Beiträge von Kris24

    Du weisst schon, dass diese Zahlen alle mit einem ordentlichen Fehler behaftet sind? Ein signifikanter Unterschied zwischen 1.0 und 0.9 ist gar nicht gegeben. Eine Gruppe an der Uni Bern hat für die Schweiz zuletzt ein R0 von 0.6 +/- 0.3 berechnet.

    ja weiß ich, wurde auch gesagt es wurde gemittelt (allerdings streut es be uns um ca. 0,15 (+/_), wenn ich mich richtig erinnere. Genau deshalb ist es aktuell für BW zu früh, wenn man containment möchte.

    Ich habe gerade diesen Artikel gelesen (über die beschlossenen Maßnahmen bzw. Auswirkungen)

    https://www.zeit.de/wissen/2020-04…e-kontaktverbot

    Man könnte bei kleinen Zahlen (nach 4 - 8 Wochen) wieder containment betreiben und ja, einfach reisen wird es erst wieder mit Impfung gefahrlos möglich sein. (Ich habe im Corona-Thread einiges dazu geschrieben. )

    Das Problem in einer Demokratie ist, dass zu viele es nicht verstehen (wollen). Menschen sind verschieden, ich hoffe, dass es nicht zu schlimm kommt. BW ist ja vorsichtig (auch wenn bei uns SPD und FDP es anders wollen, seltsame Koalitionen).

    Kris24 Vielen Dank! Müssten wir aktuell nicht warten, weil der Wert durch die Osterfeiertage noch verfälscht ist? Es geht nicht nur um die Datenübermittlung sondern auch um weniger Testung.

    Meiner Meinung nach ja (und ich bin ja in prominenter Gesellschaft z.B. Helmholtz-institut, Mai Thi Nguyen-Kim). Aber wir leben in einer Demokratie, man muss die Menschen überzeugen (und das ist mir noch nicht einmal hier gelungen). Mir wurde hier vorgeworfen, ich würde Angst verbreiten. (Ein Kollege hat es mir vor einiger Zeit es so erklärt, ich würde den Deich bauen, bevor die Flut kommt. Andere Menschen sagen, wir können nichts tun, lasst uns gar nicht daran denken. Klar, kann es sein, dass die Flut nicht kommt, dass der Deich nicht reicht, ..)

    Mai Thi Nguyen-Kim hat es letzte Woche deutlich bei Lanz gesagt, Ramelow fragte betroffen, dann war die Schulöffnung also falsch, aber meinte dann, sein Bundesland sei nicht betroffen. Nur spätestens mit der Reisewelle wird es sich in Deutschland verteilen. Auch die Spanische Grippe war im 2. Jahr nicht mehr zu übersehen. Eindämmen geht nur bei kleinen Zahlen (ich hoffe auf Medikamente und Impfung).

    Zu Helmholtz (der Artikel fasst es gut zusammen)

    https://www.zeit.de/wissen/gesundh…ngen-leopoldina

    Machen wir nicht aufgrund der Herdenimmunität überhaupt den ganzen Quatsch mit? Sonst hätte man auch gleich 3 Wochen strikten Hausarrest verhängen können und dann wäre alles wieder beim Alten gewesen.

    Herdenimmunität war offiziell zumindest nie erwünscht gewesen, der R0-Wert sollte dauerhaft unter 1. Sonst gibt es früher oder später (zu) volle Krankenhäuser. Und was viele Nichtrisikogruppen vergessen, von übermüdeten Ärzten möchte ich z. B. nicht am Blinddarm etc. operiert werden. Dann können selbst harmlose Dinge problematisch sein.

    Kann jemand erklären, warum in Bayern, NRW und BW die Infektionen immer noch ansteigen?

    Also in BW war der R0-Wert gestern knapp unter 1 (0,9, wenn ich das richtig gehört habe). Das ist zwar höher als der Deutschlandwert, aber immerhin unter 1 (letzte Woche waren wir noch bei 1,3). Es gibt wohl Bundesländer, bei denen ist er aktuell bei 0,6. Nur wenn jetzt die Beschränkung teilweise aufgehoben wird, sind wir BW schnell wieder über 1und im exponentiellen Anstieg. Gestern hat mich z. B. der Neuanstieg in Rottweil geschockt. Nachdem da eine Weile Ruhe war, plötzlich wieder unter den Topten der Neuinfektionen (prozentual). Heute wird z.B. verkündet, dass in Pforzheim 53 Neuinfektionen (164 statt 111, Anstieg also knapp unter 50%) gab. Wenn einmal überall Infizierte sind, können sie andere anstecken. In manchen Landkreisen ist niemand aktuell infiziert, dann gibt es keine Ansteckung.

    Ich schrieb letzte Woche, dass ich es nicht für sinnvoll halte, dass alle (fast) dasselbe machen, aber es wird gewünscht, weil zu viele die Gefahr nicht sehen.

    Natürlich nicht. Ich denke aber, aufgrund der Finanzen, dass man "nach der Rasenmähermethode" schon auch auf die Idee kommt, unser Salär zu kürzen. Überleg mal die Folgen, wenn die aktuelle Situation bis 2022 oder gar 2024 durchgehalten werden muss. Unwahrscheinlich ist das nicht. Trotzdem haben wir es im Vergleich zu vielen anderen Menschen dann immer noch gut getroffen.

    Du schriebst Kurzarbeit. Wer sonst voll arbeitet, kriegt auch kein Kurzarbeitergeld.

    Ich stimme dir aber soweit zu, dass ich nicht davon ausgehe, in den nächsten Jahren eine nennenswerte Gehaltserhöhong zu bekommen.

