Beiträge von Referendarin

    Deine Arbeits- und Korrekturzeit hängt von vielen Faktoren ab und ist - wie die anderen schon gesagt haben - stark saisonabhängig.

    Du hast geschrieben, dass du an einer Realschule in Hamburg bist, oder?

    Es kommt darauf ab,

    a) wie viele und welche Klassen du unterrichtest
    In NRW hättest du bei einer vollen Stelle an einer Realschule (28 Unterrichtsstunden) bis zu 8 oder 9 Klassen und Korrekturen, da Französisch hier meist 3-stündig ist.
    Eine Klassenarbeit in einer 5. Klasse in Englisch ist natürlich wesentlich weniger zeitaufwändig als die Arbeit in einer 10. Klasse.

    b) wie viele Klassenarbeiten ihr pro Klasse und Halbjahr schreibt

    c) wie bei euch bzw. bei dir eine Klassenarbeit aussieht bzw. welchen Korrekturmodus du anwendest
    Es ist ein Unterschied, ob man Lückeneinsetzklassenarbeiten schreibt oder Schüler in einer Doppelstunde lange Texte schreiben lässt, die man nach einem aufwändigen Korrekturschlüssel korrigiert.

    d) wie groß die Klassen sind

    Grob habe ich immer so gerechnet:
    Ein Wochenende pro Klassenarbeit. Wenn du also 7 Korrekturklassen à 6 Arbeiten
    pro Jahr hast, dann sind das um die 40 Wochenenden.

    Die Korrigiererei ist schon sehr zeitaufwändig, deshalb solltest du - wenn möglich - in den ersten Jahren mit reduzierter Stundenzahl unterrichten. Allerdings ist an der Realschule in den Fremdsprachen der Vorbereitungsaufwand nicht ganz so hoch wie in einigen anderen Fächern, v.a. wenn man den gleichen Jahrgang zum zweiten oder dritten Mal unterrichtet und die Bücher kennt.

    Zitat

    ellipirelli1980 schrieb am 28.01.2007 18:29:
    Da die meisten Leute in der neuen RG/Gr. auch nicht fit sind, kommen schon mal garnicht viele Leute für mich in Frage. Wie schwerwiegend Fehler in Arbeiten überhaupt sind, hat mir übrigens noch keiner erzählt. Wahrscheinlich wird das von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich gehandelt.

    Zitat

    Die gute alte "neue Rechtschreibung und Grammatik"! Was sie nun genau ist?
    Mh ....
    Wetten, dass die einen Tag vor der Abgabe neue Regeln rausbringen?
    Was ist eigentlich, wenn sich im Rahmen der Arbeit einige grammatikalische Regeln ändern? Soll ich dann alle Seiten noch mal checken? Das wäre mein Untergang.

    Äh, haben wir jetzt statt der neuen Rechtschreibung auch noch eine neue Grammatik bekommen? Das muss mir hier in NRW entgangen sein. Ich unterrichte immer noch die Grammatik, die ich in der Schule gelernt habe.

    Und normalerweise müssten doch deine Freunde, zumindest die, die mit dir studieren, die deutsche Grammatik und Rechtschreibung so weit beherrschen, dass sie in einer Examensarbeit Rechtschreib- und Grammtikfehler überprüfen können. Klar gibt es Zweifelsfälle - und die allerneuste Getrennt- und Zusammenschreibung macht mich immer wieder wahnsinnig bzw. völlig konfus - aber solche Dinge kann man doch in einer Examensarbeit nachschlagen. Wenn man später Deutschaufsätze korrigieren will, muss man doch auch sowohl in der Rechtschreibung als auch in der Grammatik fit sein bzw. in der Lage sein, schnell mal ein Wort nachzugucken.
    Ich denke, jeder der studiert hat, sollte in der Lage sein, sowohl eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen als auch eine wissenschaftliche Arbeit von anderen sprachlich und stilistisch gegenzulesen. Ich habe Germanistik und Anglistik studiert, aber auch schon Arbeiten von Freunden aus ganz anderen Fachbereichen Korrektur gelesen.

