Ich hatte zwei Kollegen, die u.a. aus diesem Grund nach dem Ref an die Realschule gegangen sind. Beide sind nach 3 Jahren dort wieder zurück ans Gymnasium gewechselt.
Gründe waren bei ihnen die höhere Bezahlung, mehr Aufstiegschancen, das niedrigere fachliche Niveau, was sie auf Dauer nicht glücklich gemacht hat und die unterschiedliche Schülerklientel (Realschule im Brennpunkt).
Nach ein paar Jahren hatte sie alle Klassenstufen durch und fachliche Herausforderungen gab es für sie bei uns nicht mehr genug. Außerdem waren die Rahmenbedingungen bei uns deutlich anstrengender: viele Schüler aus sehr schwierigeren Elternhäusern, Disziplinprobleme, extrem viel pädagogische Arbeit und deshalb auch viele Zusatzveranstaltungen und und und.
Die Korrekturen an der Realschule würde ich auch nicht unterschätzen: Mit deinen Fächern kannst du bei einer vollen Stelle (28 Stunden in NRW) 7 Korrekturen haben.
Ich weiß von einer Kollegin, die wieder ans Gymnasium gewechselt ist, dass sie dort momentan noch etwas höheren Korrekturaufwand hat als vorher bei uns, die restlichen Rahmenbedingungen aber für sie so viel besser sind, dass sie nie bereut hat, wieder am Gymnasium zu unterrichten.