Beiträge von Referendarin

    Da ich mit meinen Schülern eine Frühlingsgedichtewerkstatt mache, sammle ich noch fleißig Frühlingswörter.

    Welche Wörter fallen euch denn ein?

    Ich fange mal an:

    Sonne, Sonnenstrahl, Ostern, Marienkäfer, Blumen, blühen, April, Mai, Maiglöckchen, Wärme, Vögel zwitschern, Tulpen, bunte Wiesen ...

    Mir fällt spontan ein, dass du ja den Kindern die Früchte vorstellen und sie diese zählen lassen und anhand der Früchte auch die Farben wiederholen könntest. Vielleicht kannst du auch ein paar Spiele machen, ungefähr in die Richtung gehend: Wer findet das Bild mit dem grünen Apfel? Wer findet das Bild mit den 3 Äpfeln und den 5 Orangen.
    Außerdem würde ich die Früchte als Realia mitbringen.

    Vielleicht könnten die Kinder ja auch in Partnerarbeit Kärtchen vergleichen. Zum Beispiel hat ein Kind ein Kärtchen mit 4 gelben Äpfeln, der Partner hat ein Bild mit 3 gelben Äpfeln und die beiden müssen die Unterschiede zwischen den Karten allein durch Sprache herausfinden, also ohne die Karte des Partners zu betrachten.

    Das waren jetzt nur mal Ideen ins Blaue hinein, da ich nicht an der Grundschule unterrichte.

    Vielen Dank, Scooby.

    Es geht um die 5. Klasse und um einen sehr einfachen Text, bei dem man nur erkennen muss, dass man Nomen groß schreibt und dass am Satzanfang groß geschrieben wird. Es gibt 20 Wörter, die groß geschrieben werden müssen, also im Prinzip 20 mögliche Fehlerquellen. Der Text hat nur ca. 60 Wörter aber trotzdem erscheint es mir seltsam, bei 10 Fehlern noch eine 4 zu geben, während Diktate schwieriger sind und strenger bewertet werden.

    Würdet ihr in so einem Fall keine Punkte- sondern eine Fehlerbewertung machen? Welche Notenschritte haltet ihr für angebracht? ?(

    Was macht ihr mit Abschreibfehlern im restlichen Text? Es gibt ja immer Kinder, die zwar die Großschreibung richtig machen, aber viele Abschreibfehler in den Text bauen, während andere alles richtig abschreiben, aber mit der Groß- und Kleinschreibung Probleme haben. ?(

    Wie bewertet ihr eigentlich Rechtschreibaufgaben, die keine Diktate sind. Normalerweise (v.a. in Englisch) bin ich es so gewöhnt, dass jedes richtige Wort einen Punkt gibt und man bis zur Hälfte der Punkte eine 4 bekommt. Soweit so gut, dabei geht es ja um eine Fremdsprache und um eine umfangreiche Eigenleistung.

    Wie sieht es aber beispielsweise aus, wenn man in einer Klassenarbeit unter anderem z.B. einen Text gibt, der komplett in Kleinschreibung geschrieben wurde und den die Schüler jetzt mit richtiger Groß- und Kleinschreibung abschreiben müssen. Bewertet ihr solche Aufgaben ebenso, dass ihr für die Hälfte richtiger Lösungen eine 4 gebt und dann in mehr oder weniger gleichen Intervallen die anderen Notenschritte setzt?
    Mich verwundert daran, dass dies dann ja bei einem Diktat entsprechend bedeuten würde, dass man in einem 100-Wort-Diktat bei 50 Fehlern noch eine 4 geben würde. Und ein Text, bei dem man ja nur einzelne Buchstaben verändern muss, ist doch wesentlich leichter als ein Diktat.

    Irgendwo ist das unlogisch, aber wie bewertet ihr solche Aufgaben?

    ?(

    Ich wäre froh, wenn ihr mir berichten könntet, wie ihr ähnliche Aufgaben bewertet.

    Ideen:

    Welche Kompetenzen braucht Ihrer Meinung nach eine Beratungslehrerin?

