Beiträge von Referendarin

    Hallo Aktenklammer,
    ich hatte eben schon mal versucht zu antworten, aber zwischenzeitlich ging meine Tastatur nicht mehr. Also auf ein Neues:

    Ich hatte vorletztes Schuljahr im Bdu eine 8 in Deutsch, fand die Richtlinien ebenfalls ziemlich unklar geschrieben, aber wir hatten einen guten schulinternen Lehrplan. Also kann ich dir mal berichten, was ich in der 8 (zwar in der Realschule, aber ich denke, die Themen an sich unterscheiden sich nicht so großartig) gemacht habe:

    1. Zeus-Projekt (ein Zeitungsprojekt gemeinsam mit unserer Lokalzeitung; die Schüler haben alles mögliche rund ums Thema Zeitung und Medien gelernt und selbst Artikel geschrieben, die dann auch in der Zeitung veröffentlicht wurden)
    dazu gab es dann auch 2 Vertiefungsthemen mit je einer Klassenarbeit
    a) Bericht
    b) Kommentar
    Das Thema dauerte bei uns recht lange und war sehr ausführlich.
    2. Inhaltsangabe (hierfür habe ich viel mit dem Arbeitsheft zum "Deutschbuch" gearbeitet) und bekam auch Übungstexte bei http://www.deutsch-digital.de
    3. Kurze Unterrichtsreihe ohne Klassenarbeit: Lernen lernen: Klassenarbeiten vorbereiten, Mindmaps erstellen, Zeit einteilen...
    (dazu habe ich u.a. ein paar Übungen aus Klippert gemacht)
    dann dazu vertiefend einige Stunden Einführung in das Schreiben und Halten von Referaten (auch hier konnte ich super mit dem Übungsheft zum "Deutschbuch" arbeiten)
    4. kurze Unterrichtsreihe: Jugendsprache
    5. Konjunktiv
    6. Rechtschreibung: Schwerpunkt: Groß- und Kleinschreibung
    (Rechtschreibung wurde aber auch zwischendurch immer mal wieder gemacht)
    7. Thema Werbung: Klassenarbeit: Analyse einer Werbeanzeige
    8. Lektüre: Die Welle (ich habe den Schülern mehrere Lektüren vorgestellt, sie haben zwei davon ausgewählt, in Referaten vorgestellt und sich für "Die Welle" entschieden)

    Unser schulinterner Lehrplan galt für die Klassen 7 und 8 und man hätte theoretisch auch folgende Themen in der 8 machen können, die meine Vorgängerin in dieser Klasse aber schon in der 7 gemacht hatte:
    Protokoll
    Gegenstands-/Personen-/Vorgangsbeschreibung
    Balladen

    Hallo Slumpy,

    ja, ein E-Mail-Projekt ist eigentlich eine total schöne Sache. Ich habe im Referendariat auch ein E-Mail-Projekt in einer 10 durchgeführt (darüber habe ich hier irgendwo auch mal ausführlich berichtet). Aber dort waren wir 2 Lehrer und die Klasse war wesentlich pflegeleichter und leistungsstärker und es waren weniger Schüler. Wir hatten zu zweit so viel zu tun, dass wir kaum noch nachkamen. Die einen wollten, dass wir ihre Mail korrigieren, andere konnten sich bei e-pals nicht anmelden, bei anderen gingen die Mails nicht raus usw.

    Ich würde das auch total gerne wieder machen und das habe ich der Klasse auch gesagt, allerdings werde ich das nur mit einer Klasse machen, auf die ich mich hundertprozentig verlassen kann. Deshalb mache ich das möglicherweise mit meiner 7. Klasse, da ich mich auf die Schüler dort wirklich verlassen kann.

    Ich habe allerdings den Gedanken, das mit dieser 10 doch noch zu versuchen, nicht ad acta gelegt. Aber neulich habe ich mich mit meiner ehemaligen (sehr erfahrenen) Kollegin unterhalten, mit der ich das Projekt damals gemeinsam durchgeführt hatte und sie meinte auch, das wäre eigentlich nur in einer Doppelbesetzung zu schaffen.

    Aber vielleicht habt ihr ja Ideen, wie man das allein hinkriegen kann (gleichzeitig korrigieren, beaufsichtigen, bei Computerproblemen helfen, koordinieren, nur 9 oder 10 Rechner und keinen Drucker zur Verfügung haben...)- und das noch in einer sehr schwierigen Klasse.

