Beiträge von Referendarin

    Welches Thema hast du bekommen? Ich verstehe gerade gar nichts. Geht es um eine Prüfungsstunde? Aber da gibt man das Thema doch selbst vor, oder?
    Es wäre hilfreich, wenn du dein Bundesland ergänzen könntest.

    Das wäre für mich eine Sache, die ich mit der Schulleitung abklären würde. Denn egal, was du machst, finde ich es wichtig, dass ihr in ähnlichen Fällen alle gleich verfahrt, da ihr ja schon genaue Absprachen bezüglich dieser Beurlaubungen wegen Arztterminen habt.

    Ich hätte die Schülerin auch direkt am darauffolgenden Tag die selbe Arbeit nachschreiben lassen, aber wir haben andere Regelungen als ihr. War das Mädchen denn an dem Tag gar nicht mehr in der Schule? Ich habe es schon oft erlebt, dass die Kinder dann nach dem Arzttermin noch kommen und dann eben die Arbeit - vorher abgesprochen - in einer anderen Klasse oder im Trainingsraum nachschreiben.

    Zitat

    Original von schlauby
    Alle Kolleginnen, die persönliche Kontakte pflegten, sind mitunter ziemlich enttäuscht worden.

    Was meinst du mit persönlichen Kontakten? Waren sie mit den Eltern ihrer Schüler auch privat gut bekannt oder befreundet, weil sie z.B. im selben Verein waren oder kannten sie sich durch die Schule so gut, dass sie auch was privat unternommen haben?

    Zitat

    Original von schlauby

    Wie geht ihr damit um? Ich erlebe wie einige von uns darunter ziemlich leiden (mich inklusive). Manchmal wünscht ich mich an eine große anonyme Stadtschule ... lieber Brennpunktviertel als das hier :(

    Sowas scheint leider generell momentan zuzunehmen. Selbst in Brennpunktvierteln kommt das inzwischen vor. Ich höre ähnliches momentan von allen Seiten, in verschiedensten Bundesländern, Schulformen und sowohl in der Großstadt als auch auf dem Land. :(

    Zitat

    Original von TJL

    Ich werde nicht Lehrerin, um viel Freizeit zu haben.

    Diesen Satz finde ich ziemlich anmaßend, weil er wieder mal das Klischee bedient, dass Lehrer überdurchschnittlich viel Freizeit hätten.

    Es geht nicht darum, VIEL, also immens viel Freizeit zu haben, sondern es geht darum, ein normales Maß an Freizeit zu haben, wie andere Arbeitnehmer auch.
    Es ist auf Dauer alles andere als schön, 60 Stunden und mehr pro Woche zu arbeiten. Und darauf kommst du mit deinen Fächern bei einer vollen Stelle in vielen Phasen des Schuljahres wirklich locker.

    Dann rechne dir doch mal aus, wie lange du allein korrigierst (und das ist ja nur eine von vielen Aufgaben), wenn du, wie schon geschrieben, mehr als 20 Minuten pro Arbeit ansetzt. Warum sollten wir dich hier alle belügen?
    Ich wäre froh, wenn mir jemand im Studium oder besser noch vorher, wirklich klargemacht hätte, was zwei Korrekturfächer wirklich bedeuten. Insbesondere dann, wenn sich deine Lebenssituation ändert und du vielleicht mal Kinder hast, die auch ein bisschen was von deiner Freizeit abbekommen wollen.
    Ob ich dann etwas anderes studiert hätte, weiß ich nicht, wohl aber, dass ich dann genau überlegt und diese Entscheidung sehr bewusst getroffen hätte.

    Ich habe ja die gleichen Fächer wie du, wenn auch an der Realschule und ich muss sagen, dass die Korrekturen mit dieser Fächerkombi schon SEHR arbeitsintensiv sind, am Gymnasium ist es noch mehr.

    Du musst bei dieser Fächerkombi damit rechnen, dass du mit einer vollen Stelle sehr viele Wochenenden durchkorrigieren musst. Das solltest du nicht unterschätzen. Bei 6 Mittelstufenlerngruppen wären das 6 Klassen mal 6 Klassenarbeiten pro Schuljahr mal 30 Arbeiten, von denen jede (z.B. Deutscharbeiten) mindestens 20 Minuten Korrekturzeit benötigt. Rechne dir mal aus, was da zusammenkommt - und das neben dem "normalen Wahnsinn" des Schulalltags, also den Sachen wie Vorbereitung, Nachbereitung, Notenfindung, administrativen Tätigkeiten, Klassenleitung, Elterngesprächen, Konferenzen, Zusatzveranstaltungen...
    Für Oberstufenarbeiten braucht man deutlich länger.

    Ich dachte im Schulpraktikum, als mir alle sagte, dass die Kombi aber sehr korrekturaufwändig wäre, immer, das könne so schlimm nicht sein. Aber es ist wirklich nicht zu unterschätzen.
    Ich wäre im Nachhinein froh, wenn ich ein drittes Fach hätte, in dem man keine Korrekturen hätte.

