Beiträge von Referendarin

    Wenn du einen verständnisvollen Fachleiter hast, würde ich ihm das vorher unbedingt sagen, damit er weiß, was ihn erwartet. Der Fachleiter kann sich ja dann selbst ein Bild von der Qualität deines Unterrichts machen und wird, wenn der Unterricht gut war, diesem Schüler wenig Glauben schenken. Vielleicht wäre es auch besser, den Schüler während des Unterrichtsbesuchs in eine andere Klasse zu schicken.

    Das mit der Schulstufe habe ich nur aus Neugier gefragt :D , da ich ja auch noch eine 8 in Deutsch habe, mit der ich auch noch ein Lesetagebuch machen möchte. Und meine 8 hätte, glaube ich, mit dieser Fragestellung arge Probleme. Es hat mich einfach nur interessiert, da ich ähnliche Arbeitsaufträge aus meiner Schulzeit kenne (ich war am Gymnasium), an meiner Schule aber meist das Niveau wesentlich niedriger ist. Mit Wörtern wie "gerechtfertigt" haben viele meiner Schüler schon Probleme. Mich hat einfach nur interessiert, ob das an anderen Schulen auch so ist.
    Ansonsten finde ich deine Fragestellungen klasse und werde sie in etwas vereinfachter Form auch mal in meiner 8. ausprobieren. :)

    Zitat

    Aber für eine Unterrichtsbesuchsstunde wäre es mir als Zuschauender irgendwie nicht genug. Wo kommst du und deine Art im Umgang mit den Schü denn zu Gesicht?


    Ja, das sehe ich leider genauso. Aber wäre es keine Alternative, erst zu erklären, wie man einen Zeitungsartikel oder Brief schreibt und dann jeden Schüler einen Artikel oder Brief passend zu seinem Buch schreiben zu lassen?
    Meine Fachleiterin meinte übrigens, dass ich kein Stationenlernen machen solle, da sie das bei mir schon mal gesehen habe, aber Lesetagebuch sei okay, das wäre ja was anderes.
    Die Frage ist nur, was ich sonst mache? Wir machen ja gerade Leseförderung und das einzige, was momentan noch läuft sind Eulenspiegelgeschichten als Vorbereitung für einen Vorlesenachmittag im Altenheim. Aber dazu fällt mir noch weniger ein, was ich im Besuch zeigen könnte. :( Ich kann ja auch nicht zeigen, wie wir vorlesen üben oder eine pantomimische Untermalung für den Vorlesenachmittag proben, oder etwa doch?
    Ich hatte so eine tolle Idee für ein Stationenlernen zum Thema Rechtschreibung, aber diese Methode habe ich ja leider schon gezeigt.
    @ Löwe
    Vielen Dank für die tollen Ideen fürs Lesetagebuch. Viele davon (Punkt 3,4 usw.) lassen sich ja auch in einer 6. Klasse machen. Außerdem möchte ich mit meiner 8. demnächst Die Welle lesen. Hatten die Schüler vorher schon mal mit einem Lesetagebuch gearbeitet? Und welche Schulform war es? Die Fragen sind teilweise ja recht anspruchsvoll.

    Hi Isa,
    vielleicht könntest du es so machen:
    Du bittest mehrere Schüler nach vorne. Jedem gibst du eine Aufgabe: Einer muss Fußball spielen, ein anderer tut so, als ob er schreibt, ein anderer tut so, als ob er schwimmt, einer geht etc. Dann zeigst du auf einen der Schüler und sagst: "Look, Mark is playing football."