    Ich kenne übrigens niemanden, dessen Arbeit von einem professionellen Korrekturleser gegengelesen wurde.

    Hallo Charlotte,

    da in diesem GESAMTEN Forum nur noch Lehrer schreiben dürfen (siehe Forumsbedingungen, denen du bei der Anmeldung zugestimmt hast), aus diesem Grund aber das Schwesterforum http://www.schulthemen.de gegründet wurde, stellst du deine Frage am besten da.

    Meine persönliche Anmerkung:
    Es wäre schön, wenn sich alle Nutzer VOR der Anmeldung die Forumsregeln durchlesen, denn dann bräuchten wir nicht ständig Threads von Nichtlehrern zu löschen bzw. zu schließen.

    Aus diesem Grund kopiere ich hier noch mal den entsprechenden Teil der Forumsregeln:


    Zitat

    trekkie schrieb am 23.01.2007 20:32:
    Hallo,

    was das simple past angeht: das hängt mit der Schulzeitverkürzung zusammen und erscheint mir deswegen eigentlich auch sinnvoll. Dass dadurch der Stoffplan enger wird, ist klar, aber ja wohl irgendwie unvermeidlich.

    Das wäre dann aber für die Realschule ein klares Minus in Bezug auf English G. Da wir keine Schulzeitverkürzung haben, würde dies dann ja bedeuten, dass die Realschulbände einfach eine schlecht zusammengekürzte Gymnasialversion wären, oder?

    Das Problem gab es nämlich im alten Redline. Ich habe mir von Kollegen, deren Kinder am Gymnasium mit Greenline arbeiteten, sagen lassen, dass Redline einfach nur ein abgespecktes Greenline sei. Während die Texte in Greenline tatsächlich noch irgendeinen Sinn ergeben sollten, wären sie in Redline einfach nur sinnlos zusammegekürzt und deshalb teilweise ziemlich sinnfrei.

    Interessant finde ich in diesem Zusammenhand, dass eine ähnliche Diskussion zu den neuen Englischbüchern momentan auch bei 4teachers läuft. Dort wird auch noch über das neue Camden Town diskutiert.

    Trekkie, dein Beitrag hilft mir auch sehr weiter im Hinblick auf unsere Fachkonferenz in den nächsten Wochen.

    Ich habe die Lehrbücher ausführlich durchgeblättert, aber z.B. von Camden Town oder Redline habe ich die Lehrerbücher bisher überhaupt noch nicht gesehen.

    Meine Kollegen stehen dem neuen English G21 insbesondere deshalb etwas skeptisch gegenüber, weil es davon bisher ja erst den ersten Band gibt und man noch nicht erahnen kann, ob die Folgebände auch gut sind. Ein weiteres Argument bei der ersten Sichtung war, dass in English G21 bereits im ersten Band das simple past eingeführt wird und das für die Schüler vielleicht etwas schwierig sein könnte.

    Die Blätterei bei EnglishG hat mich anfangs auch sehr verwirrt, aber eigentlich kommen sowohl die Schüler als auch ich damit inzwischen recht gut klar und es ist mir allemal lieber, als das seltsame (alte) Redline. Aber, wie gesagt, das neue Redline machte auf mich einen besseren Eindruck als das alte.

    Aber vom ersten Eindruck her gefällt mir immer noch English G21 etwas besser.

    Ich habe an meiner Ausbildungsschule mit dem alten (also dem noch aktuellen) Redline gearbeitet. Ich fand es furchtbar. Aber dazu gab er irgendwo hier schon mal einen Thread.

    An meiner jetzigen Schule arbeiten wir mit EnglishG2000 - das ist um Längen besser.

    Allerdings ist das neue Redline ganz anders als sein Vorgänger. Wir sichten bei uns in der Schule momentan die drei wichtigsten Englischlehrwerke: das neue EnglishG21, das neue Redline und das neue Camden Town.

