Beiträge von Kris24

    deine Arbeitszeit für Lehrer ist etwas optimistisch (klar, manche tun wenig genau wie in der Wirtschaft auch).

    Wir stempeln nicht, arbeiten nicht nur zu fest gelegten Zeiten. Es gibt nicht den Lehrer.

    Es gibt viele Studien, einfach mal googeln. Einen Link habe ich heraus gesucht.

    https://www.spiegel.de/lebenundlernen…-a-1190380.html

    Ich bleibe mal bei meinem Thema.

    Meine Schulleitung sagt richtig, dass sie ja nicht mein Arbeitgeber ist (sie setzt sich trotzdem mit mir zusammen).

    Was wohl wäre, wenn ich bei der BR oder beim LBV nachfragen würde. Die wissen ja am Wenigsten, wie viele Tage ich wohl in der Schule bin oder wie meine Ausstattung ist.

    Ich glaube ich werde mal eine schriftliche Erklärung darüber einreichen beim FA, mal sehen, wie es dann weitergeht. Ich finde das höchst albern, als Lehrer einen Nachweis zu bringen, dass man ja zum Teil im Home Office arbeitet.

    Ich habe bisher formlos (z. B. selbst gezahlte Ausflüge) notiert und mir vom Sekretariat einen Schulstempel geholt. Beim Arbeitszimmer musste ich beim 1. Mal ein Foto senden. Beim PC habe ich nach Diskussion für ein Jahr ein Fahrtenbuch geführt, seitdem werden 100 % akzeptiert (davor nur zwischen 50 - 80 %).

    Dieses Jahr bin ich bisher nicht tätig geworden, mal schauen wie es klappt.

    @Wollsocken80 , so geht's sicher auch, aber wozu der Stress? Ich weiß nicht, wer das zentrale Abi ausarbeitet, ich tippe aber, dass das auch ein paar Kollegen sind. Klar, kann man auch für jeden Schulbezirk machen, aber der Zugewinn erschließt sich mir noch nicht.

    In Baden-Württemberg sind es Kollegen (z. B. ich).

    Jedes Jahr müssen pro RP ca. 20 Kollegen pro Fach (also insgesamt ca. 80 Kollegen pro Fach) jeweils eine Aufgabe aufstellen. Daraus werden 4 Aufgaben (und 4 für das Nachschreibeabitur in Chemie) ausgewählt. Es ist viel Arbeit. Ich bin froh über jedes Jahr, indem ich nicht muss. Jede Schule ist alle 3 - 5 Jahre dran. Da unsere Chemiefachschaft sehr klein ist, blieb ich bisher von Mathe verschont (da gibt es genug andere an meiner Schule).

    Auch bei uns werden 2 Termine angeboten (keine Pflicht teilzunehmen, aber sehr hilfreich), an denen man mit den anderen Auserwählten seine Ideen besprechen kann.

    Ergänzung

    In NRW war es vor vielen Jahren ähnlich wie bei Wollsocken (wir haben uns aber im RP getroffen und miteinander gesprochen) . Da hat es mich einmal getroffen. Inzwischen haben sie auch Zentralabitur.

    OT: Eingeführte Schulbücher bekommst du doch kostenlos vom Verlag?! Und farbige Kreide bzw. mittlerweile farbige Whiteboardstifte brauchte ich mir noch nie zu kaufen, die gibt's in der Schule. Ehrlich gesagt, halten sich bei mir die Kosten für Verbrauchsmaterial sehr in Grenzen (außer Rotstiften, Kulis, Eckspanner-Mappen und Prospekthüllen, die ich aber max. einmal im Jahr kaufe, fällt mir gerade gar nichts ein, das ich benötige und nicht von der Schule gestellt bekomme). Laptop und Arbeitszimmer hätte ich auch, wenn ich nicht Lehrerin wäre; die nutze ich genauso oft privat wie beruflich. Nur könnte ich meine Regale im Arbeitszimmer mit anderen als mit "Schuldingen" vollstellen ;) .

