Beiträge von Fallen Angel

    Danke für eure Antworten. Es geht mir in diesem Thread nicht um mich, ich bin erwachsen und extrovertiert und kann vieles unter dem auch hier genannten Motto "machen wir das Beste draus" verbuchen (auch wenn ich das ambivalent sehe, natürlich ist eine positive Einstellung von Vorteil und klar, kommen viele klar, aber das bedeutet nicht, dass einen mal alles ankotzt und man sich Luft machen muss und in solchen Momenten ist ein 'andern geht's schlechter' manchmal deplatziert, weil man sich nicht gesehen sieht),sondern um die Kinder.

    Ich glaube auch nicht, dass das Maske tragen und Abstand halten sehr viel negative Auswirkungen hat, aber Auswirkungen sind da. Viel eher mache ich mir Gedanken um das, für was Maske tragen und Abstand halten exemplarisch steht: Nämlich für die Tatsache, dass andere Menschen potentiell gefährlich sind. Ich habe Sorge, dass sich dieses Menschenbild manifestiert und diese Gefahr sehe ich inzwischen -gerade bei jüngeren Kindern.

    Dieses Unbeschwerte, zusammen rumtollen, aus einer Flasche trinken und vom Brot des anderen abbeißen... fehlt alles.

    Doch, ich bin mittlerweile überzeugt, dass das was mit (kleinen) Kindern macht und ich hoffe sehr, dass unsere Kinder doch ein positives Menschenbild entwickeln und bei Umarmungen und Nähe keine negativen Gedanken/Gefühle aufkommen.

    Im Endeffekt ist jeder Mensch potentiell gefährlich. Das war auch schon vor Corona so. Nicht nur wegen ansteckenden Krankheiten, sondern auch wegen Gewalttaten, Diebstählen etc.

    Einerseits das auf jeden Fall, andererseits würde ich die zweite Gruppe noch einmal untergliedern in Leute, die gerne für sich sind, und solche, die es ungerne sind und womöglich sogar versuchen, gegen ihre eigene Introvertiertheit anzukämpfen. Letztere haben es während Corona vermutlich am schwersten. Die Gefahr, in alte Verhaltenmuster zurückzufallen, ist groß.

    Ich machte während Corona vermutlich alle Emotionen durch, die das Spektrum so bietet, wobei mir die momentane Situation wieder Hoffnung macht, dass wir bald wieder Alltag haben werden.

    Was genau ist denn schlecht daran, dass man introvertiert ist (ich würde mich selbst zwar nicht so nennen, aber ich kenne viele Menschen, auf die das zutrifft.) Solange man nicht darunter leidet, ist es doch völlig in Ordnung.

    Ich habe zum einen wieder das Zocken begonnen, damit ich was zu tun habe und dort dann online auch viel Kontakt.

    Zum anderen Punkt: Ich treffe mich sonst auch viel und häufig, aber wir machen das nun online, haben lustige Spiele entdeckt. Häufig ist dann doch wichtig, was man daraus macht.

    Kann ich so unterschreiben. Vieles hängt auch von der Einstellung ab, man kann alles schlecht reden und nur sehen, was man nicht mehr machen kann. Dass man vieles immerhin halbwegs ersetzen kann, macht die Situation erträglicher.

    Ich würde das nicht so als Luxusproblem abtun. Ich schrieb in letzter Zeit ab und an mit dem muslimischen User, der beschreibt, dass sich die Situation in seinem Land gerade zum Schlechteren entwickele. Das ist natürlich suboptimal, was Frauen- und LGBT-Rechte angeht. Was hat das mit Europa zu tun? Vlt. bin ich gutgläubig, aber ich denke, dass Europa eine Art Vorreiterrolle in der Welt hat, und dass Entscheidungen, die hier getroffen werden, langfristig auch in die muslimische Welt nachhallen werden.

    Seit wann bist du denn für die Rechte von Frauen? Also abgesehen davon, dass sie Gebärmaschinen sein sollen.

    Ich hab mich dasselbe gefragt. So viele können es doch gar nicht sein und wenn, dann die, die Kohle ins Land bringen. Außerdem halte ich die Sorge um das Wohl der Frauen für eine Farce. Wenn überhaupt, dürfen sie nicht mehr vor die Tür- wenn einen deren Meinung interessieren würde, hätte man sie mal fragen sollen.

    Rechte sorgen sich nicht um Frauen, sondern wollen sie nur unterdrücken. Hier dann halt die wenigen Frauen, die in CH Burka tragen. Nebenbei kann auch der Islam verteufelt werden.

    Ich bekomme von vielen Menschen mit, dass es ihnen nicht viel schlechter geht als sonst. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber ich denke, dass einigen Leuten der Lockdown psychisch gut tut und einigen nicht, bei manchen Leuten hat er keine signifikanten Auswirkungen auf die Psyche.

