Beiträge von Kris24

    Also es scheint tatsächlich keine Notbetreuung eingeplant zu sein für den Fall von Klassenteilungen. Es geht ja auch kaum, weil ja der Plan ist, den Stundenplan weiter wie bisher zu unterrichten, nicht reduziert, wie zwischen Pfingsten und Sommer. Wo sollen da noch Stunden für die Notbetreuung herkommen...?

    Im Landkreis Fürstenfeldbruck sind die Klassen geteilt und dort gibt es keine Notbetreuung und es gibt laute Aufschreie seitens der Eltern. Ich bin gespannt, was da noch kommt...!

    Wir hatten vor den Sommerferien Hybridunterricht mit fast normalen Stundenplan (ohne AGs, Sport). Diese Kollegen haben zusammen mit unseren Bufdis die Notbetreuung übernommen.

    Dich habe ich auch nicht gemeint.

    Schön, dass es endlich jemand mal direkt schreibt!

    Bei uns ist nicht eine einzige Lehrperson krank.

    Ich wünsch euch was, ich brauch mal wieder ne Pause. Ich will keine Quarantäne und meine Jugendlichen auch nicht. Sie benehmen sich auch entsprechend. Die Inzidenz unter den Schülern liegt im Baselland einen Faktor 3 unter der in der allgemeinen Bevölkerung. Fakten. Das sind Fakten. Wenn's in Deutschland anders ist - keine Ahnung was ihr falsch macht. (*Ihr* gehört dazu, ja.)

    Wollsocken, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, bei euch tragen an der Schule alle seit den Sommerferien Maske. Bei uns war es bis heute freiwillig im Unterricht (und fast niemand hat sie getragen). Ich habe einiges an bösen Bemerkungen einstecken müssen (macht mir zum Glück nicht viel aus), das letzte offene Fenster musste ich bei der letzten GLK verteidigen (bei über 20 Grad), nur 3 Kollegen trugen Maske. Viele halten es für eine Zumutung, ich beneide meine SL nicht, die sich in den letzten Tagen mit aufgebrachten Eltern auseinandersetzen musste. Nur was kann ich als einzelner Lehrer ändern? Auch FFP2 schützt nicht 100 % (und Roswitha hat ihre Probleme geschildert, deine Schüler reißen dir sicher nicht die Maske herunter, ihr konntet euch bei Symptomen testen lassen (hast du öfter geschrieben). Das sie sich hilflos fühlt, kann ich gut nachvollziehen (sie hat die letzte Woche beschrieben) . Bei meinen Schülern ab Klasse 8 ist es kein Problem, aber in der Unterstufe schon (und es ist ein Gymnasium) .

    In der Gesellschaft ist es aber umgekehrt. Bei euch fängt es erst jetzt mit der Maskenpflicht verbreitet an. Ich habe in den letzten Tagen mehrfach von Luzern gehört/gelesen. Da ist es bei uns noch verbreiteter. Und prompt habt ihr noch umgerechnet höhere Zahlen. Ich schreibe noch, weil unsere Querdenker leider Zulauf erhalten und angeblich eine Aktion für den 9. November planen.

    All das spricht übrigens auch für die Maske. Ich bin seit Mai davon überzeugt, es gibt so viele Beobachtungen. Ich bin also bei den aktuellen Zahlen für die Maske, auch wenn es bedeutet, dass wir vermehrt zusätzlich Fernunterricht (vor allem Untersufe) leisten müssen. Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland, dass die Präsenzpflicht für Schüler ausgesetzt hat, bei uns können Eltern einfach erklären, dass sie Fernunterricht für ihr Kind wünschen, weil sie nicht möchten, dass es Maske trägt (sie müssen gar keinen Grund nennen). Und genau das passiert aktuell. Wie wir das dauerhaft stemmen, keine Ahnung. Wir müssen im Fernunterricht genau das selbe liefern wie im Präsenzunterricht, müssen 1 - 2mal pro Woche zusätzlich persönlich Kontakt aufnehmen, müssen für Klassenarbeiten eine extra Termin in einem geschützten Raum anbieten usw. Momentan ist das das Thema im Kollegium. Und dass man dann aus Überforderung sich komplett Fernunterricht wünscht, um nicht ständig den Spagat leisten zu müssen, kann ich nachvollziehen. Ich hatte bisher Glück, dass ich hauptsächlich ältere Schüler unterrichte. Da gab es bisher keine Probleme. Deshalb sehe ich es noch relativ gelassen.

