Beiträge von Referendarin

    Zitat

    Original von Matula
    Mein Rat wäre eher: Sich JETZT vom Freund/Freundin trennen. Unheimlich viele Beziehungen gehen während des Ref in die Brüche.

    Na, das ist ja mal ein toller Ratschlag. :D
    Da geht man doch gleich voll positiver Erwartung ins Referendariat. ;)

    Den Personalrat kannst du auch so fragen. Wenn du die GEW-Rechtsberatung anrufst, musst du Mitglied sein.
    Aber eine Mitgliedschaft kann generell nie schaden, egal in welcher Gewerkschaft oder in welchem Verband. Ich habe mich vor längerer Zeit mal hier im Forum nach den verschieden Verbänden und Gewerkschaften erkundigt und bin danach in die GEW eingetreten und habe es bisher nicht bereut - auch wenn ich schulpolitisch nicht in allen Punkten mit deren Meinung übereinstimme.

    zur 1. Frage: In RP ging es jedenfalls zu meiner Studienzeit nicht, dass man mit einem Gymnasiallehramt an einer Realschule unterrichtete. Solltest du aber in NRW die Befähigung für die SekI und II machen, dann erkennen die anderen Bundesländer das in der Regel auch an, wenn ich mich nicht täusche.

    2. Der Arbeitsaufwand steigt nicht, wenn man an einer Ganztagsschule unterrichtet. Du hast dafür dann eben mehr Freistunden oder gar einen freien Tag. Mir wäre es neu, dass es dadurch Beförderungsstellen gäbe. Bei uns (Ganztagsschule) ist das jedenfalls nicht der Fall, ebenso nicht an den Schulen, die ich kenne.
    Außerdem werden die anderen Schulformen vermutlich langfristig auch Ganztagsschulen.

    Ganz ehrlich: Bei dem, was ich bei dir zwischen den Zeilen lese (Beförderung wichtig, das Fachliche sehr wichtig...) vermute ich, dass du an einer Realschule nicht glücklich werden würdest.

    Wenn du die Befähigung in einem Fach hast und die Schule, an der du unterrichtest, hat großen Bedarf, dann musst du das Fach in der Regel auch unterrichten. Es kann dir auch der umgekehrte Fall passieren, dass die Schule in einem deiner Fächer kaum Bedarf hat und du dieses Fach kaum oder gar nicht unterrichtest.
    Das hängt alles vom Bedarf der jeweiligen Schule ab.

    Zitat

    Original von Waschbaermann

    Falls du wirklich ein drittes Fach hinzunehmen möchtest (ist die das Studium etwa zu langweilig? *ggg*), dann nimm KEINESFALLS Theologie!!! Etwa ab der achten Klasse bleiben die Schüler weg, weil sie keinen Bock mehr haben und entscheiden können ob sie Religion weitermachen wollen. Die meisten nehmen dann Philosophie. Die Tendenz steigt, schon in meiner Oberstufe konnte ich in der 13 kein Religion mehr nehmen, weil mein ehemaliger Kurs (ev.) aus zwölf leuten auf eine Anzahl von acht geschrumpft wäre. Soweit ich weiß sieht es auf anderen Schulen auch nicht besser aus. Ergo: deine Einstellungschancen sind geringer.

    Deutsch ist auf jeden Fall dann die sicherere Partie, über Soziologie (Sozialwissenschaften?) kann ich nichts sagen.

    Das kann ich so nicht unterschreiben: Ich habe ja bisher an 2 Realschulen (auch im Ruhrgebiet, also gleicher Einzugsbereich) unterrichtet und bei uns haben nur wenige Schüler Reli abgewählt. Ich bin ja keine Relilehrerin, aber soweit ich weiß, sind die Einstellungschancen mit Reli nicht schlecht und ich habe von vielen Relikollegen gehört, dass sie bei uns gerne Reli unterrichten.
    Auch an den Gymnasien in meinem Umfeld wird weiterhin von den meisten Schülern Reli gewählt.