    Das neue Redline hat mit dem alten Redline nicht mehr viel gemeinsam - es macht einen besseren Eindruck. Bisher haben wir uns noch nicht entschieden - besonders das neue Redline und das neue EnglishG sind sich recht ähnlich. Ich tendiere aber immer noch zu EnglishG, da ich mit dem Buch super arbeiten konnte und sich darin immer so nette Übungen finden. Zur Grammatikeinübung und -festigung gibt es dort so viele Bewegungsspiele u.ä., die unseren Schülern sehr helfen, das Gelernte anzuwenden und zu festigen. So etwas vermisse ich in Redline.

    Wir haben die Entscheidung bisher noch nicht getroffen - ich denke, es wird eine schwierige Entscheidung. Bei Cornelsen gab es bisher auch immer viele Zusatzmaterialien - ich hatte nicht den Eindruck, dass es weniger sind als bei Klett.

    Hallo Fleufler,

    ich arbeite inzwischen auch mit Belohnungssystemen, allerdings war das für mich einer der letzten Versuche, eine extrem laute 5. Klasse mit sehr vielen ADS- und verhaltensauffälligen Kindern zu einem halbwegs ruhigen Unterrichtsklima zu bringen. Diese Kinder haben ständig in die Klasse gerufen - nicht nur 2 oder 3 und nicht nur ab und zu - und durch ein solches System wurde ihnen seltsamerweise erst bewusst, dass dieses Reinrufen stört. Auch wenn ich dem Ganzen anfangs skeptisch gegenüberstand - bei denen funktioniert es gut - ich hatte von einem Moment auf den anderen eine ganz andere Klasse und dies hält nun schon über 2 Monate an.

    Grundsätzlich finde ich dies also eine geeignete Methode, weiß aber nicht, ob ich sie in deinem Fall einsetzen würde.

    Bei dir ist die Situation ja ganz anders. Ich vermute, in der 8 ist deinen Schülern durchaus bewusst, was sie tun.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, unterrichtest du die Klasse auch noch gar nicht selbst. Ich würde erst mal ganz normal unterrichten so wie in anderen Klassen auch und die Klasse langsam kennen lernen und dabei auch alle Möglichkeiten zu Einzelgesprächen nutzen, um die Schüler besser kennen zu lernen.

    Du solltest den Schülern das Gefühl geben, dass du sie gerne unterrichtest. Wenn du gleich in den ersten Stunden mit irgendwelchen Belohnungssystemen ankommst, könnten die Schüler das Gefühl haben, dass sie ja eine Sonderrolle haben - egal ob positiv oder negativ. Ich würde sie anfangs ganz normal behandeln, wie andere Klassen auch, würde dabei klare Regeln einfordern, aber auch viel positiv verstärken. Gerade schwierige Schüler brauchen ja auch viel positive Verstärkung.

    Ob du ein Belohnungssystem einrichtest, solltest du dir erst nach ein paar Wochen überlegen. Vielleicht ist gerade in dieser Klasse eine andere Vorgehensweise sinnvoller. Ich denke, das wirst du erst sehen, wenn du die Klasse besser kennst.
    Denn gerade in einer "coolen" achten Klasse kann das Ganze auch nach hinten losgehen, wenn die Klasse dich noch nicht kennt.

    Strubbelsuse, das ist ja das Allerletzte! Was sind das denn für Leute!

    Da fragt dich jemand allen Ernstes, ob du ihm nicht den Unterrichtsentwurf fertigstellen kannst? Solche "Fragen" oder vielmehr oberdreiste Bitten bekamst du fast täglich?

    Mannomann!

    X(

    Was mich daran ärgert ist, dass wegen solcher Leute einige der Leute, die (wie Strubbelsuse) immer so tolle Beiträge geschrieben haben, nicht mehr schreiben.
    Strubbelsuse, ich finde es so schade, deine Satiren und tollen Unterrichtsideen nicht mehr hier zu lesen, aber bei dem, was du da eben geschrieben hast, kann ich dich verstehen.

    Was hast du den Leuten denn geantwortet?

    Als vor einige Monaten die Diskussion aufkam, dass hier neuerdings sehr viele Leute rumschwirren, die ständig Fragen à la "ich habe morgen einen Unterrichtsbesuch in Mathe. Was soll ich machen?" stellen und ob vielleicht auch deshalb viele ehemals regelmäßige User nicht mehr hier schreiben, dachte ich immer: Halb so wild, so viele sind es auch nicht und außerdem haben wir alle mal dumme Fragen gestellt.

