Gerade nur eine kurze Antwort, da ich ein bisschen im Stress bin:
Ganz ganz lieben Dank für eure Antworten!!! Ihr habt mir wirklich weitergeholfen und verhindert, dass ein paar Sachen ziemlich daneben gehen.
Nachdem nämlich auch noch eine Kollegin angemerkt hat, dass Stationenlernen nicht gut für eine Prüfung wäre, habe ich meine Fachleiterin gefragt und sie meinte auch, das könne man zwar machen, aber die Prüfer wollten viel von uns sehen und das wäre für eine UPP nicht wirklich ideal. Zum kreativen Schreiben: Ich hatte das missverstanden: Man braucht nur dann keine Kriterien und hat keinen "Vorlesezwang", wenn man ganz frei z.B. zu einem Bild schreiben lässt und drauflosschreiben lässt, also den Schülern selbst überlässt, ob sie einen Brief, ein Gedicht, eine Geschichte oder was auch immer schreiben wollen. Wenn ich Gedichte schreiben lassen (Elfchen o.ä.), dann gilt das nicht als kreative Schreiben, sondern ist Schreiben nach Kriterien. Das wusste ich vorher gar nicht.
Also ganz ganz lieben Dank für eure tollen Anmerkungen!

Ihr seid wirklich super! Da hätte in der Stunde ja einiges schief gehen können.
Beiträge von Referendarin
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Zitat
Die Frage ist nur wie? Die Ballade zusätzlich abschreiben lassen??
Ich bin mir nicht ganz sicher, worauf sich deine Frage bezieht: Darauf, was man als Zusatzaufgabe aufgibt oder darauf, was sie in der Nacharbeitszeit machen sollen?
Ich würde die Ballade nicht abschreiben lassen; ich finde es sinnvoller, eine ausführliche Inhaltsangabe oder sogar Interpretation der Ballade schreiben zu lassen, falls ihr das in der Unterrichsstunde besprochen habt, in der sie gestört haben. -
Oje, jetzt bin ich echt total verunsichert.

Ursprünglich wollte ich Balladen machen, habe diese aber schwer in eine 45 Minuten-Vorzeigestunde mit viel Action packen können. Ich suche etwas, bei dem sich die Schüler in der Schule bewegen, gleichzeitig binnendifferenziert wird, mit viel Schüleraktivität, was zu einem der gerade anstehenden Themen (Balladen oder Herbstgedichte) passt, am besten alle Sinne anspricht... Das Stationenlernen schien mir da angebracht, zumal ich das insgesamt in 3 Besuchen gemacht habe und alle gut gelaufen sind.
Ich wollte natürlich auch einen Einstieg bringen und in der abschließenden Reflexionsphase schon erste Ergebnisse präsentieren lassen. Ich habe das immer so gemacht, dass man eine Station in die Mitte legt, darüber spricht und auch darüber, was die Schüler in der Stunde gemacht haben, was sie gelernt haben. Man könnte auch noch über die Regeln des Stationenlernens sprechen und darüber, ob sie eingehalten wurden und was noch in Zukunft verbessert werden muss. Schüler, die möchten, könnten erste Ergebnisse präsentieren. Sollen die Examensstunden denn anders sein als die üblichen Unterrichtsbesuche?
Ich habe auf der von Aktenklammer empfohlenen Seite einen schönen Artikel zum Stationenlernen gefunden. http://www.fachdidaktik-einecke.de/7_unterrichtsm…nlernen_neu.htm
Daraufhin habe ich mir gestern überlegt, dass das kreative Schreiben nur eine der Stationen sein sollte. Aber so ählich könnte man vorgehen und ein Gedicht zusammenbauen lassen, Gedichte hören usw.
Hm, ich schwanke gerade wirklich.

Noch habe ich mit der Reihe nicht angefangen - ich wollte am Montag damit beginnen - und überlege, ob ich nicht doch lieber Balladen machen soll.
Toll wäre natürlich auch ein Stationenlernen, das in einer Stunde abgeschlossen wird. Aber das ist bei diesen Dingen ja kaum möglich.