    Vielen vielen Dank!

    Eure Ideen sind wirklich super!

    Dass ich mich erst jetzt wieder melde, lag daran, dass ich mich mit euren Ideen erst näher beschäftigen wollte und das z.T. auch habe. Beispielsweise gefällt mir die idee der "simulation globale" sehr gut und ich habe mir schon überlegt, wie sich das in Englisch umsetzen ließe. Hat hier vielleicht jemand eine 9 oder 10 oder andere geeignete Klassenstufe in einer Fremdsprache, dann könnte man das mal gleichzeitig ausprobieren und sich austauschen?

    Aber auch die anderen Ideen scheinen wirklich sehr interessant zu sein. Ich bin jetzt erst mal in Urlaub, werde mich danach aber nochmal damit beschäftigen.

    Wie löst ihr denn folgende Probleme im Unterricht insbesondere im Computerraum: 1.Die Schüler machen ihre Arbeit nur halbherzig oder gar nicht und chatten oder surfen nebenbei im Internet (ich kann ja nicht immer gleichzeitig alle Rechner im Blick haben). 2. Die Schüler schreiben englischsprachige Texte nicht selbst, sondern drucken sie im Internet aus (ich kann ja nicht in jeder Stunde jeden Text jedes Schülers überprüfen) oder lassen sie mit google übersetzen (sind dann zwar noch fehlerhaft, hätten aber tatsächlich auch von meinen Schülern so geschrieben werden können).

    Außerdem könnte ich mir vorstellen, ein solches Projekt statt einer Klassenarbeit zu benoten, beispielsweise indem jeder Schüler eine Mappe abgibt. Aber wie stelle ich sicher, dass die Texte von dem jeweiligen Schüler geschrieben wurden und nicht von einem leistungsstarken Mitschüler, größeren Geschwistern oder Nachhilfelehrern?

    Wie ist es mit dem Schwierigkeitsgrad der Texte? Ist z.B. der Outsider-Text wirklich nicht zu schwer für eine Klasse, deren schwächste Schüler mich in der Klassenarbeit fragen, was denn noch mal "he was" bedeutet? 8o

    Ansonsten bin ich wirklich immer noch begeistert von euren tollen Ideen. :)

    Ich finde sehr interessant, dass dieses Thema von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Wir mussten früher in RP unsere Bücher selbst zahlen (ich glaube, der Betrag lag meist zwischen 100 und 200 DM oder sogar noch höher), es gab nur Zuschüsse für Familien mit mehreren Kindern und einkommensschwache Familien. Soweit ich weiß, werden dort immer noch alle Schulbücher von den Eltern bezahlt.

    Hier in NRW werden fast alle Bücher von der Schule angeschafft. Bei uns schaffen die Eltern lediglich das Englischbuch an. Ich glaube, der Eigenteil liegt bei unter 15 Euro.
    Selbst viele Lektüren sind beispielsweise an meiner Schule im Klassensatz vorhanden.

    Ich finde es krass, dass es solche Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt und war anfangs sehr erstaunt, dass die Eltern hier bei einem so geringen Eigenanteil vehement dagegen waren, für irgendeine zusätzliche Anschaffung wenige Euros zusätzlich zu bezahlen.

    Das ist vielleicht ein bisschen off-topic, aber ich vermute, dass die Meinungen dazu sehr unterschiedlich sein werden, da die Handhabe in den verschiedenen Bundesländern so unterschiedlich ist.

    Zitat

    Ich finde diese Lese-/Literaturwerkstatt auch sehr spannend. Mich würde aber auch mal interessieren, woher bekommt man denn als Lehrer einen Satz verschiedener Bücher für die Schüler?? Manche Texte sollten doch vermutlich auch mehrfach vorhanden sein, damit alle, die das Buch interessiert, es auch lesen können? Oder was macht man denn, wenn mehrere Schüler das gleiche Buch lesen möchten und es nur einmal vorhanden ist??