    Allerdings finde ich inzwischen auch, dass es in den letzten Monaten extremer wurde, dass sich hier immer mehr neue User finden, die nur fragen und nie antworten oder meinetwegen nur mal einen Link auf eine gute Lehrerseite schicken oder sonstwas. Irgendetwas kann doch jeder zu einem Forum beitragen, auch wenn er erst im Studium ist. Ich lese immer mehr Anfragen, von Leuten, die hier die komplette Arbeit gemacht haben wollen. In den letzten Wochen habe ich oft den Kopf geschüttelt.
    So finde ich es mehr als dreist, wenn jemand neu in ein Forum kommt und fragt, ob hier vielleicht jemand seine Examensarbeit gegenlesen will.

    Oft sind das Leute, die hier nach einigen Wochen nie mehr auftauchen.

    Ja, Powerflower, ich habe zuerst auf der Internetseite geschaut, dort stand aber dann der Hinweis auf die Hotline und ich dachte, dass dort die aktuelleren Infos sind, da die Internetseite vermutlich nicht viertelstündlich aktualisiert wird.

    Ich habe eben nach 20 Versuchen endlich nochmal die Hotline erreicht: Es ist wohl so, dass einige Strecken, die heute nachmittag noch funktionierten, inzwischen wieder gesperrt sind und sich ständig was ändert. Hm, auf der Strecke an der ich stand, fahren die Züge nach Informationen der Hotline angeblich immer noch. Dass das wohl nicht der Fall ist, habe ich ja gemerkt - ich habe sehr lange gewartet.

    Auf die Frage nach Ausweichstrecken konnten sie mir auch nicht viel sagen, da sie tatsächlich nicht wussten, ob ihr Infos wirklich stimmen.
    Fazit für mich: Ich bleibe heute daheim. So.

    Für die, die Ähnliches erlebt haben: Das Geld für das Ticket kann man sich am Bahnhof erstatten lassen.

    Ich liiiiiiibe die Bahn. :rolleyes:

    Heute nachmittag habe ich bei der Bahn-Hotline angerufen, um zu erfahren, ob die Strecke, die ich heute abend quer durch NRW fahren wollte, gesperrt ist oder ob Züge fahren. Ich habe denen die genaue Verbindung, die einzelnen Züge und Abfahrtszeiten gesagt. Die Info dort war: Diese Strecken fahren wieder ganz normal, lediglich der Anschlusszug kann ein bisschen Verspätung haben. Ich bin also mit dem Auto zur Bahnstation gefahren, habe mir ein Ticket am Automaten gezogen und - es kam keine Bahn. Jetzt habe ich erfahren, dass auf dieser Strecke gar nichts geht. X(X(X(

    Mensch, warum gibt es eine Bahnhotline, wenn man dort falsche Informationen bekommt. X(

    Jetzt sitze ich hier mit meinem Bahnticket und komme hier heute wohl nicht mehr per Bahn weg :( - und die Bahnhotline ist dauerbesetzt, so dass ich nicht erfahren kann, ob es eventuell von hier noch andere Fahrmöglichkeiten gibt, die heute funktionieren.

    Wir hatten kein sturmfrei und hatten sogar Nachmittagsunterricht, obwohl die umliegenden Schulen nach der 4. frei hatten.
    Die Schüler der anderen Schulen sind, nachdem sie frei hatten, teilweise zu uns gepilgert, um Freunde zu besuchen. Das war ja wohl nicht der Sinn der Sache. ;)

    Die Kleinen waren schon etwas ängstlich, v.a. weil ja in den Zeitungen und im Radio ständig ständig Warnungen durchgegeben wurden.

    Mir war schon etwas mulmig auf dem Nachhauseweg, als es doch arg wehte und mein Auto durchgerüttelt wurde und meine Schüler zu Fuß unterwegs nach Hause waren.

    Ich habe auf der Festplatte nur Einleitungen zu Gruselaufsätzen. Das ist aber zu weit weg von Hexengeschichten, oder?