Vielen Dank für eure Anmerkungen. Das, was ihr anmerkt, sind ja genau die Dinge, die die Prüfer bemängeln könnten. Die Deutschstunde wird zwar in erster Linie von meiner Fachleiterin bewertet, da sie die einzige bekannte Prüferin ist, die ich dabei habe. Aber im Prüfungsausschuss sitzen außer ihr noch drei Fremdprüfer und ich weiß leider nicht, was die so wollen.
Das Dilemma ist bei uns auch immer, dass ich ja an der Realschule unterrichte, meine Fachleiterin aber an der Hauptschule unterrichtet und sie die fachlichen Ansprüche nicht so hoch schraubt, wie es vielleicht ein Fremdprüfer tut, der die Realschule im Auge hat.

Ich bin weiterhin für eure Tipps und kritischen Anmerkungen sehr dankbar.
Ich habe mir übrigens das Buch "Freies Schreiben - Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II" von Cornelsen gekauft, das hat mir bisher aber auch noch nicht wirklich weitergeholfen. -

Waaas? Jetzt bin ich auch etwas erschreckt. Das wusste ich bisher auch nicht. Ich dachte, bei kreativen Schreiben ginge es darum, die Schüler zu kreativem Handeln zu bewegen und dazu, sich einfach frei zu äußern.
Hängt das vielleicht von der Jahrgangsstufe und der Schulform ab?
Ich habe noch im Kopf, das meine Fachleiterin, die übrigens an der Hauptschule unterrichtet, mal sagte, dass es wichtig ist, dass kein Schüler gezwungen wird, seine Texte beim kreativen Schreiben vorzulesen oder anderen zu zeigen, da es eine sehr persönliche Sache sei. Man dürfe freies Schreiben auch nicht bewerten und ich glaube, es dürfe keine Kriterien haben (da bin ich mir aber nicht mehr sicher).
Oder sind freies Schreiben und kreatives Schreiben zwei unterschiedliche Dinge?
Oje, ich glaube, da muss ich mich doch noch schwer in das Thema reinknien. Ich habe das ja noch nie gemacht. -
Der Link ist klasse, vielen Dank!
Ich habe die Seite schon mal gesehen, hatte aber inzwischen total vergessen, wie hilfreich sie ist. Da steht ja sogar was zur Begriffsunterscheidung von produktivem und kreativem Schreiben. Super!
Ich möchte in meiner Stunde auf jeden Fall Gedichte schreiben lassen und das soll auch irgendwie der Schwerpunkt sein. Gleichzeitig möchte ich auch alle Sinne ansprechen, was ja bei einem Thema wie einer Jahreszeit gut geht. Entweder baue ich verschiedene Sachen zum Tasten, sehen,... - also Blätter, Kastanien, Bilder... nur als Inspiration auf, nehme sie für den Einstieg oder integriere sie ins Stationenlernen.
Ich habe ein ganz tolles Buch mit einem Stationenlernen zum Thema Herbstgedichte, da sind super Ideen drin. So beispielsweise eine Hörstation, bei der man ein vertontes Gedicht anhört oder ein Gedicht, bei dem verschiedene Düfte erwähnt werden, die entsprechenden Düfte stehen auf dem Tisch und müssen in der richtigen Reihenfolge angeordnet werden, so dass ein Lösungswort entsteht. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, diese Düfte nur als Anregung hinzustellen und die Schüler dann selbst ein Gedicht zu den Herbstdüften schreiben zu lassen. Ich habe fast schon zu viele Ideen für eine einzige Stunde. Deshalb wollte ich das alles in ein Stationenlernen packen. -
Das Buch kenne ich noch aus meiner eigenen Schulzeit, habe es aber nicht mehr. Was steht denn da so ganz grob zu der Reihe drin? Ich habe inzwischen auch ein paar Bücher mit Gedichtewerkstätten und ähnlichem.
Ideen habe ich inzwischen wirklich sehr viele, hänge aber noch daran, wie ich die Stunde genau aufbaue. -
Ich hatte auch zwei Zusagen, die zu unterschiedlichen Zeiten kamen; allerdings sollte in beiden Bundesländern das Referendariat zum 1.2. anfangen. In RP musste ich mich sehr schnell entscheiden, ob ich den Referendariatsplatz annehme, da es dort mehr Bewerber als Plätze gab; ich glaube, man hatte ca. 1 Woche Zeit sich zu entscheiden. In NRW war es aber so, dass man den Platz erst dann angenommen hatte, wenn man zur Vereidigung erschien, so dass man bis dahin noch schauen konnte, ob man von einem anderen Bundesland eine Zusage bekommt.