    Wo sehen Sie die Schwerpunkte ihrer zukünftigen Tätigkeit?

    Welche Erfahrungen haben Sie in diesem Bereich schon gesammelt?

    Fallbeispiele (frei erfunden):

    - Ein Klassenlehrer spricht Sie an, weil er den Eindruck hat, dass ein Schüler zuhause geschlagen wird. Wie gehen Sie vor?

    - Ein Kollege erzählt Ihnen von einem Schüler, der zuhause vernachlässigt wird. Die Eltern lassen ihn oft tagelang allein. Der Kollege bittet Sie um Rat. Was tun Sie?

    - Ein Schüler fällt in der Schule ständig durch sehr aggressives Verhalten auf. Wenn er wütend ist, stößt er Tische und Stühle um oder verprügelt die Mitschüler. Gespräche mit den Eltern brachten bislang keinen Erfolg. Was tun Sie?

    Mehr fällt mir so spontan nicht ein.

    Ich wünsche dir viel Glück für das Gespräch.

    :)

    Meine Antwort bezieht sich auf NRW, aber ich glaube nicht, dass bei euch der Beratungslehrer etwas völlig anderes macht:

    Bei uns werden die Beratungslehrer hinzugezogen, wenn wir feststellen, dass es bei einem Schüler schwerwiegende Probleme im Elternhaus oder soziale Probleme gibt. Ich kann hier aus Datenschutzgründen nicht die konkreten Probleme schildern, aber dir mal allgemein sagen, wann bei uns der Beratungslehrer eingeschaltet würde:

    - Schüler wendet sich an Klassenlehrer und sagt, dass er zu Hause geschlagen würde (dann gäbe es mehrere Gespräche zwischen dem Schüler und dem Beratungslehrer oder Gespräche mit dem Schüler, dem betreffenden Eltern und dem Beratungslehrer).
    Der Beratungslehrer hat normalerweise auch Kontakte zu anderen Stellen (schulpsychologischer Dienst, Erziehungsberatung) und kann so die Eltern u.U. auch weiterleiten.

    - Schüler fällt in der Schule sehr auf (größere Vergehen oder ständiges Auffallen...), die Situation im Elternhaus ist sehr schwierig und das Kind fühlt sich dort nicht wohl (Beratungslehrer kommt zum Gespräch mit Klassenleiter, Schüler und Eltern und man sucht gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten)

    - Schüler hat schwierige Dinge in der privaten Vergangenheit erlebt oder kommt aus schwierigsten Verhältnissen und kann sich im Schulleben nicht anpassen und nicht an Regeln halten (regelmäßige Gespräche mit Beratungslehrer, Lösungsmöglichkeiten werden gesucht, Beratungslehrer besucht und beobachtet Schüler im Unterricht...)

    Bei uns sind die Beratungslehrer diejenigen Lehrer, die mehrere Fortbildungen in den oben genannten Bereichen haben und guten Kontakt zu anderen psychologischen und pädagogischen Stellen.

    @ Melosine:

    Hm, bei uns war es so, dass manche Lehrer und auch Mitschüler, die aus anderen Gegenden zugezogen waren, anders (in unseren Ohren "hochgestochen") sprachen. Dass ihre Sprache anders klang, merkten wir schon, aber was es genau war, war uns nicht bewusst. Bei uns hat es nicht gereicht, bei diesen Lehrern (und auch im Fernsehen oder Radio und überall, wo eben Hochdeutsch gesprochen wurde) die korrekte Aussprache zu hören.