    Deutsch ist eigentlich ein Fach, mit dem die Einstellungschancen eher mittelmäßig sind. Sie sind jedenfalls momentan definitiv nicht so gut wie mit Englisch, deshalb würde ich es an deiner Stelle nicht zusätzlich studieren, nur um die Einstellungschancen zu verbessern. Außerdem musst du dir mal überlegen, wie hoch die Korrekturbelastung mit D und E wird. Wenn du wirklich Interesse an dem Fach hast, dann kannst du es natürlich studieren. Bei deiner Fächerkombi würde ich es aber nicht nur aufgrund der Einstellungschancen studieren.
    Generell vermute ich, dass die Einstellungschancen mit Deutsch nie richtig schlecht sein werden, weil es ein Fach ist, das in allen Klassen mit relativ hoher Stundenzahl unterrichtet wird - man braucht also viele Deutschlehrer. Anderseits studieren viele Leutchen Deutsch, zum Beispiel im Gegensatz zu Englisch oder Physik, der Bedarf wird also möglicherweise auch in Zukunft nicht so extrem hoch sein wie in diesen Fächern.

    Ich kann dir nicht zu allen Fragen was sagen, wohl aber, dass es bei mir ähnlich war, dass ich damals alleine auf Grund der Aussagen des Kultusministerium, dass es am Gymnasium keine Stellen geben werde und man nur mit LA Realschule realistische Einstellungschancen hat, auf LA Realschule studiert habe. Ein bisschen bereut habe ich es schon, dass ich damals auf diese Prognosen gehört habe, weil sie einfach nicht stimmten.

    Zu den Fachinhalten: Käme es denn in Frage für dich, in einem anderen Bundesland zu studieren? Ich habe in Rheinland-Pfalz studiert und die Studieninhalte für uns Realschullehrämtler waren fast die selben wie die für die Gymnasialleute. So könntest du im Studium wenigstens fachwissenschaftlich so arbeiten, wie du es dir vorgestellt hast und notfalls noch die fehlenden Scheine machen, wenn du dich während des Studiums umentscheiden solltest. Ich weiß allerdings nicht, ob sich an diesen Möglichkeiten seit der Umstellung zum Bachelor und Masters was geändert hat (mein Studium ist schon ein paar Jährchen her), aber du könntest dich in jedem Fall mal bei den dortigen Unis erkundigen, wie die Situation dort heute aussieht.

    Mit Englisch sind die Einstellungschancen momentan übrigens hervorragend, auch am Gymnasium. Wie lange das so bleibt, weiß ich nicht, wohl aber, dass an Realschulen momentan kaum noch Englischlehrer zu bekommen sind und nicht alle Stellen besetzt werden können und am Gymnasium auch großer Bedarf besteht.

    Aufstiegsmöglichkeiten hast du in der Realschule in NRW tatsächlich kaum. In RP wird man an Realschulen übrigens A13 bezahlt, bzw. ich glaube, es gab vor Kurzem eine Änderung in der Art, dass man anfangs dort A12 bekommt und dann aber A13. Das müssten dir die Leute, die in RP unterrichten, aber genauer sagen können.

    Wer hat dir eigentlich gesagt, dass die Einstellungschancen mit Englisch nicht gut aussehen? Das habe ich noch nie gehört. Ich würde von den Einstellungschancen her gesehen, eher versuchen, kein 3. Fach zu nehmen, sondern das Studium möglichst schnell durchzuziehen.

    Zitat

    Original von Nighthawk

    Ich glaube auch langsam fast, dass sich die Lehrerpersönlichkeiten (z.B. eben das, was als richtig, pädagogisch oder notwendig und angemessen eingestuft wird) je nach Vorschriftenlage und Umfeld unterschiedlich entwickelt - siehe die Ansichten hier.

    Das habe ich mir auch schon überlegt. Es scheint zumindest einer von vielen Faktoren zu sein.