    Allerdings - und das halte ich nicht für unwahrscheinlich - kann es wirklich sein, dass man im 3. Fach später kaum eingesetzt wird, wenn deine Schule hohen Bedarf an Deutsch und Englisch hat. Es kann übrigens auch sein, dass du später ein anderes Fach fachfremd unterrichten wirst, das du nicht studiert hast.

    Ich glaube, bei uns ging es so oft nach Berlin, weil die Schüler das so wollten.
    Es gibt aber auch Lehrer, die in die Provinz fahren - ländlich und nicht weit entfernt - und dort Sportangebote wahrnehmen. In diesen Fällen haben die Lehrer das ausgesucht und die Eltern sind einverstanden, weil es weniger kostet. Das kenne ich auch von mehreren Schulen, dass in der zehnten Klasse z.B. mehrtägige Kanutouren gemacht werden.

    Zitat

    Original von _Malina_

    Musst dich nur mit dem Gedanken anfreunden, dass du nach deiner Auszeit nicht an die Schule zurückkehren kannst, aber das liegt ja nicht an deinem individuellen Fall, sondern ist generell so.

    Das ist nicht in jedem Bundesland so. In NRW kommt man beispielsweise an seine Schule zurück, wenn man nicht länger als ein Jahr wegen Elternzeit beurlaubt war.

    Sorry, wenn ich das hier so schreibe, aber mir ist völlig unverständlich, wie jemand mit so eklatanten Rechtschreibproblemen Deutschlehrerin (!) werden möchte.
    Ich habe das ja schon öfter hier erlebt, wenn jemand Lehrer für ein anderes Fach werden wollte. Aber für eine zukünftige Deutschlehrerin geht das ja so gar nicht.

    Ich denke, mit deinen Fächern dürften die Einstellungschancen nicht schlecht sein. Mit Mathe sieht es doch momentan super aus.

    Gerade Deutsch und Erdkunde dürften die Einstellungschancen nicht wesentlich verbessern. Erdkunde ist ziemlich überlaufen und in Deutsch sind die Einstellungschancen am Gymnasium eher mittelmäßig - mit Mathe sind sie jedenfalls deutlich besser. Ich glaube, die Erdkundeleute waren bei uns die einzigen Leute, die große Probleme hatten, überhaupt eine Stelle zu bekommen (mit Erdkunde und ungünstigem Zweitfach bekamen die Leute zum Teil überhaupt keine Stelle im Schuldienst). Es ist jedenfalls kein Fach, durch das sich deine Einstellungschancen, die mit Mathe zur Zeit ja super sind, wesentlich verbessern.
    Über Italienisch kann ich leider nichts sagen.

    Für deine Einstellungschancen ist es vermutlich besser, so schnell wie möglich in den Schuldienst zu kommen, da die Chancen mit Mathe momentan super sind.

    Ich sehe generell auch das gleiche Problem wie Alias und Gingergirl:
    Es handelt sich hier ja nicht um Oberstufenschüler, die alle mindestens über 16 oder kurz vor dem Abi sogar über 18 sind, sondern um Zehntklässler einer Realschule, die im Normalfall zu dieser Jahreszeit noch nicht alle über 16 sind.

    Hier wäre ja alleine vom Alter der Schüler her die Regelung "ein Glas Bier ist erlaubt" schon sehr schwierig.

    Waren denn auch Schüler mit dem Lehrer unterwegs, die unter 16 waren? Wurde auch anderer Alkohol konsumiert als Bier oder Wein?

    Ich halte das Verhalten des Kollegen für vollkommen verantwortungslos!

    Ich finde ja auch die klassischen Namen schön: Anna, Jakob, Emma etc. - aber leider sooo häufig.

    Das Schwierige ist ja für einen Lehrer, einen Mittelweg zu finden:
    - Kevinismus-Namen scheiden aus
    - alle irgendwie vorbelasteten Namen aus der Schule scheiden aus
    - extrem exotische Namen scheiden aus
    - und für mich scheiden die Top Ten der Namensliste auch aus, weil man diese Namen schon bald nicht mehr hören kann: Anna, Max, Lukas, Hanna - alles wunderschöne Namen, aber da werden die Kinder später durchnummeriert, weil momentan alle Babys so heißen. Auch Lina, Lilly und Mathilda sind momentan recht häufig - ich kenne jedenfalls mehrere davon.

    Ich glaube, als Lehrer lässt man sein Kind am besten namenlos. :D

    Ach so, ich habe momentan bei vielen Lehrern den "Trend" festgestellt, dass die Kinder entweder alte, aber eher seltene Vornamen bekommen (wie z.B. Ludwig oder Richard) oder ganz kurze Namen. Und natürlich gibt es auch viele Lehrer, die ihren Kindern ganz normale Namen geben (Johannes, Moritz etc.).

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