    Ich habe im Referendariat auch eine Klassenbücherei gestartet. Eine Schülerbücherei hatten wir damals nicht. Ich habe ziemlich viele Bücher bei Ebay günstig ersteigert und auf Flohmärkten gekauft. Die meisten Bücher habe ich selbst gelesen bzw. quergelesen und habe sie den Schülern kurz vorgestellt. Jeder sollte sich ein Buch ausleihen und das durchlesen. Dann hat jeder Schüler ein Werbeplakat zu seinem Buch entwickelt und einen Kurzsteckbrief. Die Schüler haben Gegenstände zu ihren Büchern mitgebracht und ich habe (im Unterrichtsbesuch) einen Büchermarkt gemacht, bei dem je die eine Hälfte der Schüler mit ihren Materialien hinter Infoständen stand und die anderen rundgegangen sind und Fragen zu den Büchern gestellt haben und sich so informiert haben. Dann wurde gewechselt.
    Nach und nach haben die Schüler dann auch eigene Bücher für die Klassenbücherei mitgebracht, so dass wir später eine ganze Menge Bücher hatten. Ich glaube, meine Mentorin ließ auch eine Klassenarbeit darüber schreiben (das weiß ich nicht mehr ganz genau, da ich zu der Zeit ein paar Wochen überwiegend in einer anderen Klasse unterrichtet habe und so nicht dabei war).
    Du kannst dir aber auch in einer Bücherei eine Bücherkiste für den Unterricht zusammenstellen lassen und diese mehrere Wochen ausleihen.
    Gerade im Bereich Leseförderung gibt es viele Möglichkeiten und
    auch sehr viel Material im Internet.

    Ja, was das Lautlesen betrifft: Auch ich lasse meine Schüler laut lesen, weil sie das so gewohnt sind und weil sie das total gerne machen. Alle, auch die leseschwachen Schüler, lesen gerne vor und die anderen haben sehr viel Geduld mit ihnen. Und alle wollen immer drankommen und möglichst große Abschnitte lesen. Also lasse ich sie auch lautlesen.
    Interessanterweise bekommen sie aber auch beim lauten Lesen sehr viel mit und können sich sogar an Details erinnern.

    Aber gleichzeitig gibt es bei mir auch Stunden, in denen leise gelesen wird. Außerdem lesen sie natürlich auch oft ein oder zwei Kapitel zu Hause.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber kann es nicht sogar sein, dass er wenn er zweimal wiederholt und schon 16 ist die gesetzliche Schulpflicht erfüllt hat und somit eine andere Schule (außer Berufsschulen etc.) ihn nicht mehr aufnehmen muss. Ich weiß nicht, in welchem Bundesland ihr seid. Bei uns gab es aber mal den Fall, dass ein Schüler die 9. Klasse fast zum 2. Mal hätte wiederholen müssen und somit die Schule ohne Schulabschluss hätte verlassen müssen, weil er schon 16 war und schon 10 Schuljahre hinter sich hatte. Das kann aber auch vom Bundesland abhängen. Ich will nicht mutmaßen, aber du solltest dich auf jeden Fall mal in der Schule genau erkundigen.
    Bei einer 5 ist wirklich u.U. eine Nachprüfung möglich (jedenfalls in NRW). Aber das muss auf der Zeugniskonferenz beschlossen werden.
    Allerdings würde ich mir bei den Noten und mit Blick auf die Tatsache, dass er bereits eine Klasse wiederholt hat, dringend überlegen, ob er an der richtigen Schulform ist.
    Woran liegt es denn, dass er in so vielen Fächern recht schwache und schwache Leistungen hat?

    Ich kann dir nur was zu den Unterschieden zwischen den Schulformen sagen (meine Erfahrungen beziehen sich auf NRW, aber ich denke, in anderen Bundesländern wird es nicht völlig anders sein):

    Ehemalige Schüler, die an der Realschule immer sehr schlechte Noten schrieben, gehören nach einem Wechsel an die Hauptschule dort zu den Klassenbesten. Ich habe Freunde, die an der Hauptschule unterrichten und sehe große Unterschiede zu dem, was wir an der Realschule machen.

    Das gleiche gilt übrigens auch für die Unterschiede zwischen Realschule und Gymnasium: Ich hatte in meiner 7. Klasse in Englisch eine Schülerin, die nach der 6 oder nach dem ersten Halbjahr der 7 (das weiß ich nicht ganz genau, da ich die Klasse erst nach den Osterferien bekam) vom Gynasium zu uns kam. Sie schrieb in den Arbeiten anfangs Zweier, dann sogar eine Eins und war auch in der Mitarbeit super. Ich dachte erst, sie sei zu uns gekommen, weil sie am Gymnasium in anderen Fächern Probleme gehabt hätte. Sie erzählte mir aber, dass sie dort in Englisch eine 5 gehabt hätte.

