Bei gleichwertiger Co-Klassenleitung kann man es so machen - bei uns hat das so immer gut funktioniert:
- Zeugnisse zusammen schreiben
- Listen der Fachlehrer gemeinsam einsammeln
- jedes Halbjahr führt einer das Klassenbuch und guckt zum Beispiel nach, ob alles vollständig ist, trägt für jeden Tag den Stundenplan ein...
- bei Elterngesprächen haben wir uns abgewechselt und auch viele Gespräche zusammen geführt
- am Elternsprechtag haben wir die Eltern "aufgeteilt", so dass wir mehr Zeit für die Gespräche hatten, manche Gespräche (z.B. wenn ein Schüler versetzungsgefährdet war), haben wir auch am Elternsprechtag gemeinsam geführt
- wir haben immer viel telefoniert und gemailt, besonders dann, wenn einer von uns an einem Tag nicht in der Schule war
- Klassenkasse hat einer übernommen
- wir hatten so eine inoffizielle Regelung: Ich, die jüngere von beiden, organisiert eher so Sachen wie die Showeinlage fürs Schulfest oder die Klassenraumgestaltung, also die Sachen, die mir mehr liegen. Und meine erfahrenere Kollegin hat, besonders am Anfang, eher Listen oder Klassenordner geführt.
Beiträge von Referendarin
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Original von Nighthawk
Damit man mal sieht, wie unterschiedlich alles ist und dass es deshalb auch so schwierig ist, eine allgemeine Lösung zu finden:- bei uns (meine Schule) wird in ALLEN Fächern (oder wenigstens den meisten ... keine Ahnung, wie es in Informatik ist) positiv korrigiert: in Deutsch, in Englisch, in Geschichte (wo ich fehlende INHALTE in Stichpunkten hinschreiben muss - man stelle sich da mal eine schlechte Arbeit vor ...)
Bei uns wird in Englisch auch positiv korrigiert. Ich weiß aber, dass es Schulen gibt, an denen in Deutsch nicht positiv korrigiert wird und auch dass es Lehrer gibt, die in Englisch nicht positiv korrigieren.
Bei uns hat eigentlich auch jeder eine Klassenleitung. Die einzige Ausnahme sind Lehrer, die nur Fächer wie z.B. Hauswirtschaft unterrichten, die es nicht im Klassenverband gibt, sondern nur als Wahlpflichtfach.
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Meine Güte, was ist hier viel geschrieben worden. Zu allen interessanten Beiträgen im einzelnen was zu sagen, schaffe ich nicht, deshalb gebe ich auch mal allgemein meinen Senf zu dem Thema.
ZitatOriginal von Vaila
"Referendarin" ist gewiss ein Fake!Hallo Referendarin! In meiner Referendarszeit mit Englisch und Deutsch (diese Fächerkombination gibst du doch an!) wusste ich nicht, wo mir der Kopf stand vor lauter Arbeit. Nun lese ich, dass du bereits 2345 Beiträge gepostet hast. Diese Identität soll ich dir abnehmen? Dass ich nicht lache!
Herzliche Grüße an Bolzbold!
Erstmal hierzu: Ich weiß gar nicht, ob ich über diesen Beitrag lachen oder den Kopf schütteln soll, da er so absurd ist.

Klar, das ganze Lehrerforum besteht nur aus Fakes und in Wirklichkeit schreiben hier nur die Admins Stefan und Daniela unter zig Pseudonymen.

Und mal abgesehen von dieser lächerlichen (sorry, aber wie soll ich es sonst nennen
) Verschwörungstheorie, zu der ja schon so viel gesagt wurde, muss ich auch mal selbst was zu diesen absurden Beschuldigungen sagen:
Ich bin hier seit 6,5 Jahren registriert, war damals Referendarin und inzwischen bin ich fertige Lehrerin mit zwei Korrekturfächern und weiß aus eigener Erfahrung leider nur zu gut (bezogen auf die Korrekturen), wovon ich schreibe.In der Sache habt ihr Recht (Vaila, Antigone und alle, die sich über diesen riesigen Korrekturberg beschweren), darauf werde ich gleich noch näher eingehen, aber die Art und Weise, wie ihr das hier teilweise darstellt (eben solche absurden Anschuldigungen, wie eben geschrieben oder der Stil bzw. die Wiederholung von Satzzeichen, die Powerflower ja angemerkt hat), hinterlässt bei mir eher den Eindruck eines trotzigen Kindes, das mit dem Fuss aufstampft und das von den Betrachtern der Szene nicht mehr ernst genommen werden kann.
