Beiträge von Kris24

    Es ist eine Krücke, aber die Zeit ist nicht vorbei. Zum Gegenteil, viele haben gehofft, dass es im Sommer gar keine Rolle spielen wird und erst wieder im Spätherbst kommt. Und ich sehe Menschen, die sich das Recht heraus nehmen, andere anstecken zu dürfen, nur weil sie keine Maske tragen wollen, als empathiebefreit an. (Nicht jeder ist jung oder kerngesund, und selbst die trifft es manchmal hart. https://rp-online.de/nrw/panorama/c…en_aid-53024341

    Es wird keine Herdenimmunität geben (bis 70 % es hatten, haben die ersten schon längst jeden Schutz verloren). Hoffen können wir auf wirksame Medikamente und Impfung, aber das benötigt Zeit. Solange sollten wir alles tun, um möglichst wenige zu infizieren. Wer weiß, welche Langzeitschäden dieser Virus verursachen wird? (Andere Viren wie z. B. HIV, Masern, Herpes, Windpocken können sich auch im Körper verstecken und Jahre später sogar teilweise den Tod verursachen.) Erste Einzelfälle werden ja schon erzählt (wie groß die Gefahr wirklich ist, zeigt die Zeit. ) Ich habe einen Bericht aus Schweden gelesen, der von vielen schweren Schäden auch bei Jungen noch Wochen später erzählt. Und ich bin froh, keine der oben genannten Krankheiten gehabt zu haben. Meine Mutter war schon vor 50 Jahren gegen Masernpartys (die gab es damals noch).

    Ich denke, das Problem ist, das andere Coronaviren nur Erkältung hervor rufen und zu viele glauben, dass es auch bei diesem sei. Aber ich möchte weder Diabetes kriegen, noch Schlaganfall oder Herzschädigung, nur weil jemand keine Maske trägt und mich voll rotzt. Ich sehe diese Menschen als rücksichtslos (empathielos) oder naiv an. Viele können sich auch immer noch nicht vorstellen, dass man ohne Symptome ansteckend sein kann. Das ist bei anderen Krankheiten oft nicht so, dass wurde auch von den Experten anfangs unterschätzt.

    Ich bin mir aber sicher, dass ich mich sehr freue, wenn diese Gefahr gebannt ist und wir keine Maske mehr tragen müssen (obwohl es auch gegen Grippe helfen kann). Ich liebe (manchmal) Trubel und Menschenmassen. Ich freue mich darauf, möchte dies mit meinen Lieben gesund erleben.

    Moebius, hast du einmal in einem anderen Bundesland mit mehr Noten unterrichtet? Es gibt bei mehr Noten auf jeden Fall weniger Diskussion, weil es sich nicht für eine Viertelnote lohnt (anfangs habe ich in Baden-Württemberg halbe Noten vergeben und schon das gab mehr Diskussion). Ich habe bei einer großen Projektarbeit auch schon Zehntelnoten vergeben (ich hatte bei dieser mehrere Einzelnoten mit unterschiedlicher Gewichtung, das Projekt zählte viel für die Zeugnisnote und die Schüler fühlten ihre Arbeit gewürdigt, ich war auch überrascht, wie gut dies ankam. Bei einer normalen Klassenarbeit fände ich das auch übertrieben). 2 - 3 ist weder gut noch befriedigend, sondern dazwischen (und der Schüler weiß, es lohnt sich anzustrengen). Die Note ist offen (natürlich ist sie es sonst auch, aber Schüler und Eltern reagieren anders). Eine 2 - 3 ist viel besser als eine 3 - 4. Bei euch wäre es u. U. beides 3.

