grundschullehrern die Straße pflastern. Die Chancen, eine Stelle zu bekommen, und dann auch noch in seiner gewünschten Region, sind relativ gering. Man sollte sich des Risikos bewusst sein, lange auf eine Stelle zu warten, jahrelang schlecht bezahlte Vertretungsstellen annehmen zu müssen oder an den A. der Welt ziehen zu müssen, um eine vernünftige Stelle zu bekommen, wenn man nicht gerade ein 1,0 Examen vorzuweisen hat. Vor allem mit den "netten" Fächern Deutsch und Sachunterricht.
    Natürlich kann das in 6 Jahren ganz anders aussehen, aber das glaube ich eher nicht. Gute Zukunftsperspektiven sehen anders aus.
    Alleine aus diesen Gründen würde ich das Grundschulstudium nicht unbedingt empfehlen.

    9 Uhr Schulbeginn wäre mein Traum und würde, meines Erachtens, auch dem Biorhythmus der meisten Heranwachsenden (vielleicht wachse ich ja auch noch...) entsprechen. Unsere Schüler müssen teilweise schon um kurz vor 7 den Schulbus besteigen, der über die Dörfer tuckelt. Schulbeginn ist 7:45, an der Nachbarschule sogar schon 7:25.
    Als ich im Lehrerzimmer einmal meinen Wunsch nach einem späteren Schulbeginn äußerte, wurde ich fast gesteinigt. Scxhließlich sei man dann ja NOCH später zu Hause (6. Stunde endet um 13:05...)


    Ich komme selten vor 23 Uhr ins Bett. Meist stehe ich um 5:30 auf. Das habe ich mir mühsam antrainiert, da ich früher, als ich um kurz vor 7 aufstand duschte und mich quasi sofort ins Auto setzte, immer noch müde in der Schule ankam. Heute bin ich dann schon wach. Am Wochenende hole ich dann den Schlaf nach.


    In irgendeiner Fernsehsendung sah ich letztens einen Schlafforscher der die Meinung vertrat, dass 6-8 Stunden Schlaf pro Nacht ausreichend seien und man tatsächlich - in begrenztem Umfang - auch nachschlafe könne. Das hat mich sehr beruhigt.

    Das wird dir auch nichts bringen. Die Fragebögen sind zumindest von Bundesland zu Bundesland und höchstwahrscheinlich auch von Gesundheitsamt zu Gesundheitsamt verschieden.
    Und jetzt hörst du auf, dir Gedanken zu machen! So eine Fructose-Intorleranz wird dich nicht irgendwann dienstunfähig machen, und darum geht's bei der Untersuchung.


    Außerdem bringt es nichts, dich in Schulden zu stürzen, die Behandlung selbst zu bezahlen um sie später unterschlagen zu können. Das wäre, sollte das irgendwann einmal durch blöden Zufall rauskommen - ein Grund dich aus dem Beamtentum zu entlassen und würde dich dann auch noch um deine Pension bringen (sollte es sowas dann überhaupt noch geben...)

    Ist die Frage ernst gemeint???
    Ich habe eine Lactose-Intoleranz. Ich bin noch nicht mal im Entferntestens darauf gekommen, dass das irgendwie mit der Verbeamtung kollidieren könnte. Warum auch? Ich glaube nicht, dass mich irgendwer in meinem Beruf je nötigen wird, Kuhmilch zu trinken, geschweige denn, dass das Auswirkungen auf meine Dienstfähigkeit hätte...
    Auch auf dem Gesundheitsamt (die Untersuchung macht man doch eh, bevor man auf Probe verbeamtet wird, und nicht erst bei Lebenszeit) wurde nach solchen Kinkerlitzchen nicht gefragt. Es gibt wirklich genug andere Dinge auf der Welt, über die man sich Gedanken machen sollte...

    Auch in unserem Landkreis wurde Schulausfall für morgen angekündigt. Weiß jemand, wie das für Lehrer in Niedersachsen aussieht: Müssen wir in die Schule kommen? Bis wann müssen wir da sein? Und gibt es Minustunden für den nicht erteilten Unterricht?

    Danke Pertra, für die Einschätzung. Ich denke ein Gespräch in der Schule wäre gar nicht schlecht.
    Leider habe ich mir nicht direkt notiert, welche Hausaufgabe genau gefehlt hat, nur das Datum. An unserer Schule ist es üblich nach 3-4 vergessenen Hausaufgaben pro Fach (die können sich auch mal über ein paar Monate ansammeln), einen entsprechenden Forminfobrief an die Eltern zu schicken, deshalb samml eich "Striche". Die bei der jungen Dame fehlenden Hausaufgaben beruhten übrigens nicht auf Krankheit (darauf achte ich nämlich, wenn etwas nachgearbeitet werden muss sage ich das dem Schüler wenn er wieder gesund in der Schule ist und gebe auch genug Zeit zum Nacharbeiten) sondern auf Lustlosigkeit bzw. Vergesslichkeit.