    Schulbücher bekommt man oft kostenlos bei Einführung, aber nicht die Lösungsbücher etc. Für meine Fächer sehr hilfreich (und es gibt viel).

    Ich habe mir vor Jahren überlegt, dass ich entweder Stunden reduzieren muss oder mir zur Arbeitserleichterung und Zeitersparnis diese Lehrermaterialien leiste. Ich sehe es wie Djino.

    Ich kenne auch keinen Kollegen, der unzufriedenen mit dem Gehalt ist. Ich finde es aber lustig, wenn unsere Gehälter auch mit Ungelernten (Eingangsbeitrag 10 % der Bevölkerung) verglichen werden. Meine ehemaligen Kommilitonen mit demselben Studium verdienen mehr und arbeiten teilweise auch nicht mehr Stunden im Vergleich zu mir.

    Bei mir gab es heute auch Schülerversuche (und morgen wieder). Die Schüler sitzen eng nebeneinander, bei den Schülerversuchen nicht enger (da ist der Abstand eher größer).

    Und Schmierinfektion spielt bei Sars-CoV2-Virus so gut wie keine Rolle. Und da nach Versuchen meine Schüler grundsätzlich die Hände mit Seife waschen, ist es sogar sicherer als nur Theorie.

    So eine Fobi hatte ich mal von einer Psychologin. Da sollten wir alle Probleme, die es in der Schule gibt in Gruppen besprechen und selbst irgendwas erarbeiten. In den letzten 10 min haben wir dann die 5 Tibeter geturnt. Das war das einzig Neue, was ich an dem Tag erfuhr. (Ja, habe ich rückgemeldet.)

    Ich mag Online-Fortbildungen mit ausgeschalteten Kameras und Mikrophonen der Teilnehmer.

    Kritik: Äußere ich regelmäßig. Seit 2 Jahren sind die Rückmeldebögen abgeschafft.

    Wenn sich trotz Kritik nichts ändert...

    Ich habe Online-Fortbildungen bzw. Webinare erst in den letzten zwei Jahren kennen gelernt und liebe sie inzwischen auch. Man kann nebenher Tee trinken und im schlimmsten Fall abschalten. Vor allem verliert man keine Zeit mit der Anreise. Corona hat es in diesem Jahr (bei uns) gepuscht. Ich hoffe, es bleibt.

    Und sogar im ersten Satz, ich Blindhummel. :autsch: Ich rede mich mal mit akuter Dehydration nach einem laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangen Tag mit Maske und viel Notentransparenz und Materiallisten und "aber wie genau machen Sie X,Y,Z?" heraus... :zahnluecke: Entschuldigung!:rotwerd:

    ich musste schmunzeln (kein auslachen), mir geht es aktuell genauso. Bei uns steht gerade Medienfortbildung jeden Nachmittag auf dem Plan, damit wir für evtl. Fernunterricht vorbereitet sind.

    Ich finde ehrlich gesagt normal, dass Erwachsene sich wie Kinder benehmen, wenn sie wie ebensolche bahandelt werden.

    Ich hasse Spielchen auf Lehrerfortbildungen und ich hoffe immer, dass die Durchführenden merken, was für ein Quatsch das ist, leider passiert genau das meist nicht.

    Also ich liebe orangene Gummibärchen. :love: (bei uns ist es selten, vielleicht weil es Gymnasium ist? Deshalb dachte auch kaum jemand an Gruppenbildung, als er das Gummibärchen verputzte. Es gab dann viel Gelächter.)


    Was ich bei (Chemie-)Fortbildungen hass(t)e

    Beschreiben Sie Ihren Kollegen einen besonders schönen Versuch, den Sie im Unterricht durchführen.

    Gut, ich kenne ein paar, die hier in meiner Gegend noch nicht allgemein bekannt sind, ich erklärte also einen. Er kam gut an, dann herrschte Ruhe. Ich erklärte also einen zweiten, wieder wurde fleißig mitgeschrieben, aber ich habe an diesem Tag nichts neues erfahren. Es gab eine Zeitlang viele solcher Fortbildungen. Ich habe mir insgeheim überlegt, ob nicht ich das Geld des Fortbildners erhalten sollte und habe mich geweigert, weiter solche Fortbildungen zu besuchen (und bei uns gibt es am Ende Zettel für Bewertungen, ich habe meine Meinung dazu geäußert). Auch einige meiner Kollegen anderer Fächer erlebten dies und lästerten danach.