    Ich finde es wichtig, den "ch"-Laut, den man ja in großen Teilen der westlichen und südwestlichsten Regionen nicht kennt, den Schülern gezielt vorzusprechen, mit ihnen zu üben, ihn nachsprechen zu lassen (wie man das z.B. im Englischunterricht mit dem "th" macht) und den Schülern zu erklären, dass man diesen Laut im Hochdeutschen immer dann benutzt, wenn man in ein "ch" schreibt (Ausnahme natürlich der "ch"-Laut in Wörtern wie "ach", oder "nach", der deinen Schülern aber keine Probleme bereiten dürfte). Man könnte z.B. mal in einer Stunde die Schüler laut vorlesen lassen und dabei gezielt darauf achten lassen, dass alle das "ch" richtig aussprechen. Ich würde den Schülern auch erklären, dass in ihrer Gegend dieser Laut wie ein "sch" ausgesprochen wird, dies im Hochdeutschen aber anders ist. Und ich würde die Schüler (zumindest im Deutschunterricht und zumindest in der nächsten Zeit) korrigieren, wenn sie ein "ch" wie ein "sch" aussprechen. Ich vermute, dann werden sie auch bei dir und z.B. bei den Nachrichtensprechern im Fernsehen bewusst feststellen, dass diese ja auch so sprechen. Ich finde es wichtig, das Bewusstsein dafür zu schaffen.

    Meine Schüler machen ja auch grammatikalische Fehler, aber sie korrigieren sich inzwischen gegenseitig, wenn ich sie öfter darauf hingewiesen habe.
    Bei deinen Schülern sollte das Ziel ja nicht sein, dass sie zu Hause nicht mehr Dialekt sprechen, sondern dass ihnen bewusst ist, dass es im Hochdeutschen anders gesprochen wird und dass sie - zumindest annähernd - auch Hochdeutsch sprechen können.

    Ich komme aus einer Gegend, wo auch Dialekt gesprochen wird. Ich selbst habe nie starken Dialekt gesprochen, aber z.B. haben bei uns alle Leute - ich auch - "sch" statt "ch" gesagt. Einige unserer Lehrer haben zwar richtiges Hochdeutsch gesprochen, aber niemand hat uns bewusst gemacht, dass man die geschriebenen Laute "ch" und "sch" eben nicht alle "sch" spricht. Das klingt vielleicht komisch, ist aber wirklich wahr. Mir ist das erst sehr spät (ca. in der Oberstufe?) bewusst geworden und ich hätte es sehr gut gefunden, dass wir im Unterricht darauf hingewiesen und bewusst korrigiert worden wären.

    So konnte ich z.B. in der Grundschule nie verstehen, warum manche Wörter mit "ch", andere mit "sch" geschrieben wurden, obwohl es dafür ja meines Empfindens "keine Regel gab". Das war der einzige Rechtschreibbereich, den ich damals sehr schwierig und unlogisch fand. Bis heute muss ich oft bei Wörtern, die ich nicht täglich benutze, überlegen, ob sie mit "ch" oder "sch" geschrieben werden, damit ich sie nicht falsch ausspreche. Und ich spreche immer noch ab und an ein Wort falsch aus, worüber sich meine Schüler freuen. ;)

    Ein weiterer Grund für das Hochdeutschsprechen im Unterricht ist der, dass es Gegenden in Deutschland gibt, in denen viele (selbst Leute, die studiert haben), kein Hochdeutsch sprechen können. Ich habe das mehrmals in Süddeutschland erlebt. Ich erinnere mich an eine Party in Süddeutschland, wo ich fast niemanden verstanden habe.

    Bei meinen Schülern lege ich Wert darauf, dass sie im Unterricht Hochdeutsch sprechen, da dies für viele die einzige Gelegenheit ist, dies zu lernen.

    Ich denke, gerade in Zeiten, wo viele Menschen nicht ihr Leben lang in der Region bleiben, wo sie aufgewachsen sind, ist es immens wichtig, Hochdeutsch sprechen zu können.

    In der Pause dürfen die Schüler sprechen, wie sie möchten, aber im Unterricht sollten sie bitte Hochdeutsch sprechen.

    Darf ich mal eine Verständnisfrage stellen: Haben die Kinder diese beiden AG-Stunden zusätzlich oder haben sie NUR diese zwei Wochenstunden in Englisch?

