Ich habe damals auch mit reduzierter Stundenzahl angefangen. Ich würde es nicht wieder so machen! Es gibt Schulleitungen, die ihre Leute dazu "ermuntern" nur Teilzeit zu arbeiten, damit sie sich neben der eigentlichen Unterrichtsverpflichtung viel stärker zusätzlich engagieren können. Schön und gut, aber dann arbeitet man letzten Endes eh so gut wie Vollzeit (du musst ja an allen sonstigen Veranstaltungen dennoch teilnehmen, hast vermutlich eine Klassenleitung etc.), aber verdient viel weniger Geld.
Beiträge von Referendarin
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Bei uns ist es so: Eine Stunde Hausaufgabenbetreuung wird mir als volle Unterrichtsstunde angerechnet, also genau so, als würde ich eine Stunde anderen Unterricht halten. Ebenso ist es auch mit Förderunterricht und AGs.
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Zitat
Original von lordhelmchen21
Ich finde übringens ebenfalls die Überschrift dieses Threads viel interessanter: Was soll man noch alles tun? Ich tue auch über die Maße viel - aus Leidenschaft, weil ich frisch im Beruf bin und die Zeit habe (noch keine Kinder). Ich tue es also (noch?) überaus gerne. Trotzdem denke ich, wird zu viel gefordert, was eigentlich nicht Teil unseres Berufes ist. Es wäre schön, wenn das zumindest einmal eingestanden oder gedankt werden würde, von Schulleitungen, Eltern und der Gesellschaft.
Der Punkt ist ja leider der, dass es eben inzwischen allzu oft als selbstverständlich angesehen wird. Das meinte ich auch mit meinem Vergleich: Von dem Busfahrer und den anderen Genannten würde nie erwartet, dass diese mal nebenbei ein Frühstück für die Fahrgäste zubereiten oder ihren Linienbus dekorieren. Von Lehrern wird momentan aber so viel an zusätzlichen Dingen als selbstverständlich erwartet.
Wie ich weiter oben geschrieben habe, habe ich in der Anfangzeit extrem viel an solchen zusätzlichen Dingen auf eigene Kosten gemacht. Inzwischen habe ich solche Sachen aber ein bisschen eingeschränkt, was ja nicht heißt, gar nichts mehr zusätzlich zu machen, aber ich werde eben nicht mehr 50-100 Bücher selbst kaufen etc. Im Übrigen habe ich deshalb nicht vor, den Beruf zu wechseln und finde es etwas anmaßend, mir sowas zu unterstellen, nur weil ich es nicht in Ordnung finde, ständige Zusatzleistungen als selbstverständlich anzusehen.Was die "faulen Lehrer" betrifft: Ich habe Kolleginnen und hatte Kolleginnen an meiner alten Schule, die jedem Schüler aus dem Urlaub ein Mitbringsel von ca. 2 Euro mitgebracht haben, Kollegen, die auf eigene Kosten Weihnachtsdeko für den Klassenraum im Wert von 50-100 Euro gekauft haben (inklusive Weihnachtsbaum und -schmuck).
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Ich hatte mich verschrieben. Es sollte natürlich heißen: Durchschnittliche Klassengrößen sind bei uns 30 (!) Schüler.
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SunnyGS: Ich denke mal, die wenigsten hier können mit Klassengrößen von 15 Schülern rechnen. Durchschnittliche Klassengrößen bei uns und in meinem Umfeld sind ungefähr 30 Schüler.
ZitatOriginal von SunnyGS
@ Referendarin: Deine Vergleiche hinken extrem. Klar müssen die Piloten nicht für eine angenehme "Umgebung" sorgen. Dafür musst du deine Schüler nicht in den Urlaub fliegen oder ihnen die Post zustellen.
Müssen wir in dem Maße für eine angenehme Umgebung sorgen, dass wir zum Catering-Service werden? Ganz im Ernst?