    Es geht übrigens um eine sechste Klasse Realschule.


    Danke,
    webe

    @Mäusklasse,
    hast du schon eine Reaktion auf deine Rückantwort erhalten? Und wenn ja, wie ist die ausgefallen?


    @alle
    Ich fühle mich heute in einer ähnlichen Situation. Ich habe, da eine Schülerin mehrfach ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat, ihr einen Formbrief augefüllt (xxx hat so undsooft in demunddem Fach ihre Hausaufgaben nicht gemacht, Hausaufgaben sind wichtig, bitte erinern Sie sie daran, usw.) Als sie den nach 2 Tagen noch nicht wiedermitgebracht hat, schrieb ich handschriftlich noch eine kurze Mitteilung mit der Ankündigung, dass sie in der Schule nacharbeiten müsse, falls der Brief nicht bis Montag unterschrieben wieder bei mir sei.
    Heute bekam ich einen zweiseitigen Brief zurück, voll mit Rechtschreibfehlern Anschuldigungen, Fäkalsprache und weiteren Unverschämtheiten. Warum ich einen Brief schreiben würde, wo ich doch auf dem Elternsprechtag (vor 2 Wochen) gesagt hätte, ich würde anrufen wenn etwas in der Schule sei (O-ton: "Aber darauf kann ich wohl lange warten")? Warum ich den Brief dann noch nicht mal persönlich schreibe, sondern einen Formdruck benutze? Außerdem würde ihre Tochter ihre Hausaufgaben gar nicht vergessen, die fehlenden HAs würden dadurch zustande kommen, dass ihre Tochter öfter krank sei und ihr dann die Mitschüler nicht sagen, dass es HAs gab ("sie fragt dann im icq nach"). Ich solle meine Klasse "gefälligst mal anscheißen" (ja, so stand es da wortwörtlich), damit sie die Hausaufgaben kranken Mitschülern ordentlich weitergeben. Außerdem wollte sie eine schriftliche Bestätigung meiner Kenntnisname dieses Machwerkes.
    Das habe ich kurz gemacht, ohne weitere Kommentare, der Schülerin mitgegeben.
    Nun überlege ich ob ich freundlich dort anrufe um die Wogen zu glätten oder das ganze auf sich beruhen lasse. Ich bin durchaus auf eine friedliche, gute Zusammenarbeit mit den Eltern erpicht und hasse solche Eskalationen. Ich habe nur keine Ahnung, ob ein Anruf das ganze jetzt noch schlimmer macht.
    Was meint ihr?

    Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass Hessen es anders macht als alle anderen Bundesländer. Du selbst hast deshalb irgendwelche krummen prozentualen Anteile, die die Beihilfe erstattest und die sich immer ändern wenn du heiratest und Kinder bekommst. Deine Kinder bekommen glaube ich genau denselben Anteil wie du.
    Aber wie gesagt, nagel mich nicht fest!
    Was ich viel schlimmer finde: Wieso kann man bei der Beihilfestelle NIEMANDEN erreichen? Das darf ja eigentlich nicht wahr sein. Wenn der Sachbearbeiter nicht da ist, mus es doch ein Vertretung geben oder eine Zentrale?!

    Doch, die reine Realschullehrerausbildung gibt es (unnötigerweise) in Niedersachsen wieder.
    Du kannst dir also tatsächlich eine Schulform "aussuchen" (fraglich ist, inwieweit du da überhaupt Mitsprachemöglichkeit hast), falls denn KGS und IGS im Einzugsbereich des Seminars liegen. Für deine spätere Anstellung dürfte das völlig egal sein. Wenn du das Referendariat an einer IGS machst hast du natürlich das Glück, im Differenzieren ziemlich fit zu werden. Da über kurz oder lang vermutlich auch in Niedersachsen die "Sekundarschulen" (HS/RS zusammengelegt)kommen werden, ist das rein handwerklich schonmal eine gute Erfahrung.
    Auch für die Realschulen, bei denen du dich später bewerben möchtest, wird wohl das Referendariat an einer IGS kein Ausschluss- sondern eher ein Pro-Argument sein. Pädagogisch wird man dort sicher fitter als an reinen Realschulen.

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