Ob du das Referendariat einfach abbrechen und dann das Bundesland wechseln kannst, weiß ich nicht.
Aber ich glaube, in einem Bundesland musste man auf einem Formular auch angeben, ob man schon in einem anderen Bundesland einen Platz angenommen hatte. -
Hallo,
ich möchte meine Schüler (7. Klasse Realschule) in meiner Examenslehrprobe in Deutsch Herbstgedichte schreiben lassen. Inzwischen quelle ich fast über vor Ideen, bin mir aber noch nicht sicher, wie ich das Ganze methodisch umsetzen kann. Ich habe bisher noch nie kreatives Schreiben gemacht und daher ein paar Fragen. Muss ich in einer Unterrichtsreihe zu Herbstgedichten auch immer Theorie besprechen, also muss ich innerhalb der Reihe Gedichte analysieren und über Merkmale von Lyrik sprechen oder kann ich die Reihe auf kreatives Schreiben beschränken? Zur Erklärung muss ich sagen, dass die Schüler im letzten Schuljahr bei ihrer regulären Deutschlehrerin Frühlingsgedichte besprochen haben und daher schon grundlegende Lyrikbegriffe wie Strophe, Reimschemata, etc. kennen. Kreatives Schreiben haben sie bisher aber noch nicht gemacht.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, wie ich die Stunde methodisch aufbauen soll: Eine Möglichkeit wäre, alle gleichzeitig arbeiten zu lassen, also beispielsweise Einstieg, dann evtl. ein Cluster machen lassen, dann schreibt jeder Schüler ein Gedicht, verziert es handschriftlich oder mit dem Computer und dann können Gedichte präsentiert werden. Die Alternative wäre ein Stationenlernen bzw. eine Lerntheke, bei der es ganz unterschiedliche Aufgaben gäbe (diese Methode ist bisher mein Favorit für die Stunde). Man könnte in diesem Stationenlernen verschiedene handlungsorientierte Aufgaben zu Herbstgedichten stellen – zum Beispiel ein Gedicht zusammenpuzzlen, es gibt viele Möglichkeiten, Gedichte selbst zu schreiben (Akrostichon, Elfchen, Rondell...), eigene Gedichte selbst zu gestalten (auch mit dem Computer, was einige Schüler bestimmt sehr anspricht, denn wir haben dann 3 neue Rechner im Klassenraum), eine Fühlkiste zum Thema Herbst entweder als Einstieg oder als eine Entspannungsstation und und und - ich habe da momentan sehr viele Ideen. Aber müsste die Stunde nicht einen Schwerpunkt haben oder ist es okay, wenn ich ganz verschiedene Aufgabenstellungen gebe und mich nicht nur auf kreatives Schreiben beschränke?
Meine Reihenplanung wäre bisher grob so: 1.Einstieg (Herstspaziergang - Eindrücke sammeln), 2.Herbstbegriffe sammeln (evtl. mit Hilfe von Fotos), 3. ein Herbstgedicht lesen 4. das Herbstgedicht am Computer mit Word gestalten (ich habe dafür leider nur 2 Stunden, deshalb kann ich mit den Schülern Word nur oberflächlich besprechen, einige werden aber bestimmt schon mit dem Programm umgehen können) 5. Schreiben eigener Gedichte 6. Einführung in die Methode des Stationenlernens (kennen sie leider auch noch nicht, ich vermute aber, dass die Klasse damit recht schnell klarkommt) und dann 6. im Ub eine Stunde aus dem Stationenlernen.
Was denkt ihr? Ich wäre für eure Ideen wirklich sehr sehr dankbar, da die UPP immer näher kommt und ich gerade in der Planung an diesem Punkt hänge.
Liebe Grüße,
Referendarin -
Dafür gibt es keine feste Tabelle. Ich weiß auch nicht, an welcher Schulform du bist (überlege gerade, was RL heißt).
Bei uns ist es aber so, dass man ab 50 Prozent eine 4 bekommt und ab 25, also der Häfte der Punktzahl, die man für eine 4 gebraucht hat, eine 5.