Vaila, ich glaube wirklich, dass du in der Sache Recht hast. Das Argument, dass man sich die Fächer ja selbst ausgesucht hat, was hier immer wieder aufkam, lasse ich auch nur bedingt gelten. Klar entscheidet man selbst, welche Fächer man unterrichtet, aber mir war zum Beispiel nicht 100-prozentig klar, was zwei Korrekturfächer wirklich bedeuten.
Und sie bedeuten ja wirklich extremen Stress: kaum arbeitsfreie Wochenenden (und ich spreche nicht von ein bisschen Unterrichtsvorbereitung, sondern von ganzen Korrekturtagen an Wochenenden), mindestens halb durchkorrigierte Ferien, Abende, an denen man bis in die Nacht hinein korrigiert... Ich glaube, das ist wirklich nicht mit den anderen Fächern vergleichbar. Außerdem hat in den letzten Jahren die Arbeitsbelastung an den Schulen nochmals sehr stark zugenommen. Das berichten die älteren Kollegen und das sehe ich selbst, obwohl ich erst seit 6,5 Jahren in der Schule bin. Viele dieser Zusatzbelastung in NRW müssen tatsächlich die Hauptfachlehrer tragen (Lernstandserhebungen, Erst- und Zweitkorrektur der ZP 10....). Das Argument, dass man sich die Fächer selbst ausgesucht habe, lasse ich auch deshalb nicht gelten, da es einfach nicht sein kann, dass ein Teil einer Berufsgruppe (aber es sind nicht nur die Hauptfachlehrer, die stark belastet sind, dazu unten mehr) so immens viel arbeiten muss, dass sie in der Schulzeit oftmals kurz vor dem Zusammenbruch sind. Das habe ich bei den am meisten belasteten Lehrern schon öfter erlebt - das war nicht als rhetorische Übertreibung gemeint, sondern ist wörtlich zu nehmen, ich kenne viele Lehrer, die zum Beispiel nach mehreren Klassensätzen der Zentralen Abschlussprüfungen zusammengeklappt sind.Aber die Lehrer der anderen Fächer können definitiv nichts dafür, dass wir so viel korrigieren müssen und deshalb sehe ich keinen Sinn darin, ihnen dafür mehr Stunden aufzubürden. Was die Unterrichtsvorbereitung, Durchführung des Unterrichts und die Zusatzveranstaltungen etc. angeht, so glaube ich (und ich kann nur von mir sprechen, weil die Situation an anderen Schulen und in anderen Bundesländern nur schwer vergleichbar ist), dass andere Fächer tatsächlich stressiger und arbeitsaufwändiger sind als meine beiden Fächer. Aber ich glaube auch, dass jemand, der keine Korrekturfächer unterrichtet, sich nicht wirklich vorstellen kann, wie viel Stress und Arbeit diese blöden Korrekturen bedeuten - Arbeit, die, wie ich bei vielen Kollegen sehe, krank machen kann.
Ich kann aber wirklich nicht verstehen, wie man anderen Kollegen (insbesondere denen, die man nicht persönlich kennt und von deren Arbeitsweise man nichts mitbekommt) vorwerfen kann, sie würden (zu) wenig arbeiten. In meinem Schulumfeld (auch hier ist es wahrscheinlich wieder von subjektiven Erfahrungen abhängig, da ich an einer Schule mit sehr jungen und anscheinend überdurchschnittlich engagierten Kollegen arbeite), gibt es höchstens eine Handvoll Kollegen, über die ich relativ sicher behaupten kann, dass sie nicht viel arbeiten. Alle anderen arbeiten wirklich sehr viel, da bei uns viele andere Aufgaben anfallen - wie gesagt, an einer Schule, an der sehr viel an Zusatzveranstaltungen läuft und erwartet wird - und ich sehe den Unterschied eher nur zwischen denjenigen, die "nur überarbeitet" sind und denjenigen (nämlich besonders den Lehrern, die sehr viel Deutsch unterrichten), die kurz vor dem Zusammenbruch sind. Deshalb halte ich nichts davon, die anderen Kollegen auch noch mehr zu belasten und glaube auch nicht, dass es in unserem Kollegium eine Mehrheit gäbe, um solche Stundenmodelle umzusetzen.