    Äh nein... Einfach nein... Auf welcher Grundlage denn? Die Schüler werden doch beschult. Ja klar, im Home Schooling. Aber das ist teilweise mehr Arbeit als normales Unterrichten. Also ich mache sechs Wochen Sommerferien und gut ist! Geht's noch?

    Edit: Die einzige Lösung, die ich in dieser Hinsicht akzeptieren würde ist, dass vor den Pfingstferien für die aufsteigenden Klassen ein Schulschluss gemacht wird und nach Pfingsten nur noch die Abschlussklassen zu Ende gebracht werden müssen. D.h. bis auf die mündlichen Prüfungen wäre dann ja wirklich frei und unter dieser Bedingung könnte ich es verschmerzen, wenn man bereits Ende August/Anfang September (statt Mitte September) wieder mit dem Unterricht beginnen würde.

    Die Frage ist halt, ob das KM dann die Stornokosten für die Privaturlaube der Kolleginnen und Kollegen übernimmt. NIcht jeder hat eine Reiserücktrittskostenversicherung.

    ich stimme dir zu, mündlich den Schülern etwas zu erklären geht viel schneller als schriftlich. Ich benötige auch mehr Zeit.

    Und auch ich habe schon überlegt, ob die Sommerferien für alle Mitte Juni beginnen (wenn jetzt zu früh bzw. zu stark gelockert wurde, müssen wir das vielleicht sogar).

    Wenn Reisen nicht stattfinden können (davon gehe ich aktuell aus, zumindest wenn es entfernte sind) fallen evtl. auch keine Stornokosten an.

    Freunde von mir sind schon sauer - selbst 67% und Kurzarbeit und wir Beamte kassieren noch "normal". Aufgrund des massiven Staatsausgaben durch Corona gehe ich persönlich schon davon aus, dass unsere Salär auf 60 bis 70 % des aktuellen Salärs gekürzt werden wird. Ob das verfassungskonform ist, weiß ich nicht.

    Unfreiwillig habe ich vorgesorgt: Seit sich meine Freundin von mir getrennt hat, haben sich meine monatlichen Ausgaben um 1.400 Euro pro Monat reduziert.

    Wir haben Kurzarbeit? Ich als Lehrer nicht. Ich versuche, alles was ich sonst mündlich sage, aufzuschreiben, damit meine Schüler es verstehen. Ich arbeite aktuell mehr Stunden (vor allem nervt mich die mathematische Schreibweise, Chemie geht noch). Aber ich weiß, Außenstehende glauben ja immer, wir hätten nur morgens Unterricht und wenn der ausfällt...

    b

    Ich habe eine große Bitte - können die KuK, die in der nächsten Woche in der Schule starten, berichten, wie sich der Unterricht mit Maske gestaltet? Ich habe erheblichen Respekt davor, ich neige zu Klaustrophobie, wenn ich etwas vor der Nase habe. Und auch zu Atemnot.

    Ich habe das hier zu Hause mit meiner Familie getestet, ich musste mit Maske viel lauter sprechen, was sehr anstrengend war. Und ich habe nach wenigen Minuten Luft holen müssen - ohne Maske und am offenen Fenster. In der Schule wird das kaum gehen, zumal wir in vielen Räumen die Fenster nur einen Spalt breit öffnen können.

    Ich teste jetzt noch andere Möglichkeiten.

    Gibt es vielleicht schon Erfahrungen?

    Ich habe aus einer Laminierfolie ein Gesichtsschutz gebastelt (Anleitung im Nez - Krankenhaus Görlitz (?)).

    Damit fühle ich mich ganz wohl, zumindest besser als mit einer Maske. Ob das ausreicht?

    Wie geschrieben, ich dachte auch erst an einen Witz, aber es steht auf der offiziellen Militär Seite. Und es wird anderes (besser schützendes Material verwendet). Ich würde es kaufen, sicher besser als meine selbstgebastelte Maske.

    Kris24: im Ostalbkreis sind die vielen Neuinfektionen auf die LEA in Ellwangen zurückzuführen: https://www.swr.de/swraktuell/bad…wangen-100.html

    Da ist die Hälfte der Bewohner mittlerweile infiziert. Wird darauf zurückgeführt, dass die Leute keine Symptome zeigen, enge Verhältnisse herrschen und aufgrund der Sprachbarriere.

    Ach nee, mir würde spontan ein weiterer Bereich einfallen, in dem viele Symptomlose weitere Leute anstecken könnten, es eng zugeht und wo die Anwesenden vielleicht nicht ganz so verständig sind.das

    das habe ich auch zuerst gedacht, nur dann müsste die Gesamtzahl viel größer sein. Es gab schon viele Infizierte wg. 6 Reisebusse Anfang März nach Ischgl.

    Vielleicht hat man auch nur die 22 Beschäftigte gezählt? Ich hatte die Zahl auch nur ausgewählt, weil sie ähnlich zu MV war und ich mal in Ellwangen gewohnt habe (damals noch Kaserne).

    Ergänzung. Dann wären es über 260 Neuinfektionen und nicht nur 92.

    Miriam kommt aus MV, dort sind die Zahlen noch sehr klein (insgesamt gut 600, nur 1 Neuinfektion lt. RKI) vergleichbar mit einem (!) unserer nicht so stark betroffenen Kreise (BW). Ich kann sie verstehen. Im Ostalbkreis in BW (früherer Wohnort von mir, sehr ländlich) sind es aktuell ähnlich viele Infizierte, nur kamen da seit gestern 92 dazu. Reutlingen hatte gestern 180, heute noch einmal 66 Neuinfektionen und ist jetzt uber 1000. Warum nenne ich Zahlen?

    Deutschlandweite Regelungen sind unsinnig, aber von vielen gewünscht.

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