Bei den anderen Noten verfahren meine Kollegen verschieden. Einige machen gleiche Intervalle:
Beispiel: 40 Punkte sind möglich, also bekommt man ab 20 P. eine 4 und ab 10 P eine 5. Jetzt kann man die 20 P ab der 4 auf die vier Noten verteilen. Also hat man Intervalle von 5 Punkten (40-35=1, 34-30=2, 29-25=3, 24-20=4).
Ich habe aber einige Kollegen, die das Einserintervall etwas kleiner machen, das Viererintervall dafür etwas größer.
Wieder andere machen das Dreier- und das Viererintervall recht groß und das Einser- und Zweierintervall deutlich kleiner.
Ich hoffe, das war nicht zu kompliziert erklärt.
Ich persönlich finde es gerechter, wenn die Intervalle ungefähr gleichmäßig verteilt sind, das Einserintervall kann eventuell etwas kleiner sein. -
Ich finde es auch wichtig, dass ein Drucker bunt drucken kann. Ich würde auf jeden Fall einen Drucker kaufen, bei dem die einzelnen Ausdrucke nicht so teuer sind. Das Geld, das du dafür bei der Anschaffung mehr zahlst, hast du im Referendariat schnell raus, da man den Drucker dauernd braucht. Ich habe jetzt in 1,5 Jahren Referendariat mindestens doppelt so viel gedruckt wie in meinem gesamten Studium. Es lohnt sich auch, sich billige Tintenpatronen im Internet zu bestellen.
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Hallo Vanessa,
ganz herzlichen Glückwunsch auch von mir!
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Ich wünsche dir viel Spaß beim Feiern.
Bei mir ist es in knapp 3 Wochen auch so weit.
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Das hatte ich mir auch schon überlegt. Aber wenn ich Balladen gemacht hätte, hätte ich lieber etwas szenisch umsetzen lassen oder etwas ähnliches gemacht. Ich habe mich aber jetzt dagegen entschieden, Balladen in der UPP zu machen. Ich werde aber nach meiner UPP noch eine Balladenreihe in der Klasse durchführen und wir werden wohl ein oder zwei Balladen auf irgendeine Weise szenisch oder musikalisch oder wie auch immer umsetzen und aufführen. Deshalb bin ich für eure Tipps auch weiterhin dankbar.
Für die UPP schien mir dieses Thema leider nicht planbar genug.
Ich war gestern übrigens in der Buchhandlung und habe einige Bücher zum Thema "Balladen" durchgeschaut und auch zwei Bücher dazu gekauft.
Ich kann mal ein paar Sachen aufzählen, die man mit Balladen (natürlich auch mit anderen Texten) machen kann:
ausführliche Vorlesezeichen in eine Ballade eintragen und diese dann vorlesen (dazu zählen nicht nur die üblichen Betonungszeichen, sondern auch Smileys für die verschiedenen Stimmungen), neben jede Strophe einer Ballade ein Bild mit der entsprechenden Szene zeichnen, eine Ballade mit Instrumenten untermalen und das Ganze aufnehmen, pantomimisch oder szenisch darstellen, die Ballade als Lückentext austeilen und die Schüler müssen passende Wörter eintragen, die Balladen in Einzelstrophen an die Schüler verteilen und diese müssen sie zusammensetzen(dazu ist wahrscheinlich nicht jede Ballade geeignet, meine Kollegin hat das mit dem "Zauberlehrling" gemacht und es hat geklappt), eine Ballade rappen lassen (und möglicherweise gleichzeitig pantomimisch untermalen), aus einer Ballade einen Zeitungsbericht machen, eine Schlussstrophe für eine Ballade schreiben, einen Bänkelgesang dazu machen, eine Collage dazu machen, in einen Comic umwandeln, eigene Balladen schreiben, eine Ballade als Tanz aufführen (beispielsweise "der Totentanz"), einen Videofilm daraus machen... -
Vielen Dank für deine Antwort.
ZitatDie "Vergeltung" haben sie zunächst gespielt ... das werde ich so schnell nicht mehr machen, die Vorbereitungsphase war laut und die SuS wussten z.T. nicht wie sie es umsetzen sollten. Außerdem haben sie sich so geschämt, dass es ein einziges Gekichere beim Vorspielen war.