Viel eher glaube ich übrigens, dass - sollte das Deputat für Lehrer mit sehr hoher Korrekturbelastung heruntergesetzt werden und für die anderen hochgesetzt (fiktive Zahl: 29 Wochenstunden) - sehr bald die Argumentation von Seiten des Schulministeriums käme, dass es ja Lehrern anscheinend möglich ist, 29 Stunden zu arbeiten und die Kassen ja leer sind und in Zeiten der Wirtschaftskrise müssten sich alles solidarisch zeigen... und letzten Endes die Stunden der anderen auch wieder hochgesetzt werden.
Ich habe mir in den letzten Jahren sehr oft den Kopf darüber zerbrochen, wie man von der wirklich extremen Belastung der Korrekturen ein bisschen wegkommt und bin ein bisschen resigniert. Ich glaube tatsächlich, dass sich nichts "von oben" ändern wird, sondern die Korrekturfachlehrer nur gemeinsam überlegen können, wie und wo sie Korrekturen und Korrekturzeit einsparen können oder wie man von den Korrekturfächern ein Stück wegkommt, z.B. durch Verlagstätigkeit, wie Antigone ja geschrieben hat. Einige andere Tipps dazu wurden hier im Thread ja schon gegeben.
Bisher hatte ich Glück und hatte immer mehr Englisch- als Deutschklassen, weil ich immer an Schulen gearbeitet habe, die Englischlehrermangel hatten. Ja, ich bin auch der Meinung, dass Deutsch wesentlich aufwändiger (sowohl von den Korrekturen als auch von der Vorbereitung her) ist als Englisch. Selbst Deutscharbeiten in der 5 sind bei uns (und ich habe das bewusst dick gedruckt, weil es vermutlich je nach Bundesland, nach Schule und nach Korrekturmodus sehr unterschiedlich sein kann) mehr Arbeit als z.B. Englischarbeiten in der 9. Das liegt bei uns daran, dass wir in Deutsch positiv korrigieren müssen (das ist ja nicht überall so), dass unsere Schüler große Probleme mit der deutschen Sprache haben und ich bei manchen Schülern einen Deutschaufsatz fast komplett neu schreiben muss, weil sie so viele Fehler machen. Und bei den Aufsatztypen in der 5, z.B. bei einer Erzählung kann ein Text sehr lang sein.
In der 9 gibt es bei uns (auch das kann an anderen Schulen anders sein) in Englisch neben einem Textteil in der Regel auch einen Grammatikteil, der sich schneller korrigieren lässt. In diesem Textteil ist in der Regel die Wortzahl auch vorgegeben. Die Benotung dieses Textteils richtet sich bei uns nach Inhalt und Sprache. Während wir in Deutsch für alles Punkte geben und ich jeden Text mindestens 3 mal lesen muss, werden die Texte in Englisch nicht so kleinschrittig bewertet.
Im Gegensatz zur 5. Klasse Deutsch (3 Arbeiten pro Halbjahr) schreiben wir in der 9 in Englisch auch nur 2 Klassenarbeiten pro Halbjahr.
Meine Güte, was ist der Beitrag jetzt lang geworden!

Ich versuche, es nochmal zusammenzufassen:
- Ich sehe es auch so, dass Korrekturfächer einen extremen Arbeitsaufwand bedeuten, der teilweise an die Gesundheit geht.
- Da viele Nebenfachlehrer auch sehr viel arbeiten, halte ich es nicht für den richtigen Weg, denen weitere Arbeit aufzuladen, um die anderen zu entlasten. Im übrigen glaube ich auch nicht, dass sich eine solche Lösung an den Schulen umsetzen lässt und langfristig Verbesserungen bringt.
- Ich fände es sinnvoll, andere Lösungen zu hören bzw. Tipps zu geben und zu bekommen, wie Korrekturfachlehrer halbwegs entlastet werden können. -
Wie oben schon gesagt wurde, wird das wahrscheinlich an unterschiedlichen Schulen unterschiedlich gehandhabt.