    Und rechnerische Notenbildung hat nichts mit der Anzahl der Noten zu tun. Egal ob es nur 2 Noten gäbe, 6 wie damals in NRW gibt, 16 bei Kursen (oder bist du da auch dagegen) oder 21 bei mir (gar nicht viel mehr - von 0 bis 20 Punkte, jeder Punkt eine Viertelnote). Manche Bundesländer scheinen die genaue Durchschnittsnote zu verlangen, ich bin froh, dass es in Baden-Württemberg nicht so ist (und nutze es auch). Wir dürfen auch bei Komma 3 oder 4 die schlechtere geben (wir müssen es nur auf Nachfrage begründen können). Aber das hat doch nichts mit der Anzahl der Noten zu tun.

    Aber die ganze Diskussion bringt nichts, wir sind alle ans Schulrecht gebunden.

    mi123, ich glaube nicht, dass du das Notensystem in deinem (neuen) Bundesland ändern wirst (habe ich in NRW auch nicht geschafft ;)). Letztendlich muss man irgendwie klar kommen (in der Grundschule vielleicht mit zusätzlichen Bilderstempel (habe ich bis Kl. 6 verwendet) und eigenem Aufschrieb in deiner Notenliste (damit du bei Elterngesprächen und Zeugnissen noch Bescheid weißt, was für eine 2 es ist).

    Jedes Bundesland ist anders (und manches merkt man erst nach dem Wechsel). Ich war damals auch überrascht, konnte es mir anfangs nicht vorstellen, aber irgendwann änderte sich mein Gefühl (und dachte bei einer Korrektur nicht mehr, das ist eine 2 - 3).

    Oder wir halten einfach fest, dass es, wie so oft, solche und solche gibt. Es gibt auch 25-Jährige, die nicht wissen, was eine Cloud ist oder es nicht schaffen, E-Mails weiter zu leiten.

    Kein Grund, sich persönlich angegriffen zu fühlen.

    Also ich, Mitte 50, kann dies (und Programme wie Office) sicher besser anwenden als meine Schüler.

    Echt, haben das alle ausnahmslos bemerkt? Ich weiß von einigen Lehrkräften mit denen ich privaten Umgang habe, dass das bei ihnen hervorragend geklappt hat. Das war zwar vor allem in der Sek.II in der Kursstufe, wo Alter, Eigenmotivation und auch Ausstattung besser/höher sind, weil man sich im Regelfall an diesem Punkt bewusst für einen weiteren Schulbesuch entschieden hat, aber konterkariert insofern doch deutlich deine Wahrnehmung. :weissnicht: Ganz so einseitig miserabel war es also wohl nicht.

    Bei mir hat es ab Kl. 9 geklappt. In meiner 5. Klasse haben sicher die Eltern geholfen, aber ich war überrascht, wie gut sie den Lehrstoff vor den Sommerferien konnten.

    Hallo CDL,

    bei uns kamen heute 8 Pakete mit je 2000 dreifachen OP-MASKEN an (habe mir die Beschriftung angesehen) . Mir wären weniger Masken, dafür FFP2 lieber. (Für die anderen, bei uns gibt es keine Maskenpflicht im Unterricht, obwohl wir dank Rückkehrer ähnliche Zahlen wie Bayern und NRW (vor zwei Wochen) haben. Und weil es so Wischiwaschi ist, tragen viele (bei Lernbrücke) gar keine (auf dem Gang wäre es schon Pflicht).)

    mir geht es so wie mi123. Auch ich bin in Baden-Württemberg aufgewachsen, habe das Referendariat gemacht und bin dann einige Jahre nach NRW, bevor ich wieder zurück zog. Ich habe dann in der ersten Klassenarbeit Viertelnoten verteilt. Zum Glück musste ich drei Arbeiten dem Schulleiter vorlegen, für mich auch völlig neu (in Baden-Württemberg, wo ich seit fast 20 Jahren unterrichte, habe ich noch nie eine irgendjemanden vorgelegen müssen).