    Was mich in diesem Thread die ganze Zeit erstaunt, ist die extrem unterschiedlichen Sichtweise der Lehrer in den verschiedenen Bundesländern. Während es in Bayern und BaWü ja anscheinend ganz klare Vorschriften gibt, wird es in NRW normalerweise anders gehandhabt. Ich habe es bisher im Schulumfeld nur dann erlebt, dass eine 6 für eine versäumte Arbeit gegeben wurde, wenn der Schüler keine Entschuldigung vorgelegt hat oder wenn Attestpflicht bestand und der Schüler kein Attest vorlegte.
    Täusche ich mich oder gibt es eine solch klare Regelung in NRW nicht?

    Ich weiß, dass man in Trier ganz allgemein DAF studieren kann. Da gibt bzw. gab es mal solche Zusatzqualifikationen oder Zertifikate, ich bin mir nicht mehr sicher, wie das hieß. Es war jedenfalls kein ganzes Studium, sondern es waren nur mehrere Scheine.
    Du könntest aber mal bei der dortigen Uni nachfragen.

    Äh, die Lernstandserhebung dürfte für deine Schülerin nicht mehr wichtig sein, da man die schon in der 8 schreibt. Du meinst bestimmt die Zentrale Abschlussprüfung, die ZP10.
    Es werden nicht alle Themen der 5-10 geprüft, sondern es gibt relativ konkrete Themenvorgaben.
    Die Verlage bieten spezielle Übungsmaterialien zur Vorbereitung an. Wir haben z.B. gute Erfahrungen mit Heften aus dem Stark-Verlag gemacht, aber auch von den anderen Verlagen gibt es Materialien.

    Hier findest du schon mal Infos:
    http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem…ss10/index.html

    Und hier findest du etwas zu den Aufgabentypen und Inhalten für die diesjährigen Prüfungen:
    http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/zp10/vorgaben-aufgaben/

    Frage deine Nachhilfeschülerin mal, wie sie in der Schule auf die Prüfungen vorbereitet wird, damit du ergänzend arbeiten kannst. Denn in der Regel bereiten die Schulen spätestens in den letzten Wochen und Monaten schon auf die Prüfungen vor.

    Du kannst doch auch zum Schuljahresende die Klassenleitung abgeben und eine neue Klasse übernehmen. DASS du eine Klassenleitung machen musst, wenn es organisatorisch erforderlich ist, heißt ja nicht, dass du DIESE Klasse weiterführen musst.

    Mal eine Frage: Weißt du, ob die Mutter das wirklich unterschrieben hat oder ob die Schülerin es möglicherweise anstelle ihrer Mutter unterschrieben hat?
    Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es möglicherweise nicht die Mutter war, die das unterschrieben hat.

    Edit
    Da haben sich Dejanas und mein Beitrag ja überschnitten, aber wir haben uns ja eine ähnliche Frage gestellt.

    Ich habe das bei Wohnungen noch nie gemacht.
    Ich denke, es ist eher unüblich, aber wenn es einen vernünftigen Grund gibt (die Wohnung ist leicht überteuert oder ihr einigt euch so, dass du dann z.B. darauf verzichtest, dass der Vermieter irgendwas renoviert, was aber eigentlich nötig wäre o.ä. und dafür die Miete niedriger ist), dann geht das schon. Ich würde es auch davon abhängig machen, wie viele Interessenten es gibt.

    Ich bin erstaunt, wie konsequent andere Schulen da sind.
    Und ich bin mir sicher, dass meine Schulleitung das nie mitmachen würde, dass ich bei einer 5.-Klässlerin in einem solchen Fall eine 6 geben würde.
    Das sage ich jetzt ganz neutral!

    Wahrscheinlich liegt es wirklich an unterschiedlichen Regelungen der verschiedenen Bundesländer, aber ich bin mir sicher, dass meine Schulleitung in einem solchen Fall - wie auch in anderen Fällen - zu 90 Prozent pro Schüler entscheiden würde, mit allen Vor- und Nachteilen.
    Sehr interessant, dass es da solche Unterschiede gibt.

    Bei uns würde das 100-prozentig so entschieden, dass die Schülerin dann halt nachschreibt.

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