    Im Netz habe ich Schüleraufsätze gefunden, vielleicht taugt die eine oder andere Einleitung:

    http://www.gs-allenbach.de/projekte/aufsa…/aufsatz005.htm

    http://www.interkultureller-maedchentreff.de/pinuts/themen/zauber.htm

    Ich glaube, der Link hier ist besonders gut:

    http://www.kindergeschichtenseite.de/zauberin.html

    Eine Leseprobe daraus:

    Vor langer Zeit lebte die Zauberin Tarduf im Wald der wispernden Eiben. Dieser Wald war unter allen Reisenden gefürchtet. Denn jedes Mal, wenn ihn ein Wanderer durchquerte, kam plötzlich ein seltsamer Wind auf. Dadurch bewegten sich die Blätter der Eiben, stießen aneinander, und es war ein Geräusch zu hören, als ob die Bäume miteinander flüsterten. Das klang so unheimlich, dass auch der mutigste Wanderer vor Angst eine Gänsehaut bekam und aus dem Wald rannte, so schnell ihn die Füße nur trugen. Danach ließ die Zauberin Tarduf zufrieden ihre Hände sinken, mit denen sie den Wind gezaubert hatte. Sie lachte ihr dröhnendes Lachen, das wie wie unheilvoller Donner klang. Bald wagte es niemand mehr, den Wald zu betreten. Lieber nahmen die Reisenden einen weiten Umweg in Kauf, wenn sie das Dorf auf der anderen Seite des Waldes erreichen mussten.

    Ich spiele in Englisch immer Vokabelfußball. Das kannst du auch mit den Zeiten machen. Bei 4teachers war auch mal eine gute Vorlage dazu - schau dort mal.
    Dazu malst du ein Fußballfeld an die Tafel, in der Mitte ist ein Magnet o.ä., der den Ball darstellt. Es gibt zwei Mannschaften. Du fragst einen Schüler eine Vokabel (bei dir also eine Zeit). Weiß er das Wort, ist die Gruppe nochmal dran und der Ball wandert eine Linie weiter Richtung Tor. Weiß die Gruppe dreimal hintereinander ein Wort, schießt sie ein Tor und bekommt einen Punkt. Dann ist die andere Gruppe dran.
    Weiß ein Schüler das Wort nicht, dann wandert der Ball wieder in die Mitte und die andere Gruppe hat die Chance, das Wort zu nennen. Weiß sie es, wandert der Ball eine Linie weiter in Richtung ihres Tores, ansonsten sind die andern wieder dran.

    Dann fällt mir noch Katz und Maus ein, ein Spiel, bei dem es um Schnelligkeit geht. Die eine Hälfte der Klasse sind die Katzen, die andern die Mäuse. In jeder Gruppe wird laut durchgezählt, so dass es zu jeder Zahl je eine Katze und eine Maus gibt.
    Dann sagst du eine Zahl, also z.B. die 5 und sagst das Verb. Jetzt müssen die Fünfer beide so schnell wie möglich die richtige Zeit nennen. Wer schneller ist, gewinnt den Punkt für seine Gruppe. Wenn die beiden 5er das Wort, bei dir also die Zeit, nicht wissen, rufst du eine andere Zahl auf.

    Ach so, das Spiel, das du in deinem ersten Beitrag erwähnst, heißt "Tic tac toe".

    Wir haben auch einen Trainingsraum und es funktioniert super und ist für alle eine Erleichterung. Dadurch, dass Unterrichtsstörungen dort und später in Ruhe thematisiert werden, kann man in Ruhe unterrichten und Konflikte werden geklärt und langfristig gelöst.

    Wenn der Trainingsraum-Lehrer krank ist oder vertreten muss, weil viele Lehrer fehlen, dann findet eben keine Trainingsraumstunde statt.
    Wenn wir einen Schüler in den TR schicken, der Raum aber nicht besetzt ist, dann schicken wir ihn in der nächsten Stunde, in der wir ihn unterrichten - das ist meist am nächsten Tag - in den TR. Das ist überhaupt kein Problem, auch wenn es am wirkungsvollsten ist, die Schüler direkt zu schicken.

