Vielen Dank für die Antwort, Bolzbold. 
Ich verzweifle nämlich gerade wirklich über den Arbeiten. 
Erst einmal bin ich froh zu wissen, dass der FQ bei anderen noch strenger geregelt ist. Wir haben nämlich seit gestern endlich eine gemeinsame schulinterne Regelung (1,8er Abstände) und ich habe schon überlegt, ob das eventuell eine zu strenge Bewertung wäre.
Wie fallen denn bei euch (und auch bei anderen) die Klausuren so aus? Gibt es bei euch auch so viele schlechte Noten?
Das Problem, dass die Schüler keinen geraden Satz formulieren können, zieht sich bei uns durch alle Klassenstufen, aber so schlimm wie in dieser Klasse habe ich es auch noch nicht erlebt.
Was mich besonders interessiert: Gibt es bei euch in der 10 noch einen Grammatikteil (das handhaben viele meiner Kollegen so, damit auch die schwächeren Schüler noch durch Lernen punkten können)?
Und noch eine Frage: Wie setzt sich bei euch die Gesamtnote aus Sprach- und Inhaltsnote zusammen? Was passiert, wenn die Sprachnote 5 oder 6 ist und die Inhaltsnote 3?
Zitat
Hauptproblem bei den Schülern ist meistens die Neigung die Muttersprache als Referenzsprache zu sehen und selbst nach fünf Jahren Englisch immer noch anzunehmen, man könne wörtlich vom Deutschen ins Englische übersetzen.
Ja, das stimmt, es gibt in der Klasse tatsächlich viele Schüler, die bei Formulieren wortwörtlich übersetzen. Das war mir allerdings nicht richtig bewusst.
Komischerweise tun das die Schüler, die wir vom Gymnasium "geerbt" haben, überhaupt nicht. Was war denn in deren Sprachlernprozess anders? 
Zitat
Die Schüler müssten zu jeder Stunde am besten einen Aufsatz zu einem festgelegten Thema schreiben, wobei man mit einfachen Hauptsätzen beginnt (SVO-Satzstellung) und das dann allmählich auf Nebensätze und entsprechende Konjunktionen erweitert. Das ganze wird dann allmählich um immer mehr komplexere Sachen erweitert. (If-Clauses, Infinitiv-Konstruktionen etc.).
Diese Idee finde ich super.
Ich muss nur noch überlegen, was ich mit den anderen (eben vor allem den Ex-Gymnasiasten) mache, damit diese sich nicht langweilen. Die machen zwar auch noch viele Fehler, aber sie formulieren frei und machen v.a. viele Flüchtigkeitsfehler.
Diese bekommen dann wahrscheinlich am besten Übungen aus der Übungsgrammatik, um sich gezielt mit ihren Problemgebieten zu befassen.
Die Frage ist nur, wie man diese Aufsätze, die die Schüler zu jeder Stunde schreiben müssten, kontrollieren kann. Ich kann ja nicht in bzw. nach jeder Stunde 15-20 Aufsätze nachschauen.
Diese Ideen haben mich schon mal ein gutes Stück weitergebracht.
Och Mensch, diese blöde Korrektur. Ich werde heute echt darüber fast wahnsinnig.


Ich schreibe denen fast den ganzen Aufsatz neu...