Ich dachte bisher immer, mein Beruf sei in erster Linie, Schüler zu unterrichten, ihnen Wissen zu vermitteln, Berge von Klassenarbeiten zu korrigieren etc.ZitatOriginal von SunnyGS
Und wenn du den des Postboten interessanter oder einfacher findest, steht es dir ja offen den Job zu wechseln ...Wo habe ich das denn geschrieben?
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Zitat
Original von ***Andi***
...und ich find's einfach manchmal nur lustig, über was man sich am Anfang alles nen Kopf machen kann... :D. Es ist ne TASCHE! Geh und kauf dir eine, die dir gefällt!
AndiNaja, die Frage ist schon berechtigt, zumal man doch so einiges mit sich rumschleppt. Alleine Stapel von 30 Klassenarbeitsheften neben den normalen Büchern sprengen irgendwann fast jede Tasche.
Ich benutze meist eine Schultasche und noch eine riesige Umhängetasche (kaufe immer die größte, die ich grade bekommen kann) und die Taschen gehen leider meist schon nach kurzer Zeit kaputt. Selbst hochwertige Schultaschen halten bei mir meist nur 1 Jahr und dann verabschieden sich die Umhängegurte oder Griffe. -
An die Threaderstellerin: Danke für diesen Thread! Ganz im Ernst, denn ich finde, daraus wird deutlich, was inzwischen alles von Lehrern erwartet wird.
Das kann man vielleicht machen, wenn man Miniklassen von 10-15 Schülern hat und nur wenige Stunden unterrichtet...
Bei großen Klassen und voller Stundenzahl ist es kaum noch möglich. Und es gehört auch nicht zu den Aufgaben eines Lehrers.Ich habe mir in den Anfangszeiten auch superviel Arbeit gemacht, u.a. eine Klassenbücherei mit 50-100 Büchern eingerichtet (die genaue Zahl weiß ich nicht), die ich alle selbst gekauft und fast alle gelesen und vorgestellt habe, in den Ferien viele Stunden und auf eigene Kosten Klassenraumdeko gebastelt und ähnliche Sachen. Inzwischen bin ich zwar nicht beim Dienst nach Vorschrift angekommen (und werde dort hoffentlich nie ankommen), aber übertreibe es nicht mehr. Es kann doch nicht sein, dass uns Lehrern immer noch zusätzliche Aufgaben aufgebürdet werden, die kaum noch zu schultern sind und wir uns noch Unmengen an zusätzlicher Arbeit aufhalsen und auf eigene Kosten ständig Sachen anschaffen. MIT den Schülern Sachen zu machen, ist okay, aber ein Lehrer ist nicht alleine fürs Catering und die Raumeinrichtung (am besten noch auf eigene Kosten) zuständig. Am schlimmsten finde ich diese Erwartunghaltung, dass Lehrer so etwas ganz selbstverständlich machen sollen.
Es erwartet doch auch niemand, dass ein Linienbusfahrer seinen Bus dekoriert, den Fahrgästen am ersten Tag nach dem Urlaub ein selbst gemachtes Frühstück serviert. Gleiches gilt für den Piloten im Flugzeug ("Meine Damen und Herren, damit Sie sich hier noch wohler fühlen, habe ich persönlich vor dem Flug Gemüsehäppchen zubereitet und die Sitze schön dekoriert..."), den Briefträger ("Neben den Briefen erlaube ich mir heute, Ihnen von mir frisch gebackene Plätzchen zu reichen.") etc. Das wäre doch absurd.
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Ich hatte erst nicht geantwortet, da ich nichts wirklich Genaues weiß und dachte, die Rheinland-Pfälzer hier wüssten es vielleicht genauer. Da aber anscheinend kein Rheinland-Pfälzer geantwortet hat, kann ich vielleicht Folgendes zur Frage beisteuern:
Mir hat eine Freundin, die in Rheinland-Pfalz an einer Realschule unterrichtet, vor ein paar Wochen erzählt, dass an ihrer Schule viele Lehrer überlegen, auf Gymnasiallehramt aufzusatteln. Ich weiß nicht ganz genau, wie genau das ging, aber es war viel weniger aufwändig als in NRW und es schien nicht allzu kompliziert zu sein.