    Na ja, sinnvoll unterrichten kann man ja schon, nachdem eben immer ein Teil der Klassen tageweise im Fernunterricht gerade, es ist aber definitiv anstrengend, nach dem eigentlichen Unterricht und neben der Vorbereitung und der Lektüre und Beantwortung der vielen Mails auch noch die Fernlernkanäle zu bespielen und die SuS zu versorgen, Aufgaben zu korrigieren und zurückzusenden etc. Aber ich will mich andererseits gar nicht beschweren, denn gerade weil wir die Fernlernkanäle haben, habe ich jetzt auch die Möglichkeit SuS die infolge nur leichter Erkranung aktuell nicht in die Schule dürfen und mich darum bitten mit Aufgaben und Materialien aus dem Unterricht zu versorgen, so dass sie weniger Lücken haben, wenn sie wieder gesund sind und ich umgekehrt nicht ganz so viel doppelt und dreifach erklären muss. Das gibt mir z.B. im Fremdsprachenunterricht ganz dringend benötigte Zeit zur Ausspracheschulung, weil die sich leider im letzten Schulhalbjahr ein paar Sachen ganz gründlich falsch eingeprägt haben von der Aussprache her (das ist grad echt teilweise zum Mäuse melken, wie tief das sitzt, weil sie sich das ganze Vokabular rein schriftlich erschlossen und irgendwie gelernt haben offenbar).

    Wie oben geschrieben, ich habe es 5 Wochen vor den Pfingstferien erlebt und es war im Grenzbereich. Ich weiß nicht, ob ich es ein halbes Jahr durchhalte (ich hoffe, dass es nach Ostern wg. Wärme besser wird), zumal jetzt noch mehr Vertretungsunterricht, Klassenarbeiten usw. dazu kommen. Ich hatte schon damals das Gefühl, nicht allen gerecht zu werden. Guter Fernunterricht ist viel mehr Arbeit als Präsenzunterricht (und der findet für die übrigen Klassen auch noch statt). Der Stundenplan ändert sich ja nicht, man hat also zusätzliche Hohlstunden, die man nur teilweise für den Fernunterricht verwenden kann, weil eben auch noch Kollegen vertreten werden müssen.

    Aber ich versuche Dinge, die ich nicht ändern kann, einfach zu akzeptieren. Nur frage ich mich, ob nicht systematischer Hybridunterricht effektiver wäre als immer wieder Quaratäne größerer Gruppen wie bei euch.

    Auch deshalb bin ich über die Maskenpflicht in Baden-Württemberg froh, ich hoffe, sie reduziert Quaratäne in meiner Schule.

    für mich ist die Maske Freiheit, denn sie kann Lockdown und Krankheit verhindern (deshalb rege ich mich auf, wenn andere es nicht ernst nehmen).

    Ich habe im April meine 1. Maske angesehen und zu ihr dies in Gedanken gesagt.

    (Ich denke, der Unterschied ist, dass ich Corona akzeptiere, es ist da und ich kann es nicht ändern, ich will keinen Lockdown und Krankheit, mache mir auch Sorgen um Angehörige und bin sicher, dass eine gute Maske richtig getragen wirklich schützen kann. Klar können einige Viren durch gehen, aber die Anzahl wird reduziert und wenn ich Glück habe, werde ich nebenbei immunisiert.)

    Kurz

    Ich akzeptiere die aktuelle Lage und versuche das Beste daraus zu machen. Ich sehe Maske nur als zusätzliches Kleidungstück wie eine Mütze im Winter (mag ich auch nicht und bin immer froh, wenn es wieder warm wird). Ich überhöhe die Maske nicht. Nicht die Maske, die Maßnahmen, die Regierung ist "schlimm", sondern der Virus (und der ist einfach da).

    Treffen sich zwei Lehrer.

    "Arbeitet ihr eigentlich mehr mit Tablets oder mehr mit Laptops?"

    "Mit Wolldecken."

    Ja, bei uns immer häufiger (und es gab schon Mails der SL Wolldecken und Brandschutz oder chemische Versuche, wo lassen sie sich lagern). Aber Hauptsache, wir halten durch.:aufgepasst:

    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen! Ich fand den Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht von Mai bis Juli sehr viel angenehmer und effektiver als das ausschließliche Homeschooling ab Mitte März.

    Ich fand den Wechsel (ab Pfingsten) auch entspannend.

    Ich rede vom Mai. Da hatte ich 2 Leistungskurse komplett im Präsenzunterricht und 3 Matheklassen mit jüngeren Schülern, die intensiv betreut werden mussten, komplett im Fernunterricht. Ich war also jeden Tag 2 Stunden an der Schule (zusätzlich Fahrzeit) und danach musste ich unendlich viele Mails beantworten ( bis zu 100 täglich), Wochenpläne vorbereiten und gemailte Aufgaben korrigieren. Mündliches Abitur war eine Woche vor Sommerferien. Aber bei uns haben fast alle Lehrer und Klassen den ganzen Stoff geschafft, die SL hat vor den Sommerferien konkret nachgefragt (ich alles und meine Klassen, die ich weiter führe oder übernommen habe, sind wirklich auf dem Laufenden. Bei uns wurde in diesem Schuljahr nichts nachgearbeitet, nur an sinnvollen Stellen wiederholt. Aber es war wahnsinnig viel Arbeit. Ich habe z. B. in Mathematik Podcasts erstellt.)

    Ich fühlte mich damals zerissen.

    Wechsel finde ich sehr gut, aber aktuell sieht es mancherorts so aus

    Einige Klassen in Quaratäne sieht man gar nicht (kein Wechsel, bei uns ist qualifizierter Fernunterricht verlangt nicht Wiederholung, muss also zeitaufwändig vor- und nachbereitet werden.) Und dann muss man noch zusätzlich Kollegen, die in Quaratäne sind, vor Ort vertreten.