    Ich finde vor allem die Kampagne dahinter ärgerlich, was da wieder mal aufgeblasen wurde. "Unsere" Moslems sind zum allergrössten Teil Albaner und Bosnier, die seit mehr als 20 Jahren hier sind, da trägt sowieso niemand Burka. Die SVP freut sich jetzt über ihren vermeintlichen Erfolg. Ich bin mir indes fast sicher, dass einige nur deshalb mit "Ja" gestimmt haben, weil sie die Schnauze voll von Luxustouristen haben.

    Ob sich das einige Leute nicht nur eigene Fleisch schneiden? Luxustouristen bringen halt auch einen Haufen Geld.

    Schmidt: Deine Ausführungen zeigen mir an der Stelle auf, dass Privates und Berufliches doch zu unterschiedlich ist. Im beruflichen Kontext gibt es ein "Richtig und Falsch", häufig mit wenig Spielraum. Im Privaten gibt es eigentlich bei fast allem Spielraum. Und ganz ehrlich: Wenn mein bester Freund darauf beharrt, dass 5+3=7 sei, dann kann ich damit leben.

    Im Privaten sind Fakten keine Fakten mehr? Wenn du wirklich in so einer Welt lebst, dann erklärt das alles. Bekommst sicher immer Recht, egal was für Stories du so erzählst.

    Ach ja ... Wir haben auch noch andere Probleme:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.

    Wir haben neuerdings ein Verhüllungsverbot. Gilt natürlich nicht für Masken - haha. Und wie immer stimmen die, die mit den Fraglichen überhaupt zu tun haben, dagegen. Kurios diesmal nur eins der beiden Appenzell auch mal dagegen. Nun bin ich gespannt, was aus den reichen Touris aus den Golfstaaten wird, ob die in Kombination mit Corona überhaupt noch mal einen Fuss in dieses Land setzen. Ansonsten betrifft das ja praktisch niemanden, warum auch immer genau über sowas abgestimmt wurde.

    Ich habe gelesen, dass es mehr Hooligans und Demonstranten treffen wird als vollverschleierte Muslima. ^^

    Was Fakten angeht: Immer ein Vorteil, aber wir müssen auch einbeziehen, in welchem Kontext wir hier kommunizieren. Die Gemeinsamkeit ist zwar der berufliche Hintergrund, aber es findet nicht im Beruf statt, sondern im privaten Rahmen und durchaus auch mal in gelöster Stimmung. Solange man Meinungen als solche erkennbar sind, können sie auch mal intuitiv und damit auch ohne Fakten so stehen bleiben.

    Dass in deinem Privatleben Fakten keine Rolle spielen, erklärt so einiges. Hast du da auch immer Recht? Gibt dir niemand mal Kontra? Kannst du deshalb nicht damit umgehen?

    Ich habe mal ein paar Begriffe markiert, die mir missfallen, weil sie eine unnötige Hierarchie unter Usern hier aufzeigt. Lasst uns doch auf gleicher Ebene miteinander schreiben, ohne das Bedürfnis zu haben, uns über den Anderen stellen zu müssen!

    Fakt ist aber: Die Leute, die Fakten als Fakten akzeptieren, liegen richtig und du nicht. Wenn das eine unnötige Hierarchie in deinen Augen ist, dann ist das halt so. Die Wahrheit ist trotzdem die Wahrheit, auch wenn du dir noch so sehr wünschst, dass sie es nicht wäre. Das Leben ist kein Wunschkonzert.

    state_of_Trance : OK, der ist gut ^^ !

    Palim: Ich persönlich vermute, dass sich diese großen Gruppen bewusst und zum Trotz treffen. Eine geordnete Öffnung schafft in meinen Augen Hoffnung und minimiert die Gefahr, dass Leute sagen: "Jetzt ist es auch scheißegal!".

    Es wird doch ab morgen weiter geöffnet. Was ist eigentlich dein Problem? Wir befinden uns mitten in den geordneten Öffnungen. Ich glaube kaum, dass die Partyleute jetzt sagen werden: "Ah, ich kann wieder in die Buchhandlung. Da feier ich lieber keine Party mehr." Manche Leute denken halt nur an sich und können nicht das große Ganze sehen.

    Es gibt Schulleitungen, die der Meinung sind, Frauen mit Kindern sollten gar nicht arbeiten und machen dann extra schlechte Teilzeitstundenpläne, in denen die Lehrerinnen quasi genauso lange wie bei Vollzeit in der Schule sind (mit ganz vielen Hohlstunden).

    Wo genau das jetzt das Motiv der jeweiligen SL liegt... ist mir schleierhaft.

    OMG. Hoffe, dass ich nie so eine SL haben werde. Wie kann man nur so sehr in den 50ern hängengeblieben sein?

    Dadurch, dass der Begriff doch auch in der Wissenschaftlich unterschiedlich gehandhabt wird, finde ich nicht, dass man da von Realität, was sehr nach Eindeutigkeit klingt, sprechen kann. Ich sage nicht, dass es Longcovid nicht gibt, sondern dass es nur eine Minderheit aller Erkrankungen betrifft.

    Nur mal so für dich, der ja kein Mathe beherrscht: Die Minderheit können auch 49% sein.

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