    Ich habe in einer Woche einen Ub in Deutsch (6.Klasse Realschule). Die Unterrichtsreihe habe ich so geplant: Ich bringe 40 oder mehr Enid Blyton Bücher in die Schule mit und jeder Schüler kann sich ein Buch aussuchen. Dann führen die Schüler ein Lesetagebuch zu ihrem Buch. Wie ich die Klasse kenne, wird ihnen das viel Spaß machen.
    Aber was soll ich denn im Ub zeigen? Ich stelle es mir nicht so spannend vor, 28 Kinder zu zeigen, die nur lesen oder in ihr Lesetagebuch schreiben.
    Meine Ideen bisher waren:
    Erzählen über ihre Erfahrungen mit dem Lesetagebuch (Stuhlkreis), dann stilles Lesen und Eintragen ins Lesetagebuch, dann wieder Stuhlkreis und einzelne lesen vor, was sie geschrieben haben oder jeder gibt sein Lesetagebuch an seinen rechten Nachbarn weiter.
    Alternative:
    Kurze Besprechung, wie man einen Brief schreibt. Dann schreibt jeder einen Brief an eine Figur aus dem Buch und am Schluß lesen Schüler ihre Briefe vor oder teilen sie ihren Mitschülern im Doppelkreis (Kugellager) mit.
    Was haltet ihr davon?
    Wer hat schon mal mit einem Lesetagebuch gearbeitet und was könnt ihr empfehlen oder wovon ratet ihr ab (zum Beispiel eine Zusammenfassung zu jedem Kapitel schreiben)?
    Ich habe noch nie damit gearbeitet und habe noch keine genaue Vorstellung, womit die Schüler Probleme haben könnten.

    Ich wollte mich nur mal bedanken, dass ihr euch so sehr um das Forum kümmert! Es ist doch wirklich unglaublich, wie toll dieses Forum läuft. Und wenn es mal technische Probleme gibt - so wie gestern - dann sind die umgehend behoben.
    Ein ganz dickes Lob und vielen Dank an euch beide! :)
    Referendarin

    Ich kann dir nichts zum Stationenlernen zum Thema "Todesstrafe" sagen, kann dir aber mal erzählen, wie ich beim Stationenlernen immer vorgegangen bin.
    Ich habe bei zwei Ubs Stationenlernen gezeigt. Ich hatte mich an das Buch "Lernen an Stationen in der Sek I" (ich weiß gerade nicht den ganz genauen Titel, da ich das Buch gerade verliehen habe) gehalten. Dort wird empfohlen, dass man alle Stationen irgendwo abseits der Tische aufbaut. Bei mir sah es so aus, dass ich alle Stationen der Reihe nach auf der Fensterbank aufgebaut habe und die Nummer der Stationen an die Fenster geklebt habe. Die Schüler saßen auf ihren normalen Plätzen und nicht an Gruppentischen und konnten sich die jeweiligen Materialien mit an ihren Tisch nehmen. Es gab Stationen, die in entweder in Einzel- oder in Partnerarbeit bearbeitet werden konnten, für andere Stationen brauchte man einen Partner. Eine Station hatte ich in einer Ecke aufgebaut. Dort lagen Requisiten für ein Rollenspiel und die Schüler mussten die Station in einer Gruppe bearbeiten.
    Ich habe es immer so gemacht, dass ich im Unterrichtsbesuch die 2. von 3 Unterrichtsstunden zum Stationenlernen gezeigt habe. In der ersten Stunde habe ich alle Stationen erklärt, die Schüler konnten mit dem Stationenlernen beginnen. In der zweiten Stunde, also im Ub, haben wir einen Sitzkreis gemacht und die Schüler sollten sagen, welche Stationen sie am Vortag bearbeitet haben und welche Stationen sie jetzt bearbeiten wollen, dann sind sie wieder an die Stationen gegangen. Danach haben wir wieder einen Sitzkreis gemacht. Ich habe eine Pflichtstation in die Mitte gelegt, die inzwischen alle bearbeitet hatten und die Schüler haben von ihren Erfahrungen mit dieser Station gesprochen. Außerdem haben sie erzählt, was sie in der Stunde gemacht haben, wie es gelaufen ist, ob es ihnen Spaß gemacht hat, leicht oder schwer war und was sie in der nächsten Stunde vorhatten.
    Es war gut, die zweite Stunde des Stationenlernens im Ub zu zeigen, da man so die Schüler alle an verschiedenen Stationen arbeiten sehen konnte. Sie waren noch recht motiviert, nicht unter zu großem Zeitdruck, da sie ja später noch eine Stunde Zeit hatten und kannten schon alle Stationen.
    Ich habe mal ein Stationenlernen in einer anderen Klasse gesehen, bei dem die Schüler in Gruppen von Station zu Station zogen. Das lief aber weniger gut, da es laut wurde, einige Schüler vor den anderen fertig waren und weiter ziehen wollten und es Staus und somit eben Unruhe gab.
    Ob das, was ich gemacht habe, eigentlich eine Lerntheke war, weiß ich nicht. Es könnte sein, aber in Bauers Buch wird ein Stationenlernen so beschrieben. Meine beiden Fachleiter haben sich nicht an dem Begriff gestört. Beide Ubs sind gut gelaufen.

