Beiträge von Referendarin

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    Original von glencolumbkille
    Hallo,

    muss ich also mindestens 13 Monate draußen sein, damit ich in eine Leerstelle komme? Wann muss ich denn die Einweisung in eine Leerstelle beantragen?

    In NRW musst du nicht mindestens 13 Monate, sondern ein Jahr plus einen Tag draußen sein.

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    Original von Mia
    Ich habe keine Erfahrungen das Referendariat mit Kind zu machen, aber da ich selbst ein Kleinkind habe, würde ich sagen: Wenn ihr am Planen seid und nicht wirklich viele oder gewichtige Gründe dafür sprechen, das Kind schon im Studium zu kriegen, dann wartet lieber noch ab.

    Es ist zwar bestimmt machbar, das Referendariat mit Kind zu machen (ich kannte auch einige Referendare, die bereits Kinder hatten), aber schön wird es bestimmt nicht. Und im Endeffekt ist es so schade, wenn man diese zwei Jahre viel zu wenig Zeit für sein Kind haben wird. Ich merke selbst an mir, wenn ich beruflich gestresst bin, dann fehlt mir die Muse für mein Kind. Ich bin ungeduldiger, nehme weniger wahr, wie es sich entwickelt, vieles läuft nebenher, verkommt zur Routine und gemeinsame Zeit kann man viel weniger genießen, weil man den Kopf voll mit anderen Dingen hat. Das finde ich schade.
    Aber im Berufsleben hat man ja dann viel mehr in der eigenen Hand und ich kann es besser steuern, wenn ich merke, dass ich die Situation unbefriedigend finde. In der Ausbildung ist man dagegen viel zu sehr von äußeren Faktoren abhängig.

    Und ich fand jetzt eigentlich auch nicht unbedingt, dass das Studium der ideale Zeitpunkt für ein Kind ist. Für mich persönlicher war es wichtiger, mich zu dieser Zeit mit dem Leben und der Welt auseinanderzusetzen. Gerade mit Baby bewegt man sich schnell in seinem kleinen Mikrokosmos und die Natur hat es ja auch ganz clever eingerichtet, dass man sich zunächst mal nur noch auf sein Kind konzentriert und alles sonst eher an Bedeutung verliert. Auch ein bisschen ungünstig während eines Studiums.

    Aber wie gesagt: Es gibt natürlich unter Umständen für euch wichtige Gründe nicht mehr länger zu warten, dann ist bestimmt auch alles mit Kind machbar. Ich würde aber sehr genau abwägen, ob das für mich und für das Kind die beste Variante ist.

    LG
    Mia

    Ich wollte vorhin schon was in diesem Thread schreiben, kam aber nicht dazu. Aber Mia hat fast exakt das gesagt, was ich geschrieben hätte. :D
    Ich kann mich in allen Punkten anschließen.

    Ein paar Dinge fallen mir außerdem noch ein: Im Referendariat und in der Anfangszeit mit einer festen Stelle braucht man teilweise Ewigkeiten für die Stundenplanung und andere organisatorische Dinge, weil alles noch so neu ist. Nach ein paar Jahren hat man etwas mehr Routine und ist eher in der Lage, mal eine Stunde nicht so lange zu planen und trotzdem noch guten Unterricht zu halten. Und in solche Situationen kommt man mit einem kleinen Kind sehr oft.

    Ich fand das Ref sehr sehr anstrengend und hätte es niemal mit kleinem Kind machen wollen. Das Gleiche gilt bei mir auch für die ersten ca. 2 Berufsjahre.

    Ich hätte mit einem kleinen Kind auch nicht den Druck haben wollen, noch 2 Staatsexamina mit all den Prüfungen machen zu müssen, wenig Einkommen und keinen gesicherten Job zu haben. Wenn sich das im Leben so ergibt, ist es halt so, aber so planen würde ich das auf keinen Fall.

    Gegen Ende des Studiums hast du wahrscheinlich wegen all der Prüfungen und der Examensarbeit viel weniger Zeit und viel mehr Druck, als du jetzt hast.

    Und wenn du arbeitst und viel Zeit für dein Kind haben möchtest, dann kannst du doch problemlos ein oder zwei Jahre aussetzen - ich denke, das geht leichter als jetzt im Studium.