    Der Schulleiter fragte mich, was das für Noten seien. 2minus kannte er noch, aber was ist 2 - 3? Ich änderte also die Noten und gleich nach Ausgabe der Arbeiten erhielt ich einen entrüsteten Anruf einer Mutter. Ihr Sohn hatte nur eine 3plus (plus und minus war nach dem Gespräch ausnahmsweise erlaubt, meine Kollegen vergaben die Noten aber nicht), der beste Freund eine 2 minus (halber Punkt in der Klassenarbeit Unterschied, aber die Grenzen waren bei uns prozentual festgelegt). Für die Mutter war es eine ganze Note (plus und minus kannte sie auch nicht).

    Ich finde ganze Noten nicht gut. Am Ende hat man 4 Klassenarbeiten mit zweimal zwei und zweimal drei. Bei mehr Differenzierung passiert das seltener, dass am Ende genau 2,5 herauskommt. Es zeigt Unterschiede, wo keine sind (siehe Mathearbeiten der beiden Freunde). Vielleicht fehlt bei 4 mal die Note 3 jeweils nur ein halber Punkt? Bei 4 mal 2 - 3 weiß jeder, er steht zwischen 2 und drei und sollte sich mündlich anstrengen, wenn er eine zwei möchte.

    Und in Baden-Württemberg darf man ausdrücklich bei 2,4 die schlechtere und bei 2,6 die bessere Note im Zeugnis erteilen. Man muss es nur begründen können (im Seminar hieß es sogar zwischen Komma 3 und Komma 7 ist Lehrernote). Aber ich habe damals in NRW gemerkt, dass meine Kollegen es absolut nicht verstanden, warum ich Viertelnoten bevorzuge. Es ist also auch eine Gewohnheit.

    Ein weiterer Vorteil ist, dass es kaum/keine Diskussion um Punkte gibt. Der Unterschied ist zu klein, als das es sich lohnt.

    Ich habe gestern abend noch gelesen, was du geschrieben hattest Kris24 ehe du nochmal editiert hattest. Danke schonmal für diesen ersten Einblick. Nachdem du das jetzt wieder rausgenommen hast, möchte ich jetzt inhaltlich nicht weiter darauf eingehen, außer, dass ich dir mit dem, was du am Ende geschrieben hattest recht gebe, das wäre sicherlich eine dringende und wichtige Ergänzung zu den Lernbrücken, die nur den Tropfen auf dem heißen Stein darstellen bei den ganz engen Fällen.

    Ich hatte gestern das Gefühl zu schwafeln, aber wenn ich genaueres schreibe, oute ich mich. Unsere Schule macht einiges anders als andere. Es ist sicher gut gedacht, ob auch ein gut gemacht folgt, da zweilfle ich noch.

    Hab's gegoogelt, aber nicht verstanden, was isn das?

    Unsere Sommerschule (Ersatz für Shutdown), es gibt hier einen Thread, an dem sich einige auch außerhalb von Baden-Württemberg beteiligten. Ich dachte, dadurch sei es hier bekannt.

    Konkret in den letzten zwei Wochen in den Sommerferien finden jeden Tag vier Stunden Unterricht statt. Ich beteilige mich teilweise mit Mathe. Heute war Start.

    :schreck: wir reden bestimmt nicht vom selben Gebäck. Tut mir leid, CDL , bei allem Respekt, w

    er mein erlesenes Industrieadventserzeugnis mit Tafelschwamm vergleicht, kann nicht wissen, wovon er spricht.

    Edit: mal im Ernst, bäckt jemand von euch viele verschiedene Sorten und füllt Dosen schon im November mit verzierten Profiplätzchen so wie Oma früher?

