Beiträge von Fallen Angel

    Ich hatte gestern meine 2. Impfung mit Biontech. Heute hatte ich im Laufe des Vormittags das Gefühl, einen grippalen Infekt zu haben, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, matt. Morgens war noch alles gut. Bei der ersten Impfung war gar nichts außer leichten Schmerzen an der Einstichstelle.

    Dass mein SL mich ansprach, nachdem ich mir eine Schmerztablette in der Lehrerküche „gegönnt“ habe und mir vorwarf es sei „nicht professionell zu zeigen dass es einem nicht gut geht“ und ich damit „falsche Signale“ setzen „ das so einfach nicht ginge“ (nicht darauf bezogen, dass ich nicht sofort die Biege gemacht habe sondern dass ich es gewagt habe mir überhaupt „Schwäche“ anmerken zu lassen) ist dann eine andere Baustelle.

    Aber das kann man ja bei SafeVac nicht als Nebenwirkungen angeben. :D

    Jetzt bin ich wieder fit, freue mich, das ich es hinter mir habe und ärgere mich immer noch über heute. Nun ja...

    So hat deine SL reagiert? Man muss, wenn man krank ist, einfach nur gut genug schauspielern, damit niemand was merkt? :autsch:

    Hör auf mir Dingr in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe. Rechtlich ist die Situation zwischen A13 und Vebeamtung eine ganz andere. A12 ist schlicht rechtlich nicht mehr haltbar. Was soll man bei nicht Vebeamtung diskutieren? Ich würde gerne allen A13 gönnen, aber wenn einer mit 42 Jahren mitm Studium fertig wird, was soll ich da genau tun?

    Dann klag doch dagegen, dass du "nur" A12 bekommst.

    Es gibt auch Menschen, die aufgrund einer Krankheit oder nicht-EU-Staatsangehörigkeit nicht verbeamtet werden.

    Mit dieser Aussage oben bestätigst du auch nur, dass du dich nur für die Belange der Beamten einsetzen möchtest.

    Ich bin voll bei dir. Der Unterschied gehört beseitigt. Nur obliegen einer Verbeamtung ja klare Kriterien. Wer sie nicht erfüllt, hat halt ein Problem. Es mit der verfassungswidrigen Besoldung zu vergleichen finde ich etwas weit hergeholt. Denn rechtlich ist A12 für GS-Lehrer mehr als fraglich. Verbeamtung unterliegt aber klaren Regeln. Was will man da anfechten?

    Und ich bin nicht egoistisch. Im Gegensatz zu vielen BKlern und SEK2 Kollegen gönne ich allen Leuten A13 und rede A12ern nicht ein, dass sie zufrieden sein müssen.

    Achs. Verbeamteten GS-Lehrer sollen A13 bekommen, dass angestellte Lehrer deutlich weniger bekommen, ist voll okay. Es gibt Lehrer, die aufgrund von Krankheiten nicht verbeamtet werden. Oder wegen dem Alter. Sind halt alle selbst schuld. :autsch:

    @samu: Ich denke, dass die Gegenseite die Empathische dabei ist. Beispiel: Der o.g. User war in dem Forum eher als Chaot bekannt und als er den Tod eines Familienmitglieds verkündete, konnte man merken, wie viele User auf einmal sich zutiefst persönlich betroffen fühlten. Dass man da nicht sagt "Tja, Pech gehabt!", ist klar, aber das genaue Gegenteil hiervon überraschte mich umso mehr - es ist schließlich das Familienmitglied eines Users, den man außerhalb des Forums nicht einmal persönlich kennt. Sobald es um Themen wie Intensivbehandlung, Long Covid oder die Todeszahlen geht, merkt man bei manchen, dass die Unterhaltung sehr schnell sehr emotional gefärbt wird. Ich denke, es gibt einige, die nach einiger Zeit einfach abstumpfen und sich denken: "Und schon wieder 200 Leute gestorben. Ist halt so!", und Andere, denen das immer noch sehr nah geht - diesen Kontrast finde ich einerseits interessant, aber wahrscheinlich auch für beide Seiten gleichermaßen schwer zu fassen.