    Es gibt (und wird wohl auch in Zukunft) in einigen Regionen, Fächern und Schulformen Lehrermangel geben. DEN Lehrermangel schlechthin, von dem einige Leute sprechen, die mit Schule nichts zu tun haben und dann mal zum Beispiel als Quereinsteiger Grundschullehrerin werden wollen (weil es ja eh "Lehrermangel" gibt), gibt es so nicht.

    Ich glaube nicht, dass es z.B. in Grundschulen in absehbarer Zeit einen Lehrermangel geben wird. Auch an beliebten Schulformen wie dem Gymnasium in beliebten Regionen (z.B. Köln in NRW) und mit beliebten Fächern (z.B. Deutsch oder Erdkunde) wird es in absehbarer Zeit wohl auch keinen Lehrermangel geben.

    Viele Fächer (zur Zeit in NRW in der Sek I zum Beispiel Englisch, Französisch, Chemie) sind aber sehr gefragt und es gibt darin momentan zu wenig Lehrer.

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    Original von Schmeili
    Ich muss ehrlich gestehen, nachdem letztens diese nette Professorin (ich glaube aus Bielefeld) die Umfrage einer Studentin medial so augeschlachtet hat (Namens"forschung"), habe ich so meine Probleme damit.

    Ich bin zwar keine Grundschullehrerin und hätte deshalb eh nicht mitmachen können, aber genau das war auch mein erster Gedanke. Sollte das damals nicht auch nur eine Bachelor- oder Mastersarbeit sein und nicht Größeres?

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    Original von Meike.
    Klingt doch super! Hab ich als Kind auch ein paar Mal so gemacht! Statt Lernen das Buch unters Kopfkissen gelegt und ein paar Beschwörungsformeln gebrabelt, damit das Wissen über Nacht in meinen Kopf diffundiert... war auf jeden Fall gut bequem.

    Ich möchte jetzt allerdings nicht so gerne über die Erfolgsquote dieser Verfahrensweise sprechen... :D

    :D:D

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    Original von philosophus

    Das kann ich mir schwer vorstellen, da ja gerade die Oberstufenqualifikation durch ein vertieftes Studium erworben wird und nicht durch eine bestimmte Reihe von Lehrproben.

    Ja, da hat Philo Recht. In RP kann man auch nicht einfach nur eine Lehrprobe machen, dort muss man in jedem Fall auch noch Fachprüfungen und andere Sachen machen. Ich glaube, dort sind es mündliche Prüfungen, Lehrproben und Hausarbeiten. Wie lange diese Regelung gilt, weiß ich aber auch nicht.

    http://www.mbwjk.rlp.de/bildung/schuld…stiegspruefung/

    Ich sehe gerade: Du bist ja noch an der Uni. Dann würde ich auf jeden Fall den regulären Weg gehen.

    Ich weiß gerade nicht, ob das in NRW so einfach ist, aber wenn du dir grundsätzlich einen Bundeslandwechsel vorstellen könntest: In Rheinland-Pfalz ist das auf jeden Fall machbar. Du müsstest mal hier im Forum suchen, ich glaube darüber gab es mal Informationen.

    Wir hatten schon mal einen ählichen Thread: Wenn man Lehrer ist, KANN es mal sein, dass man andere Fächer als die studierten zusätzlich unterrichtet - beispielsweise wenn sie fachverwandt sind oder ein extremer Mangel besteht und man sich u.U. nachqualifiziert.
    Es KANN aber noch eher so sein, dass du ausschließlich deine studierten Fächer unterrichten musst, weil die Schule so hohen Bedarf hat.

    Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich (u.a. deshalb, weil ich 2 Korrekturfächer habe) überlegt habe, mich in anderen Fächern nachzuqualifizieren bzw. sie fachfremd zu unterrichten. Das hätte aber keinen Sinn, da insbesondere in Englisch bei uns und auch in den Schulen in meinem Umfeld so ein Mangel ist, dass ich eh nicht davon wegkäme (ich unterrichte das Fach allerdings - im Gegensatz zu dir - schon gerne, hätte aber gerne auch noch ein Fach ohne Korrekturen).