Ich denke, es lohnt sich, sich mal bei der ADD zu erkundigen.
In Rheinland-Pfalz unterschieden sich - zumindest vor einigen Jahren - die Realschul- und Gymnasialstudiengänge ja kaum voneinander. -
Da in diesem Forum nur Lehrer schreiben dürfen, wie du in den Nutzungsbedingungen lesen konntest, schließe ich diesen Thread.
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Bitte keine Doppelpostings! Deshalb wurde der identische Thread gelöscht.
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Das mit der Pausenaufsicht ist leider eine KANN und keine MUSS-Bestimmung, obwohl die meisten Schulen sich daran halten, dass Schwangere keine Aufsicht machen sollen.
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Von mir auch vielen Dank an Stefan und Daniela, die hier schon seit Jahren dafür sorgen, dass das schöne Forum für uns alle erreichbar ist!
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Ich unterrichte kein Nebenfach, deshalb kenne ich mich nur bedingt mit den Nebenfachregelungen aus, aber in NRW wurde für Klassenarbeiten der 1/3-Paragraph vor einiger Zeit abgeschafft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es diesen Paragraphen für die Nebenfächer geben sollte.
10-Stunden-Tests wie in RP gibt es hier nicht (das habe ich am Rande mitbekommen, da ich selbst in RP zur Schule gegangen bin und jetzt in NRW unterrichte), auch die typischen HÜs gibt es hier nicht. Es gibt für Tests hier irgendwo den Passus, dass diese "in der Regel anzukündigen" seien.
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Ak, es gibt irgendwo die Vorgabe, dass du Arbeiten von Nicht-Muttersprachlern, die noch nicht lange in Deutschland leben, anders bewerten kannst. Wir hatten den Fall so noch nie, da alle unsere Nicht-Muttersprachler schon sehr lange in D leben, aber ich bin mir sicher, dass es da eine andere Bewertungsweise gibt.
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Robert: Bist du Lehrer? Ansonsten möchte ich dich bitten, deine Anfrage bei http://www.schulthemen.de zu stellen.
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Das, was Schnuppe schreibt, kommt mir bekannt vor. Ich fürchte, das ist gar nicht so selten.
Mehr möchte ich dazu an dieser Stelle nicht sagen. -
Was hast du denn nun gekauft? Eine Kaltschaummatratze?
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Mir ist grade wieder eingefallen, wie die Matratzen heißen, die ich meinte: Kaltschaummatratzen.
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Ich war bisher am zufriedensten mit einer Schaumstoffmatratze, die sich dem Körper anpasst (kann es nicht mehr genauer formulieren, da der Kauf schon mehrere Jahre her ist, ich weiß nur noch, dass die ein bisschen teurer waren als Latexmatratzen, aber wesentlich bequemer).
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Wir haben sowas seit einem halben Jahr bei uns im Wohnzimmer und sind total unzufrieden. Gegen die Ikea-Motive haben wir uns deshalb entschieden, weil die angeblich nur einmal aufgeklebt werden können und angeblich nicht mehr spurlos von der Tapete abgehen (Aussage der Verkäufer bei Ikea). Dann haben wir ein ähnliches Motiv (teurer als bei Ikea, ca. 30-50 Euro) bei einem Möbelhaus gekauft, da uns dort gesagt würde, man könnte diese Folien mehrmals aufkleben (50 Mal?) und immer wieder spurlos abmachen.
Wir waren die ersten Monate damit zufriede, aber als es zu Beginn dieses Sommers warm wurde, kamen die Blumen Stück für Stück von der Wand runter und ließen sich nicht wieder aufkleben. Nach ein paar warmen Tagen war nur noch ca. ein Viertel des Ursprungsmotivs an der Wand.
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