    Ich kann dir nur sagen, dass beispielsweise im Realschul-Fünferband von English G 2000
    mustn't und needn't noch gar nicht vorkommt, obwohl die Bücher sonst fast identisch sind. Es scheint also für die Schüler nicht ganz einfach zu sein. Ich habe - wenn ich es richtig in Erinnerung habe, da es schon ein paar Monate her ist - must und can in einer Stunde gemacht und das hat den Kindern vollkommen gereicht. Wenn dann auch noch eine Verneinung hinzukommt plus die Schwierigkeit mustn't nicht mit "nicht müssen" gleichzusetzen, dann ist das wahrscheinlich zu viel. Vor allem, wenn meine Vermutung richtig ist und deine Schüler nur 2 Stunden Englisch pro Woche haben.
    Haben sie eventuell eine weitere Fremdsprache oder warum haben sie Englisch als AG? Insbesondere dann fände ich es sehr schwierig, die Stunde so mit neuem Stoff vollzupacken.

    Das kommt bei mir sehr stark auf die Klassensituation an. Oft bekommen alle Schüler die selben Vokabeln; ich habe aber auch eine Klasse, in der grundsätzlich so viel "gepfuscht" wird, dass ich immer A- und B-Gruppen mache, da ich ja die Leistung des einzelnen Schülers und nicht die seines Nachbarn abprüfen möchte.

    Ich versuche dabei immer, die beiden Gruppen ungefähr gleich schwer zu machen: Wenn ich der Gruppe A also z.B. das Wort "blau" gebe, gibt es analog für die Gruppe B das Wort "grün" zu übersetzen.

    @ Thorsten: Ja, die Idee mit den Elterngesprächen in der Schule ist gut. Bisher hatte ich am Telefon öfter den Eindruck, dass einige Eltern es gar nicht als so schlimm ansahen, dass ihre Kinder öfter keine HA hatten oder die Unterschriften ständig fehlten. Aber es stimmt, Gespräche in der Schule sind oft verbindlicher als ein Anruf.

    Zitat

    Bei mir sind es aber auch immer die gleichen Kinder, die es betrifft *seufz*.

    Bei uns auch und leider betrifft es nicht nur 2 oder 3 Kinder.

    Ja, die Idee, die Schüler zu einem Ausflug dann eben nicht mitzunehmen, hatte ich auch schon. Normalerweise habe ich den letzten Schülern dann noch mal schnell hinterher telefoniert, damit sie dann auch wirklich die Unterschrift mitbringen.
    Aber was macht man bei Infobriefen zu Elternabenden etc. Da gibt es ja keine direkten Konsequenzen für die Schüler, wenn sie die Unterschrift nicht dabei haben.

    @ Indidi und Müllerin:
    Ich werde wohl in Zukunft auch eine Strichliste für vergessene Unterschriften führen. Und nochmal die Eltern darauf hinweisen, dass sie täglich ins Mitteilungsheft ihrer Kinder schauen.

    Zitat

    Wer seine Hausaufgaben komplett hat (inklusive Unterschriften-und da bin ich "gnadenlos" ) bekommt einen "Punkt".

    Und was machst du mit den Kindern, deren Eltern gerade in Urlaub sind oder die ihre Eltern an dem Tag nicht gesehen haben, da die Eltern im Schichtdienst arbeiten o.ä. (kommt gar nicht selten vor)? Hast du für diese Kinder eine Sondervereinbarung?

    Was macht ihr eigentlich, wenn Schüler ständig Unterschriften vergessen? Ich laufe Unterschriften zu Elterninformationen über Projektwochen, Elternsprechtagen, Elternabenden, Informationen zu Klassenfahrten und vielen anderen Dingen (es geht nicht nur um unangenehme Informationen) bei vielen Schülern lange hinterher.
    Es sind meistens die selben Schüler, die ewig brauchen, um die Unterschriften mitzubringen. Manchmal rufe ich auch bei den Eltern an und erinnere sie noch einmal an diese Unterschrift. Aber ich kann ja nicht alle paar Tage bei 5-10 Eltern anrufen.

    Was macht ihr denn in solchen Fällen oder sind eure Schüler nicht so vergesslich?

