Ich kenne jemanden, der ähnliche Voraussetzungen hatte (allerdings Lehramt SeK I): Anerkennung nur eines Fachs, 2 Schulkinder. Bei dieser Person war es so, dass sie Englisch komplett nachstudieren musste und das auch gemacht hat.
Du kannst dir die Veranstaltungen doch so legen, dass du das Studium über ein paar Jahre verteilst. Mal ganz ehrlich: Wenn du das Studium zeitlich nicht schaffst, wie willst du dann zeitlich das Ref schaffen? Ich weiß von dieser Person, dass nicht das Studium die zeitlich hohe Belastung darstellte (da bist du ja viel flexibler), sondern das Referendariat und die emotionale Belastung während des Refs enorm war. Als Seiteneinsteiger musst du doch sogar noch mehr Stunden unterrichten, oder? Ein Referendariat mit 2 Kindern (und das habe ich bei mehreren mitbekommen) ist extrem stressig.
Was mich bei diesen Threads ein bisschen ärgert: Es scheinen ja so viele Gerüchte im Raum zu stehen, dass man locker ohne Studium (in anderen Fällen, nicht bei dir) oder mit ganz anderen Studienrichtungen mal grade Lehrer wird. Nicht, dass ich das den einzelnen Leuten nicht gönne. Aber mich stört dieses Bild in der Öffentlichkeit, das suggeriert, dass fachlich und fachdidaktisch jeder mal eben Lehrer werden könnte und man dazu keine großartige Ausbildung bräuchte und Lehrer die folglich auch nicht hätten. ![]()
Klar werden Lehrer gesucht und auch Seiteneinsteiger genommen (beispielsweise Magisterleute, die ja - bis auf Fachdidaktik und Pädagogik - die gleiche wissenschaftliche Fachausbildung haben wie die Lehrämtler) oder Leute, denen ein sehr ähnliches Fach anerkannt wird. Aber mal grade die C-Quali mit einem kompletten Lehramtsstudium gleichsetzen zu wollen (zumindest was das Ergebnis, also die Unterrichtserlaubnis, betrifft, die nicht nur für den Anfangsunterricht gilt, sondern für Jahrgangsstufen, bei denen man sprachlich in die Tiefe gehen muss), das finde ich doch etwas seltsam.