Ich kenne Co-Klassenleitung von meiner Schule so (ich glaube, das gibt es z.B. auch so an vielen Gesamtschulen), dass man gemeinsam eine Klassenleitung hat und sich alle Aufgaben aufteilt und beide gleichwertige Klassenlehrer sind.
Von meiner Ref-Schule kannte ich es aber so, dass es einen Klassenlehrer und einen Co-Klassenlehrer gibt. Letzterer hat aber manchmal auch noch eine eigene Klasse als Klassenlehrer und ist eher der Stellvertreter für den anderen, wenn der mal ausfällt oder nicht da ist.
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Original von Referendarin
In dem anderen C1 Thread gab es bereits einen Link zu Mustertests. Ich denke, das ist hier gemeint.
Warum reagierst du so aggressiv mit mehreren Ausrufezeichen?
Und Tintenklecks: Ich bin froh, dass es solche Leute wie dich gibt, die diesen umfangreichen Lehrgang gemacht haben, weil es ihnen wichtig ist, dass sie den Schülern vernünftiges Englisch beibringen können.

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Original von Halli
Man kann den Test im Internet machen? Wohl kaum!!!In dem anderen C1 Thread gab es bereits einen Link zu Mustertests. Ich denke, das ist hier gemeint.
Warum reagierst du so aggressiv mit mehreren Ausrufezeichen?
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Und auch hier gilt mal wieder: Bitte keine Doppelpostings! Es ist so nervig, immer wieder Threads schließen zu müssen, weil doppelt gepostet wird.
Der Thread wird deshalb geschlossen.
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Original von neleabels
Entschuldige bitte, aber diese Aussagen halte ich für maßlos übertrieben. Der Test verlangt ein gewisses Niveau - aber C1 ist nuneinmal fast muttersprachliches Niveau. Wenn die Aufgaben, die du oben verlinkt hast, repräsentativ sind, dann kann man das auch realistisch schaffen, ich sähe da zumindest kein Problem. Mit einem so guten Ergebnis im Abitur, wie du es erreicht hast, solltest du keine Schwierigkeiten mit dem Test haben. Wenn es für dich tatsächlich unmöglich wäre, diese Anforderungen zu erfüllen, entspricht vielleicht deine Schulnote nicht deinen tatsächlichen Fähigkeiten.
Hier muss ich Nele zustimmen. Ich habe mir den Test angeschaut und halte ihn für nicht ganz einfach, aber nicht so extrem schwierig, dass jemand, der gute Noten im Leistungskurs hatte oder gar ein Jahr im englischsprachigen Ausland war, ihn nicht schaffen könnte. Es sind keine Fachtexte, kein extrem spezifisches Vokabular...
Klar ist es ärgerlich, wenn diese Quali vor einiger Zeit extrem leicht zu bekommen war und die Anforderungen jetzt deutlich gestiegen sind. Allerdings finde ich es immer noch mehr als problematisch, wenn jemand, der große Probleme in der englischen Sprache hat und mal eben diese Quali gemacht hat, den Grundstein für die englische Sprache bei den Kindern legt.

Leider habe ich (neben Schülern, die anscheinend wirklich guten Englischunterricht in der Grundschule hatten und sowohl eine tolle Aussprache hatten als auch schon viele Wörter kannten), Schüler einer Grundschule erlebt, die kaum Englisch verstanden, viele Wörter falsch aussprachen... Gerade jetzt, wo die Lehrwerke in der SekI nicht mehr bei Null anfangen und in der Unterstufe auch Englischstunden gekürzt wurden, weil man davon ausgeht, dass viele Dinge schon in der Grundschule gelernt wurden, ist das für die Kinder wirklich fatal.
In meiner Klasse sieht man jetzt, Ende der 8, noch die Unterschiede zwischen den Schülern der verschiedenen Grundschulklassen: Obwohl wir damals noch bei Null angefangen haben (was, wie oben geschrieben, jetzt mit den neuen Lehrwerken anders ist), hatten die einen schon so einen guten Grundstock und waren deshalb so motiviert und hatten außerdem eine vergleichsweise gute Sprach- und Hörverstehenskompetenz, dass sie jetzt noch bessere Englischnoten haben. Die Einserschüler kommen interessanterweise alle aus der selben Grundschule.