    Ich werde in diesem Schuljahr wahrscheinlich auch noch ein Buch lesen lassen, wahrscheinlich "Die Welle". Da werden wir dann wohl auch Referate zu halten. Was denkt ihr: Ist es zu schwer für Achtklässler an der Realschule, Referate dazu zu halten?
    cleo: In welchem Schuljahr hast du das denn gemacht und in welcher Schulform?
    Momentan schreiben meine Schüler gerade an einem Referat zu einem vorgegebenen Thema aus dem Arbeitsheft zum Sprachbuch. Das Thema ist nicht so toll "Richtiges Sitzen in der Schule", aber es gab dazu ganz gute Materialien im Arbeitsheft und es war recht gut erklärt. Allerdings haben meine Schüler große Probleme, die Materialien zu ordnen und daraus ein logisch aufgebautes Referat zu schreiben. Und das Schwierigste ist dann, das ganze so in Stichworten auf Karteikarten oder Zettel zu schreiben, dass sie das Referat vor der Klasse halten können. Wie man das Referat letztendlich vor der Klasse hält, kann ich ihnen ganz gut erklären und zeigen, aber was mache ich mit den Zwischenschritten? Wie erkläre ich ihnen kleinschrittig, wie man das Wichtige aus den Quellen zu einem logischen Text zusammenfügt und wie genau Stichwortkarten auszusehen haben? Wie habt ihr das gemacht?

    Hi Isa,
    ja, es hat sich jetzt einiges geklärt. Ich mache den Vorlesenachmittag im Altenheim, genauer gesagt im Seniorenwohnheim, nach den Ferien. Inzwischen habe ich mich für Till Eulenspiegel als Thema entschieden. Dazu können wir dann auch eine Klassenarbeit schreiben. Ich habe inzwischen auch ein paar Ideen, wie ich den Nachmittag gestalten will. :)
    War die Klassenfahrt schön?
    Liebe Grüße,
    Silke

    Hallo Namenlose,
    mein Hauptseminarleiter hat erzählt, dass es mit Französisch gar nicht so schlecht aussehen würde in NRW. Zumindest an Realschulen. Hier fangen die Stellenausschreibungen für das neue Schuljahr doch erst Mitte März an. Vielleicht ist ja was an einer Realschule für dich dabei. Zumindest vielleicht als Krankheitsvertretung. Wann bist du denn genau fertig?

    Danke für die Links! Ich habe ein bißchen in den Links gestöbert und habe jetzt unheimlich viele Ideen für andere Unterrichtsreihen bekommen, bin also jetzt für Vieles gut ausgerüstet. :)
    Allerdings habe ich nichts für meinen Vorlesenachmittag gefunden. Und ich habe jetzt das Problem, dass im Altenheim nur ein Termin am 15.3. möglich ist. Das heißt also, dass ich mich mit der Vorbereitung total beeilen muss. Und nebenbei soll meine Ausbildungsklasse, in der ich die Unterrichtsreihe mache, vor den Osterferien noch zwei Klassenarbeiten schreiben. :(
    Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit, Eulenspiegelgeschichten vorzulesen. Dann wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, da man darüber auch eine Klassenarbeit schreiben könnte. Dazu gab es ja schon mal ein paar Beiträge hier im Forum. Aber mir fällt dazu keine tolles Rahmenprogramm fürs Altenheim ein. Das einzige, was mir einfällt, wäre ein Eulenspielstück vorzuspielen oder die Vorleseaktion mit Geräuschen zu unterlegen oder selbst Eulenspiegel- oder Münchhausen-Geschichten zu schreiben oder große Bilder zum Thema zu malen und diese beim Lesen hochzuhalten.
    Zu dem Kindheitsthema könnte man ja immerhin Tänze machen oder ein Gespräch zum Thema: Wie war denn die Kindheit früher? Was war früher anders?
    Schule damals und heute wäre auch ein gutes Thema. Aber ich habe dazu auch keine passenden Texte.
    Hat jemand vielleicht eine Idee? Ich habe mir schon das ganze Wochenende den Kopf zerbrochen, aber die zündende Idee fehlt mir noch. ?( - was vielleicht auch daran liegt, dass ich lieber eine Lesenacht machen würde.
    :(