Genau deshalb zögere ich auch, das in der UPP machen zu lassen. Das könnte ein Chaos werden oder sie haben Probleme, das Stück umzusetzen. Ich fürchte, dabei kann viel schiefgehen.ZitatDen "Zauberlehrling" kann man gut pantomimisch darstellen lassen, das findet sich ja auch in den Deutschbüchern, aber er ist lang.
Ja, genau das sehe ich als weiteres Problem an. Wenn das Stück erarbeitet und von mindestens 4 Gruppen präsentiert wird, dann bekomme ich das nie im Leben in eine Stunde. Auch wenn man daraus ein tolles Projekt machen kann, so kriege ich die Arbeit mit Balladen leider nicht in den 45-Minuten-Rhythmus einer Vorzeigestunde.
Oder etwa doch? -
Ich hatte letztes Jahr eine 7 und eine 8. Besonders diese Jahrgänge testen dich als Referendarin aus, wie weit du gehst und wie streng du bist. Da du, wie du geschrieben hast, ja neu in der Klasse bist, solltest du Grenzen setzen und deutlich zeigen, dass die Schüler, wenn sie dauernd stören, eben die Konsequenzen tragen müssen. Ich habe genau das letztes Jahr auch erlebt: Zusätzliche Hausaufgaben wurden nicht gemacht, Schüler kamen nicht zum Nacharbeiten etc. Am Anfang war ich noch nicht so streng, da lief das ziemlich schlecht. Als ich dann strenger reagiert habe (Tadel wegen mehrmaligem Nicht-zum-Nacharbeiten-Erscheinen, etc.) haben sich die Disziplinschwierigkeiten schnell abgeschwächt. Der Unterricht war wieder ruhiger und mein Verhältnis zur Klasse hat sich langfristig deutlich verbessert.
Mein Tipp wäre: Lass sie nacharbeiten. Wenn du jetzt inkonsequent bist, hast du es in Zukunft schwerer in der Klasse und wenn du jetzt einmal streng bist, beugst du in Zukunft solchen Problemen vor und es wird ein wesentlich entspannteres Arbeiten möglich. -
Zitat
Im zweiten Teil der Reihe haben sie selbstständig (mit Hilfe von Arbeitsblättern) eine selbstgewählte Ballade inszeniert, aufgeführt und ein Infoplakat dazu gebastelt, das war genial. Auf Wunsch mehr Info.
Ja, Wolkenstein, ich wäre an weiteren Infos sehr interessiert!
Ich habe in wenigen Wochen Examen und zerbreche mir schon länger den Kopf darüber, mir eine gute Stunde zum Thema "Balladen" zu überlegen.
Meine bisherigen Überlegungen schwanken zwischen: Bänkelgesang zu einer Ballade, eine Ballade vorlesen und pantomimisch untermalen oder mit Musikinstrumenten untermalen. Die Probleme sehe ich in der Länge der Balladen. Es wird ja zeitlich nicht funktionieren, dass die Schüler in einer Stunde Bilder für einen Bänkelgesang malen, diesen proben und ihren Mitschülern vortragen. Ebenso ist es mit der pantomimischen Gestaltung. Wenn ich die Ballade auf irgendeine Weise vertonen lasse, brauche ich mehrere Räume für die verschiedenen Gruppen. Deshalb gehen meine Gedanken bis jetzt da hin, dass ich die Schüler im Vorfeld einen Bänkelgesang entwickeln oder die Ballade szenisch darstellen... lasse und in der Stunde nur die Präsentation zeige, was natürlich auch blöd ist. Dies ginge nur so: Irgendein Einstieg, dann kurzes Üben in den Gruppen, Vortrag der Gruppen und danach dann Reflexion und Besprechung: Was war gut, wie haben die einzelnen Gruppen die Stimmung umgesetzt...?
Wie sind eure Erfahrungen bei der Arbeit mit Balladen? Haben die Schüler Probleme, diese gestalterisch umzusetzen? Hat schon mal jemand einen Bänkelgesang dazu gemacht? Fällt dies den Schülern schwer? Langweilen die anderen Schülern sich, wenn die anderen die (nicht kurzen) Balladen vortragen?