    Bei einigen Schülern habe ich das gleiche Problem auch mit Hausaufgaben oder vergessenen Büchern? Normalerweise helfen dabei oft Hausaufgabenhefte, in denen die Kinder jeden Lehrer unterschreiben lassen, was sie im jeweiligen Fach aufhaben, aber was tut ihr mit Kindern, die auch diese Unterschriften ständig vergessen?

    Auch von mir alles Gute zur Hochzeit! Heiratet ihr heute?

    Herzlichen Glückwunsch, einen superschönen Tag, eine tolle Feier und 100 glückliche gemeinsame Jahr wünscht euch

    Referendarin

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    Diese Frage ist wirklich sehr off-topic und auch eher ungewöhnlich :D , aber da ich über google nach längerem Suchen keine Antworten finde und ihr doch meistens so gute Ideen habt, frage ich euch mal.

    Wie kann ich herausbekommen, wann ungefähr in welchen Gegenden die Bäume erste Blätter bekommen und alles zu grünen beginnt? Ich weiß ja, dass es da kein genaues Datum gibt, sondern sich das in jedem Jahr ein bisschen ändert, aber andererseits grünt es z.B. in Köln doch deutlich früher als in der Eifel. Finde ich irgendwo im Internet Infos über den ungefähren Frühlingsanfang in der Natur?

    Gibt es vielleicht irgendwo eine Übersicht, z.B. Nordsee: zwischen Mitte und Ende April?

    Vielleicht könnt ihr mir ja helfen oder euch fallen noch passendere Suchwörter für eine Google-Suche ein als mir.

    Wieso sollte das kleinlich sein? Auch in der Fremdsprache gehören Satzzeichen zu einem vollständigen und richtigen Satz. Ich mache es in der Regel so, dass ich es einmal anstreiche, dafür einen halben Fehler berechne und es ansonsten immer anstreiche, aber nicht mehr als Fehler werte.
    Meine Schüler wissen das auch.

    Gerade in Sprachen finde ich es wichtig, dass den Schülern klar ist, wie Texte aufgebaut werden. Dazu gehört auch, Punkte zu setzen.

    Danke für eure Antworten.

    Ich bin inzwischen ein Stückchen weiter gekommen.

    Einerseits habe ich die Schüler mal genau gefragt, welche Tipps sie haben, um schnelles Schreiben zu üben. Einige haben eingeworfen, dass sie erst vor einiger Zeit festgestellt haben, dass Abschreiben schneller geht, wenn man sich mehrere Worte merkt und nicht Wort für Wort abschreibt. Ich bin - ehrlich gesagt - vorher gar nicht auf die Idee gekommen, dass einige in der 5. Klasse noch Wort für Wort abschreiben.
    Interessant fand ich auch den Tipp derjenigen Schülerin, die am schnellsten von allen schreibt, dass man einfach versuchen sollte, auch in seiner Freizeit so viel wie möglich zu schreiben.
    Ein Kind berichtete, dass es schnell schreiben kann, weil es zuhause immer, wenn es bei seinen Eltern etwas angestellt hat, 50 mal schreiben muss: "Ich darf nicht XY machen." (naja, diesen Tipp werde ich jetzt vielleicht nicht übernehmen ;) )
    Einige waren der Meinung, dass sie in Druckschrift wesentlich schneller schreiben könnten, als in Schreibschrift - was mich ein bisschen verwundert hat.

    Aber daraus scheint sich wirklich ableiten zu lassen, dass schnelles Schreiben in hohem Maße eine Sache der Übung ist.

    Ich habe den Schülern viele verschiedene Schreibaufgaben gegeben, die alle gemeinsam hatten, dass sie die Zeit stoppen sollten, die sie benötigen. Damit aber daraus nicht der Wettbewerb im undeutlichen Wettkrakeln wird, haben wir vorher wiederholt, wie ein Hefteintrag aussehen soll und dass auch beim schnellen Schreiben ordentlich geschrieben werden sollte. Außerdem sollten die Texte später auf Rechtschreibung kontrolliert werden.