    Ich werde demnächst mit einer 6. Klasse einen Vorlesenachmittag im Altenheim machen. Jetzt bin ich auf der Suche nach passenden Texten: Meine Idee waren Texte zum Thema Kindheit früher - Kindheit heute? Kennt jemand gute Texte? Zum Thema Kindheit früher könnte man doch vielleicht Astrid Lindgrens Kinder aus Bullerbü nehmen, oder? Ich dachte auch an ein Rahmenprogramm, bei dem meine Schüler vielleicht moderne Tänze (Discotänze, Hiphop,...) aufführen könnten und dann ältere Tänze - aber welche bloß?
    Die Alternatividee meiner Ausbildungslehrerin wären Eulenspiegelgeschichten. Was denkt ihr?
    Außerdem bin ich noch auf der Suche nach guten Übungen zum Thema Vorlesen und Vortragen. Wir haben zwar schon im Vorfeld des Vorlesewettbewerbs Vorlesen geübt, aber viele Schüler (6. Klasse Realschule, viele Schüler haben Leseprobleme andere lesen recht gut, ca. ein Drittel der Schüler sind keine deutschen Muttersprachler) haben noch Probleme, so deutlich und fehlerfrei zu lesen, dass man ihnen länger zuhören und die Geschichte verfolgen kann. Kennt ihr Links oder Bücher mit Vorleseübungen? Ich möchte auch Betonungszeichen einführen, weiß aber selbst nicht so genau, wie man erklärt, was man eigentlich betont (außer Stimme beim Komma heben und am Satzende senken).
    Das Problem ist, dass ich meine Examensarbeit über dieses Thema schreibe. Das Thema war nicht meine erste Wahl. Ich wollte über ein Projekt zum Thema Leseförderung schreiben, hatte mich auch schon zum Thema "Lesenacht" vorbereitet, bis ich dann erfahren habe, dass meine Ausbildungslehrerin das aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht wollte (es ist aber ihre Klasse) und ich deshalb jetzt recht kurzfristig über das andere Thema schreibe.
    Hat jemand von euch vielleicht schon einmal etwas Ähnliches gemacht - eine Aufführung egal welcher Art in einer sozialen Institution oder eine Unterrichtsreihe zum Thema "Vorlesen" ?
    Ich bin wirklich für jede Idee dankbar!

    Buchvorstellungen mache ich mit meiner 6. Klasse auch. Die mögen das auch gerne. Aber in der 8. Klasse fände ich Buchvorstellungen eher schwierig, weil das von ihren Interessen so weit weg ist. Ich glaube, in den höheren Klassen geht das schon wieder eher. Oder hat jemand damit gute Erfahrungen oder kennt geeignete Bücher?
    Ich unterrichte an einer Realschule und bei uns ist das Praktikum erst in der 9. Aber die Idee mit dem Traumberuf finde ich gut. Ich werde mal rumfragen, ob die Schüler schon ungefähre Berufsvorstellungen haben.
    Ich hatte auch schon überlegt, dass die Schüler Themen frei wählen können. Wir hatten das aber schon in einem Zeitungsprojekt, bei dem Artikel zu Themen wie besonderen Schülerhobbies, Gothic-Musik und Lifestyle, usw. geschrieben wurden. Deshalb wollte ich diesmal Themen aus dem Deutschbereich nehmen.

    Hat jemand schon mal das Thema "Referate halten" im Unterricht gemacht und wie seid ihr vorgegangen?
    Ich mache mit meiner 8. Klasse in Deutsch eine Unterrichtsreihe zum Thema "Referate". Viele Schüler haben noch nie ein Referat gehalten, einige wenige haben ein oder zwei Referate in Bio oder Physik gehalten. Das Thema ist also noch ziemliches Neuland für die Klasse.
    Ich hatte vor, erst gemeinsam ein Referat zu schreiben, das dann einzelne Schüler in der Klasse halten. Ich wollte auch noch Präsentationstechniken u.ä. einüben.
    Ich habe mir überlegt, dass dann die Schüler in Partnerarbeit Referate schreiben und diese dann auch halten. Nur zu welchen Themen? Ich fände es besonders gut, wenn die Themen irgendwie was mit dem Fach Deutsch zu tun hätten, besonders weil's ja ewig lange dauert, bis alle präsentiert haben und sie auch so direkt was für den Deutschunterricht lernen.

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