    Was dich an einer Schule später erwartet, kann dir keiner sagen. Ob es vielleicht mal eine Situation gibt, in der genau in diesem Fach so viele Lehrer an deiner Schule vorhanden sind, dass du es nicht unterrichten musst und diese Phase vielleicht sogar ein paar Jahre dauert... Das kann mal vorkommen, aber darauf würde ich nicht spekulieren.

    Wenn du definitiv das Fach nicht unterrichten willst, dann solltest du vielleicht ganz andere Fächer studieren.

    Ich habe selbst als Lehrerin noch nichts mit dem Schüleraustausch zu tun gehabt, war aber selbst als Schülerin öfter im Schüleraustausch, u.a. auch mehrmals in Frankreich, und habe auch Lehrer in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die den Schüleraustausch organisieren und in letzter Zeit mehrmals gehört, dass ihre Schüler momentan sehr anspruchsvoll in Bezug auf die Unterkunft wären und es da öfter Probleme gegeben hätte. Ich erinnere mich auch noch daran, dass in meiner eigenen Schulzeit viele Mitschüler sich über die Unterkunft in dem Familien beschwert haben, was ich damals nicht ganz verstehen konnte.
    Könnte das vielleicht ein Problem sein?

    Avantasia:
    Bei mir ist nicht mehr unbedingt die Vorbereitung die Hauptarbeit, sondern der Rest drumherum braucht viel Zeit: organisatorische Dinge, Zusatzveranstaltungen und Vor- und Nachbereitung dieser Zusatzveranstaltungen, Korrekturen, Notengebung, Listen führen, Papierkram, Einarbeiten in Zusatzaufgaben im Kollegium, Konferenzen..
    Die Vorbereitung geht natürlich mit der Zeit schneller - ich denke, dass du in deinen Fächern besonders in der Unter- und Mittelstufe nicht mehr ewig vorbereiten wirst. Es wird aber immer wieder andere Dinge geben, die sehr viel Arbeit machen: Klassenleitung mit allem Drum und Dran, Referendare ausbilden, Zusatzaufgaben übernehmen, in neue Aufgabenfelder einarbeiten, Unmengen an Korrekturen und vieles andere.

    Und es hilft definitiv, in Reihen zu planen oder z.B. in Englisch sich die ganze Unit am Wochenende oder in den Ferien gut anzuschauen, grob zu planen und dann am Vortag der Stunde nur noch die Feinplanung zu machen.

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    Original von Sylvana
    Aber wie gesagt, im Prinzip ist das ja noch hin. Ich freue mich aber, dass es anscheinend doch Leute gibt, die schon von dem Sabbatjahr gehört haben und dass es auch in der Praxis umgesetzt wird.

    LG

    Klar gibt es Leute, die vom Sabbatjahr gehört haben - ich würde mich eher wundern, wenn jemand davon noch nie gehört hätte. Ich habe zwar selbst bisher noch kein Sabbatjahr gemacht und auch keins geplant, aber habe in verschiedenen Kollegien schon Kollegen erlebt, die Sabbatjahre gemacht haben. Das ist doch eine ganz offizielle Möglichkeit, warum sollte man die nicht nutzen können, wenn man das möchte. ?(
    In deinem Fall halte ich es sogar für sehr sinnvoll und kann mir nicht vorstellen, dass die Schulleitung da generell anderer Meinung sein sollte. Falls die Schule es aus irgendeinem Grund nicht einrichten kann, dann geht es halt nicht. Aber generell ist das doch eine gute Sache und in deinem Fall hat es ja sogar noch Vorteile für deine spätere Berufsausübung.

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    Original von Annie111

    @ Moderatoren: In anderen Foren gibt es Gastbereiche und Mitgliederbereiche. Kann man sowas hier nicht auch einrichten? Das verhindert auch z.B. das rauskopieren von Beiträgen und Zerfleddern von Themen durch Eltern in deren Foren...

    Nein, wir haben keinen Gastbereich und wollen keinen. Da es hier ja lange Zeit immer wieder diverse Probleme gab, wurde hier ja schweren Herzens die Entscheidung getroffen, dieses Forum nur für Lehrer zu öffnen. Für Eltern und Schüler wurde deshalb ja das Parallelforum http://www.schulthemen.de eingerichtet.

    Woher ist dieser Beitrag denn eigentlich kopiert?

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