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Vielen Dank für eure Tipps. Da sind schon viele gute Ideen dabei.

Diese Körbe sind wahrscheinlich wirklich stabiler als Strandtaschen.
Mimmi, du hast ja Recht.
Aber ich habe keinen MP3-Player und müsste ja auch erst die ganzen Audio-CDs mit den Lehrbuchtexten, Hörverstehenstexten etc. umwandeln. 
Ich glaube, das schleppe ich lieber.
An simple Stofftaschen mit langen Henkeln hatte ich auch noch nicht gedacht.
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Original von cassiopeia
kommt auf den CD Player an... aber kann man an dem vielleich Henkel befestigen irgendwie??Das wäre so mein Vorschlag

Oh, das wäre auch mal eine Idee.
Ich muss mal überlegen, ob das geht. -
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Original von Antigone
Du bist bestimmt im Lehrerrat eurer Schule, stimmt´s?! Denn du schreibst immer so hoch diplomatisch und immer darauf aus, keinem auf´n Schlips zu treten und trägst auch alles mit und machst das beste draus, ja?
Den Eindruck gewinne ich jedenfalls aus allem, was ich hier von dir lese....[Ironie on] Genau getroffen! Du scheinst mich ja zu kennen.
[Ironie off]Sorry, aber nur weil man der Meinung ist, dass dieses Sich-Bekriegen überhaupt nichts bringt, wird man hier angegiftet.

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Cool, die Ikea-Taschen wären wirklich noch eine Idee, wenn ich nichts Schöneres mehr finde - denn schön sind die ja wirklich nicht.
Ja, inzwischen habe ich meinen eigenen CD-Player dabei, den ich aber immer in der Schule lasse. Bei uns in der Schule gab es zwischenzeitlich so wenig CD-Player, dass ich irgendwann einen gekauft habe und beim Kauf darauf geachtet habe, dass er nicht so schwer ist.
Genau das mit den Türen ist so ein Problem, wenn man die Hände nicht frei hat. Besonders, wenn man Türen aufsperren muss und schnell von Raum A nach B spurten muss.
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Ja, ich weiß, ich habe gerade eine sehr spezielle Taschenfrage.

Aber neben einer normalen Schultasche brauche ich immer irgendwas, in dem ich die Stapel von Klassenarbeiten transportieren kann (die passen nämlich meist nicht mehr in die normale Tasche) und in der ich auch mal einen CD-Player tragen kann und am besten noch alles über die Schulter hängen kann, um die Hände frei zu haben. Gerade im Anfangsunterricht rennt man ja als Fremdsprachenlehrer ständig mit dem CD-Player durch die Gegend.

Bisher habe ich für beide Zwecke immer möglichst große Taschen, also Taschen, die eigentlich fürs Schwimmbad oder den Strand vorgesehen sind, gekauft. Das war zwar einerseits sehr praktisch, aber leider haben diese Taschen meist nie länger als ein paar Monate gehalten.
Deshalb suche ich nach einer anderen Lösung. Wie macht ihr das? Eigentlich müssten doch die meisten Fremdsprachenlehrer ähnliche Probleme haben...

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Original von Nighthawk
Wir haben in Englisch beschlossen, eine Schulaufgabe der 10. Klasse durch zwei zentral gestellte Jahrgangsstufentests zu ersetzen => kein Aufwand bei der Erstellung (die kommen eben vom KuMi) und wenig Korrekturaufwand, da meist multiple choice.
Zusätzlich wird eine Schulaufgabe durch eine mündliche Gruppenprüfung ersetzt. Es ist zwar wirklich anstrengend, an einem Vormittag so eine ganze Klasse zu prüfen (das Ganze will auch vorbereitet sein), aber es gibt eben keinen Korrekturaufwand.
Das klingt wirklich interessant. Weiß jemand, ob es in NRW ähnliche Möglichkeiten gibt?