    Es hat sich inzwischen geändert. Man muss (freundlich, aber direkt) Kritik äußern, sonst ändert sich nichts.

    Manche (!) Bundesländer haben einen Wechsel zum Halbjahr, eine Kollegin erhielt kurzfristig eine solche Stelle nach vielen Versuchen. War für uns als abgebende Schule nicht ideal. Allerdings beteiligen sich nicht alle Länder, soviel ich weiß.

    Falls das nicht du bist in offiziellem Gewand fossi74 : Sollte die Schule sich im Großraum Freiburg befinden wüsste ich eine Kollegin meiner alten Schule, die sich sehr dafür interessieren wird. Ggf. einfach PN an mich, dann leite ich das an sie weiter. Viel Erfolg bei eurer Suche und danke für eure wichtige Arbeit, die es uns allen auch ein wenig leichter macht unsere Arbeit zu machen mit unseren heilungsbedürftigen Hasen.

    Im Text steht nördliches Baden-Württemberg.

    Dem Dank schließe ich mich an, ich habe auch schon mit einer Klinikschule erfolgreich zusammen gearbeitet (aber auch im Süden).

    Tooooooken? Krass, so moderne Sachen gibt es bei euch?

    Sag nicht, du teilst Gruppen mit Smarties ein... (Habe ich mal im UB gemacht, war traumatisch.)

    :rofl:die Story würde ich gerne hören, vielleicht passt sie in den Zimtthread? (Ich sehe bunte Hände vor meinem geistigen Auge, schokoladige Münder und sich an den Haaren Ziehende, die auf keinen Fall mit Jessi in einer Gruppe sein wollen, während der guten Conni die laminierten Signal-Kärtchen aus den kaltschweißigen Händen rutschen? Zum Glück ist's langlang her! )

    ich dachte an Schüler, die lieber rote Smarties wollten, aber ein grünes bekamen (und jetzt unbedingt tauschen mussten). Das habe ich einmal mit Gummibärchen erlebt. (Zum Glück kein UB)

    Aber Lehrer sind nicht besser.

    Bei einer Lehrerfortbildung gab es auch mal besonders große Gummibären (irgendeine Handarbeit des örtlichen Feinkostladen). Ein (großer) Teil hat sie gleich verputzt und konnte sich anschließend leider nicht mehr an die Farbe erinnern und zwei rote Farben waren so ähnlich, dass man sie nebeneinander legen musste, um sie unterscheiden zu können (es gab dann also eine sehr große und eine winzige rote Gruppe).

    Ich selbst gehörte zu den Tauschern, ich wollte orange.

    Würde ich auch nicht- müsste ich aber auch nicht. In BW ist das ganz klar schulrechtlich geregelt, dass eine geschriebene Klassenarbeit zählt. Wir sind umgekehrt aber auch dazu angehalten Noten nicht einfach als arithmetisches Mittel von Leistungen zu ermitteln, sondern pädagogisch, können also einen fiesen Ausrutscher infolge einer extremen Belastung (das würde sich ja im Notenbild entsprechend zeigen, dass diese Arbeit erheblich anders lief, als sonst) entsprechend einordnen und gewichten.

    Und genauso argumentiere ich sofort, wenn ich angesprochen werde. Und bisher waren alle zufrieden und es gab keine weiteren Wünsche. Vorteil bei uns dabei, dass wir keine Halbjahreszeugnisse haben (nur Informationen) und Noten grundsätzlich über ein ganzes Schuljahr gesammelt werden, alle erkennen Ausrutscher besser und vor allem Eltern reagieren viel gelassener.