    Meine Mutter backt seit Jahren, seitdem ihre Mutter, meine Oma nicht mehr so wollte und konnte mindestens 50 verschiedene Sorten Kekse (Rekord war 67 in einem Jahr). Vor ein paar Jahren meinte sie, es wäre ihr zuviel, also springe ich jetzt ein (Familientradition muss weiter gehen). Einen Teil der alten Familienrezepte backt jeder alleine, aber zwei bis drei Wochenenden im November fahre ich zu ihr und wir backen gemeinsam (macht sehr viel Spaß). Es wird fleißig verschenkt, jeder freut sich (und ich freue mich im Jahr darauf über Marmelade, div. Obst aus dem Garten und gerade über Lavendel).

    es wird zumindest am Anfang keine Impfpflicht gegen Sars-Cov-2-coronavirus geben, weil es nicht genug Impfstoff für alle gibt. Wenn dann irgendwann ein großer Teil geimpft ist, wird es dank Herdenimmunität keine großen Ausbrüche mehr geben.

    Jetzt kommt das entscheidende. Wie gefährlich ist Covid-19 auf lange Sicht? Gegen Masern wird geimpft, weil erkrankte Säuglinge (die noch nicht geimpft werden können) Jahre später tödlich erkranken können (ich glaube einer von 600) und das will man nicht. Aber zu Langzeitschäden von Covid-19 weiß man noch gar nichts. Falls dies auch so sein sollte, wird sicher über Impfpflicht diskutiert. In den nächsten zwei Jahren wird es mangels Masse an Impfstoff sicher nicht.

    Wer heute darüber spricht, hat meiner Meinung nach kein Problem mit Sars-CoV2, sondern mit Regierung allgemein. Ich frage da ruhig nach (und bisher wurde es immer bestätigt).

    ich habe mich seit April auch genauer informiert und alles, von was CDL schreibt, auch gelesen. Ich denke auch, dass das Grund ist, warum es in Spanien, Italien und Frankreich so extrem wurde (und vielleicht auch, warum es in unseren östlichen Bundesländern so wenig verbreitet ist, der landesweite Shutdown kam für sie früh genug, es konnte sich nicht im Untergrund ausbreiten.). Es war lange im Untergrund, jeder geht zu seinem Hausarzt und der behandelt es irgendwie, meine jüngere Schwester war nur leicht erkrankt und nicht beim Arzt. Sie und ihr Mann haben ein kleines Geschäft mit franz. Artikeln, sind regelmäßig in Frankreich, so auch Mitte Dezember mehrere Tage und haben Ende des Jahres sehr viel zu tun. An Weihnachten trafen wir uns, um Sylvester ging es bei mir los, aber so langsam, dass ich den Anfang nicht kenne. Erst ab 7. Januar wurde es so stark, dass ich erstmals nicht zur Schule ging. Die HNO-Ärztin, bei der ich endlich Ende Januar war, als es gar nicht mehr wegging und noch als Sekundärerkrankung eine eitrige Angina dazu kam, war Ratlosigkeit zu spüren, sie wollte weitere Tests machen, war völlig überrascht, als ein Test auf den ich bestand tatsächlich Streptokokken anzeigte, ich wollte nur Antibiotika und wieder heim ins Bett (ich war nach 400 m Fußweg bereits so schlapp). Das u.a. verschriebene Penicilin half dagegen, die Halsschmerzen blieben. An Corona hat niemand gedacht. Noch im März hieß es, Fieber sei notwendig (bzw. 80%), das hatte ich nicht spürbar (es hat auch niemand gemessen, ich hatte bis März noch nicht einmal ein Fieberthermometer ).

    Da man sich mehrfach anstecken kann und jetzt auch von einem Amerikaner bekannt wurde, dass er das 2. Mal schwer erkrankt ist, wäre Teilimmunität schön, aber ich verlasse mich nicht darauf. Bei mir wären es ja 8 Monate, bei CDL sogar 9 Monate (seit Infektion). Wer weiß, wieviel davon noch übrig ist.