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Da sich momentan nichts ändert, fände ich es sinnvoller, immer wieder nach Vorschlägen zu suchen, wie man diesen hohen Korrekturaufwand ein bisschen abfedern kann, anstatt sich als Kollegen darüber zu streiten, wer den höheren Arbeitsaufwand und wer die anstrengenderen Fächer hat - das wird uns nicht wirklich weiterbringen, vermute ich.
Also noch mal ein paar Überlegungen zur Korrektur- und Arbeitserleichterung:
Ein Vorschlag wurde ja genannt:
Man kann in NRW ja eine Arbeit durch ein anderes Arbeitsprodukt ersetzen. Ich habe zweimal Mappen zu einem Thema erstellen lassen - wir haben im Unterricht im Prinzip Werkstätten zu einem Thema bearbeitet. Das war aber in der Korrektur wesentlich mehr Arbeit als eine normale Deutscharbeit - ich habe das in den Ferien korrigiert und sehr sehr lange daran gesessen. Selbst wenn man nach dem Zufallsprinzip (vorher ist bekannt, dass genau eine Aufgabe bzw. zwei Aufgaben in der Mappe bewertet werden; der Lehrer lost dann aus, dass er zum Beispiel bei allen die Aufgaben 2 und 7 korrigiert und bewertet) nur einen Teil bewertet, ist das nicht weniger Arbeit als eine Klassenarbeit. Vielleicht hat jemand mit anderen Aufgabentypen bessere Erfahrungen gemacht?Ein weiteres Fach fachfremd unterrichten oder zusätzlich studieren, hilft auch nur bedingt: Ich habe bisher immer nur in Schulen mit Englischlehrermangel unterrichtet und hätte noch die schönsten Fächer haben können (außer wenn es Fächer mit noch höherem Bedarf wären), also musste ich immer viel Englisch unterrichten.
Viele AGs oder Förderunterricht anbieten ist auch eine Möglichkeit, aber leider nicht an jeder Schule so möglich, da es sowas an manchen Schulen leider nur sehr begrenzt oder gar nicht gibt.
Innerhalb der Fachschaft absprechen, dass Lehrer mehrere Jahrgangsstufen parallel unterrichten, wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, zumindest weniger vorzubereiten und eventuell weniger Arbeiten korrigieren zu müssen. Ein Nachteil wäre aber der, dass man zum Beispiel dann bei den Zehnerabschlussprüfungen oder den Lernstandserhebungen doppelt belastet ist.
Ein Problem der Korrekturfachlehrer (zumindest in NRW), das noch nicht angesprochen wurde: Korrekturfachlehrer sind fast immer Klassenlehrer, was oftmals weiterer hoher Arbeitsaufwand ist. Und mit unseren Fächern haben wir auch meistens noch eine Erst- oder Zweitkorrektur in der zentralen Abschlussprüfung.
Interessant finde ich auch, dass - zumindest an Realschulen - die Zahl der Wochenstunden z.B. in Englisch gekürzt wurde, aber die Anzahl der Klassenarbeiten pro Schuljahr gleich blieb. Das heißt, dass man jetzt mehr Lerngruppen und somit mehr Klassenarbeiten hat. In Rheinland-Pfalz schreibt man z.B. - soweit ich weiß - in Englisch nur 4 Klassenarbeiten pro Schuljahr, in NRW sind es in den Klassen 5-7 (oder war es 5-8?) 6 Klassenarbeiten pro Schuljahr.
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Zitat
Original von Britta
Diese Einstellung finde ich ehrlich gesagt etwas gefährlich (und glaube auch nicht, dass Hawkeye das so gemeint hat). Wenn du von Anfang an Fünfe gerade sein lässt, wird es schwieriger, bestimmte Erfahrungen zu sammeln, die es dir später leichter machen. Ich kann nur deshalb mittlerweile einiges besser/ schneller einschätzen, weil ich mir zu Beginn die Mühe gemacht habe, alles doppelt und dreifach zu durchdenken, alle Eventualitäten abzuwägen - und die Schüler später doch anders reagiert haben. Handlungsalternativen habe ich nur deshalb heute zur Hand, weil ich sie mir erarbeitet habe. Nur aus diesem Grund würde mich deshalb mittlerweile der selbe Fehler heute weniger aus der Bahn werfen und eine Stunde weniger ruinieren, weil ich flexibler darauf reagieren kann. Das konnte ich im Ref aber nur, wenn ich mir vorher konkret überlegt habe "wenn die Schüler so agieren, dann reagiere ich so...".Just my two cents...