Frage an alle Balladen-Erfahrenen: Habt ihr schon einmal handlungs- und produktorientiert mit Balladen gearbeitet und habt ihr Tipps aus der Praxis? Was fällt den Schülern schwer, was macht viel Spaß?
Ich werde die Stunde in einer 7. Realschulklasse zeigen. Ich weiß, dass einige Schüler in der Klasse starke Probleme mit dem Vorlesen haben, viele Schüler haben Probleme mit der Aussprache deutscher Wörter. Auch szenische Umsetzung muss normalerweise länger mit der Klasse geübt werden, deshalb wären die Arbeitsergebnisse der Gruppenarbeit natürlich nicht bühnenreif, was ja auch noch niemand erwarten kann, oder?

Ach so, ich tendiere momentan dazu, entweder "Der Knabe im Moor" oder "Der Totentanz" zu nehmen, weil ich denke, dass sich beide ganz gut umsetzen lassen. Was haltet ihr von der Auswahl dieser Balladen? -
Wir hatten hier mal einen Thread mit dem Thema "Schmuckblätter". Gib das Wort doch einfach mal in die Suchmaschine auf dieser Seite ein. Vielleicht findest du in dem entsprechenden Beitrag ein paar Tipps.
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Bei uns wurde alles akzeptiert, was nicht gerade ein touristischer Aufenthalt war und was man nachweisen konnte.
Außer Auslandsstudium, Au Pair und Assistant Teacher ging auch ein Sprachaufenthalt an einer Sprachschule, ein Workcamp, ein Praktikum oder einfach der Aufenthalt in einer Gastfamilie.
Aber das war an meiner Uni in RP so. Das ist vermutlich von Uni zu Uni verschieden. -
Grammatik machst du im Studium nur sehr wenig. Wir mussten nur ein Seminar machen, bei dem wir Grammatik wie in der Schule gemacht haben. Es gibt zwar in Sprachwissenschaft Seminare zur Grammatiktheorie, das hat aber weniger mit Sprachlerngrammatik zu tun als mit Grammatiktheorien allgemein.
Ich denke, das zeitaufwändigste im Studium war die Leserei. Gerade für die Literaturproseminare musste man eine Menge Primär- und Sekundärliteratur lesen.
Es gab im Fremdsprachenstudium bei uns 3 Bereiche: Sprachwissenschaft (alles sehr theoretisch und mit dem, was man in der Schule lernt, schlecht zu vergleichen), Literaturwissenschaft und dann noch sprachpraktische Seminare(Grammatik, Aufsatzschreiben, Übersetzungskurse, Konversation - das, was ich mir vorher unter einem Sprachstudium vorgestellt hatte). Aber leider waren gab es nicht so viele sprachliche Seminare und man hat die meiste Zeit mit Literaturwissenschaft und Linguistik verbracht - das war ja oft auch interessant, aber ich hätte gerne mehr sprachpraktische Sachen gemacht. Ich fand vieles zu theoretisch und abgehoben. Literaturstudium finde ich ja ganz gut, aber ich hätte die sprachlichen Sachen Sachen wesentlich wichtiger und auch interessanter gefunden. Das Studium hat mit der Schule leider fast nichts zu tun. Aber das hängt natürlich auch sehr stark von der Uni, der Schulform und den Fächern ab.
Die Literaturveranstaltungen sehen in der Regel so aus: Wenn du zum Beispiel eine Veranstaltung zum Thema "Das bürgerliche Trauerspiel" besuchst, dann wird dir am Anfang des Semesters mitgeteilt, welche 5-10 (oder noch mehr) Werke du dazu lesen musst. Dann werden Referatsthemen vergeben und dann halten immer 1-2 Studis pro Woche ein Referat, danach wird darüber diskutiert. Pro Buch bleibt ungefähr eine Sitzung (1,5 Stunden), manchmal auch zwei. Dann musst du in den Semesterferien eine Hausarbeit zu deinem Referatsthema oder einem anderen Thema schreiben.
Das Studium ist wirklich ganz anders als der Sprachunterricht in der Schule. -
Ich habe meins von Ebay. Es war nicht sehr teuer und ich bin damit zufrieden.
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Hi,
ich habe LA Realschule studiert, mache Referendariat an einer Realschule und fühle mich an dieser Schulform sehr wohl.