    Das ist auch der Grund, warum mich die kleinen Zahlen schwer erkrankter (im Krankenhaus) aktuell nicht beruhigen. Aktuell erkranken die jungen Mobilen, man würde es ohne Tests nicht merken (vielleicht vergleichbar mit Anfang des Jahres) nur kann man sie dauerhaft von den anderen trennen? Wenn sich das ändert, schreien oft die am lautesten, die jetzt in Berlin und sonst wo demonstrieren. Ich habe keine Panik, aber mir wäre wohler, wenn es alle ernst nehmen würden und die AHA-Regeln beachten. Mit Covid-19 kriegt man entschieden weniger Luft als mit einer Maske (das sage ich meiner Umgebung). Aber wie ein kleines Kind unbedingt in die Kerzenflamme langen muss, so ist es auch bei manchen Erwachsenen. Schade.

    Ich kenne einige mit angeblich typischen Covid Verläufen, die sich sehr sicher waren das gehabt zu haben. Manche haben dann einen Antikörper Test gemacht, bei keinem konnte etwas nachgewiesen werden.

    viele bilden trotz nachgewiesener Sars-CoV 2 keine Antikörper. Und bei weiteren verschwinden sie schnell. Deshalb gibt es verschiedene Nachweismethoden. Die bei uns vor Ort (2 verschiedene) sind zwar günstig, aber nicht sehr aussagekräftig. Deshalb hatte ich mich dagegen entschieden. Es hat ja (für mich) kaum praktischen Nutzen, die ersten sind sicher bereits zweimal infiziert.

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/11…oerper-gebildet

    verschleimt war ich auch nicht (beim Husten kam nie etwas, Nase war frei), Fieber hatte ich allerdings auch nicht. Und anfangs hieß es ja, dass dies dazu gehört. Extrem war bei mir der Husten (wildfremde Menschen auf der Straße schenkten mir Hustenbonbons, meine Klasse war einmal sehr besorgt, obwohl ich extra vor die Türe ging) und die Atemnot (ich hatte noch lange Angst mich hinzulegen, habe mein Bett umgebaut). Auch konnte ich bis in die Osterferien kaum laufen, ich laufe normalerweise in die Schule, aber ich war sofort erschöpft. Deshalb hatte ich Angst, ernsthaft erkrankt zu sein und wäre sehr beruhigt, wenn ich wüsste, es war Covid-19. (Ich gehe einfach mal davon aus, dann hat das Kind einen Namen.)

    Gestern war ich zur Kontrolle beim Pulmologen. Musste das letzte halbe Jahr Buch führen, über jede Veränderung der Atmung. Meine Aufzeichnungen zu meinem "Weihnachtsinfekt" hat er äußerst interessiert gelesen, fand es sehr bedauerlich, dass damals noch keiner hierzulande über Corona nachdachte, so dass ich damals nicht getestet wurde. Er meinte, ich dürfe getrost davon ausgehen, dass ich damals mit Corona infiziert gewesen sei, die Symptome und der Infektions- und Heilungsverlauf seien wirklich absolut typisch nach allem, was man inzwischen weiß. :spritze: Irgendwie ja ganz praktisch, wenn man den Mist schon hatte, ehe man wusste, dass man es hatte und sich extrem ängstigen musste. :gruebel: Allerdings dürfte nicht nur ich selbst, sondern auch die damals ebenso schwer und abrupt erkrankte Kollegin, sowie die vielen SuS und KuK, die im Nachgang unseres Frankreichausflugs en masse erkrankt waren an der Schule (da war mal eine Woche lang u.a. das halbe Kollegium krank), wohl leider ordentlich etwas zur Virusverbreitung beigetragen haben mangels AHA-Regeln und Quarantäne im Dezember/Januar. ;( (Ehrlich, ich hab nicht absichtlich rüber in die Schweiz gehustet!!! :grimmig:)