    In anderen Englischklassen habe ich ebenfalls Schüler, die vom Gymnasium kommen, dort in Englisch schlecht waren, aber deutlich besser sind als ihre Mitschüler an der Realschule.

    Mir war das anfangs auch nicht so bewusst, aber ich denke inzwischen, die Unterschiede zwischen den Schulformen sind schon recht groß.

    Zitat

    Und wie bereits erwähnt wurde argumentiere auch ich bei den Eltern:
    Was ist Ihnen lieber: Ein Kind, das trotz Nachhilfeunterricht die Realschule gerade mal so schafft oder ein Kind, das ständig mit guten Noten nach Hause kommt, Selbstbewusstsein entwickellt und glücklich ist?

    Ich sehe das genauso wie Alias. Ich finde es schade, wenn Kinder die für sie falsche Schulform besuchen, nur weil die Eltern das wollen oder aus welchen Gründen auch immer. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder, die rechtzeitig an die für sie richtige Schulform kommen (beispielsweise nach der 5 oder 6 vom Gymnasium zur Realschule wechseln oder umgekehrt) dort meist aufblühen. Schüler, die aber erst dann wechseln, wenn gar nichts mehr geht, haben meiner Einschätzung nach viel größere Probleme, weil sie jahrelang Mißerfolgserlebnisse hatten und der drohende Schulwechsel für sie immer das Damoklesschwert war, das über ihnen hing.

    Schön finde ich es, wenn die geeignete Schulform (welche auch immer das für das jeweilige Kind ist) als Chance gesehen wird.
    So haben wir auch beispielsweise eine Schülerin, die sehr fleißig ist und immer zu den Klassenbesten gehört. Sie hat an der Realschule viele Erfolgserlebnisse. Am Gymnasium hätte aber ebendiese Schülerin wahrscheinlich große Schwierigkeiten, da ihr Transfer und abstrahieren sehr schwer fallen.

    Natürlich stelle ich außer Frage, dass es Schüler gibt, für die es sinnvoll ist, die Schulform nach oben zu wechseln. Auch das gibt es bei uns öfter mal und bei einigen Schülern läuft das auch sehr gut. Aber es ist meiner Meinung nach eben nicht für alle guten Schüler die richtige Entscheidung, sondern man muss den Einzelfall sehen.

    Während ich für meine anderen Klassen tolle Ideen habe, stehe ich bezogen auf meine 10. Klasse noch total auf dem Schlauch.
    Bei uns im Fachseminar wurden die höheren Klassen total vernachlässigt; wir haben Anfangsunterricht ausführlich besprochen, so dass ich viele Ideen für die unteren und mittleren Klassen habe, aber nicht für die höheren Klassen. Außerdem habe ich im Ref kaum Englisch in der 9 und 10 unterrichtet und bei den Kollegen, bei denen ich hospitiert habe, auch nicht viel Innovatives erlebt. (Die Stunden sahen dort so aus: Ein Kapitel einer Lektüre wurde daheim gelesen, in der Stunde sollten die Schüler sagen, worum es dort ging, die Gedanken wurden an der Tafel gesammelt und abgeschrieben. 3 Schüler beteiligten sich am Unterricht und die anderen langweilten sich. Gleiches Spiel bei der Textarbeit im Buch.) Deshalb fehlen mir wirklich die Ideen.
    Wie baut ihr euren alltäglichen Unterricht in den Klassen 9 und 10 auf? Wie könnte eine Alltagsstunde bei euch aussehen? Arbeitet ihr noch viel mit dem Lehrbuch oder wo bekommt ihr geeignete Texte her? Ich habe ja seit den Osterferien eine 9 und habe vorwiegend mit dem Lehrbuch gearbeitet.
    Nun kommt diese Klasse in die 10, ich habe das Lehrbuch durchgeblättert und finde die Themen ziemlich langweilig.
    Ich habe eine Klasse (siehe meinen Thread zur Binnendifferenzierung), in der es sehr krasse Unterschiede in der Sprachkompetenz gibt und die insgesamt eher leistungsschwach ist, außerdem hat die Klasse ein schwieriges Sozialverhalten und die Mehrheit der Schüler kommt aus einem sozial schwierigen Wohnviertel.
    Ich habe die Schüler gefragt, was sie gerne machen würden. Die Antworten sind sehr unterschiedlich, aber viele wollen was zu Amerika, Rapmusik und Minderheiten machen. Weiß jemand, wo ich schülergeeignete (also sprachlich eher einfache) Texte herbekomme? Habt ihr vielleicht weitere Ideen, was man in einer 10 machen kann?
    Die Klasse ist generell sehr unmotiviert und unkonzentriert. Gruppenarbeit mit Präsentationen beispielsweise sind sehr schwer, da meist nicht alle arbeiten und die Schüler es
    (v.a. sprachlich) kaum schaffen, den anderen bei einer Präsentation zuzuhören.
    Viele Schüler, insbesondere die schwächern Schüler, machen sehr gerne Grammatikunterricht, da es für sie "griffiger" und einfacher ist als Textarbeit - aber ich kann ja nicht das ganze Schuljahr nur Grammatik machen. ;)
    Sorry, falls die Formulierungen etwas holprig sind; um diese Uhrzeit kann ich nicht mehr vernünftig formulieren.

