Beiträge von Kris24

    Daraus, Präsidentin der KMK:

    Man tue Kindern „etwas an“, wenn Schulen monatelang geschlossen blieben. Die Aussage der Kultusminister sei ja nicht, Schulen um jeden Preis offen zu halten. „Aber was nicht geht, ist, dass andere gesellschaftliche Bereiche offen gehalten werden, wie Baumärkte, und die Schulen geschlossen werden.“

    Ich muss sagen, da drücken wir uns hier differenzierter aus.

    Ich habe nichts gegen gleiche Regeln, z. B. eine Person auf 10 qm (bzw. im Baumarkt sogar auf 20 qm). Also 5 Personen im Klassenzimmer (1 Lehrer und 4 Kinder). Davon höre ich aber nichts.

    Und trotzdem ist anhand der historischen Umfragedaten der (wahlentscheidende) Effekt der Atomkatastrophe von Fukushima und der dadurch initiierten bundespolitischen Debatte über die Atompolitik klar nachvollziehbar: Quelle

    Aber ich fürchte, wir tragen hier sehr zu Offtopicisierung des Threads bei. :engel:

    Noch einmal, Fukushima hat sicher beigetragen, aber nicht was Merkel gemacht hat (außer sie hätte immer schon grüne Politik gemacht).

    Ja, es ist OT. Aber alles nach Berlin zu schieben, ist einfach, aber stimmt nicht (und dieses Mal gar nicht, Merkel wäre gewählt worden, wer dagegen war, wählte AFD und die verlor auch deutlich).

    Sag ich ja. :)

    Trotzdem vermute ich, dass viele Wähler*innen - unabhängig vom jeweiligen Bundesland - in der Regel nicht so weit abstrahieren, um die Landes- und Bundespolitik komplett voneinander abzugrenzen.

    Ich denke, dass in einigen Bundesländern tatsächlich mehr "Nationalstolz" existiert (Bayern ist bekannt dafür, mir fallen weitere ein, in Baden-Württemberg wählen viele nicht so interessierte gar nicht). Ich war vor gut 20 Jahren einige Jahre Lehrer in Bielefeld und war völlig überrascht, dass da das Parteibuch wichtig war. Ich wollte mich wie gewohnt über die Kandidaten informieren.

    Es hat schon einen Grund, warum z. B. in Konstanz der 1. grüne Oberbürgermeister gewählt wurde. Es wird schon auf den Menschen geachtet.

    2011 war Fukushima und vor allem Mappus und ENBW (also Weltpolitik und vor allem Landespolitik).

    Wäre Mappus und sein krimineller Deal am Parlament vorbei, dabei noch gelogen usw. nicht gewesen, hätte kein GAU oder Merkel etwas ändern können. Die CDU saß in Baden-Württemberg extrem fest im Sattel.

    Ich ergänze, auch das harte Vorgehen gegen eine (Schüler-)Demo gegen Stuttgart 21 haben viele Mappus verübelt. Manche Experten behaupten, dass an dem Tag der Niedergang der CDU begann.

    Mappus und seine Leute führten sich wie kleine Könige auf, es gab damals sehr viele Probleme in der Landespolitik. (Und noch einmal Berlin und früher Bonn sind sehr weit weg.)

    Aber gerade die CDU hat sich in BW nicht mit Ruhm bekleckert, allen voran Eisenmann. Und Kretschmann hat gerade bei Eltern in BW doch sehr an Ansehen gewonnen.
    Wenn dann dort noch bundespolitische Fehler oder Fehler der Partei dazu kommen, dann erklärt das genau die Zahlen, die BW jetzt hatte. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass die 2-4 Wochen später noch heftiger gewesen wären.

    Eisenmann hat sich gegen Merkel gestellt, Merkel ist bei den meisten immer noch sehr beliebt. Auch daran sieht man, dass Landespolitik entschieden hat.

    Bei der Wahl 2011 hat eine bundespolitische Angelegenheit die BaWü-Wahl recht deutlich beeinflusst (--> Atomausstieg). So sicher wäre ich mir diesbezüglich also nicht.

    2011 war Fukushima und vor allem Mappus und ENBW (also Weltpolitik und vor allem Landespolitik).

    Wäre Mappus und sein krimineller Deal am Parlament vorbei, dabei noch gelogen usw. nicht gewesen, hätte kein GAU oder Merkel etwas ändern können. Die CDU saß in Baden-Württemberg extrem fest im Sattel.

    Nach den Rückmeldungen, die ich von Eltern aus BW erhalten habe ist dies aber leider nicht überall dort so und vor allem ist eben von der guten Organisation zu wenig bis zu den meisten Eltern durchgedrungen.
    Denn genau solche Fragen, was mit positiv getesteten Kindern passiert, leider auch solche Fragen, wie der Datenschutz dabei eingehalten werden kann (wie unsinnig sich um so etwas aktuell Gedanken zu machen, aber egal) usw. sind die Fragen, die auch aus BW immer wieder kommen ;)

    Und ja, auch die Frage nach der Quarantäne, weil immer noch Eltern nichts von Zahlungen über das Infektionsschutzgesetz gehört haben und denken ohne zusätzliche private Versicherung stehen sie bei Quarantäne ganz ohne Einkommen da.

    Das stimmt. Das Land überlässt es den Eltern.

    Aber meine Stadt hat früh die Organisation übernommen (und hofft irgendwann das Geld zurück zu erhalten). Seit Fastnacht kann sich jeder Lehrer zweimal kostenlos testen lassen, der Rest einmal (es werden immer mehr Standorte). Inzwischen auch die Schüler an 2 Tagen pro Woche in der 1. Stunde. Und die Kinder werden geteilt, pro Klasse mind. 2 Kollegen und ein weiterer für positiv getestete Kinder. Das wurde den Eltern auch deutlich geschrieben, kein Kind wird allein gelassen, ein positiver Schnelltest ist noch kein Coronanachweis usw.