    Zitat

    Meine Idee ist dabei, es per Spass und Spiel zu versuchen.


    Deine Idee werde ich nächstes Mal ausprobieren.
    Ich hatte mir folgende Aufgaben ausgedacht und - die Schüler hatten tatsächlich Spaß dabei: :)

    - Eine Wörterliste abschreiben und die Zeit stoppen
    - einen kurzen Text abschreiben, die Zeit stoppen, das Ganze 2 mal wiederholen und schauen, ob man schneller wird
    - ein englisches Merkkästchen abschreiben
    - ein Tafelbild in 2 Minuten in möglichst schöner Schrift abschreiben
    - sich gegenseitig einen Text diktieren

    Es war toll, die Schüler haben sehr konzentriert gearbeitet und hatten wirklich Spaß.
    Ich habe mir vorgenommen, in ein paar Monaten noch mal ein oder 2 Stunden zu dem Thema zu machen.
    Deshalb sind mir eure weiteren Ideen für Aufgaben (gerne auch kreativere als mir so spontan einfielen) und Gedankenanregungen zum Thema Schreibtempo immer noch willkommen.
    - sich gegenseitig einen Text diktieren :)
    Beim nächsten Mal möchte ich vor allem das Augenmerk darauf legen, dass alle schnell und dabei auch halbwegs ordentlich schreiben, was diesmal zwar vielen, aber noch nicht allen gelungen ist.

    Zitat

    Es scheint mir der sicherste Weg, die "erfolgreiche" Lehrerin einfach mal zu kontaktieren?

    Die Klassenlehrerin zu kontaktieren, wäre kein Problem. Aber die Kinder sagen, dass sie deshalb so schnell schreiben, weil die Deutschlehrerin (nicht die Klassenlehrerin) die Tafel immer seitenweise vollgeschrieben hätte und sie das dann hätten abschreiben müssen.

    Mich interessiert auch vor allem der Schreiblernprozess, mit dem ich als Lehrerin an der SekI ja nicht wirklich vertraut bin. Wird innerhalb dieses Prozesses in der Grundschule versucht, schnelleres Schreiben zu trainieren, gibt es Dinge, auf die man achten muss? Interessant ist ja nicht nur, dass die eine Gruppe auffällig schnell schreibt, seltsam ist ja ebenfalls, dass die anderen wirklich auffällig langsam schreiben.

    Ist denn das Schreibtempo bei euch anderen kein Thema?

    Ich habe in meiner 5 auffällig viele Kinder, die extrem langsam schreiben.
    Seltsamerweise habe ich aber auch eine größere Gruppe von Kindern, die alle in einer Grundschulklasse waren und die alle - wirklich ohne Ausnahme - sehr zügig schreiben. Die Kinder, die aus anderen Klassen kommen, schreiben überwiegend sehr langsam. Ich weiß, dass die Kinder, die in dieser einen Klasse waren, in einem Fach wohl sehr viel schreiben mussten, aber kann es wirklich nur daran liegen, dass eben viel Schreiben und schnelles (Ab-)Schreiben geübt wurde?
    Oder umgekehrt gefragt:
    Kann man schnelleres Schreiben einfach nur durch Übungen vermitteln oder sollte man dabei noch weitere Fertigkeiten trainieren?

    Ich frage deshalb, weil ich mit meinen Schülern schnelleres Schreiben trainieren möchte, aber nicht genau weiß, wie ich das angehen soll.
    Wie übt ihr (sowohl in der Grundschule als auch in der Sek I) denn schnelleres Schreiben oder treten diese Probleme bei euch so gar nicht auf?

    Ich möchte im Förderunterricht mal gezielt zügiges Schreiben oder Abschreiben üben.
    Am liebsten würde ich ein Stationenlernen machen und habe eine Doppelstunde zur Verfügung. Dafür suche ich vielfältige Übungsformen und viele abwechslungsreiche Übungen. Hat vielleicht jemand von euch die eine oder andere Idee?

    ?(

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