    Mir ist grade noch was eingefallen:

    Anfangs hatten wir alle Sorge, dass die Schüler Probleme hätten, wenn sie in der Sek I plötzlich Englisch schreiben müssen.
    Diese Sorgen haben sich nicht bewahrheitet. Das Schreiben bereitet den Schülern kein Problem, auch die Rechtschreibung nicht - verglichen mit der Rechtschreibung in der deutschen Sprache machen die Schüler im Englischunterricht kaum Rechtschreibfehler.

    Ein größeres Problem stellt die Grammatik dar. So haben die Schüler, die ja aus der Grundschule hauptsächlich die 1. Person Singular kennen, große Probleme, Sätze mit anderen Personen zu machen. Statt "he is" schreiben bestimmt zwei Drittel der Schüler ständig: "I am".
    Auch der Satzbau ist eine einzige Katastrophe. Die Schüler haben ganz große Probleme, sich selbst in eigenen Sätzen in der Fremdsprache zu äußern. Aussagen wie "He hasn't got a cat" fielen unseren Schülern immens schwer - ich weiß leider nicht, woran das liegt.

    Es lässt sich ganz schwer sagen, da die Kinder extrem unterschiedliche Kenntnisse mitbringen, je nachdem, an welcher Schule und in welcher Klasse sie waren.

    Das reicht tatsächlich von:
    a) alle Zahlen bis hundert oder noch höher können
    alle Buchstaben können
    bereits ein breit gefächertes Vokabular der einzelnen Grundschulthemen gut abrufbar haben und teilweise auch schreiben können (obwohl das Schreiben ja eigentlich gar nicht vorgesehen ist)
    viel verstehen
    einiges sprechen können

    bis:
    b) so gut wie gar nichts können - aus welchen Gründen auch immer

    Gerade die Kinder, die in der Grundschule schon viel gelernt haben, haben riesige Vorteile, da die Themen in der 5 ja noch einmal angeschnitten werden und sie so oft Erfolgserlebnisse haben. Allerdings kann ich nur für die Arbeit mit Lehrbüchern sprechen, die noch nicht darauf eingehen, dass die Schüler schon Grundschulenglisch hatten. Da es ja erst im nächsten Jahr neue Lehrbücher gibt, die dem Rechnung tragen, kann es durchaus sein, dass dann einige Themengebiete als bekannt vorausgesetzt werden und so die Kinder, die in der Grundschule kaum Englisch gelernt haben, noch gravierendere Nachteile haben.

    Was besonders stark auffällt ist, dass die Kinder keine Hemmungen im Umgang mit Sprache haben. Sie sind es gewöhnt, dass der Lehrer Englisch spricht und lassen sich dadurch nicht verunsichern.
    Bei allem, was spielerisch aufgebaut ist oder mit Chorsprechen oder total physical response zu tun hat, hat man gute Karten und die Schüler setzten solche Übungen ohne Probleme um.

    Außerdem haben die Schüler meist schon eine mittelgute bis gute englische Aussprache und man muss dort nicht bei Null anfangen.

    Es gibt aber auch kleinere Nachteile: Ich habe den Eindruck, dass manche Kinder Englisch noch als eine Art "Spaßfach" ansehen und große Probleme damit haben, in dem Fach auch regelmäßig Hausaufgaben zu machen und Vokabeln zu lernen.
    Außerdem fällt es den Kindern sehr schwer, Sprache analytisch zu betrachten und zum Beispiel Grammatikregeln zu verstehen und zu lernen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das an der Umstellung liegt oder ob das in früheren Jahrgängen auch so war - ich habe meine erste eigene 5 in Englisch bekommen, als diese Jahrgänge bereits Grundschulenglisch hatten, bei den 5ern, die ich im Referendariat erlebt habe, die damals noch kein Grundschulenglisch hatten, schienen mir die Probleme im Grammtikbereich aber noch nicht so groß zu sein.
    Das wäre aber mal ein interessantes Thema für eine Untersuchung - falls es noch irgendwo Vergleichsdaten der Vor-Grundschulenglisch-Jahrgänge gibt.

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