    Doch, schon und die Schulen an sich auch bzw. die Schulämter, weil oft nicht transparent und verständlich genug kommuniziert wird oder es so chaotisch läuft wie aktuell (und das ist Politik-Problem, oft nicht Schulproblem), dann kommt natürlich weniger Kooperation.

    Bei uns hat es die Stadt hervorragend organisiert (Baden-Württemberg startet erst nach Ostern), die Schule auch (alle Kollegen stehen bereit, damit die Gruppen geteilt werden können, damit ein positiv getestetes Kind nicht alleine ist), aber die Eltern wollen nicht.

    (Nach meinen Erfahrungen im vergangenen Jahr gibt es bei uns einige Eltern, die Sorge haben, im Fall der Fälle mit in Quarantäne zu müssen, ich bin mehrfach diese Woche gefragt worden, ob man muss, nein in Baden-Württemberg nicht. Anderen Eltern ist es egal, sie unterschreiben vielleicht irgendwann oder auch nicht (welchen Nutzen hat mein Kind ..., sollen sich die anderen ruhig testen lassen), es sind vor allem die vorsichtigen, die sich testen lassen und die vermutlich kaum infiziert sind. Querdenkerkinder mit Maskenattest lassen sich nicht testen. Es hat schon einen Grund, warum ich die Chance mit AstraZeneca jetzt genutzt habe, ich habe lange geschwankt zwischen warten und FFP3 oder AstraZeneca.

    bei uns gab es nur eine Mail zu den Tests (auch für Schüler zweimal die Woche), die meisten tragen zwar medizinische Masken, allerdings passen sie den kleinen gar nicht (ein Schüler trägt noch eine gut sitzende Alltagsmaske, die er regelmäßig wechselt (2 verschiedene Boxen für frische bzw. getragene), der ist vermutlich besser geschützt

    Abstand und Wechselunterricht fände ich gut, mal schauen ob noch eine weitere Mail kommt.

    Ich sprach gerade mit meiner Physiotherapeutin, die ihren Sohn im Kindergarten im Baselland hat. Die meint, in der Gruppe ihres Sohnes würden alle Kinder spucken. Als Eltern sei das beruhigend, dass 1. der Kanton überhaupt was macht und 2. dass man mal in konkreten Zahlen sieht, dass eben wirklich nicht so viel los ist, wie zugegeben viele wohl gedacht hätten. Ich habe am Mittwoch auch schon (zum Spass natürlich) gesagt, ein Glück dass mal was Positives rauskommt, sonst müsste man sich ja Sorgen machen, dass der Test nicht funktioniert. An einem Standort Primarschule haben sie diese Woche denn auch ein grösseres Nest ausgehoben, jetzt sind sie am schauen, wie man die Situation an den Primarschulen noch verbessern könnte. Wie gesagt, ich bin zufrieden, was die Politik bei uns im Kanton macht. Es ist eben nicht so, dass sie einfach nur zur Kenntnis nehmen, das Schutzkonzept wird auch laufend angepasst. Explizit bei uns im Kanton.

    Bei uns sind es aktuell weniger als 10 % (in manchen Jahrgängen noch nicht einmal 5 %), wir machen Werbung, die SL sendet eine weiter Mail mit der Einwilligungserklärung. Aber die Eltern unterschreiben nicht, warum auch immer. Bei uns finden Tests für Schüler zweimal die Woche statt.

    Gibt es bislang überhaupt Belege dafür, dass Frau Eisenmann ihre Wahlschlappe ihrer eigenen Corona-Politik zu verdanken hat? Immerhin hat die CDU in Rheinland-Pfalz noch stärker verloren, und dort kann es mangels Regierungsverantwortung wohl kaum an der Corona-Politik der CDU gelegen haben.

    Belege gibt es nicht. Aber in meinem Umfeld sind sehr viele CDU-Stammwähler, die bis letzten Sommer Eisenmann wählen wollten. Noch Anfang Oktober kam ihre Meinung zu Schulöffnung gut an.

    Geändert hat es sich erst jetzt, die Schulöffnung unabhängig von Inzidenzzahl hat Entsetzen hervorgerufen, das Wechselunterricht für 5./6. Klasse verboten wurde (und ein paar Schulen deutlich zurück gepfiffen wurden), kam nicht gut an. Ich habe in den letzten 2 Monaten extrem oft gehört, Eisenmann wähle ich nicht, dann wähle ich gar nicht (manche auch Kretschmann), selbst von Menschen, bei denen ich es ie erwartet hätte. Die Umfrageergebinisse zeigen dasselbe an. Noch vor einem Viertel Jahr war Gleichstand. Erst in den letzten Wochen ging es auseinander.

    Ja, mich hat das schon sehr verunsichert. Einen Impftermin habe ich noch nicht, dagegen Zeit zum Grübeln.

    Wenn ich die Zahl der an Corona verstorbenen Frauen in meiner Altersgruppe nehme und mir ausrechne, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, an Corona zu versterben, komme ich auch auf einen niedrigen Prozentsatz. Zumal ich keine Risikofaktoren wie Vorerkrankungen, Übergewicht oder Rauchen mitbringe und Blutgruppe 0 + (scheint ja günstiger für den Verlauf der Erkrankung zu sein) habe.

    Aber immer noch ist ein schwerer Verlauf von Covid-19 prozentual höher.

    Wäre keine Lösung für mich, Speck mag ich auch nicht (auch wenn ich es nicht als widerlich bezeichnen möchte).

    Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind.

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