    Wenn eines deiner Liebsten stirbt (was ich nicht hoffe), dann habe ich auch Mitleid mit dir. Auch wenn wir hier oft aneinander geraten. Weil ich ein Mensch bin, der sich gut vorstellen kann, wie man sich dann fühlt. Übrigens unabhängig davon, woran die Person stirbt (auch wenn manche Todesarten sicher mehr Mitgefühl hervorrufen als andere).

    Das verstehe ich nicht. Du hältst dich für pragmatisch und "die Gegenseite" (wen?) für emotional. Und wenn du ein Gespräch entspannen möchtest, ärgert sich die Gegenseite noch mehr? Und was hat das mit Empathie zu tun? Und mit Pragmatismus? Und mit Empathie? Und kann man nicht pragmatisch und emotional sein? Oder meinst du, weil du Corona verharmlost, weil es dich persönlich nicht betrifft, bist du der Empathische? :gruebel:

    Klar, Empathie heißt doch, sich über vorerkrankte und alte Menschen lustig zu machen und ihnen Panik vorzuwerfen, oder etwas nicht? Und obendrauf noch Menschen, die aus Solidarität vorsichtig sind, als Panikmacher zu verbreiten. Das ist auch gar nicht emotional, sondern pragmatisch. Natürlich ist @Lindbergh das arme Opfer, was denn sonst? :D

    Ich merkte auch in den letzten paar Monaten, dass der Grad an Empathie sehr unterschiedlich in unserer Gesellschaft verteilt ist. Manche sind sehr emotional und andere eher pragmatisch. Ich würde mal sagen, dass ich eher zur letzten Gruppe angehöre, wobei jeder Versuch meinerseits (bzw. anderen Vertretern entsprechender Einstellung), eine angespannte Gesprächssituation zu entspannen, damit endete, dass die Gegenseite das wie die Zugabe von Benzin in ein loderndes Feuer empfand.

    Ich glaube, dass es wie beim Lockdown ist, nur umgekehrt: Es gibt die Gruppe, die Lockdown schlimm findet, und eine solche, die sich damit irgendwie arrangiert. Ich fragte letztens in meinem anderen Forum jemanden, der einen Todesfall in der Familie erlitt, ob er seine Haltung zur Coronapolitik noch teile oder inzwischen zu einer anderen gekommen sei. Daraufhin wurde mir Pietätslosigkeit vorgeworfen.

    Verstehe ich das richtig: Du bezeichnest dich als pragmatisch?

    Schon klar, aber wir sind definitiv Risikofaktoren mit den vielen Haushalten die wir treffen. Und ein Kollege hat sich ziemlich wahrscheinlich in der Schule angesteckt und danach seine Mutter, die immer noch im Krankenhaus liegt. Erlaubt war das. Aber wenn er es gelassen hätte, müsste er sich jetzt keine Sorgen machen.

    Daher denke ich, wenn alle sich mal 4 Wochen nicht treffen würden, wäre die Lage besser. Und die Impfungen gehen ja parallel weiter.

    Ich stimme dir zu. Aber wenn man sich aus Vernunft entscheidet, seine kranken Angehörigen nicht zu treffen, dann ist das nicht die Schuld der Politik. Ich treffe nur eine Person außerhalb meines Haushaltes, ich kann aber auch verstehen, wenn man mehr Leute (im Rahmen der Regeln) trifft.

    Es macht auch einen Unterschied bei der Familientreffentscheidung, ob man 25 ist und die Eltern fit und 50 oder ob die Eltern 80 sind und unter einem Herzfehler leiden. Wer wochenlang zu Hause saß wird auch anders entscheiden als einer, der aktuell jeden Tag in Präsenz arbeitet etc.

    Aber das hängt dann doch nicht von den Beschränkungen seitens der Politik ab, sondern von dem Risiko durch Corona (das immer größer würde, je weniger Maßnahmen gelten würden).

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