    Danke für deine Info. Ich überlege ja seit April auch (und habe es hier auch mal geschrieben) , ob meine extrem seltsame und schwere Erkältung (in drei Wochen im Januar habe ich dreimal 2 - 3 Tage in der Schule gefehlt, was ich sonst nie tue, aber es ging nicht anders, hatte stundenlang extrem trockenen Husten, in zwei Nächten schwere Atemnot, in der einen dachte ich, ich würde ersticken, konnte noch nicht einmal telefonieren, hatte starke Halsschmerzen und die Ärztin meinte, es sehe irgendwie anders aus und war bis in die Osterferien hinein erschöpft. Bekam nichts auf die Reihe. Es begann bei mir leicht um Sylvester und wurde erst nach einer Woche so stark, dass ich den Schulbeginn verpasste. All das passt. ) Aber wenn ich es ansprach, hieß es immer, das kann nicht sein. Daher freue ich mich über deine Information hier. Ich habe oft erzählt, wäre ich im März statt im Januar erkrankt, hätte niemand Zweifel.

    Meine (zweite) Schwester sowie meine Schüler waren Mitte Dezember auch in Straßburg bzw. Umgebung. Das würde auch passen mit der Inkubationszeit. Ob ich einen Kollegen mit dem ich Ende der Weihnachtsferien zusammen war, angesteckt habe (auch er war zum ersten Mal zwei Wochen krank geschrieben und wundert sich noch heute darüber), wäre vom zeitlichen Ablauf möglich, ich hoffe aber nicht. Superspreader war ich (vermutlich) nicht.

    Vermutlich werden wir es nie wissen, unsere evtl. vorhandenen Antikörper sind vermutlich Vergangenheit und inzwischen haben sich definitiv mindestens 3 Personen ein zweites Mal infiziert. Deshalb wäre es für mich interessant, beruhigend (ich hatte damals Angst, weil ich nicht wusste was los war), aber ich wäre immer noch vorsichtig. Noch einmal so erkranken oder gar ärger, möchte ich nicht. Es war definitiv heftig, auch wenn es als schwacher Verlauf gelten würde (war ja nicht im Krankenhaus).

    In dieser Ausnahmesituations sind allerdings die weit auseinanderklaffenden Prüfungsbedingungen bereits sehr offensichtlich und nachweisbar. Die "Qualität der Mentorentätigkeit" ist nicht ersichtlich nachweisbar. ;)

    Wie gerade geschrieben, dass war im letzten Schuljahr auch schon so. Bei uns begann ein Tag vor Schulschließung der 3. Lehrprobenzeitraum, die Lehrproben fanden also nicht mehr statt. Und eine halbe Woche vorher hat niemand dies geahnt. Wir sind dies in Deutschland nicht gewohnt, auch ich plane alles lange im voraus. Das habe ich übrigens im letzten Halbjahr gelernt. Man kann, man sollte auch planen, aber man muss auch flexibel sein. Wir können wenig ändern.

    Unsere drei Refis haben ihre Prüfungen zum Glück schon in ein paar Wochen, Ende September (beide Prüfungsunterrichte wie auch die mündliche Prüfung finden mittlerweile an einem Tag statt). Da hoffen wir mal inständig für sie, dass dann noch alles halbwegs "normal" läuft! Momentan haben wir hier in Niedersachsen ja weder eine Maskenpflicht im Unterricht noch sind Gruppen- und Partnerarbeiten verboten.

    Und in Baden-Württemberg geht es erst nach Weihnachten los und zieht sich bis April/ Mai (3 - 4 Lehrproben in je 3-Wochen-Zeiträumen, anschließend weitere mündliche Prüfungen, das an einem Tag alles stattfindet, habe ich erst in NRW kennengelernt) . Sprich, im letzten Jahr fielen die letzten Lehrproben bei uns alle aus (es gab dafür ein Gespräch über big blue button über die Stunde). Gerechtigkeit war also schon im letzten Schuljahr nicht gegeben. Es war schon immer in jedem Bundesland anders. Bisher habe ich von keinen Klagen gehört (ein paar wird es immer geben).

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