Beiträge von Lotte7

    Wir driften langsam aber sicher vom Thema ab. Keiner sollte be- oder verurteilt werden, wenn er Teilzeit arbeitet.
    Ich jedenfalls befinde mich - mit meiner Teilzeit-Stelle - kräftemäßig an meiner Grenze.


    Zum Vergleich:
    als ich vor fast 30 Jahren als Junglehrerin begann, hatte ich 19 Schüler in meiner Klasse (nun 28), alle 6 Wochen eine nachmittägliche schulische Verpflichtung in Form einer Lehrerkonferenz (nun jede Woche eine nachmittägliche Veranstaltung), durfte ich den Elternsprechtag vormittags halten (nun nur noch nachmittags), hatte ich kaum einen nicht schulreifen Schüler in der Klasse, da die den Schulkindergarten besuchten (heute sitzen sie alle bei mir), schrieb ich für einen Förderschulverfahren 2-3 Seiten (nun lege ich eine Akte an, die am Ende gefühlt so dick ist wie ein Roman).


    Aber eigentlich wollte ich hier gar nicht so auf meine Beweggründe für die Teilzeit eingehen, sondern einfach nur nachfragen,
    ob es hier jemanden gibt, der sich gegen die aufgezwungene Vollzeit "zur Wehr gesetzt" hat oder jemanden kennt, der dies getan hat??

    Aus aktuellem Anlass habe ich (Mutter eines volljährigen Kindes, keine Pflegefälle o.Ä. in der Familie) das Thema noch einmal hervorgekramt.
    Mein diesjähriger Antrag auf Teilzeit wurde abgelehnt.
    Ich überlege, dagegen vorzugehen.
    Wer kann von seinen Erfahrungen berichten?
    Wurden bei euch ebenfalls Teilzeitkräfte zur Vollzeit "verdonnert"?
    Und wie sieht überhaupt die Besetzungssituation an eurer Schule aus?
    (An meiner Schule herrscht kein wirklicher Mangel.)
    Wird der Lehrermangel evtl. aufgebauscht?

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