    (Ich habe früher in NRW unterrichtet, damals (heute immer noch?) gab es Halbjahreszeugnisse, also weniger Klassenarbeiten pro Zeugnis.)

    Zu den Ferien:

    Bayern und BaWü haben dieses Jahr auch unterschiedlich Herbstferien! Das hat wahrscheinlich mit dem Ende der Sommerferien zu tun...

    Warum? Keine Ahnung, hat die KMK wohl so entschieden!

    Herbstferien enthalten in Baden-Württemberg immer Allerheiligen (1. November). Der ist dieses Jahr Sonntag. Jetzt kann man die Woche vor oder nach Allerheiligen nehmen.

    Wir haben die frühere, obwohl wir später Sommerferien hatten (gingen gestern zu Ende).

    Warum fängt Bayern eigentlich dieses Jahr vor BW mit Unterricht an?

    Weil in Baden-Württemberg der letzte Schultag vor den Sommerferien der letzte Mittwoch im Juli ist (einzige Ausnahme seit Menschengedenken letztes Jahr sorgte bei unseren Eltern für einen Aufschrei) , Bayerns Sommerferien beginnen soviel ich weiß immer mit dem Wochenende. Deshalb waren sie in diesem Jahr früher dran.

    Obwohl vor Jahren war unser letzter Schultag vor den Sommerferien 1. oder gar 2. August (auch Mittwoch) . Wir hatten 4 Kollegen, die nicht bis zu Ende unterrichten durften, weil sie am 31. Juli pensioniert wurden. Ging selbst ohne Bezahlung nicht, sie wollten, weil sie auch Klassenlehrer sind (aus Versicherungsgründen).

    Also keine Regel ohne Ausnahmen.

    Und zum gefühlt zehnten Mal: Die öffentlich-rechtlichen Medien finanzieren sich aus einer Gebühr, die hier jeder Haushalt zahlen muss. Sie haben verdammt noch mal so weit möglich neutral zu sein. Das ist etwas anderes als eine Zeitung, die einer oder mehreren wenigen Personen gehört und sich über Werbung und freiwillige Beiträge (Erwerb/Nutzung) finanziert.

    Guck dir mal ne Tagesschau von vor 20 Jahren an und eine von heute und sag mir, dass sich da nicht entscheidend was geändert hat bzw. die Berichterstattung nicht weniger neutral ist.

    das lese/höre ich heute zum 2. Mal (der 1. ist AFD-Fan und meinte zusätzlich, die CDU sei links).

    Ja, wir leben heute in einer anderen Gesellschaft. Frauen dürfen ohne Erlaubnis ihres Mannes arbeiten (ab 1976) und ein eigenes Konto führen, Vergewaltigung in der Ehe ist Vergewaltigung (1997?), Schwule und Lesben machen sich nicht mehr strafbar, wir leben nicht mehr in den 50er, 70er oder 90er Jahren. Die meisten finden es gut, manche nicht. Aber Gesellschaft wandelt sich, und mit ihr Politik und Medien. Sonst würden sie nicht gewählt bzw. gelesen/ angesehen (auch eine Tagesschau wäre irgendwann weg vom Fenster, wenn sie keiner sehen will).

    Kurz

    Natürlich hat sich die Tagesschau gewandelt (wenn auch wenig in meinen Augen), aber auch die Gesellschaft (in meiner Kindheit wurde z. B. gerade die Prügelstrafe an Schulen abgeschafft, aber es gab noch genug Lehrer, die sie anwendeten, meine Mutter wehrte sich und meine Geschwister und ich wurden danach geschont, andere nicht. Heute ist kaum noch jemand dafür).

    Im Artikel steht, ich zitiere

    "Die Schulministerin und die Bauministerin sind mit großem Engagement dabei, zu identifizieren: Wo ist das Problem der Lüftungen in den Schulen?“, kündigte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am gestrigen Freitag an. Alle 5.500 Schulgebäude im Land würden gecheckt. Allerdings versteht Laschet unter Lüftungsproblemen offenbar nur bauliche Situationen, in denen sich Klassenraum-Fenster nicht öffnen lassen.

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