    Das ist mir durchaus alles bewusst. Nichtsdestotrotz hatte ich bisher noch von keinem Fall gehört, wo sich jemand in einem Sportkurs mit Corona angesteckt hat (außer im März von einigen Fällen in Fitnesssstudios, aber da gab es noch gar keine Hygienekonzepte).

    Bei den allermeisten kennt man keine Infektionsquelle (mancherorts sind bereits 90 % unbekannt) . Hochzeiten und Altersheime fallen auf, andere nicht (nicht jeder wird angesteckt, selbst in Familien sind es nur ca. die Hälfte).

    Ja, diese Woche ist ziemlich heftig: Ein Teil der KuK noch in Qurantäne, ein Teil der KuK frisch in Quarantäne. Ein paar sind auch aus der Quarantäne zurück (jippieh) und bislang auch alle KuK mit zum Glück mit negativen Testergebnissen (Doppeljippieh), dennoch ziemlich heftig und natürlich sind dadurch bedingt bei uns Klassen aktuell in der tageweisen Fernbeschulung (sowie Klassen in Quarantäne), weil das anders gar nicht zu leisten wäre.

    Und wie ist dann sinnvoller Unterricht möglich?

    (Mal davon abgesehen, finde ich Quaratäne sehr belastend.)

    Genau das wird mit zunehmenden Zahlen überall zunehmen und dann ist meiner Meinung nach Schulschließung und Fernunterricht für alle effektiver.

    (Fernunterricht und Präsenzunterricht gleichzeitig hat mich im Mai extrem gefordert. )

    und es gibt noch eine Erklärung

    Frau Rottenmaier hat 3 Kinder, 2 Jungen, die letztes Jahr in die Schule kamen und ein Mädchen jetzt (genau umgekehrt wie bei meiner Schwester, Zwillingsmädchen und direkt anschließend ein Junge. Fremde meinten immer, dass es Drillinge seien, weil alle drei gleich groß waren (die Zwillinge waren etwas kleiner als Durchschnitt)), deshalb habe ich mich überhaupt nicht gewundert. Ich habe aber auch nicht nachgelesen.

    Aber Froschs Möglichkeit könnte auch sein (manchmal verfremde ich auch etwas unwichtiges, um nicht gleich erkannt zu werden.

    Die Frage ist, ob man wirklich einen zweiten Lockdown braucht. In den Schulen ist mMn das größte Problem der fehlende Abstand (trotz Maske). Abgesehen davon, sind die Masken oft zu groß, bzw. sie rutschen. So oft kann ich das gar nicht mehr zählen, wie ich die Kinder ständig auffordere, die Maske wieder hochzuziehen (die Handbewegung ist schon ein totaler Automatismus).
    Wir haben uns den Präsenzunterricht so hart erkämpft, aber, in der momentanen Umsetzung setzen wir damit (so finde ich zumindest) die Öffnung der Schulen wieder aufs Spiel.

    Seit heute ist bei uns erstmals Maskenpflicht für alle ab Klasse 5 und bei meiner 6. Klasse klappte es bei der Hälfte nicht. Bei den älteren war es kein Problem

    Hier in der Gegend waren mehrere Infektionen auf Friseurbesuche zurückzuführen. Scheint also doch nicht so einfach zu sein.

    Bist du sicher, dass richtige Masken richtig getragen wurden?

    Ich sehe zu oft diverse Arten von Visieren, die Nase schaut zumindest zeitweise oben heraus, die Maske liegt nicht überall eng an, man nimmt sie doch ab, wenn kein Kunde da ist und lüftet anschließend nicht richtig usw.

    Es gab im Mai einen Fall in Cincinnati (meine amerikanische Gastfamilie stammte von dort, dadurch war ich mehrfach dort und habe mir dies gemerkt). Zwei Friseurinnen waren an Covid-19 erkrankt (sie hatten in der Pause die Maske abgenommen und eine hat die andere angesteckt), aber keine der 139 Kundinnen war infiziert, alle wurden getestet, weil es niemand glauben konnte (das ging damals durch alle Medien und pushte das Maskentragen). Für mich war das eine von 5 oder 6 Beobachtungen, die mich überzeugt haben, Maske zu tragen.

    Wenn ich ehrlich bin, ich gehe nicht davon aus. Und wenn, dann bekommt wieder jeder eine(!!!) und das war’s dann wieder. Ich habe mir jetzt testweise einen Loop mit FFP3-Inlay bestellt. Ich kann ja im Maskenthread berichten, wenn ich ein wenig getestet habe.

    Danke für den Hinweis. Ich habe gerade gegoogelt.

    Die Ersatzfilter (3 Stk. ) kommen auf 10 EUR und damit kommt es mich teurer als FFP2. Und ob FFP3 stimmt?

    Immerhin gibt es anscheinend sichere Loops. Sie werden bei uns häufig getragen (aber vermutlich nur die einfache Sorte).

    Ich merke es mir mal für den Winter als Alternative. Bitte schreibe, ob sie bequemer sind.

Werbung