Was das Leistungsniveau betrifft, ist es schon etwas niedriger als auf dem Gymnasium (und v.a. unterrichtet man ja nur bis zur 10, hat also nicht die fachlich sehr anspruchsvolle und für viele deshalb auch reizvolle Oberstufe). Aber wie hoch das Niveau genau ist, lässt sich pauschal sehr schlecht sagen. Das hängt stark vom Lehrer, der Klassenzusammensetzung, der Schule, der Zusammensetzung der Schülerschaft (viele schwierige Schüler oder nicht ...), dem Bundesland und vielen anderen Faktoren ab. Wir haben einige Lehrer, bei denen ist das Niveau wirklich sehr hoch (teilweise werden Sachen gemacht, die ich in meiner Schulzeit auf dem Gymasium nie gelernt habe), bei anderen ist es niedriger.
In Französisch ist das Niveau bei uns in NRW allerdings wesentlich niedriger als auf dem Gymnasium. Das liegt daran, dass Französisch hier in der 7. Klasse nur "Schnupperfach" für alle ist. Das bedeutet, alle haben das Fach testweise ein Jahr, es ist aber nicht versetzungsrelevant, da wird nicht wirklich viel gemacht. Und ab der 8. Klasse ist es dann ein Wahlpflichtfach, es wird wesentlich weniger gemacht als im Gymnasium . Mir erzählte neulich eine Kollegin, eine Französisch- und Englischlehrerin, dass sie momentan nur Französisch unterrichtet und das sehr schade findet, da sie den Französischunterricht an der Realschule so langweilig findet und das Niveau im Vergleich zu Englisch sehr niedrig ist.
Da wir mehrere Lehrer an der Schule haben, die vom Gymnasium kommen, kann ich nur wiedergeben, was diese mir über ihre persönlichen Erfahrungen an beiden Schulformen erzählt haben: An der Realschule gäbe es mehr Unterrichtsstörungen und die Schüler würden nicht so schnell auf Ermahnungen reagieren. An der Realschule gäbe es nicht unbedingt mehr schlechte Schüler, sondern wenige überragend leistungsstarke Schüler, deshalb gibt es bei uns oft die Note 3 oder 4, die Note 1 ist aber eher selten. Sie haben im Lehrerzimmer des Gymnasiums mehr fachliche Unterhaltungen gehört, an der Realschule ginge es viel mehr um die Schüler als um das Fach. Sie fanden die Realschulkollegien angenehmer (aber hätten sie es in unserem Lehrerzimmer gesagt, wenn es umgedreht gewesen wäre?).
Was die Ausbildung im Referendariat betrifft, so lernen wir eine weniger kognitive Herangehensweise. Wir sollen eher praxisorientiert und handlungsorientiert unterrichten. Bei den Gymnasialleuten, die ich kenne, wurde darauf weniger Wert gelegt.Zitatalso ich überleg mir grad au ernsthaft mal auf lehramt zu studieren. nur bin ich mir noch net so wirklich sicher welche schulart.
ich hab schon von vielen gehört, dass man halt beim studium auf gymi fast gar keine pädagogik macht. also würde theoretisch momentan realschule den vorzug haben.Dazu kann ich nur sagen: Wir mussten genau die gleichen Pädagogikscheine wie die Gymnasialleute machen. Das ist aber an jeder Uni anders. Bei uns gab es sehr wenig Pädagogik: Ich brauchte - wenn ich es noch richtig im Kopf habe - 3 Pädagogikseminare, 3 Vorlesungen, zu denen man aber kaum hinging, da es teilweise Vorlesungen im Psychologiefachbereich für Psychologiestudenten im 4. Semester waren, die man ohne die 3 Semester Psychologiegrundstudium gar nicht verstehen konnte. Außerdem mussten wir noch je einen Fachdidaktikschein machen und eine mündliche Examensprüfung. Kurz gesagt: Wir haben im Studium leider fast nichts in der Richtung gelernt. Das fand ich im Studium sehr schade.
Ich habe im Studium in meinen beiden Fächern sehr viele Sachen gemacht, die mir in der Realschule nicht wirklich weiterhelfen. Für die Oberstufe sind sie aber bestimmt sehr sinnvoll.
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