    Wie hier und hier geschrieben
    https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100578469674
    https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100778445743
    finde ich die Buchstaben e, s und z in der vereinfchten Ausgangsschrift starkt gewöhnungsbedürftig und bei einer schlechten Handschrift schwer zu erkennen. Bis vor Kurzem wusste ich überhaupt nicht, dass diese Buchstaben so geschrieben werden. Genauso geht es wahrscheinlich meinen Kollegen.

    Zitat

    An den Gymnasien in unserem Umfeld ist das so. Die Lehrer dort streichen diese Art e solange als Fehler an, bis die Kinder aufgeben.

    Mir schien auch, dass dieser Buchstabe zu lange aufhält. Da wird zuviel dran rumgemalt und dafür ist auf dem Gymnasium keine Zeit mehr. Der nächst-überfällige Buchstabe ist das s.

    Wie bereits beschrieben, hatte ich bei einem Schüler mit einer sehr schlechten Handschrift auch mal ein e fast als Fehler angestrichen. Das war keine böse Absicht und hat auch nichts damit zu tun, das dafür keine Zeit wäre. Aber ich muss sagen, dass diese Schrift bei Schülern in der SekI viel schlechter lesbar ist als andere Schriften, die meine Schüler benutzen.
    Ich bin - ehrlich gesagt - froh, wenn meine Schüler diese Buchstaben nicht so schreiben, da dann ihre Texte viel leichter lesbar sind.
    Warum klingt es wie ein Angriff, wenn Lehrer in der SekI diese Buchstaben so nicht kennen oder nicht gut finden?
    Was ist denn der große Vorteil dieser Schrift?

    @ Carla:
    Ich hatte Anfang Oktober Examensprüfung und habe mein Schulleitergutachten sogar erst ein paar Tage NACH der Examensprüfung bekommen. An manchen Schulen gab es die Schulleitergutachten aber schon etwas früher. Ich glaube, die vom Seminar vorgegebene Frist dafür war bei uns ca. am 15. Oktober.

    Zitat

    Verstehe ich da was falsch? Schulpflicht ist doch nur 9 Jahre, oder? Es ist doch die gleiche Zeit wie Hauptschule dauert??

    So erstaunt habe ich auch geschaut, als ich neu in NRW war. Aber es ist hier (und ich glaube, ungefähr in der Hälfte aller Bundesländer) so, dass die Schulpflicht und auch die Hauptschule 10 Jahre dauert.
    Für mich war das auch völlig neu. Ich kannte nur die 9-jährige Hauptschule und eine neunjährige Pflichtschulzeit.

    Was wurde dir denn auf dem Elternsprechtag gesagt?
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass so etwas aus heiterem Himmel kommt. Da in der Hauptschule doch das Klassenlehrerprinzip gilt, hast du doch bestimmt auch mit dem Lehrer oder der Lehrerin gesprochen, die Info und Kunst unterrichten oder - falls dies nicht die selbe Person ist - mit dem Klassenlehrer, der doch auch vom Schwänzen deines Sohnes gewusst haben muss.

    Ich dachte immer, Wahlpflichtfächer seien (zumindest an der Realschule) versetzungsrelevant.

    Zitat

    Ich weiß ja auch nicht wie das mit dem blauen Brief vor dem Halbjahrszeugnis aussieht...zählt der für das jetzige Zeugnis mit ..

    Der blaue Brief wird doch erst NACH dem Halbjahreszeugnis verschickt.

Werbung