Auch von mir absolute Zustimmung!
Am Anfang geht es nicht anders, als alle Stunden sorgfältig zu planen!
Erst nach ein paar Jahren geht einem die Stundenplanung leichter von der Hand. Allerdings kommen dann andere Aufgaben hinzu, deren Zeitaufwand man nicht unterschätzen sollte: Klassenleitung, Organisiation, Schreiben von schulinternen Lehrplänen etc. Bei mir war es so, dass ich im Ref (mit 12 Unterrichtsstunden, Lehrproben, Korrekturen etc.) oft Wochen mit bis zu 80 Arbeitsstunden hatte, im ersten Jahr nach dem Ref waren es ca. 60 Arbeitsstunden, allerdings hatte ich wegen meiner beiden Korrekturfächer keine volle Stelle, sondern "nur" 20 von 28 Stunden und natürlich entsprechend weniger Gehalt. Nach zwei bis drei Jahren gab es dann endlich wieder ein bisschen Freizeit (und auch damals hatte ich mich wegen meiner Fächerkombi nicht an eine volle Stelle herangetraut), aber an eine durchschnittliche 40-Stundenwoche kam ich garantiert nicht ran, es war fast immer deutlich mehr. Das lag aber nicht hauptsächlich an der Unterrichtsvorbereitung, sondern an den anderen Aufgaben, die viel mehr Raum einnahmen als ich es mir vorher jemals hätte vorstellen können.
Also kurz gesagt:
Am Anfang geht die Stundenplanung nicht ohne richtig viel Arbeit (am Anfang geht es wirklich nicht ohne sehr sorgfältige Planung, halbherzig geplante Stunden werden sich schnell rächen), später geht sie leichter von der Hand, aber dafür hast du andere Aufgaben, die sehr viel Zeit und vor allem viel Energie benötigen. -
Also zu den Aussagen, dass das Ref so ein Horror wäre, kann ich nur von uns berichten: Bei uns ist damals von ca. 50-60 Leuten genau eine (!) Person durchgefallen. Ich kenne wirklich viele Lehrer an verschiedenen Schulformen in verschiedenen Gegenden, aber von hohen so Durchfallquoten habe ich bisher noch nie gehört. Das ist jedenfalls bestimmt nicht die Regel.
Interessanterweise berichtet mir eine Freundin, die in Rheinland-Pfalz seit Jahren sehr viele Refs an ihrer Schule betreut hat, davon, dass in den letzten Jahren von "ihren" Refs alle bestanden haben, selbst die, die aus Sicht der Ausbildungslehrer besser nicht an eine Schule sollten. Als Grund wurde genannt, dass man dort an deren Schulform Lehrer so dringend benötigt, dass man sich zweimal überlegt, jemanden durchfallen zu lassen.
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Original von Super-Lion
Ich trage, seit ich 12 bin, harte Kontaktlinsen.Wow, endlich mal noch jemand, der auch harte Kontaktlinsen hat!
Das ist momentan so selten. Was ich gar nicht verstehen kann...
Ich bin mit meinen harten Linsen jedenfalls super zufrieden - und ich trage schon seit ca. 16 Jahren harte Linsen. -
Wären harte Linsen eigentlich auch eine Alternative? Ich habe seit Jahren harte Linsen und bestelle alle paar Jahre neue Linsen beim Augenarzt. Das ist wesentlich billiger - ich glaube, beim letzten Mal habe ich irgendwas über 200 Euro bezahlt und die Linsen halten mehrere Jahre und sie sind viel pflegeleichter als weiche Linsen.
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Original von ayleen*
ja ich sollte wahrscheinlich nicht posten aber ich hätte gedacht dass man mir diese 1-2 fragen beantwortet und dannach wäre ich eh nicht gekommen weil es sind und bleiben meine einzigen fragen an "angehende lehrer" ich bin eine schülerin
Interessante Ausreden: "Ich darf hier zwar nicht schreiben und weiß das, aber eine oder zwei Fragen sind ja dann gar keine Fragen und überhaupt." So ein Verhalten finde ich ziemlich dreist.

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